Mensch im Mittelpunkt

Aktuelles

Im Diakonischen Werk Rendsburg-Eckernförde ist viel los!
Lesen Sie hier Neuigkeiten über Projekte und Veranstaltungen.

 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Rondo-Geburtstag: Tafel erhält Ware und Einkaufsgutscheine

Büdelsdorf – Der 15. Geburtstag des Einkaufszentrum Rondo und der 5. Geburtstag des REWE-Marktes im Rondo hat der Rendsburger Tafel einiges eingebracht. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rendsburger Tafel haben bei der Aktion „ein Teil mehr“ die Rewe-Kunden ermutigt, Lebensmittel für die Tafel einzukaufen.

Und so kamen am Ende neun Kisten mit Lebensmitteln zusammen, die nun an die Gäste der Rendsburger Tafel ausgegeben werden können. Außerdem war die Großbäckerei Harry mit einem Truck vor Ort und hat Brottüten im Wert von knapp 600 Euro verkauft. Dafür gab es Einkaufsgutscheine für den REWE-Markt, die hilfreich eingesetzt werden können, wenn bestimmte Waren des täglichen Bedarfs fehlen. Zusätzliche Spenden in Höhe von 100 Euro gaben die Kunden, die nichts eingekauft haben. „Das hat uns viel Spaß gemacht. Wir danken den Kundinnen und Kunden und dem Inhaber Sascha Hansen vom Rewe Markt“, sagt Gitta Heinze, ehrenamtliche Koordinatorin der Rendsburger Tafel.

Die Rendsburger Tafel unterstützt Bedürftige mit Lebensmitteln. Die Ausgabestellen befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11, Ausgabe freitags 13 bis 15 Uhr), Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10, dienstags ab 12 Uhr), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18, dienstags ab 12.30 Uhr), Owschlag (Schule, An der Schule 1, mittwochs 12.30 bis 14 Uhr) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27, dienstags ab 13.15 Uhr). Das Mittagessen in der Materialhofstraße 7 wird montags bis freitags von 11.45 bis 12.30 Uhr ausgegeben. Die Tafelausweise gibt es donnerstags von 10 bis 12 Uhr bei der Diakonie des Kirchenkreises (Am Holstentor 16).


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Butterkuchen und Bingo für Ehrenamtliche

Ohne Ehrenamt geht bei der Rendsburger Tafel nichts. Und so hat sich das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH als Träger der Tafel gerne an der Woche des bürgerschaftlichen Engagements beteiligt. Die Tafel lud zu einem bunten Nachmittag in die Räume der Rendsburger Tafel in der Bredstedter Straße. Bei Kaffee, Butterkuchen und Bingo hatten die Anwesenden viel Spaß, es wurde viel gelacht.

Die Ehrenamtlichen haben den anderen Anwesenden ihr „Herzensehrenamt“ persönlich vorgestellt und andere Ehrenamtliche kennengelernt. Beim Bingospiel gab es Lebensmittel in nachhaltiger Verpackung zu gewinnen, was großen Anklang fand. Viele der Teilnehmenden waren bereits Bingo-Profis, die anderen kamen schnell rein und haben mit Begeisterung mitgemacht.

Die Woche stand unter dem Motto „Engagement macht stark“ und ist vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement ausgerichtet worden. Damit soll das bürgerschaftliche Engagement sichtbar gemacht werden. Verschiedene Träger hatten ein buntes Programm für Ehrenamtliche zusammengestellt. Die Schirmherrschaft hatten die Bürgermeisterinnen von Rendsburg und Eckernförde, Janet Sönnichsen und Iris Ploog.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Packrekord für die Familienzentren

Amazon stellt 60 gepackte Schulrucksäcke zusammen. Ausgabe in den drei Familienzentren des Diakonischen Werks des Kirchenkreises.

So schnell hat bei Amazon noch niemand Schulrucksäcke gepackt: Die Mitarbeitenden in Borgstedt haben 60 Rucksäcke in gerade einmal 23 Minuten gefüllt, nun sollen sie gespendet werden. Pro Rucksack gab es Tuschkasten und Block, gefüllte Federtasche, Trinkflasche, Brotdose, Hefte und eine Schreibmappe.

„Wir bedanken uns sehr für die Spende und werden diese Rucksäcke in unseren drei Familienzentren und innerhalb unserer Offenen Ganztagsangebote an Kinder verteilen“, sagt Dagmar Goede vom Diakonischen Werk des Kirchenkreises gGmbH. Das Diakonische Werk unterhält in Rendsburg die Familienzentren Hohe Luft/Luftikus, Nobiskrug und Rotenhof. Außerdem ist die Diakonie für Offene Ganztagsangebote in Rendsburg, Fockbek und Hohn zuständig.


Verantwortlich für den Pressetext: Helge Buttkereit

Verantwortlich für die Fotos: Diakonisches Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH

Das Bild zeigt Dagmar Goede vom Diakonischen Werk des Kirchenkreises und Mats Brahms von Amazon in Borgstedt.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Rendsburger Tafel bekommt Besuch aus der Politik

Landtagsabgeordnete Rixa Kleinschmit informiert sich in der Bredstedter Straße. Allein bei der Ausgabe dort werden mittlerweile wöchentlich 250 Haushalte versorgt.

Die Landtagsabgeordnete hat viele Fragen. Rixa Kleinschmit hört genau zu, wenn die Ehrenamtlichen der Rendsburger Tafel ihr erklären, wie der Betrieb läuft. Die CDU-Politikerin ist in die Bredstedter Straße gekommen, um sich die Gegebenheiten vor Ort anzuschauen. Sie erfährt davon, wie die Lebensmittel täglich von den verschiedenen Märkten der Region abgeholt werden und schaut zu, wie die Mitarbeitenden der Tafel die Waren sortieren.

Rixa Kleinschmit fragt nach den Ausgaben, die sowohl in Rendsburg wie auch in einigen Umlandgemeinden stattfinden. Sven Nagel, der für die Zentrale in der Bredstedter Straße verantwortlich ist, erklärt ihr den Ablauf. Seit Corona würden hier wöchentlich jeweils drei Taschen für die etwa 250 Haushalte gepackt, die Waren von der Tafel bekommen. „Die Taschen enthalten jeweils das gleiche, wir können da keine Unterschiede machen“, sagt er. Der ursprüngliche Warenwert der drei Taschen betrage dabei rechnerisch zwischen 50 und 80 Euro. Bei der Ausgabe wird, wenn möglich, darauf geachtet, wie viele Bedürftige zu einer Bedarfsgemeinschaft gehören.

„Wir behandeln alle Bedürftigen gleich“, ergänzt Diana Marschke. Sie ist Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH, das Trägerin der Tafel ist. „Wer durch einen staatlichen Bescheid Bedürftigkeit nachweist, der kann zur Ausgabe kommen“, sagt sie. Unter den Kunden der Tafel sind somit Asylbewerber, ukrainische Flüchtlinge oder auch Empfänger von Bürger- und Wohngeld.

Rixa Kleinschmit will auch wissen, ob ein Verbot für Supermärkte, Waren wegzuwerfen, der Tafel helfen würde. Solch ein Verbot gibt es mittlerweile in Frankreich. „Die Freiwilligkeit funktioniert gut“, sagt Holger Glimm, gemeinsam mit Gitta Heinze Koordinator der Rendsburger Tafel. Dem stimmt auch Diana Marschke zu. Auch sie ist gegen eine Pflicht und hebt noch einen anderen Punkt heraus: Den persönlichen Kontakt. „Die beiden Koordinatoren besuchen jedes Geschäft mindestens einmal im Jahr“, sagt sie. „Man kennt sich gut“, ergänzt Gitta Heinze, die auch für die Spendengläser der Tafel in den Geschäften der Region zuständig ist. So funktioniert die Versorgung mit Waren ebenso wie zusätzliche Aktionen, bei denen Kunden in den Geschäfte Waren spenden. Rixa Kleinschmit freut, dass die Händler der Region die Unterstützung der Tafel als gesellschaftliche Verpflichtung sehen.

Einen großen Wunsch haben die Verantwortlichen der Rendsburger Tafel an die Politik: Eine verlässliche Unterstützung für den laufenden Betrieb und die permanenten Kosten wie Miete, Energie oder Treibstoff für die Fahrzeuge der Tafel. „Wir haben die Tafeln im Blick, ich kann aber nichts versprechen“, sagt Rixa Kleinschmit. Sie selbst war nicht mit leeren Händen gekommen, sondern brachte eine große Tasche mit haltbaren Lebensmitteln mit, die eher selten von den Geschäften abgegeben werden.

Die Rendsburger Tafel unterstützt Bedürftige mit Lebensmitteln. Die Ausgabestellen befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11, Ausgabe freitags 13 bis 15 Uhr), Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10, dienstags ab 12 Uhr), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18, dienstags ab 12.30 Uhr), Owschlag (Schule, An der Schule 1, mittwochs 12.30 bis 14 Uhr) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27, dienstags ab 13.15 Uhr). Das Mittagessen in der Materialhofstraße 7 wird montags bis freitags von 11.45 bis 12.30 Uhr ausgegeben. Die Tafelausweise gibt es donnerstags von 10 bis 12 Uhr bei der Diakonie des Kirchenkreises (Am Holstentor 16).

Das Bild zeigt Impressionen des Besuchs von Rixa Kleinschmit in der Bredstedter Straße in Rendsburg: Sven Nagel, Holger Glimm, Gitta Heinze (alle Rendsburger Tafel) im Gespräch mit der Landtagsabgeordneten Rixa Kleinschmit und Diana Marschke (Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH, von links).

Verantwortlich für Pressetext und -foto: Helge Buttkereit


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Über 8.000 Euro Förderung für die Tafel Eckernförde übergeben

Bei der offiziellen Fördermittelübergabe der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE konnte sich die Diakonisches Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gemeinnützige GmbH über 8.200 Euro für ihr Tafelangebot im Ostseebad Eckernförde freuen. Mit der Unterstützung ist es möglich, anfallende Personalkosten zur Abwicklung von unerlässlichen Verwaltungsaufgaben abzusichern. Dazu gehört unter anderem die Aktualisierung von Kundenlisten im Kontext des Bedürftigkeitsnachweises, Rechnungs- und Kassenprüfung sowie laufende Verwaltungsaufgaben. Mit 2.500 Euro der Gesamtfördersumme werden Lebensmittelgutscheine für bedürftige Kunden finanziert. Für Deutschlands traditionsreichste Soziallotterie ist die Unterstützung der Eckernförder Tafel eine Herzensangelegenheit.

Die Tafel Eckernförde finanziert sich zum Höchstmaß aus Spenden von Privatpersonen und Zuwendungen durch regionale Unternehmen. Mehr als 60 Ehrenamtliche mit einem aktuellen Durchschnittsalter von 65 Jahren sind hier aktiv. Seit des Ukrainekrieges hat sich die Anzahl der Tafelkunden verdoppelt.

„Die Förderung der Deutschen Fernsehlotterie ist für uns der buchstäbliche Hauptgewinn. So sehen wir die Zuwendung auch als Wertschätzung für unsere ehrenamtliche Tafel-Crew. Diese ist die Basis für die Aufrechterhaltung unseres Hilfeangebots. Woche für Woche schenken sie uns das Wichtigste – ihre Zeit. Darüber sind wir glücklich und auch sehr stolz auf unsere Tafelfamilie“, so Udo Kroniger, stellvertretende Tafelleitung.

„Nur dank unserer Mitspielerinnen und Mitspieler und des damit verbundenen Vertrauens in unsere Soziallotterie können wir hier in Eckernförde helfen. Mit dieser Förderung möchten wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken. Die regionale Arbeit der Tafel Eckernförde ist eine feste Säule für jene Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen“, so Stephan Masch, Repräsentant der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE bei der symbolischen Übergabe des Förderschecks.

Im Jahr 2023 wurden mehr als 52 Millionen Euro an über 360 soziale Projekte in Deutschland durch die DEUTSCHE FERNSEHLOTTERIE ausgeschüttet. 11 Projekte davon wurden in Schleswig-Holstein mit einer Gesamtsumme von rund 1 Million Euro gefördert. Darüber hinaus ist der Tafel Deutschland e.V. mit einer Sonderförderung zu Gunsten seiner regionalen Mitglieder mit 23 Millionen Euro unterstützt worden. In den vergangenen 10 Jahren sind 113 soziale Vorhaben mit mehr als 13,7 Millionen Euro in Schleswig-Holstein ermöglicht worden.

Auch die Tafel Eckernförde profitiert von der Hilfe, die aus den Erlösen des Losverkaufs der Soziallotterie erzielt wird. Über die Förderung sozialer Projekte hinaus bietet die DEUTSCHE FERNSEHLOTTERIE ihren Mitspielerinnen und Mitspielern die Chance auf einen Millionengewinn, eine Sofortrente oder attraktive Sachpreise. Allein im vergangenen Jahr 2023 konnten sich über 788.000 Menschen über Gewinne von insgesamt mehr als 52 Millionen Euro freuen, 62 von ihnen gewannen mehr als 100.000 Euro, 7-mal wurde ein Millionengewinner glücklich. Ein Los der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE ist für jeden ein Gewinn. Jedes Jahr fließen mindestens 30 Prozent der Loseinnahmen der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE über die Stiftung Deutsches Hilfswerk in gemeinnützige Zwecke in ganz Deutschland. Dabei steht die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen, Familien, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderung oder schwerer Erkrankung sowie Nachbarinnen und Nachbarn im Fokus.

Foto BU: 3. v. links :Stephan Masch, Repräsentant der Deutschen Fernsehlotterie mit Ehrenamtlichen der Tafel Eckernförde

Alle Rechte am Foto bei einer Veröffentlichung frei bei Nennung der Quelle: Max Thümmel


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Johanniter Hilfsgemeinschaft spendet 1600 Euro an die Praxis ohne Grenzen

Medizin ist teuer. Das wissen die Ehrenamtlichen der Praxis ohne Grenzen in Rendsburg genau. Sie kümmern sich um Menschen, die keine Krankenversicherung haben. Die jeweils sechs Arzthelferinnen und Ärzte behandeln sie bei den Sprechstunden in der Moltkestraße 1, überweisen sie aber auch an Fachärzte und das Krankenhaus. Dann wird es teuer. „Wir sind auf Spenden angewiesen, eine Behandlung kann auch einmal eine vierstellige Summe kosten“, sagt Dr. Achim Diestelkamp, der die Praxis seit der Gründung vor elf Jahren ehrenamtlich leitet.

Zwar gibt es ein gutes Netz unter den niedergelassenen Ärzten in der Stadt und auch der Kontakt zum Krankenhaus ist gut, aber Behandlungen kosten eben viel Geld, zumal dann, wenn es sich um schwere Erkrankungen handelt. Und so kommt eine Spende in Höhe von 1600 Euro von der Johanniter Hilfsgemeinschaft (JHG) Kiel gerade recht. „Wir versuchen den Menschen in der Region zu helfen und wählen Projekte aus, die dafür stehen“, sagt Caroline Lütje von der JHG Kiel. Gemeinsam mit Dr. Alexander von Bargen hat sie der Praxis die Spende übergeben und dabei auch einen Einblick in die Arbeit bekommen.

Gesammelt wurde das Geld beim Osterfeuer, das die JHG Kiel in diesem Jahr zum zweiten Mal in der Nähe von Lütjenburg veranstaltet hat. „Wir haben einen Kreis von Menschen eingeladen, es gab etwas zu Essen und Trinken und dann haben wir um Spenden gebeten“, erklärt sie. Auf ähnliche Weise sammelt die Hilfsgemeinschaft regelmäßig Geld für einen guten Zweck, mal gibt es einen Spaziergang mit Informationen über die Tafel – für die dann gesammelt wird – mal wird zum Adventstreffen eingeladen. Und nachdem zuletzt das Geld nach Preetz und Plön ging, sei dieses Mal Rendsburg an der Reihe gewesen, sagt Caroline Lütje.

Die Rendsburger Praxis ohne Grenzen befindet sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH. Sie ist mittwochs von 16 Uhr bis 17 Uhr sowie donnerstags von 10 Uhr bis 11 Uhr geöffnet und kann ohne Termin aufgesucht werden. Es wird unbürokratisch geholfen, auf Wunsch auch anonym. Die Praxis ist neben der Behandlung von Menschen ohne Krankenversicherung auch verantwortlich für die Ausstellung von Kostenübernahmen für empfängnisverhütende Maßnahmen für die Familienplanung von Empfängern von Sozialleistungen. Dieses Projekt wird unterstützt vom Kreis Rendsburg-Eckernförde.

Das Foto zeigt (von links): Dr. Alexander von Bargen, Dr. Christian Hackbarth, Caroline Lütje, Brigitte Jürgensen, Regina Meyn, Dr. Achim Diestelkamp

Verantwortlich für den Pressetext: Helge Buttkereit

Verantwortlich für das Foto: Diakonisches Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde


Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Ratenkauf ist Thema der Schuldnerberatungen

Aktionswoche im Juni: Rendsburger Schuldnerberatung bietet an drei Tagen offene Sprechstunde an. Forderung nach finanzieller Allgemeinbildung und transparenten Angeboten.

Finanzielle Allgemeinbildung von klein auf ist wichtig. Das stellt Maren Wohlert von der Schuldner- und Insolvenzberatung Rendsburg fest. Deren Träger ist das Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH. „In einer auf Konsum ausgerichteten Welt muss der Umgang mit Geld, Handy und Internet gelernt werden“, sagt Maren Wohlert. Dies sei auch wichtig, um dem Verschuldungsrisiko zu begegnen, das von „Buy Now, Pay Later“-Angeboten ausgeht. Die Angebote, bei denen sofort bestellt bzw. gekauft und später bezahlt werden kann, sind Thema der Aktionswoche Schuldnerberatung vom 10. bis 14. Juni, zu der die Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV) aufruft.

„Buy now – Inkasso später“ lautet das Motto der Aktionswoche. „Viel zu viele, auch junge Menschen, unterschätzen das Risiko, das von scheinbar so verlockenden Angeboten ausgeht, jetzt etwas im Internet zu bestellen und es später zu bezahlen. Das Risiko, den Überblick zu verlieren und in eine Schuldenfalle zu geraten ist bei diesen Angeboten extrem hoch“, sagt Maren Wohlert.

Die Rendsburger Schuldnerberatung bietet dieses Jahr in der Aktionswoche von Dienstag, 11. Juni, bis Donnerstag, 13. Juni, jeweils in der Zeit von 8 bis 16 Uhr eine offene Sprechstunde an. Interessentinnen und Interessenten können ohne vorherige Terminvereinbarung zur Diakonie (Am Holstentor 16, Rendsburg) kommen und sich beraten lassen. Dabei ist es sinnvoll aber keine Voraussetzung, vorab Unterlagen über Schulden, Versicherungen, Einnahmen und Ausgaben zu ordnen und zur offenen Sprechstunde mitzubringen.

Für betroffene Haushalte – darunter auch viele junge Menschen – sei es wichtig, wieder einen Überblick über die finanzielle Situation zu bekommen und eine gute Budgetplanung zu erstellen, wollen sie aus der Schuldenfalle heraus, sagt Maren Wohlert. „Das ist kein einfacher Weg, der auch die Schuldnerberatungsstellen vor große Herausforderungen stellt.“ Gerade deswegen brauche es neben der finanziellen Allgemeinbildung von klein auf mehr Transparenz bei den Angeboten. Oftmals verschwimme die Grenze zwischen Rechnungskauf und Ratenfinanzierung.

Die Schuldner- und Insolvenzberatung des Diakonischen Werks des Kirchenkreises unterstützt überschuldete Familien und Einzelpersonen im Wirtschaftsraum Rendsburg. Die Beraterinnen und Berater kümmern sich um die Klärung finanziellen Situation und helfen bei der Schuldenregulierung. Außerdem werden überschuldete Menschen bei der Durchführung des Verbraucherinsolvenzverfahrens beraten. Die Beratung ist kostenlos und vertraulich. Die Schuldnerberatung ist telefonisch erreichbar über 04331/696320, die E-Mail-Adresse lautet schuldnerberatung@diakonie-rd-eck.de.

Verantwortlich für den Pressetext: Helge Buttkereit

(unter Verwendung von Material der AG SBV: http://www.aktionswoche-schuldnerberatung.de)


Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Ausstellung bringt 1030 Euro für Tafel

Kai Voss präsentierte seine Sammlung im Hohen Arsenal. Die aktuell größten Wünsche: Eine Kochjacke von Tim Mälzer und ein Trikot von Toni Kroos.

Er ist ein leidenschaftlicher Sammler. Seit vielen Jahren trägt Kai Voss Fußballtrikots, Kochjacken und viele andere Gegenstände prominenter Personen zusammen, stellt sie regelmäßig aus und sammelt statt eines Eintrittsgeld Spenden für die Rendsburger Tafel. Dieses Jahr sind 1030 Euro zusammengekommen, die Voss nun an das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH übergeben hat, das Träger der Tafel ist.

Die Ausstellung fand im Mai statt. Voss, der gerne als „stadtbekannter Rollstuhlfahrer“ bezeichnet wird, hat mit seinen Helferinnen und Helfern die Sammlung im Hohen Arsenal ausgestellt. „Wir haben den großen Raum bekommen und hatten viel Platz“, berichtet Voss. Neu dabei war dieses Jahr unter anderem ein Trikot des deutschen Fußballmeisters Bayer Leverkusen. Während Trikots, Kochjacken ebenso wie Tennisschläger oder Hand- und Fußbälle wenig Schwierigkeiten beim Aufbau machten, stellte das große Segel des Windsurfers Vincent Langer aus Kiel ein größeres Problem dar. Schließlich wurde es auf den Boden gelegt.
Ob er bei der nächsten Ausstellung aber zwei Stücke präsentieren kann, die er besonders gerne hätte, ist fraglich. Voss wünscht sich ein Trikot von Fußball-Nationalspieler Toni Kroos – der demnächst seine Karriere beendet – und eine Kochjacke von Tim Mälzer. „Ich habe ihm geschrieben, aber es gibt keine Antwort, da kommt gar nichts“, sagt Voss. Mit der Jacke von Mälzer würde er diesen Teil seiner Sammlung vielleicht beenden, den Rest seiner Sammlung wird er aber in jedem Fall weiterführen. Voss hat in seinem Haus noch viel Platz.

Und warum geht das Geld an die Tafel? „Kochjacken hat mit Essen zu tun und die Tafel auch, das passt für mich gut“, sagt Voss. Dagmar Goede, bei der Diakonie zuständig für die Tafel, freut sich über die Spende. „Es ist toll, dass Kai Voss immer wieder für uns sammelt“, sagt sie. Zwar gibt die Tafel gespendete Lebensmittel aus, das Geld wird aber immer gebraucht. Schließlich müssen Miete für die Räumlichkeiten oder Treibstoff für die Fahrzeuge gezahlt werden.

Die Rendsburger Tafel unterstützt Bedürftige mit Lebensmitteln. Die Ausgabestellen befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11, Ausgabe freitags 13 bis 15 Uhr), Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10, dienstags ab 12 Uhr), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18, dienstags ab 12.30 Uhr), Owschlag (Schule, An der Schule 1, mittwochs 12.30 bis 14 Uhr) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27, dienstags ab 13.15 Uhr). Das Mittagessen in der Materialhofstraße 7 wird montags bis
freitags von 11.45 bis 12.30 Uhr ausgegeben. Die Tafelausweise gibt es donnerstags von 10 bis 12 Uhr bei der Diakonie des Kirchenkreises (Am Holstentor 16).

Das Foto zeigt Kai Voss bei der Spendenübergabe an Dagmar Goede vom Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH.

Verantwortlich für Pressetext und -foto: Helge Buttkereit


Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Das Ziel: Möglichst lange zu Hause bleiben

Nebenstelle Pflegestützpunkt Mitte-West ist für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen da. Claudia Recklebe baut bei ihrer Beratung auf ein Netzwerk.

Wer pflegebedürftig wird, der braucht Hilfe. Aber welche? Und wer kann angesprochen werden? Auf diese Fragen weiß Claudia Recklebe eine Antwort. Sie arbeitet seit 2016 im Pflegestützpunkt Mitte-West in Rendsburg, der sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH befindet. Claudia Recklebe ist zuständig für die Beratung von Menschen in Rendsburg, Büdelsdorf und den Ämtern Eiderkanal, Hohner Harde, Fockbek und Jevenstedt. Für die anderen Teile des Kreises gibt es jeweils eigene Stützpunkte, die ebenfalls vom Kreis koordiniert werden.

„Wir wollen, dass die Menschen möglichst lange zu Hause bleiben“, sagt Diana Marschke, Geschäftsführerin der Diakonie. Pflege sei für jeden ein Thema, früher oder später betreffe es Angehörige oder einen selbst. „Nicht jeder bekommt sofort einen Pflegegrad“, erläutert Claudia Recklebe. „Es gibt verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten.“ Damit sie vor Ort möglichst viele Angebote kennt und den Ratsuchenden gut Auskunft geben kann, ist sie in der Region vernetzt. Sie kennt das Krankenhaus und seinen sozialen Dienst, die ambulanten Pflegedienste, die Angebote für betreutes Wohnen und die Pflegeheime, um nur einige Beispiele zu nennen.

„Oft melden sich die Menschen zu spät bei mir“, sagt sie. Wer sich rechtzeitig an sie wendet und sich gut informiert, der könne länger in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben. Da ist sich die Beraterin mit ihrer langjährigen Erfahrung sicher. Jeden Dienstag und Donnerstag von 10 bis 12 Uhr ist sie für Beratungen per Telefon unter 04331/69630 erreichbar, außerhalb dieser Zeit nehmen die Mitarbeitenden der Diakonie den Beratungswunsch entgegen. Gerne empfängt sie auch Klienten zum Gespräch in den Räumen des Diakonischen Werks (Am Holstentor 16) – am besten mit Voranmeldung. Und wer nicht mehr so gut zu Fuß ist, den besucht Claudia Recklebe auch zu Hause. „Das ist oftmals sehr hilfreich, damit ich mir ein Bild von der Lage vor Ort machen kann“, sagt sie.

Als Beraterin ist sie eher am Anfang einer Pflegebedürftigkeit gefragt, denn wer einen Pflegegrad hat, soll von den Pflegekassen beraten werden. Durch ihre Vernetzung kennt sie die unterschiedlichen Angebote in der Region und kann Fragen nach Hilfsmitteln oder auch einem Anbieter für Essen auf Rädern beantworten. Gerne weist sie aber auch auf das Angebot der Tagespflege hin, dass Angehörige entlastet, oder sie erklärt, welche finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten es gibt. Und manchmal ist ihre Aufgabe auch nur, die Ratsuchenden in ihrem Tun zu bestätigen. „Viele haben schon sehr viel erledigt und abgearbeitet und ich bestätige sie dann gerne“, sagt sie.

Im Pflegestützpunkt melden sich meistens Menschen, die ihren Alltag nicht mehr allein bewältigen können. Aber es sind auch Angehörige, Bekannte oder Nachbarn, die sich Sorgen machen – Einsamkeit im Alter ist ein großes Thema. Neben betagten Menschen, die die überwiegende Mehrzahl der Pflegebedürftigen stellen, berät Claudia Recklebe aber auch Familien mit Kindern, die Unterstützung brauchen. „Jeder, der eine Frage hat, kann sich gerne an mich wenden“, sagt Claudia Recklebe. Und wenn sie einmal nicht weiterweiß, dann vermittelt sie die Klienten weiter. Ganz wichtig ist dabei: Die Beratung ist individuell, unabhängig und kostenfrei.

Verantwortlich für Pressetext und -foto: Helge Buttkereit

Die Fotos zeigen Claudia Recklebe bei der Beratung sowie vor dem Gebäude des Diakonischen Werks des Kirchenkreises gGmbH.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Shanty-Chor ersingt 600 Euro für die Wohnsitzlosen

Spendenübergabe in der Materialhofstraße für Notschlafstelle und Essensausgabe.

Es ist eine ansehnliche Summe, die der Shanty-Chor „Neptun“ am Nord-Ostsee-Kanal zusammenbekommen hat. Insgesamt 600 Euro haben nun der zweite Vorsitzende Harald Wuth und Schatzmeister Reinhold Wegner an das Diakonische Werk des Kirchenkreises gGmbH für die Arbeit mit Wohnsitzlosen übergeben. Die Sänger haben es genauer gesagt ersungen. Bereits vor Weihnachten standen sie im Kanaltunnel sowie an der Strandbar am Obereiderhafen und gaben ihre Seemannslieder zum Besten. Die Zuhörerschaft freute sich und spendete eifrig.

„Wir wollten im Chor sehr gerne für die Obdachlosen hier bei uns in der Nähe spenden“, sagt Harald Wuth. Und so hat sich der Verein an die Diakonie des Kirchenkreises gewandt und jetzt geht das Geld an die Einrichtungen in der Materialhofstraße 7 in Rendsburg. Dort gibt es von Montag bis Freitag jeweils einen Mittagstisch für Bedürftige, die sich nicht selbst bekochen können. Außerdem gibt es hier eine Tafelausgabe für die Mittagsgäste, für die der Weg in die Bredstedter Straße zu lang ist. Weiterhin ist in den Räumen die Notschlafstelle für Wohnsitzlose, ein Tagestreff und eine Beratungsstelle untergebracht.

„Wir können das Geld gut gebrauchen, es gibt viel Bedarf“, sagt Dagmar Goede vom Diakonischen Werk des Kirchenkreises. Gerade erst ist der Aufenthaltsraum im Erdgeschoss renoviert worden und direkt daneben entsteht ein Büro für Beratungen. „Viele Gäste hier sind nicht so gut zu Fuß, da wollten wir die Barrieren abbauen“, sagt Dagmar Goede.

Die Rendsburger Tafel versorgt Bedürftige mit gespendeten Lebensmitteln und hat insgesamt sechs Ausgabestellen in Rendsburg und Umgebung. Die Notschlafstelle Rendsburg bietet eine Unterkunft für Durchreisende und Wohnungslose sowie für in Not geratene Menschen. Waschgelegenheiten und eine Waschmaschine zur Reinigung der Kleidung stehen zur Verfügung. Sie wird in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Rendsburg und den örtlichen Behörden organisiert. Die Übernachtung ist für bedürftige Personen kostenlos.

Das Bild zeigt (von links): Reinhold Wegner (Schatzmeister Shanty-Chor „Neptun“), Gitta Heinze (Ehrenamtliche Koordinatorin der Rendsburger Tafel), Harald Wuth (2. Vorsitzender Shanty-Chor „Neptun“) und Dagmar Goede (Diakonisches Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH) bei der Spendenübergabe im frisch gestrichenen Aufenthaltsraum der Materialhofstraße 7.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Supermarktkunden kaufen viele Teile für die Tafel

Aktionen „Ein-Teil-mehr“ in Rendsburg und Büdelsdorf. Etwa 40 gut gefüllte Kisten an die Tafel weitergegeben.

Gleich zweimal haben Supermarktkunden Ende März in Rendsburg und Büdelsdorf ein Teil mehr für die Tafel kaufen können. Sowohl beim Rondo in Büdelsdorf als auch beim Edeka Markt Hauschildt wurden viele Teile extra gekauft. Am Ende konnten etwa 40 randvolle Kisten mit Lebensmitteln an die Rendsburger Tafel übergeben werden. „Viele Kunden freuen sich, dass sie so unkompliziert helfen können“, sagt Gitta Heinze, ehrenamtliche Koordinatorin der Rendsburger Tafel.

Die Rendsburger Tafel befindet sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH. Sie unterstützt Bedürftige mit Lebensmitteln. Die Ausgabestellen befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11, Ausgabe freitags 13 bis 15 Uhr), Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10, dienstags ab 12 Uhr), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18, dienstags ab 12.30 Uhr), Owschlag (Schule, An der Schule 1, mittwochs 12.30 bis 14 Uhr) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27, dienstags ab 13.15 Uhr). Das Mittagessen in der Materialhofstraße 7 wird montags bis freitags von 11.45 bis 12.30 Uhr ausgegeben. Die Tafelausweise gibt es donnerstags von 10 bis 12 Uhr bei der Diakonie des Kirchenkreises (Am Holstentor 16).

Ein Teil mehr Rondo

Verantwortlich für die Fotos: Inner Wheel Club Rendsburg bzw. Ladies Circle Rendsburg 103 i.Gr.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Ein Ehrenamt für konstante Bindung

Diakonie und Kreis suchen Ehrenamtliche für Vormundschaften. Kinder und Jugendliche brauchen Unterstützung.

Es ist ein erfüllendes Ehrenamt. Anke Kamphues schwärmt regelrecht von ihrer Tätigkeit als ehrenamtliche Vormundin. „Ich möchte Kindern Nähe, Geborgenheit und Halt geben, was ihnen ansonsten fehlt“, sagt sie. Sie ist für einen Jungen sorgeberechtigt, der in einer Einrichtung der Jugendhilfe lebt. Und sie wirbt für die Tätigkeit, für das der Kreis Rendsburg-Eckernförde gemeinsam mit dem Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH nach neuen Ehrenamtlichen sucht. Der Bedarf ist groß.

Insgesamt gibt es etwa 1500 Plätze der stationären Jugendhilfe im Kreis, der Begriff „Kinderheim“ wird nicht mehr verwendet. Etwa ein Sechstel der Kinder und Jugendliche haben einen Vormund, der die Rolle der Sorgeberechtigten übernimmt. Zum allergrößten Teil sind dies Amtsvormünder, die, wenn sie in Vollzeit arbeiten, für jeweils 30 Kinder und Jugendliche verantwortlich sind. Seit 2017 gibt es das Kooperationsprojekt „Ehrenamtliche Vormundschaft“. Ehrenamtliche Vormünder führen meist nur eine oder eine geringe Anzahl an Vormundschaften; sie erhalten eine Aufwandsentschädigung für ihre Arbeit und sollten in der Regel mindestens einmal im Monat Kontakt zu ihrem Mündel, so der Fachbegriff, pflegen.

„Wir wollen das Ehrenamt stärker in den Fokus nehmen“, sagt Ulrike Zimmermann. Sie ist gemeinsam mit Birgit Hansen beim Jugendamt des Kreises tätig und dort unter anderem zuständig für die Kooperation mit der Diakonie. „Ein Vormund wird immer dann eingesetzt, wenn „das Schlimmste“ schon passiert ist“, erläutert Ulrike Zimmermann. Wenn der Jugend- und Sozialdienst des Kreises eine Kindeswohlgefährdung befürchtet und ein Amtsgericht den Eltern das Sorgerecht entzogen hat, dann kommen die Vormünder zum Einsatz.

Anke Kamphues aus Hohn bei Rendsburg freut sich, als Ehrenamtliche Kindern und Jugendlichen helfen zu können. Sie hat zunächst unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen zur Seite gestanden, bis diese volljährig waren. „Der Kontakt ist geblieben“, berichtet sie. Den Jungen, für den sie mittlerweile Vormundin ist, kennt sie seitdem er drei Jahre alt ist. „Ich treffe ihn einmal in der Woche“, sagt sie. Termine in der Schule, bei Ärzten oder bei Therapeuten, aber auch einmal ein privates Treffen stehen dann auf dem Programm – jeweils in enger Absprache mit der Einrichtung, in der der Junge lebt.

„Mir tun die Kinder so unendlich leid“, sagt sie. „Sie werden in eine Situation geworfen, an der sie keine Schuld tragen.“ Sie wolle dazu beitragen, dass ihr Mündel mit ihr eine verlässliche Ansprechperson hat. „Den Kindern fehlt oft die Nähe und die Beständigkeit.“ Schließlich wechselt das Personal in den Einrichtungen häufig, was für die Kinder immer ein Problem sei, so Kamphues.

Bernhard Lehwald aus Breiholz bei Rendsburg kümmert sich derzeit um drei unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, insgesamt waren es bisher fünf. Auch beruflich habe er mit Flüchtlingen zu tun gehabt, im Ruhestand möchte er sein Wissen und seine Zeit dafür einsetzen, dass es für die jungen Menschen in der Fremde reibungsloser läuft und so zur Integration beitragen. „Das ist eine sehr dankbare Aufgabe“, sagt er. Als Deutscher hat er es dabei oft leichter bei den Behörden als seine Mündel. Erst kürzlich gelang es ihm, nach einigen bürokratischen Schwierigkeiten für einen seiner Jugendlichen ein Girokonto zu eröffnen. Dadurch kann dieser nun eine Ausbildung beginnen. „Manchmal brauch es Menschen wie mich, die sich um so etwas kümmern“, sagt Lehwald.

Wer Vormund werden will, benötigt ein Erweitertes Führungszeugnis, Zeit und Motivation, sich für die Mündel einzusetzen. „Der beste Start ist ein kurzes Motivationsschreiben an uns“, sagt Dagmar Goede, die bei der Diakonie Ansprechpartnerin für die ehrenamtlichen Vormünder ist. Dann gebe es Gespräche und gegebenenfalls ein Kennenlernen mit dem betroffenen Kind oder Jugendlichen. Denn diese haben ein Mitspracherecht, erklärt Birgit Hansen. Und wer dann Vormund geworden ist, der müsse nicht gleich alles können. Diakonie und Kreis stünden beratend zur Seite, so Birgit Hansen. Da aber jeder Fall individuell sei, müssen die Ehrenamtlichen vor allem mit ihrer Tätigkeit beginnen und dann schauen, welche Hilfe und Beratung sie brauchen. Die ehrenamtliche Vormundin Anke Kamphues sagt: „Man lernt auch selbst so viel dazu.“

Mehr Informationen zum Thema Vormundschaften gibt es bei der Diakonie des Kirchenkreises unter 04331/69630 oder D.Goede@diakonie-rd-eck.de sowie beim Jugendamt des Kreises Rendsburg-Eckernförde, Koordinierungsstelle Vormundschaft 04331/202 864 oder ulrike.zimmermann@kreis-rd.de.

Verantwortlich für das Pressefoto: Helge Buttkereit

BU: Sie wollen Kindern und Jugendlichen helfen: Birgit Hansen und Ulrike Zimmermann (Jugendamt des Kreises Rendsburg-Eckernförde, vorne von links), Bernhard Lehwald und Anke Kamphues (ehrenamtliche Vormünder) und Dagmar Goede (Diakonisches Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH, hinten von links)


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Muffins zum Weltfrauentag

Ein schönes Geschenk hat der Ladies Circle 103 i.G. Rendsburg unter anderem den Frauen im Diakonischen Werk des Kirchenkreises gemacht. Zum Weltfrauentag wurden mit gespendeten Backzutaten über 200 Muffins gebacken, die dann an gemeinnützige Vereine und Organisationen in Rendsburg gingen. Henriette Ebsen brachte sie vorbei und so freuten sich die Mitarbeiterinnen über den kleinen Gruß, den der Ladies Circle als Wertschätzung für die Arbeit der Organisationen versteht. Die Idee der Ladies Circles ist es, jungen, interessierten Frauen verschiedener Berufe, Nationalitäten und Konfessionen eine Plattform für nationale und internationale Kontakte zu bieten, sich auszutauschen und aktiv für soziale Projekte zu engagieren.

 


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Neues Kühlfahrzeug für Rendsburger Tafel

In den neuen Elektro-Lieferwagen passen auch ganze Paletten. Spenden machen die Anschaffung möglich.

Dass es so schnell gehen würde, haben die Verantwortlichen der Rendsburger Tafel nicht gedacht. Gerade einmal drei Wochen mussten sie auf das neue Elektro-Kühlfahrzeug warten. „Wir sind richtig glücklich, dass es funktioniert hat“, sagt Diana Marsche, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH, dem Träger der Tafel. Das alte Kühlfahrzeug hatte die Hauptuntersuchung vor sich, hätte aber kaum mehr wirtschaftlich repariert werden können. Dass der Ersatz so schnell kam, sei für die Tafel optimal, so brauchte sie keine Überbrückung, sagt Diana Marschke.

Nun hat die Tafel zwei Elektro-Kühlfahrzeug in ihrer kleinen Flotte. Ein drittes Fahrzeug wird noch auf herkömmliche Weise mit Treibstoff betrieben. Das neue ist zudem das größte der drei Fahrzeuge, die im Jahr zusammengenommen etwa 40.000 Kilometer unterwegs sind. „Der Bedarf wächst stetig“, sagt Diana Marschke. Mittlerweile versorgt die Rendsburger Tafel mit ihren sechs Ausgabestellen in der Region etwa 2000 Personen, die Waren werden mittlerweile von 52 Geschäften abgeholt. Dazu kommen immer wieder Sonderaktionen, wenn Unternehmen etwas übrighaben. Und wenn beispielsweise eine Palette Tiefkühlpizza abgeholt werden muss, reicht dafür jetzt das neue Fahrzeug. „Vorher hätten die Fahrer vielleicht zweimal fahren müssen“, sagt Diana Marschke.

Insgesamt elf Personen sind im Fahrdienst der Tafel aktiv, außer dem Fahrdienstleister alle ehrenamtlich. Auch die sonstigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind zu großen Teilen Ehrenamtler. Sie sind insbesondere in der Zentrale der Tafel in der Bredstedter Straße täglich aktiv. Dort werden die Waren angenommen, sortiert und für die Ausgaben vorbereiten. „Wir haben derzeit insgesamt 78 Ehrenamtliche“, sagt Diana Marsche, dazu kämen einige Ein-Euro-Kräfte.

Neben dem Ehrenamt ist die Tafel auf Spenden angewiesen, auch das aktuelle Fahrzeug – es kostete insgesamt 78.000 Euro – ist wieder komplett spendenfinanziert. Neben Kleinspenden, die teilweise seit Jahren monatlich auf das Konto der Diakonie überwiesen werden, konnte die Diakonie diesmal auch große nationale Spender wie die Deutsche Fernsehlotterie Stiftung gewinnen. Und auch die Bürgerstiftung Region Rendsburg, Der Rotary Club Rendsburg-Mittelholstein und der Lions Club Rendsburg haben Geld für das Fahrzeug beigesteuert.
„Wir sind froh, dass es jemanden gibt, der die Bedürftigen auf diese Weise unterstützt“, sagt Dr. Markus Stöterau, Vorsitzender der Bürgerstiftung Region Rendsburg. Er erlebe die Tafel als kompetent und zuverlässig. Seine Stiftung unterstütze die Tafel deshalb gerne. Auch Esther Niederdellmann, Präsidentin des Lions Clubs Rendsburg, freut sich über die viele ehrenamtliche Arbeit der Tafel, die sie und ihre Clubmitglieder durch ebenfalls ehrenamtliches Engagement unterstützt. Denn das Geld des Lions Clubs wurde bei verschiedenen Aktionen des Clubs gesammelt, beispielsweise beim Tannenbaumverkauf.

Die Rendsburger Tafel existiert seit 27 Jahren und unterstützt seitdem Bedürftige mit Lebensmitteln. Die Ausgabestellen der Tafel befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11, Ausgabe freitags 13 bis 15 Uhr), Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10, dienstags ab 12 Uhr), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18, dienstags ab 12.30 Uhr), Owschlag (Schule, An der Schule 1, mittwochs 12.30 bis 14 Uhr) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27, dienstags ab 13.15 Uhr). Das Mittagessen in der Materialhofstraße 7 wird montags bis freitags von 11.45 bis 12.30 Uhr ausgegeben. Die Tafelausweise gibt es donnerstags von 10 bis 12 Uhr bei der Diakonie des Kirchenkreises (Am Holstentor 16).

Verantwortlich für das Pressefoto: Helge Buttkereit

Das Gruppenfoto zeigt (von links): Diana Marschke (Diakonisches Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH), Birgitt Brüger (Bürgerstiftung Rendsburg), Petra Reiber (Rotary Club Rendsburg), Dr. Markus Stöterau (Bürgerstiftung Rendsburg), Esther Niederdellmann, Jens Nielsen (beide Lions Club Rendsburg) und Michael Rühmann (Rendsburger Tafel).


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Waldorfschüler spenden Lebensmittel für die Tafel

Die sechste Klasse der Neuen Waldorfschule Rendsburg hat mit Lebensmitteln, Spielsachen und Plüschtieren die Rendsburger Tafel und dort insbesondere die Kinder unterstützt. Kurz vor Weihnachten haben die Schülerinnen und Schüler die Spende in ihren vollen Rucksäcken von der Schule zur Rendsburger Tafel in der Bredstedter Straße gebracht. Dort erfuhren sie auch, wie eine Ausgabe organisiert wird und konnten viele Fragen stellen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tafel standen dafür gerne zur Verfügung. Die Lebensmittel waren zuvor von dem Geld gekauft, das die Schülerinnen und Schüler bei einem Pausenverkauf gesammelt hatten. Dabei hatten sie in vorweihnachtlicher Atmosphäre Waffeln und warmen Tee verkauft.

Hintergrund der Aktion war die Schulkinowoche Schleswig-Holstein mit dem Film „Pünktchen und Anton“ von Erich Kästner, den die Klasse gemeinsam geschaut hat. Die Geschichte handelt von zwei Kindern, die unterschiedlicher nicht sein können. Während es dem Mädchen Pünktchen an nichts zu fehlen scheint, muss Anton schon nach der Schule arbeiten, um seine Mutter zu unterstützen. „Wir haben vor dem Film und vor allem auch anschließend viele spannende Gespräche in der Klasse geführt und die SchülerInnen der sechsten Klasse haben sich Gedanken zum Thema Armut gemacht“, berichtet Klassenlehrerin Silvia Szulc. Daraus seien zwei Ideen entstanden, selbst etwas vor Ort für Kinder zu tun. Neben dem Pausenverkauf engagierte sich ein anderer Teil der Klasse in Sozialer Arbeit und half zum Beispiel an einem Freitagnachmittag und an einem Samstag in der Familienwerkstatt in Rendsburg. „Es war für uns alle rückblickend sehr spannend zu sehen, wie aus einem vermeintlich einfachen Kinobesuch wir so ein eindrückliches Erlebnis erfahren durften“, berichtet Silvia Szulc.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Strickwaren bringen Geld und Wärme für Tafelkunden

Insgesamt 500 Euro sind beim Borgstedter Weihnachtsmarkt für die Rendsburger Tafel zusammengekommen. Er fand dieses Jahr zum zehnten Mal statt und auch die helfende Masche der Tafel durfte nicht fehlen. Viele helfende Hände haben vor Weihnachten Schals, Loops und Mützen für Kinder und Erwachsene gestrickt sowie Taschen genäht. Die Strickwaren wurden gegen Spende abgegeben und zusammen mit weiteren Spenden durch die Weihnachtsmarktbesucher kam die beachtliche Summe zustande. „Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass das so viel wird“, sagt Gitta Heinze, ehrenamtliche Koordinatorin der Tafel. Sie wohnt selbst in Borgstedt und hat vor dem Weihnachtsmarkt kräftig mitgestrickt.

„Es sind noch ausreichend wärmende Artikel übriggeblieben, die wir nun den Gästen der Tafel anbieten“, sagt sie. Außer den Strickwaren der Tafel gab es auf dem Weihnachtsmarkt ein reichhaltiges Angebot an Speisen und Getränken, Bastelartikeln, Honig, Weihnachtsartikeln sowie Schmuck. Zudem wurden Tannenbäume verkauft – inklusive Lieferservice. Das Feuerwehrorchester Borgstedt sorgte für die Musik und der Weihnachtsmann war auch mit von der Partie.

Die Rendsburger Tafel gibt in ihren sechs Ausgabestellen einmal in der Woche Waren an Bedürftige aus. Außerdem gibt es in der Materialhofstraße 7 in Rendsburg von Montag bis Freitag ein warmes Mittagessen für Menschen, die sich nicht selbst bekochen können. Die Tafel befindet sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH.

Foto: Gitta Heinze bekam Besuch vom Weihnachtsmann.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Das Kronwerk packt gemeinsam an - Pakete für die Tafel

Mehr als 30 Kinder von Bedürftigen können beschenkt werden. Organisiert haben diese Aktion die Schülerpaten des Gymnasium Kronwerk.

Am Rendsburger Gymnasium Kronwerk sind wieder Pakete gepackt worden. Während sie in den vergangenen Jahren über eine Hilfsorganisation ins Ausland gingen, werden diesmal die Kinder von Bedürftigen in der Region bedacht. „Wir haben uns gedacht, dass es auch in der Region so viele Kinder gibt, denen es nicht so gut geht wie uns“, sagt Hannah. Sie gehört zu den Schülerpaten im Bereich Begabungsförderung und hat bei der Aktion „Das Kronwerk packt zusammen an“ gemeinsam mit anderen ihre Mitschülerin Jette unterstützt, die die Hauptverantwortung für die Organisation hatte. „Die Schülerpaten bieten grundsätzlich Projekte für Schülerinnen und Schüler der fünften bis siebten Klasse an. Gerade während der Pandemie hat sich dies aber auf Projekte oder Wettbewerbe ausgedehnt, bei denen jeder und jede mitmachen darf“, erklärt Svenja von der Brelie. Sie hat die Aktion als Lehrerin unterstützt.

Rund 30 Pakete mit Geschenken wurden in unterschiedlichen Klassen, von Einzelpersonen und von den Lehrerinnen und Lehrern gepackt. Am Dienstag wurden sie der Rendsburger Tafel übergeben, die sie an bedürftige Familien mit Kindern weiterreicht. Ein Aufkleber auf jedem Paket gibt einen Hinweis darauf, für welches Alter der Inhalt geeignet sein könnte und ob sich eher ein Junge oder ein Mädchen darüber freuen würde. „Wir achten genau darauf, wer das Paket bekommt“, versichert Gitta Heinze, ehrenamtliche Koordinatorin der Tafel. Die Verantwortlichen in den Ausgabestellen würden die Familien schon länger kennen und wissen auch, wer Kinder in welcher Altersstufe hat.

„Das ist eine ganz wunderbare Aktion, wir freuen uns sehr“, sagt auch Dagmar Goede, die beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde für die Tafel verantwortlich ist. Die Diakonie ist Träger der Tafel mit ihren sechs Ausgabestellen in Rendsburg und Umgebung. Goede bietet den Schülerinnen und Schülern im Gegenzug für ihr großes Engagement einen Besuch in der Zentrale der Tafel in der Bredstedter Straße an. Dort werden die Waren gesammelt, die die ehrenamtlichen Fahrer täglich bei rund 50 Märkten in der Region abholen. Die Waren werden dann für die Ausgabe vor Ort und in den anderen Ausgabestellen vorbereitet und jeweils einmal die Woche zu bestimmten Terminen verteilt.

Im Einzelnen befinden sich die Ausgabestellen in Rendsburg (Bredstedter Straße 11, Ausgabe freitags 13 bis 15 Uhr), Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10, dienstags ab 12 Uhr), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18, dienstags ab 12.30 Uhr), Owschlag (Schule, An der Schule 1, mittwochs 12.30 bis 14 Uhr) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27, dienstags ab 13.15 Uhr). Das Mittagessen in der Materialhofstraße 7 wird montags bis freitags von 11.45 bis 12.30 Uhr ausgegeben. Die Tafelausweise gibt es donnerstags von 10 bis 12 Uhr bei der Diakonie des Kirchenkreises (Am Holstentor 16).

Verantwortlich für den Pressetext und das Gruppenfoto: Helge Buttkereit

Verantwortlich für das Foto der beiden Schülerinnen: Gymnasium Kronwerk.

Das Gruppenfoto zeigt Hannah, Johanna, Jasper und die Lehrerin Svenja von der Brelie (dritte von rechts) mit Dagmar Goede (dritte von links), Gitta Heinze (zweite von rechts) und Michael Rühmann (rechts) von der Rendsburger Tafel.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Jugendliche backen Kekse für Tafelgäste

Das ist eine schöne Geste für die Gäste der Rendsburger Tafel. Die Wohngruppe Schacht-Audorf, die zum NGD Jugendhilfe Netzwerk Nord-Ost gehört, hat Kekse gebacken. Die Idee hatte eine Praktikantin, die sie mit den Bewohnerinnen und Bewohnern umgesetzt hat. Die Kekse wurden liebevoll verpackt und die Tüten mit Inhaltsstoffen gekennzeichnet. Dazu gibt es einen weihnachtlichen Gruß.

Die Kekse sind dann zur Ausgabestelle der Tafel in der Bredstedter Straße in Rendsburg gebracht worden, von wo sie weiter verteilt werden. „Wir freuen uns sehr über dieses Geschenk, eine solche Geste ist ein schönes Zeichen in der Adventszeit“, sagt Gitta Heinze, ehrenamtliche Koordinatorin der Rendsburger Tafel.


 

Grußwort der neuen Bischöfin Nora Steen

Liebe Geschwister,

als neue Bischöfin im Sprengel Schleswig und Holstein grüße ich Sie sehr herzlich aus Schleswig.

Mein Einführungsgottesdienst am 5. November hat mir viel Rückenwind und Segensstärkung für meine neue Tätigkeit als Bischöfin gegeben. So viele Menschen waren in den Schleswiger Dom gekommen und zeigten mir: Wir alle sind gemeinsam Kirche, so verschieden wir auch sind.

Deshalb möchte ich Ihnen etwas von der Stärkung, die ich bei meiner Einführung erleben durfte, weitergeben. Der von mir ausgeteilte Segen Gottes – er gilt auch Ihnen! Bleiben Sie behütet und hoffnungsvoll in diesen aufwühlenden Zeiten. Gott lässt uns nicht allein. Sie nicht und mich nicht.

In meiner Predigt stand ein Satz aus Jesu Bergpredigt im Mittelpunkt:

„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen“. Mt 6, 33

Die grausamen Kriege, der leider wieder wachsende Hass gegen Jüdinnen und Juden in unserem Land, die Katastrophen im Zusammenhang mit dem Klima, dieses und mehr besorgt, besetzt und ängstigt viele von uns.

Hier hinein spricht Jesu Wort. Nicht um unsere Ängste klein zu reden, sondern um uns zu erinnern: Gott ist da, sein Reich ist mitten unter Euch. Verstrickt euch also nicht im Vordergründigen, so mächtig es auch zu sein scheint. Sondern richtet euer Augenmerk auf ihn und schenkt ihm Vertrauen, dass er es gut meint mit euch und der Welt und dass das große Schalom, dieser umfassende Friede, die Gerechtigkeit, die alle Menschen ins Recht setzt, möglich ist und bleibt.

Gerade jetzt in der Advents- und Weihnachtszeit wird das noch einmal ganz deutlich. Zum Kind in der Krippe kommen die unterschiedlichsten Menschen. Es schafft zwischen ihnen eine Verbindung, die etwas von dem großen Frieden, dem Schalom, aufleuchten lässt. Nehmen wir dieses Leuchten mit in unsere Häuser und Herzen, um es weiterzugeben an die, die es noch nötiger haben als wir.

Seien Sie behütet und gesegnet,

Ihre

Bischöfin Nora Steen


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Tafel freut sich über Spende von drei Freikirchen

Die Rendsburger Tafel kann jede Spende gut gebrauchen. Da kommen die 3750 Euro gerade recht, die von drei evangelischen Freikirchen aus Rendsburg und Büdelsdorf jetzt übergeben wurden Denn die Arbeit der Tafel wird in diesen Zeiten nicht leichter. Die Waren werden weniger, die Tafelgäste nicht. „Wir haben etwa 50 Prozent weniger Obst und Gemüse als früher“, sagt Sven Nagel, der die Ausgabestelle der Tafel in der Bredstedter Straße 11 leitet. Und die ehrenamtliche Koordinatorin Gitta Heinze ergänzt: „Die Märkte kalkulieren knapper und verkaufen die Waren zu reduzierten Preisen.“

Mit dem Geld der Freikirchen können die vielen Ehrenamtlichen der Tafel jetzt allerdings nicht einkaufen gehen. Die Tafel gibt nur gespendete Waren aus. Aber dennoch wird viel Geld benötigt, denn die Waren werden täglich von den Märkten der Region abgeholt. Außerdem müssen Miet-, Heiz- und Stromkosten getragen werden.

Die Mitglieder der Baptistenkirche Rendsburg, der Evangelischen Freikirche Büdelsdorf und der Freien Christengemeinde Rendsburg haben vor diesem Hintergrund gerne für die Tafel gesammelt. Sie haben Erntedank gemeinsam einen Open-Air-Gottesdienst gefeiert und in weiteren Gottesdiensten gesammelt. „Uns und unseren Familien geht es gut. Wir sind versorgt und wollen gerne etwas weitergeben, um den Benachteiligten zu helfen und zu unterstützen“, sagt Sonja Bolloff von der Freien Christengemeinde.

In den Ausgabestellen der Rendsburger Tafel werden jeweils einmal in der Woche Waren verteilt. Sie befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11, Ausgabe freitags 13 bis 15 Uhr), Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10, dienstags ab 12 Uhr), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18, dienstags ab 12.30 Uhr), Owschlag (Schule, An der Schule 1, mittwochs 12.30 bis 14 Uhr) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27, dienstags ab 13.15 Uhr). Das Mittagessen in der Materialhofstraße 7 wird montags bis freitags von 11.45 bis 12.30 Uhr ausgegeben. Die Tafelausweise gibt es donnerstags von 10 bis 12 Uhr bei der Diakonie des Kirchenkreises (Am Holstentor 16). Die Tafel befindet sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH.

Das Foto zeigt (von links): Pastor Thomas Schmakeit (Evangelische Freikirche Büdelsdorf), Sven Nagel, Holger Glimm, Gitta Heinze (alle Rendsburger Tafel), Sonja Bolloff (Freie Christengemeinde Rendsburg) und Karl-Heinz Bürger (Baptistenkirche Rendsburg).

Verantwortlich für Pressetext und -foto: Helge Buttkereit


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Praxis ohne Grenzen freut sich über fünfstellige Spende

Aufgelöster Förderverein Imland Klinik überweist rund 18.500 Euro. Zweithöchste Einzelspende in der Geschichte der Praxis.

Das Geld kommt zur rechten Zeit. Rund 18.500 Euro hat der aufgelöste Förderverein Imland Klinik der Praxis ohne Grenzen gespendet. Dort ist der Bedarf wie üblich groß. „Eine Krankenhausbehandlung kostet schnell mehrere tausend Euro“, sagt der ehrenamtliche Leiter der Praxis, Dr. Achim Diestelkamp. Das sei zwar kein Alltag bei der Praxis, die sich um Menschen ohne Krankenversicherung kümmert, aber es komme immer mal wieder vor. Nachdem die Praxis ohne Grenzen mit der Imland Klinik in der Vergangenheit gut zusammengearbeitet hatte, muss der Kontakt zu den neuen Verantwortlichen der Schön Klinik Gruppe noch intensiviert werden. Die Praxis ist darauf angewiesen, dass die niedergelassenen Ärzte aber auch die Klinik ihr bei den Behandlungskosten möglichst entgegenkommen.

Die sechs Ärzte und die sechs Arzthelferinnen arbeiten ehrenamtlich, aber die Kosten für Medikamente und eben die für die Facharztbehandlungen müssen durch Spenden finanziert werden. Da kommt die zweitgrößte Einzelspende in der gut zehnjährigen Geschichte der Praxis zwar gerade recht, allerdings sei eine so hohe Summe im medizinischen Bereich schnell ausgegeben, sagt Arzthelferin Regina Meyn.

Die Praxis in der Rendsburger Moltkestraße leistet eine hausärztliche Grundversorgung. Wenn wie zuletzt ein langjähriger Patient in Kiel über Schmerzen in der Brust klagt, dann reagieren die Ärzte schnell. Dem Patienten konnte in einem Krankenhaus geholfen werden, die Kosten übernimmt die Praxis ohne Grenzen. Deren Mitarbeiter helfen ebenfalls dabei, dass ihre Patientinnen und Patienten möglichst wieder einen Krankenversicherungsschutz bekommen. Oft können sie auch aufklären, dass die Patienten noch in medizinischen Notfällen versichert sind, obwohl sie ein Schreiben über das „Ruhen des Versicherungsanspruches“ erhalten haben.

Der Vorstand des aufgelösten Fördervereins Imland Klink habe sich einstimmig dafür ausgesprochen, das verbliebene Vereinsvermögen an die Praxis ohne Grenzen zu geben, sagt der ehemalige Vorsitzende Christian Schlömer. „Das war für uns die beste Lösung.“ Ausschlaggebend gewesen sei die wichtige ehrenamtliche Arbeit der Praxis für die Gesundheit der Menschen sowie deren Verbindung zur Klinik vor Ort.

Die Rendsburger Praxis ohne Grenzen befindet sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH. Sie ist mittwochs von 16 Uhr bis 17 Uhr sowie donnerstags von 10 Uhr bis 11 Uhr geöffnet und kann ohne Termin aufgesucht werden. Es wird unbürokratisch geholfen, auf Wunsch auch anonym. Die Praxis ist neben der Behandlung von Menschen ohne Krankenversicherung auch verantwortlich für die Ausstellung von Kostenübernahmen für empfängnisverhütende Maßnahmen für die Familienplanung von Empfängern von Sozialleistungen. Dieses Projekt wird unterstützt vom Kreis Rendsburg-Eckernförde.

 

Verantwortlich für den Pressetext und die -fotos: Helge Buttkereit

Das Foto zeigt die offizielle Übergabe der Spenden vor den Praxisräumen.

BU: Die Vorstandsmitglieder des aufgelösten Fördervereins Imland Klinik e.V. Martin Harders (links), Wilhelm Petersen, Werner Wonneberger und Christian Schlömer (von rechts) übergeben den symbolischen Spendenscheck an Diana Marschke, Achim Diestelkamp, Regina Meyn und Lutz Backhaus.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Gelebte Solidarität am Bahnhof

Bahnhofsmission Eckernförde feiert 75. Jubiläum. Ehrenamtliche sind mittlerweile fast die einzigen vor Ort.

Die Züge fahren nicht, das Reisezentrum soll Ende des Jahres geschlossen werde, ein Kiosk gibt es auch schon lange nicht mehr. Aber die Bahnhofsmission Eckernförde hält seit 75 Jahren die Stellung und das soll auch so bleiben. „Wir sind derzeit eine ZOB-Mission“, sagt die ehrenamtliche Leiterin Ulrike Behnsen. Denn selbstverständlich kümmert sie sich gemeinsam mit ihren acht Mitstreiterinnen und Mitstreitern auch um die Fahrgäste des Schienenersatzverkehrs am benachbarten ZOB. Hilfe beim Umsteigen oder am Fahrkartenautomaten, Unterstützung von Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder anderen Handicaps. Das ist heute die Hauptaufgabe der Bahnhofsmission. In Eckernförde kann sie auf eine lange Geschichte zurückblicken und hat gerade ihr Jubiläum gefeiert.

Pastor Michael Jordan von der Kirchengemeinde St. Nicolai feierte gemeinsam mit Robert Klimek von der katholischen Pfarrei St. Ansgar die Andacht, denn die Bahnhofsmission in Eckernförde ist eine ökumenische Einrichtung. Michael Jordan dankte den Ehrenamtlichen und stellte ihren Einsatz als Beispiel für gelebten Glauben dar. „Wie gut ist es, dass es Euch gibt!“ Und die Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH Diana Marschke ergänzte: „75 Jahre Bahnhofsmission das sind 75 Jahre gelebte Solidarität am Bahnhof.“ Sie habe eine Hochachtung für den Einsatz vor Ort. Für die Stadt bedankte sich der zweite stellvertretende Bürgermeister Lars Vondenhoff bei der Bahnhofsmission. „Sie sind durch eine App nicht zu ersetzen, der menschliche Kontakt ist wichtig. Sie kümmern sich um die Vergessenen.“

Ulrike Behnsen würde sich über weitere Ehrenamtliche am Bahnhof freuen. „Wir würden gerne am Freitag öffnen“, sagt sie. Zwei bis drei neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter wären gut, die dann einmal in der Woche für zweieinhalb Stunden Dienst tun würden. Geöffnet ist die Bahnhofsmission derzeit am Montag und Mittwoch von 9 bis 15 Uhr und am Dienstag und Donnerstag von 9:30 bis 16 Uhr. Wer gerne hilft und in Kontakt mit Menschen tritt, der sei bei der Bahnhofsmission richtig, sagt sie.

Als die Bahnhofsmission am 28. März 1948 ihre Arbeit begann, war es streng genommen eine Wiederaufnahme. Denn es ist bereits für das Jahr 1937 ein Eintrag in der Adressliste der Evangelischen Bahnhofsmissionen nachgewiesen. Nach dem Krieg begann die Bahnhofsmission im Kiosk im Empfangsgebäude des Bahnhofs und sie hatte viel zu tun. Die Folgen des Zweiten Weltkriegs waren deutlich zu spüren, viele Flüchtlinge, Kriegsversehrte oder aus der Kriegsgefangenschaft entlassene Soldaten wurden betreut.

Nach und nach besserte sich die Lage der Menschen und die Bahnhofsmission wandte sich anderen Aufgaben – unter anderem der Betreuung der Fahrschüler – zu. Heute kümmert sich die Bahnhofsmission in Eckernförde vor allem um die Reisenden, hilft beim Transfer zu den Reha-Kliniken in Schönhagen und Damp oder unterstützt die Reisenden am Fahrscheinautomaten.

 

Verantwortlich für Pressetext und -fotos: Helge Buttkereit

Das Gruppenfoto zeigt von links: Joachim Soppa, Inge Oppat, Freddy Fischke in Vertretung von Klaus Funke, Mike Zachow, Ulrike Behnsen, Dorothea Nötzel, Sieglinde Baumgart-Dobrinski, Horst Zachow und Margrit Olk mit Diakonie-Geschäftsführerin Diana Marschke.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Geschenke, die der Tafel helfen

Eine segensreiche Idee für die Rendsburger Tafel hatte kürzlich Dr. Uwe Mitransky. Er wurde 80 Jahre alt und bat seine Gäste keine Geschenke zu bringen, sondern einen Beitrag der Rendsburger Tafel zu spenden. Dadurch kamen 800 Euro zusammen, die das Ehepaar großzügig auf 1000 Euro aufgestockt hat. „Wir haben uns sehr über diese Idee und Aktion gefreut“, sagt Gitta Heinze, eine der Koordinatorinnen der Rendsburger Tafel. Bei der persönlichen Übergabe der Dankeskarte hat sie dem Ehepaar von der Tafelarbeit berichtet und beide in die Bredstedter Straße eingeladen, wo die Waren der Rendsburger Tafel gelagert und ausgegeben werden. Mitransky hat zugunsten der Tafel gerne auf persönliche Geschenke verzichtet und hofft, dass sein Beispiel Nachahmer findet.

Verantwortlich für den Pressetext: Helge Buttkereit

Foto (Rendsburger Tafel): Dr. Uwe Mitransky hat zugunsten der Rendsburger Tafel auf Geschenke verzichtet.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Spendenlauf bringt 700 Euro für die Tafel

Insgesamt 2100 Euro kamen beim Spendenlauf des TSV Vineta Audorf zusammen. Ein Drittel davon wurde eingesetzt, um für die Gäste der Rendsburger Tafel Milch, Joghurt, Wurst und Käse zu kaufen. Tafel-Koordinatorin Gitta Heinze sagt: „Bei unseren Kunden war die Freude über diese besonderen Produkte natürlich groß.“ Der Rest des Geldes ging an die Jugendarbeit des TSV Vineta Audorf  sowie an den Rendsburger Kinder- und Jugendhospizdienstes meinANKER.

Der Spendenlauf fand auf der Sportanlage direkt an der A7 statt. Vor und während des Laufes haben die Teilnehmenden und die Gäste des Sportvereins eine Spende in die bereitgestellten Sparschweine eingeworfen. Es ging nicht um Leistungen sondern darum, einfach darum dabei zu sein, gemeinsam Spaß an der Bewegung zu haben und dabei Gutes zu tun. Insgesamt wurden fast 4000 Minuten gelaufen, umgerechnet 66 Stunden. Am längsten lief ein 17-jähriger Teilnehmer, er war 168 Minuten auf der Strecke.

Foto: Gitta Heinze bekommt von Christina Grummann symbolisch einen Scheck über den Betrag überreicht, mit dem der Verein Waren für die Tafel gekauft hat.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

KaufBar der AWR spendet der Rendsburger Tafel 1000 Euro

Verbunden beim Thema Nachhaltigkeit. Mitarbeitende der Kaufbar verzichten auf Trinkgeld.

Die KaufBar der AWR (Abfallwirtschaft Rendsburg-Eckernförde GmbH) und die Rendsburg Tafel passen gut zusammen. Die KaufBar sorgt dafür, dass Gegenstände wiederverwertet werden, die andere weggeworfen haben und die Rendsburger Tafel verteilt Lebensmittel, nicht sonst weggeworfen würden, an Bedürftige. So passt es gut, dass das Team der KaufBar die Rendsburger Tafel als Empfängerin einer großzügigen Spende ausgewählt hat. In der KaufBar werden keine Trinkgelder angenommen, aber es kann gespendet werden. So sind 1000 Euro zusammengekommen, die das Team nun an Holger Glimm von der Rendsburger Tafel übergeben hat.

Glimm ist einer der Koordinatoren der Tafel und er bedankt sich herzlich für das Engagement: „Die Zahl der Tafelgäste hat sich mehr als verdoppelt, da können wir jede Unterstützung gebrauchen, um bedürftigen Menschen zu helfen.“ Die Tafel bewahre noch verzehrfähige Lebensmittel davor, entsorgt zu werden, sagt er. Der Gedanke der Nachhaltigkeit verbinde die Tafel und die KaufBar.

Foto (AWR/KaufBar): Holger Glimm nimmt den symbolischen Scheck der in der KaufBar entgegen.


 

 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Diakonie neuer Träger der Offenen Kinder- und Jugendarbeit

Rendsburg, die jugendfreundliche Stadt – das ist das Motto, das künftig Leitlinie sein wird für die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) in der Stadt Rendsburg. Die Trägerschaft wurde neu ausgeschrieben und jetzt an das Diakonisches Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH (DW) vergeben. Dunja Gander, Bereichsleitung Schule und offene Jugendarbeit bei der Diakonie, verantwortet das neue Konzept gemeinsam mit ihrem Teamleiter Nils Heinrich. „Wir freuen uns über den Zuschlag und möchten hier unsere Vision von einer jugendfreundlichen Stadt umsetzen“, so Gander. Dazu soll die Jugendarbeit in allen Sozialräumen der Stadt präsent sein. „Besonders wichtig ist es uns, dass die Jugendlichen ihre Räume mitgestalten. Erst dann wird ein Jugendtreff zu ihrer ,Heimat‘. Wir planen über das gesamte Stadtgebiet verteilte Jugendtreffs mit einer zentralen Begegnungsstätte“, so Gander.

Andrea Loose, Fachbereichsleiterin Bürgerdienste in der Stadtverwaltung, begründet die Entscheidung für den neuen Träger. „Das Konzept des DW erfüllt die Erwartungen im besonderen Maße. Es hat innovative Ideen für Angebote im gesamten Stadtgebiet auf der Basis bewährter Strukturen entwickelt.“ Vorgesehen sind etwa eigene Liegenschaften im Stadtgebiet für die OKJA, in denen bislang keine Angebote gemacht werden konnten, beispielsweise in Hoheluft. „Besonders überzeugend ist der Ansatz in der mobilen und aufsuchenden Jugendarbeit“, so Loose. Einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der OKJA gehen dahin, wo sich Jugendliche in ihrer Freizeit treffen. Sie stehen für Gespräche direkt vor Ort bereit, machen aber auch Angebote für eine interessante Freizeitgestaltung und sind letztlich auch der Anlaufpunkt für Jugendliche.

Für die Offene Kinder- und Jugendarbeit nimmt die Stadt jährlich 410.000 Euro in die Hand. Um herauszufinden, was sich die Betroffenen wünschen, hat es in den vergangenen Monaten Umfragen und Workshops gegeben. An den Ergebnissen orientiert sich das neue Konzept und es wird sich auch regelmäßig an den Wünschen und Bedarfen der Jugendlichen orientierend weiterentwickeln. Bürgermeisterin Janet Sönnichsen hat seine Entstehung eng begleitet. „Wir konnten jetzt ein Sommerferienprogramm auf die Beine stellen, was ich richtig klasse finde. Aber mit der Vergabe der OKJA an die Diakonie gehen wir noch viel weiter. Hier haben wir die Stadt als Gesamtes im Blick und können Schwerpunkte setzen, wo sie sinnvoll sind und gebraucht werden. Unsere gemeinsame Aufgabe wird es nun sein, über die bestehenden und auch neuen Angebote zu informieren.“

Geplant sind neben den offenen Jugendtreffs, vielfältigen Freizeitaktivitäten und Projekten vor allem auch aufsuchende und mobile Angebote, sowohl in den einzelnen Stadtteilen als auch quartiersübergreifend. Ziel ist hier, besonders die Kinder und Jugendlichen abzuholen, die die Treffs noch nicht aufsuchen, und sie so an die Jugendarbeit anzubinden. Hier können mit ihnen und für sie attraktive und zielgruppen-orientierte Freizeitaktivitäten angeboten und sichere Räume geschaffen werden.

Die Trägerschaft für die OKJA wurde zu Beginn dieses Jahres in einem streng reglementierten Verfahren EU-weit neu ausgeschrieben. Grundlage dieser Ausschreibung war das unter Beteiligung von Jugendlichen und den bisherigen Trägern erarbeitete und vom Sozialausschuss im November 2022 beschlossene Konzept, das die Anforderungen an die OKJA definiert.

Auf dem Foto von links: Tim Trienke (Fachdienstleiter Bildung Stadt Rendsburg), Andrea Loose (Fachbereichsleiterin Bürgerdienste Stadt Rendsburg), Dunja Gander (Bereichsleiterin Schule und offene Jugendarbeit Diakonie), Bürgermeisterin Janet Sönnichsen und Nils Heinrich (Teamleiter offene Kinder- und Jugendarbeit Diakonie).


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Überragende Spendenbereitschaft für die Rendsburg Tafel

Alle einkaufswilligen Rewe-Besucher sind an einem Sonnabend Mitte Juni von den Mitgliedern des Ladies‘ Circle 103 i.V. Rendsburg gebeten, bei ihrem Einkauf ein Teil mehr für die Rendsburger Tafel zu kaufen. An der Kasse waren Kühlboxen und Einkaufswagen platziert worden, in denen die Lebensmittelspenden gesammelt wurden. Besonders gebraucht wurden bei der Tafel aktuell verpackte Kühlwaren wie Käse, Geflügelwurst oder Jogurt. Aber auch lagerfähige Waren wie Konserven mit Fertiggerichten stehen immer hoch im Kurs.

„Wir sind überwältigt von der Spendenbereitschaft der Rewe-Kunden und freuen uns sehr, dass wir so viele Lebensmittel für die Rendsburger Tafel sammeln konnten“, freut sich Kathrin Meyer, Präsidentin des Serviceclubs. „Mit so viel Resonanz hatten wir in der aktuellen Zeit gar nicht gerechnet“, ergänzt die Vizepräsidentin Ronja Eidtmann. Insgesamt kamen bei der Ein-Teil-Mehr-Aktion 14 Kisten mit trockenen Lebensmitteln und einen Einkaufswagen voll mit Kühlwaren für die Rendsburger Tafel zusammen.

Mit großem Dank hat Gitta Heinze, ehrenamtliche Koordinatorin bei der Rendsburger Tafel, die Spenden entgegengenommen. Sie würde sich eine Wiederholung der erfolgreichen Spendenaktion wünschen und berichtet von Kunden, die sich bedankt haben, auf einfachem Wege helfen zu können.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Rendsburger Schuldnerberatung bietet Extra-Termine an

Aktionswoche der Schuldnerberatung: Überschuldungsrisiko steigt. Zwei lange Nachmittage mit offener Sprechstunde am 14. und 15. Juni.

Derzeit gibt es in der Rendsburger Schuldnerberatung kaum einen Tag ohne Erstellung eines Pfändungsschutzkontos. Die Menschen, die in die Beratungsstelle kommen, haben eines oder möchten eines beantragen, damit sie Miete, Strom und Lebensmittel trotz Überschuldung bezahlen können. Das berichtet Telse Hansen, Koordinatorin der Schuldnerberatung beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH. Verbunden ist diese Entwicklung mit großen Sorgen bei den Betroffenen. „Sie sind verunsichert, wie sie die Zukunft bewältigen können“, sagt sie. Deshalb passe das Motto der diesjährigen Aktionswoche der Schuldnerberatung (12. bis 16. Juni 2023). Es lautet: „Was können wir uns noch leisten? Überschuldungsrisiko Inflation“.

Es sei deutlich zu spüren, dass die meisten Waren, Energie, Mieten und andere Dinge teurer geworden seien, sagt Telse Hansen. Nicht wenige Haushalte müssten bereits ein Drittel ihres Einkommens allein für den Wohnraum ausgeben und eine Entspannung der Situation sei nicht in Sicht. Umso schwieriger werde es dann, die gestiegenen Energiekosten und die deutlich teureren Lebenshaltungskosten zu stemmen. Dazu komme, dass Kredite deutlich teurer würden. „Auch der ohnehin schon teure Dispokredit wird noch kostspieliger. Aber gerade Haushalte mit knappem Einkommen müssen diesen viel häufiger nutzen. Ebenso wird es für manche Familie, die sich mühevoll ein Eigenheim geleistet hat, ein böses Erwachen geben. Die Anschlussfinanzierung wird sehr viel teurer werden und wenn der Immobilienmarkt einbricht, wird es unter Umständen keine Anschlussfinanzierung geben“, sagt Telse Hansen.

In der Aktionswoche bietet die Schuldnerberatung in Rendsburg zusätzlich an zwei Nachmittagen eine offene Sprechstunde in den Räumen der Diakonie (Am Holstentor 16, Rendsburg) an. Am Mittwoch, 14. Juni, und am Donnerstag, 15. Juni, stehen die Beraterinnen und Berater jeweils von 14 bis 18 Uhr für eine erste Budgetberatung bereit. Das Angebot richtet sich an diejenigen, die bisher noch nicht bei der Schuldnerberatung gewesen sind. Da keine Termine vergeben werden, könnte es Wartezeiten geben. „Wichtig wäre, dass die Menschen Kontoauszüge mitbringen, denen wir die Ein- und Ausgaben entnehmen können“, sagt Telse Hansen. Auf dieser Grundlage könnten die Beraterinnen und Berater erste Hilfestellungen geben.

Wer keine Zeit hat, zur offenen Sprechstunde zu kommen oder eine telefonische Beratung wünscht, erreicht die Schuldnerberatung in Rendsburg unter Telefon 04331/69 63 20 oder per Email: schuldnerberatung@diakonie-rd-eck.de

Verantwortlich für den Pressetext: Helge Buttkereit


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Eckernförder Tafel erhält Spende aus der Kampagne "Lokale Helden"!

Gemeinsam für die gute Sache: Der Getränkefachgroßhändler Behn Getränke und die bundesweite Kampagne LOKALE HELDEN unterstützt die Eckernförder Tafel.

Der Getränkefachgroßhändler Behn übergab am 19.04.2023 einen Scheck über 1.500€. "Wir freuen uns, in dieser tollen Aktion mit unseren Gastronomiepartnern ein so wichtiges Projekt wie die Eckernförder Tafel unterstützen zu können und hoffen, dass die Kampagne LOKALE HELDEN uns dafür noch mehr Gelegenheiten bietet", sagt Jens Kundrun, Geschäftsführer Behn Getränke. 

"Wir bedanken uns sehr herzlich für die großartige Unterstützung und wünschen der Kampagne weiterhin viel Erfolg", fügen Diana Marschke, Geschäftsführerin der Diakonie Rendsburg-Eckernförde gGmbH, Petra Winter & Udo Kroniger von der Eckernförder Tafel hinzu. Vor der Übergabe erhielt der Geschäftsführer der Getränke Behn GmbH, Jens Kundrun, einen exklusiven Einblick in die Betriebsstätte der Eckernförder Tafel und zeigte sich beeindruckt von der rein Spenden finanzierten Ausstattung und der ausgeklügelten Logistik.

Die zum Neustart der Gastronomie nach Corona entwickelte Kampagne LOKALE HELDEN belohnt soziales Engagement: Gastgeber und ihre Getränkefachgroßhändler machen sich als LOKALE HELDEN gemeinsam für gemeinnützige Organisationen in ihrer Region stark. Die Kampagne unter dem Slogan "Deine Unterstützung für unsere Region" startete 2021.

Die Eckernförder Tafel gibt Lebensmittel an Bedürftige Bedarfsgemeinschaften aus. Jeden Dienstag & Donnerstag werden nach Tafelgrundsätzen noch einwandfreie Nahrungsmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr verwendet werden können an Menschen in Not ausgegeben. Die Tafel befindet sich in Trägerschaft des Diakonisches Werkes des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH.

Das Bild der Spendenübergabe zeigt von links: Jens Kundrun, Geschäftsführer Behn Getränke GmbH; Diana Marschke, Geschäftsführung Diakonisches Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH; Udo Kroniger, stellv. Leiter der Eckernförder Tafel.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Einblick in eine andere Welt

Schülerinnen und Schüler aus Louisenlund helfen bei den Tafeln in Rendsburg und Eckernförde.

Die Schülerinnen und Schüler staunen nicht schlecht: So viel wird nicht verkauft? Immerhin wird es nicht weggeworfen. Die Ware aus den Supermärkten der Region, die dort nicht verkauft werden konnte, stapelt sich bei der Rendsburger Tafel. Viele Kisten sind zu sortieren. Vier Louisenlunder sind dabei. Die Schülerinnen und Schüler aus dem zehnten und elften Jahrgang der Internatsschule an der Schlei befinden sich gerade in ihrer Round Square Woche. Round Square ist ein weltweiter Verbund von fast 200 Partnerschulen, die sich für Persönlichkeitsentwicklung, interkulturellen Austausch und Internationalität einsetzen.

Zu dieser Round Square Woche gehöre ein Service Day, erklärt der 16-jährige Justus. Gemeinsam mit Maren, Yu Kin und Xuancheng hilft er der Rendsburger Tafel in der Bredstedter Straße. Dort gibt es viel zu tun. „Normalerweise bekommen wir davon nicht viel mit“, sagt die 15-jährige Maren. „Hier sieht man den unnötigen Überfluss, der nicht verkauft wird. Diejenigen, die sich nicht viel leisten können, bekommen den Rest der Überflussgesellschaft.“ Die Jugendlichen staunen, als ihnen Sven Nagel, der Leiter der Ausgabestelle, erklärt, dass vor Corona und vor dem Ukraine-Krieg noch wesentlich mehr Waren zur Tafel kamen. „Jetzt ist es viel weniger und wir haben viel mehr Bedürftige, die zur Ausgabe kommen“, sagt Nagel.

„Es ist richtig cool, dass hier viele Leute ehrenamtlich helfen. Ohne sie würde es den Bedürftigen richtig schlecht gehen“, sagt Maren. Da an diesem Tag nur Waren sortiert und für die anderen Ausgabestellen vorbereitet werden, bekommen sie nur einen Teil der Tafel-Realität zu sehen. Sven Nagel lädt die Jugendlichen ein: „Ihr dürft gerne noch einmal kommen, wenn wir Waren ausgeben.“ Das können sich die vier gut vorstellen. Und so könnte der Besuch aus Louisenlund in Rendsburg noch eine Fortsetzung bekommen.

Auch in Eckernförde haben vier Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Round Square Woche bei der Tafel geholfen, Waren sortiert und die Ehrenamtlichen bei ihrer Arbeit unterstützt. Insgesamt versorgen die Tafeln in Eckernförde und Rendsburg an ihren acht Ausgabestellen wöchentlich mehr als 2000 Bedürftige. Die Zahl hat sich seit Anfang 2022 etwa verdoppelt.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Kompost gegen Tafelspende

Kunden der AWR spenden knapp 1650 Euro. Auch Nübbeler Karnevalsverein übergibt Spende an Tafel.

Die Rendsburger Tafel hat sich dieses Jahr besonders über den Komposttag der Abfallwirtschaft Rendsburg-Eckernförde gefreut. Denn der Erlös auf dem AWR-Recyclinghof in Borgstedt kam der Arbeit der Tafel zugute. Die Gärtner brachten Gefäße mit und konnten sich auch den ganzen Hänger füllen lassen, vergütet wurde der Kompost auf Spendenbasis. Insgesamt kamen 1643,50 Euro zusammen. „Das ist ein sehr gutes Ergebnis, das hilft uns sehr“, sagt Holger Glimm, ehrenamtlicher Koordinator der Tafel.

Und nicht nur die AWR-Kunden haben für die Tafel gespendet. Auch der Nübbeler Karnevalsverein 1968 hat kürzlich einen symbolischen Scheck über 300 Euro an die Tafel übergeben. Die Spenden sind beim Seniorenkaffee und einer Abendveranstaltung am Wochenende vor Rosenmontag zusammengekommen. „Unser Team freut sich sehr über die Unterstützung“, sagt Gitta Heinze; sie ist ebenfalls ehrenamtliche Koordinatorin der Tafel.

Die Rendsburger Tafel gibt in ihren sechs Ausgabestellen einmal in der Woche Waren an Bedürftige aus. Außerdem gibt es in der Materialhofstraße 7 in Rendsburg von Montag bis Freitag ein warmes Mittagessen für Menschen, die sich nicht selbst bekochen können. Die Tafel befindet sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH.


Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Tafelspende direkt bei Lidl

Wer bei Lidl einkauft, kann künftig direkt für die Tafel spenden. Direkt vor Ort im Markt ist dies nun möglich. Denn in den Märkten stehen jetzt Sammelboxen, die nun mit langhaltbaren Lebensmittelspenden und Haushaltsartikeln befüllt werden können. Zum Beispiel in der neuen Filiale in der Schleswiger Straße in Rendsburg, wo sich die ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Rendsburger Tafel die neue Box anschauen konnten. „Wir freuen uns über diese Unterstützung von Lidl und den Kunden“, sagt Gitta Heinze, ehrenamtliche Teamleiterin der Rendsburger Tafel.

Boxen dieser Art stehen ab jetzt in den meisten der 3200 Lidl-Filialen. Sein Unternehmen arbeite bereits seit 15 Jahren mit den Tafeln in Deutschland zusammen, sagt Christian Härtnagel, Geschäftsleitungsvorsitzender bei Lidl in Deutschland. „Wir freuen uns deshalb umso mehr, dass wir neben unseren bereits bestehenden Maßnahmen mit den Spendenboxen unseren Kunden eine einfache und vor allem effektive Möglichkeit anbieten, etwas an die Tafeln zu spenden.“
Der Vorsitzende der Tafel Deutschland, Jochen Bühl, freut sich über die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Lidl und sagt: „In diesen herausfordernden Zeiten benötigen wir Spenden dringender denn je. Deshalb ist die Spendenbox ein wichtiger Meilenstein, um die vielen Menschen, die regelmäßig auf die Lebensmittelausgaben unserer Tafeln angewiesen sind, zu unterstützen.“

Die Rendsburger Tafel gibt in ihren sechs Ausgabestellen einmal in der Woche Waren an Bedürftige aus. Außerdem gibt es in der Materialhofstraße 7 in Rendsburg von Montag bis Freitag ein warmes Mittagessen für Menschen, die sich nicht selbst bekochen können. Die Tafel befindet sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH.

Verantwortlich für den Pressetext: Helge Buttkereit
Verantwortlich für das Foto: Rendsburger Tafel


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Zehn Jahre Dienst am Patienten

Die Rendsburger Praxis ohne Grenzen versorgt Menschen ohne Krankenversicherung. Vielen Kranken konnte schon geholfen werden.

Wer krank ist, dem wird geholfen. Das ist der Grundsatz der Praxis ohne Grenzen. Die ehrenamtlichen Ärzte und die Arzthelferinnen in der Moltkestraße 1 in Rendsburg haben in den vergangenen zehn Jahren schon einigen Menschen das Leben gerettet. Zu ihnen kommen diejenigen, die keine Krankenversicherung haben oder zumindest glauben, keine zu haben. Denn etwa die Hälfte der Menschen, die zur Praxis ohne Grenzen kommen, haben noch Anspruch auf Versicherungsleistungen, sagt Dr. Achim Diestelkamp, der die Praxis ehrenamtlich leitet. Dazu aber später. Zunächst ein Beispiel.

Ein 82-jähriger Kieler kommt bereits seit einigen Jahren in die Praxis. Der Grund: Er war selbstständig, hat seine Versicherungsbeiträge nicht gezahlt und hatte irgendwann Beitragsrückstände in Höhe von über 50.000 Euro. Ein Zeckenbiss führte zu einer lebensbedrohlichen Situation, er kam kurz ins Krankenhaus, ohne das die Ärzte feststellen konnten, was er hatte. Dafür erhielt er eine Rechnung über mehrere tausend Euro. Dann kam er nach Rendsburg in die Praxis ohne Grenzen. Die Ärzte halfen ihm, später unterstützten sie ihn noch bei einer Augenoperation. Heute ist er für sein Alter top fit und sagt: „Ohne die Praxis ohne Grenzen wäre ich nicht mehr am Leben.“
Dr. Achim Diestelkamp und seine Kollegen haben mehrere Fälle dieser Art erlebt. Manche Patienten aus der Kartei, die mittlerweile über 300 Namen enthält, kommen immer wieder zur Behandlung, berichtet er beim feierlichen Empfang zum Jubiläum der Praxis ohne Grenzen. „Aus unserem Spendentopf bezahlen wir dann Medikamente, Facharztuntersuchungen oder Krankenhausbehandlungen“, sagt Dieselkamp. Durch die gute Zusammenarbeit mit den Fachärzten oder der Imland-Klinik könne auch Menschen mit komplizierten Erkrankungen geholfen werden. Und für die gute Versorgung mit Medikamenten arbeitet die Praxis mit den Apothekern der Region zusammen. Manchmal aber kommt die Hilfe zu spät, denn manche Patienten kommen erst, wenn die Erkrankung zu weit fortgeschritten ist. Sie haben erst zu spät von dem Angebot gehört oder die Scham war zu groß.

Auch ein etwa 60-Jähriger aus der Region kennt dieses Gefühl. Niemand durfte wissen, dass er keine Krankenversicherung hat. „Man schämt sich“, sagt er. Schon dass er in dritter Person von sich redet, zeugt davon, dass dieses Gefühl noch immer da ist. Als selbstständiger Bauarbeiter bekam er nur unregelmäßig Geld, die Versicherung wollte aber regelmäßig die Beiträge einziehen. Einen Dispokredit bekam er vor etwa 20 Jahren nicht, als er selbstständig wurde. Und so war der Versicherungsschutz bald weg. „Wenn ich krank war, bin ich zur Apotheke und habe mir etwas geholt“, sagt er. Zum Glück war er meist gesund. Bis zum vergangenen Jahr. Zunächst halfen wieder Medikamente, dann aber nicht mehr. Er las von der Praxis ohne Grenzen in der Zeitung und kam in die Sprechstunde. Sie wird jeden Mittwoch von 16 bis 17 Uhr und jeden Donnerstag von 10 bis 11 Uhr abgehalten, die Ärzte und Helferinnen wechseln sich ab. „So viel Wasser im Körper habe ich selten gesehen“, sagt Henning Schmidt. Er hat den Mann untersucht und sofort ins Krankenhaus geschickt. In der Imland-Klinik wurde ihm geholfen, für die Folgebehandlung ist nun die Praxis zuständig. „Sie sehen doch ganz gut aus“, sagt Schmidt dem Patienten. Die Wassereinlagerungen sind nicht mehr sichtbar.

Die beiden genannten ehemaligen Selbstständigen nimmt keine Krankenkasse mehr auf. Sie werden, so es keine Gesetzesänderung gibt, dauerhaft in der Praxis ohne Grenzen in Behandlung bleiben. Die Praxis wird also weiter gebraucht, dass sie nach wenigen Jahren überflüssig wird, war eine Hoffnung der Gründer, die sich nicht erfüllt hat. Dafür haben sie gelernt, wie wichtig die sozialmedizinische Betreuung ist. „Von den Patienten, die zu uns kommen und sagen: ,Ich habe keine Krankenversicherung‘, haben fast die Hälfte noch Versorgungsansprüche in der letzten Krankenversicherung. Mit den Versicherungen telefonieren und mailen wir und klären die Situation“, berichtet Achim Diestelkamp. Die Patienten bekämen ein Schreiben über das „Ruhen des Leistungsanspruchs“. Daraus schlössen sie, dass sie nicht mehr versichert seien, zumal die Versichertenkarte abgegeben werden muss. Aber: Nach dem Sozialgesetzbuch besteht noch ein Versicherungsanspruch für akute und schwere Erkrankungen. „Diese Patienten informieren wir, und meist ist die Erleichterung groß“, sagt Diestelkamp.

Neben der Behandlung und der Betreuung der Patienten mit dem Ziel, ihre Genesung zu befördern und sie möglichst wieder in eine Krankenversicherung zu bekommen, übernimmt die Praxis ohne Grenzen weitere Aufgaben. So stellt sie Kostenübernahmen für empfängnisverhütende Maßnahmen für die Familienplanung von Empfängern von Sozialleistungen aus. Dieses Projekt wird unterstützt vom Kreis Rendsburg-Eckernförde. Außerdem können sich in den Räumen Opfer häuslicher Gewalt mit Rechtsmedizinern treffen, um den Fall rechtssicher zu dokumentieren. „Durch diese ortsnahe Möglichkeit ist die Hemmschwelle niedriger und die Anfahrt kürzer. Ob die erhobenen Befunde letztlich verwendet werden, liegt dann ganz bei den Betroffenen“, sagt Achim Diestelkamp.

„Wir freuen uns darüber, dass wir die Arbeit seit zehn Jahren begleiten dürfen und können uns bei den Ehrenamtlichen nur bedanken“, sagt Diana Marschke bei der Feier zum Praxisjubiläum. Marschke ist Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH, das die Praxis trägt. Propst Sönke Funck, im Kirchenkreis unter anderem zuständig für die Diakonie, bedankt sich ebenfalls für die diakonische Tätigkeit der Ärzte und Arzthelferinnen. Die Ehrenamtlichen handelten nach dem Prinzip des barmherzigen Samariters, sagt Funck. Sie zeigten Nächstenliebe und handelten nach dem Motto: „Dieser Mensch
braucht jetzt meine Hilfe.“ Allerdings sei ein Jubiläum wie das zehnjährige der Praxis ohne Grenzen auch ein Stein des Anstoßes. Dass es eine solche Einrichtung brauche, sei kein gutes Zeichen für unsere reiche Gesellschaft, so Funck.

Verantwortlich für Pressetext und -fotos: Helge Buttkereit
Foto Team: Das Team der Praxis ohne Grenzen mit Diakonie-Geschäftsführerin Diana Marschke (dritte von links), Propst Sönke Funck (vierter von links) und dem ehrenamtlichen Leiter Dr. Achim Diestelkamp (sechster von rechts)


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Tafel freut sich über Weihnachtsmarkt-Spende

Die Tafel ist in Schacht-Audorf präsent. Jeden Dienstag kommen im Schnitt 30 Bedürftige ins Gemeindezentrum Schacht-Audorf und werden ab 12 Uhr mit Waren für sich ihre Familien versorgt. Aber auch für die Grund- und Gemeinschaftsschule ist die Tafel ein wichtiges Thema. Und so haben Vertreterinnen und Vertreter der Schule jetzt 713,84 Euro an die Tafelmitarbeiterinnen Gitta Heinze und Rosi Groth übergeben. Bei dem Geld handelt es sich um einen Teil der Erlöse des Weihnachtsmarktes vom vergangenen Dezember. Heinze und Groth waren schon gemeinsam mit ihrer Mitstreiterin Mikaela Maslovaric auf dem Weihnachtsmarkt präsent. Die drei Ehrenamtlichen haben die Arbeit der Tafel vorgestellt und Süßigkeiten an die kleinen Gäste verteilt.

Beim Weihnachtsmarkt der Grund- und Gemeinschaftsschule waren alle Klassen beteiligt, es gab Stände mit Essen und Trinken sowie Bastelarbeiten. Und musikalische sowie verbale Beiträge, die oft wiederholt wurden, damit alle Gäste die Gelegenheit hatten, sich die Darbietungen anzuschauen. Davon profitiert jetzt die Tafel. Denn der Eintritt war frei, die Organisatoren rund um die Lehrerein Carolin Baginski baten um eine Spende für die Rendsburger Tafel. Aufgestockt wurde die Summe schließlich um einen Teil der Standerlöse, der Rest des Geldes ist in die Klassenkassen geflossen.

„Wir freuen uns sehr über die Spende“, sagt Gitta Heinze, ehrenamtliche Koordinatorin der Tafel. „Das Geld können wir gut gebrauchen.“ Denn die Kosten der Tafelarbeit steigen, auch wenn die Lebensmittel von den Supermärkten der Region stammen und die meisten Mitarbeitenden ehrenamtlich aktiv sind. Aber unter anderem fallen Kosten für Treibstoff, Strom und Miete an.

Die Rendsburger Tafel gibt in ihren sechs Ausgabestellen einmal in der Woche Waren an Bedürftige aus. Außerdem gibt es in der Materialhofstraße 7 in Rendsburg von Montag bis Freitag ein warmes Mittagessen für Menschen, die sich nicht selbst bekochen können. Die Tafel befindet sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH.

Foto: Schulleiter Sven Gritto, Schulsprecherinnen Hanna Orth und Lynn März, Rosi Groth und Gitta Heinze (Tafel) und Carolin Baginski (Lehrkraft).

Foto: Rendsburger Tafel


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Ehrenamtliche Hilfe beim Team-Meeting

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Shell Real Estate helfen dem Diakonischen Werk des Kirchenkreises

Rendsburg – Wenn die Abteilung Real Estate von Shell Deutschland unterwegs ist, dann steht immer etwas Besonderes auf der Tagesordnung. Renè Borchert und sein Team aus Hamburg haben sich in der Vergangenheit meist Zeit für Team-Building genommen. In diesem Jahr hat er sich etwas anderes ausgedacht. „Wir wollen unseren sozialen Fußabdruck vergrößern“, sagt Borchert und erklärt, dass der „soziale Fußabdruck“ für ihn eine Parallele zum „ökologischen Fußabdruck“ darstellt.

Konkret bedeutet das: Borchert ist mit seinem Team ausgerückt, um zu helfen. Und nun steht er in einer frisch ausgehobenen Kuhle im Garten von Sandra Urban. Sie ist Tagesmutter für die Institutionelle Tagespflege in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Fünf Kinder betreut sie in ihrem Garten in der Gruppe „Raupe Immerspass“. Und der Spaß für die Kinder wächst: Künftig dürfen die Kinder auf einem Bodentrampolin herumspringen. Renè Borchert und sein Kollege Matthias Hartmann helfen der Tagesmutter, den Boden auszuheben und das Trampolin einzubuddeln. Eine neue Attraktion für die Draußengruppe.

Neu ist auch das Kühlgerät in der Bredstedter Straße 11. In der Zentrale der Rendsburger Tafel ist es kürzlich aufgebaut worden, nun kann es mit den Waren aus den Märkten der Region aufgefüllt werden. Denn Claudia Wirtz und Anja Heber von Shell haben die begehbare Kühlzelle gemeinsam mit Dagmar Goede von der Diakonie gründlich geputzt.

„Das Kühlgerät spart im Verhältnis zum alten Gerät viel Strom. Und es ist zudem fast doppelt so groß“, sagt Dagmar Goede. Sie freut sich über das ehrenamtliche Engagement der vier Mitarbeitenden von Shell Deutschland, die am Rande ihres Team-Meetings in Alt Duvenstedt Zeit für die Diakonie hatten. „Ohne ehrenamtliche Arbeit funktionieren Einrichtungen wie die Tafel nicht, neben der regelmäßigen Mitarbeit der Ehrenamtlichen helfe auch diese einmalige Unterstützung“, sagt sie.

Foto1: Sandra Urban, Renè Borchert und Matthias Hoffmann (von links) im Garten der Institutionellen Tagespflege.

Foto2: Anja Heber, Dagmar Goede und Claudia Würtz (von links) in der neuen Kühlzelle der Rendsburger Tafel.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Heilig-Abend-Kollekte für die Praxis ohne Grenzen

Gemeinschaft in der Landeskirche spendet 1400 Euro für Einrichtung der Diakonie. Menschen ohne Krankenversicherung wird in der Moltkestraße unbürokratisch geholfen.

Die Arbeit dieser besonderen Arztpraxis in Rendsburg ist noch immer nötig. Denn noch immer gibt es viele Menschen ohne Krankenversicherung. Für sie gibt es die Praxis ohne Grenzen. „Wir fragen sie immer zuerst, was wir für sie tun können, welchen Kummer sie haben“, sagt Lutz Backhaus. Er ist einer der Ärzte, der in der Praxis in der Moltkestraße 1 Dienst tut. Dienst an den Menschen, denen sonst kein Arzt hilft. Das zumindest denken sie oft, nachdem sie die Versicherungsbeiträge nicht mehr zahlen konnten.

„Viele wissen nicht, dass sie über den Notfalltarif doch noch versichert sind“, sagt Lutz Backhaus. Die Praxis ohne Grenzen hilft deshalb den Menschen unbürokratisch, behandelt sie und überweist sie, wenn nötig, zu Fachärzten. Und sie schaut, ob doch noch ein Versicherungsschutz für Notfälle besteht. Vielen Menschen konnte die Praxis ohne Grenzen in den vergangenen zehn Jahren helfen. Jedes Jahr kämen etwa 30 Patientinnen und Patienten neu in die Kartei, mittlerweile stehen dort über 300 Namen. „Zu den Sprechstunden kommen manchmal sechs Menschen, manchmal auch niemand“, erzählt Backhaus. Er hat durch seine ehrenamtliche Tätigkeit viel Dankbarkeit erlebt. „Es macht wieder richtig Spaß, Arzt zu sein.“

Dankbar für die Praxis ohne Grenzen ist auch die Gemeinschaft in der Landeskirche in Rendsburg. Die Gemeinde, deren Kirche gegenüber des Rendsburger Bahnhofs steht, hat am Heiligen Abend für die ehrenamtliche Arbeit der Ärzte und Arzthelferinnen in der Moltkestraße gesammelt. Die Gottesdienstbesucher gaben insgesamt 1400 Euro. „Das ist außergewöhnlich viel“, sagt Gemeinschaftspastor Matthias Flaßkamp. Am Heiligen Abend wollte seine Gemeinde etwas für die Stadt tun. Die großzügige Spende seiner Gemeindemitglieder versteht er als Hoffnungszeichen für den Dienst der Praxis und für die Stadt Rendsburg. Den Ehrenamtlichen der Praxis wünscht er Gottes Segen für ihre Arbeit. Praxis-Mitarbeiterin Doris Neumann freut sich sehr über die Spende. Das Geld werde für Medikamente aber auch für Facharzt- und Krankenhausbehandlungen genutzt. „Wir gehen mit den Geldern sorgsam um“, sagt sie.

Die Rendsburger Praxis ohne Grenzen befindet sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Sie ist mittwochs von 16 Uhr bis 17 Uhr sowie donnerstags von 10 Uhr bis 11 Uhr geöffnet und kann ohne Termin aufgesucht werden. Die Praxis ist neben der Behandlung von Menschen ohne Krankenversicherung auch verantwortlich für die Ausstellung von Kostenübernahmen für empfängnisverhütende Maßnahmen für die Familienplanung von Empfängern von Sozialleistungen. Dieses Projekt wird unterstützt vom Kreis Rendsburg-Eckernförde.

Verantwortlich für Pressetext und -foto: Helge Buttkereit

Das Foto zeigt von links: Gemeinschaftspastor Matthias Flaßkamp, Kerstin Kasimir (Kassiererin der Gemeinschaft in der Landeskirche Rendsburg), Doris Neumann und Lutz Backhaus (beide Praxis ohne Grenzen Rendsburg)


 

 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

MOIN CUP 2023 bringt 800 Euro für die Rendsburger Tafel

Ein Wochenende Fußball beim dritten Moin FC Cub bedeutete viel Spaß für die Beteiligten und 800 Euro für die Rendsburger Tafel 800 Euro. Das Geld wurde nun am Rande des Mittwochskick des Moin FC in der Sporthalle des Helene Lange Gymnasium in Rendsburg von Kapitän Boubakar Missoume und Trainer Farid Razaqyar an die ehrenamtliche Koordinatorin der Tafel Rendsburg Gitta Heinze übergeben. „Das ist eine tolle Sache, so haben alle etwas von dem Turnier! Die Spieler und Zuschauer vor Ort und unsere Tafelgäste profitieren auch“, sagt Gitta Heinze.

Das Turnier wurde erstmals über zwei Tage in der Sporthalle der Schule Altstadt ausgetragen, 20 Mannschaften spielten in vier Gruppen um den Sieg. Am Ende siegte der FC Elbeflock Hamburg nach einem spannenden Finale gegen den SV Melsdorf 2. Auf dem dritten Platz landete die Hobbymannschaft des SFC Schnee, die das kleine Finale gegen den FC Sörup Sterup gewann.

Die Spende ist der Erlös aus dem Verkauf von Snacks und Getränken. Unterstützt wurde der MOIN FC von Edeka Buttkus, der Bäckerei Drews und dem Getränkehandel Blohm.

Die Rendsburger Tafel gibt in ihren sechs Ausgabestellen einmal in der Woche Waren an Bedürftige aus. Außerdem gibt es in der Materialhofstraße 7 in Rendsburg von Montag bis Freitag ein warmes Mittagessen für Menschen, die sich nicht selbst bekochen können. Die Tafel befindet sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH.

Das Bild der Spendenübergabe zeigt von links: Farid Razaqyar, Gitta Heinze und Boubakar Missoume.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Wärmewinter startet in Eckernförde

Vier soziale Einrichtungen in Eckernförde bieten ab heute regelmäßig wärmende Orte an: die Bahnhofsmission Eckernförde, die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde St. Nicolai, das Familienzentrum mit Bürgerbegegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt (AWO) sowie das Familienzentrum Eckernförde der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Borby e. V. Hintergrund der Aktion ist die hohe Belastung vieler Menschen durch die gestiegenen Energiepreise. Die Eckernförder Einrichtungen schaffen Raum, um sich aufzuwärmen und sich mit anderen auszutauschen. Sie machen mit bei der Aktion #wärmewinter der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Diakonie Deutschland.

In Eckernförde ging die Initiative von Ulrike Behnsen, Leiterin der Bahnhofsmission, aus. Sie hatte über den Bundesverband der Bahnhofsmissionen von dem deutschlandweiten Projekt gehört und war begeistert. „Wir haben hier einen warmen Raum, den wir super für das Projekt nutzen können“, sagt sie. Nach kurzem Gespräch mit Pastor Michael Jordan von St. Nicolai war klar: So ein Projekt wollen beide zum Laufen bringen. Im Januar schrieb Jordan dann verschiedene soziale Einrichtungen an. Insa van Stipriaan vom Familienzentrum der AWO sowie Telse Brunkert vom Familienzentrum Eckernförde meldeten sich. Auch Carola L‘hoest, Predigerin der Gemeinschaft in der Evangelischen Kirche in Eckernförde, unterstützt das Projekt. „Wir haben keine eigenen Räume, dafür stellen wir Ehrenamtliche“, sagt sie.

Ab sofort immer montags lädt das AWO-Familienzentrum am Rathausmarkt 3 von 10 bis 12 Uhr einen wärmenden Ort zur Verfügung. Dienstags in der Zeit von 13 bis 15.30 Uhr ist die Bahnhofsmission Eckernförde mit dabei. Donnerstags bietet das Familienzentrum in Borby, Saxtorfer Weg 18b, zwischen 10 und 12 Uhr einen warmen Ort. Samstags ist der Turmraum in der St.-Nicolai-Kirche in der Zeit von 10 bis 12 Uhr offen. Auch die Kirche, allerdings nicht geheizt, wird geöffnet, zum Beispiel wenn jemand eine Kerze anzünden möchte. Ab dem 1. Februar wird der Turmraum auch mittwochs zwischen 10 und 12 Uhr geöffnet sein.

„Für mich ist das Projekt eine Herzensangelegenheit“, sagt Ulrike Behnsen. Menschen sollen sich in den Räumen nicht nur aufwärmen können, sie sollen auch Leute zum Reden finden. Vielleicht helfe das dem ein oder anderen raus aus der Vereinzelung, hofft Ulrike Behnsen. Bei Bedarf verweist das Team auch auf externe Beratungsangebote zum Beispiel von der Diakonie. „Wir schauen, was gebraucht wird und passen unsere Unterstützung dann an“, sagt Michael Jordan. Das Eckernförder Wärmewinter-Team freut sich auch über weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Wer sich engagieren möchte, kann sich bei Michael Jordan, E-Mail michael.jordan@kkre.de, Telefon 04351 / 76 770 76, melden. Er freut sich, dass dieses Projekt durch verschiedene soziale Einrichtungen in der Stadt getragen wird. „Wir sind hier gut vernetzt. Wenn einer einen Anstoß gibt, dann findet man Unterstützung“, sagt er.

 

Foto: Ein warmes Getränk verbunden mit netten Gesprächen an einem wärmenden Ort: Dafür sorgt das Team des Eckernförder Wärmewinters mit (v. l.) Pastor Michael Jordan (Kirchengemeinde St. Nicolai), Telse Brunkert (Familienzentrum Eckernförde), Carola L’hoest (Gemeinschaft Eckernförde), Ulrike Behnsen (Bahnhofsmission Eckernförde) und Insa van Stipriaan (Familienzentrum und Bürgerbegegnungsstätte der AWO).


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Weihnachtsmarkt-Trinkgeld für die Tafel

Betreiber von „Micky Bratwurst“ spenden insgesamt 260 Euro

Brigitte und Uwe Thate von „Micky Bratwurst“ behalten ihr Trinkgeld nicht für sich. Das Ehepaar spendet das Geld, das ihnen die Kunden auf dem Rendsburger Weihnachtsmarkt als Trinkgeld gegeben haben, der Rendsburger Tafel. Und damit nicht genug: Weitere 50 Euro, die aus der Versteigerung der Schneekugel des Standes stammen, wurde ebenfalls der Tafel übergeben. Wie oft, erinnert sich Brigitte Thate, haben die Kunden den Knopf an der Schneekugel betätigt, damit das Bild im Inneren mit herabfallendem Schnee verzaubert wurde. Eine Tochter hat sie für ihren Vater als Weihnachtsgeschenk ersteigert.

Durch Versteigerung und Trinkgeld kamen 250 Euro an Spenden zusammen. Als ein Kunde von dem Zweck hörte, erhöhte er spontan noch um zehn Euro. Gitta Heinze, ehrenamtliche Koordinatorin der Rendsburger Tafel, freut sich über die Spende: „Das ist eine hilfreiche Aktion, wir sagen danke!“ Übrigens: Das Ehepaar Thate stand zum letzten Mal auf dem Rendsburger Weihnachtsmarkt, sie gehen in den Ruhestand und hoffen, dass Micky Bratwurst mit einem neuen Betreiber weiterlebt.

Die Rendsburger Tafel wird vom Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH getragen. In ihren sechs Ausgabestellen in der Region Rendsburg werden jeweils einmal ein der Woche Waren an Bedürftige verteilt, außerdem gibt es von Montag bis Freitag in der Materialhofstraße 7 ein warmes Mittagessen. Die Tafelausweise gibt es donnerstags von 10 bis 12 Uhr bei der Diakonie des Kirchenkreises (Am Holstentor 16), weitere Informationen unter 04331/69630.

Das Foto zeigt Brigitte und Uwe Thate mit Gitta Heinze (Mitte).


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Geschenke für die Tafelkinder

Einhundert Weihnachtswünsche sind in Schacht-Audorf und Osterrönfeld wahr geworden. Erfüllt haben sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rendsburger Jobcenters den Kindern von Tafelgästen der beiden Ausgabestellen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben eine private Initiative gestartet und hübsche Wunschzettel entworfen. Auf Deutsch, Russisch und Arabisch stand dort, was die Kinder tun mussten, um einen Wunsch erfüllt zu bekommen, für den nicht mehr als 15 Euro ausgegeben werden musste. So konnte dann zielgerichtet eingekauft werden.

Kurz vor Weihnachten war es dann so weit. Die Geschenke wurden bei der Ausgabe am Dienstag vor dem Heiligen Abend an die Eltern in Osterrönfeld und Schacht-Audorf verteilt. „Die Eltern haben die liebevoll verpackten Geschenke mit großer Freude entgegengenommen“, berichtet Gitta Heinze, ehrenamtliche Koordinatorin der Rendsburger Tafel. Die Geschenkübergabe an die Kinder erfolgte in der Folge nach den Vorstellungen der Eltern. „Wir danken den Mitarbeitenden des Jobcenters sehr für die Idee und die Durchführung“, sagt Gitta Heinze.

Das Bild zeigt Maren Marwede (Initiatorin und Koordinatorin der Mitarbeiter-Initiative vom Jobcenter, rechts) und Gitta Heinze von der Rendsburger Tafel.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Weitere wichtige Unterstützung für die Tafel

Spar- und Leihkasse gibt 2000 Euro, Firma Rieck 600 Euro

Die Rendsburger Tafel freut sich weiter über die finanzielle Unterstützung aus der Region. Die Stiftung Spar- und Leihkasse in Rendsburg hat aktuell 2000 Euro überwiesen. Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Mittelholstein, Dr. Sören Abendroth, brachte einen symbolischen Scheck mit zur Ausgabestelle der Tafel in der Bredstedter Straße 11 und schaute sich bei der Gelegenheit die Räumlichkeiten genauer an. Derzeit renovieren die Mitarbeitenden der Tafel die Ausgabestelle, der Scheck wird einen besonderen Platz bekommen.

Auch Peter Thordsen, Geschäftsführer der Firma Rieck Schornsteintechnik GmbH & Co KG, kam kürzlich zur Ausgabestelle der Tafel in die Bredstedter Straße und überreichte eine Spende von 600 Euro. Sein Unternehmen verzichtet in diesem Jahr auf weihnachtliche Aufmerksamkeiten für ihre Kunden. Das eingesparte Geld geht an die Tafel. Thordsen war beeindruckt von der überwiegend ehrenamtlich geleisteten Tätigkeit und nahm sich Zeit für einen Kaffee mit dem Tafel-Team. Auf die Tafel aufmerksam wurde Thordsen durch Geschäftstermine in der Gegend, bei denen ihm die Menschenschlange vor der Ausgabe am Freitag aufgefallen war. Nun möchte er die Arbeit unterstützen und bedürftigen Menschen helfen.

Das Geld wird auch dringend benötigt. Zwar wird die Arbeit für die Tafel vor allem von Ehrenamtlichen geleistet und die Waren sind Spenden der Lebensmittelmärkte der Region, die dann an Bedürftige verteilt werden. Aber die Energie- und Treibstoffkosten sind auch für die Tafel in den vergangenen Monaten immer stärker gestiegen. Außerdem kommen immer mehr Menschen zu den Ausgaben und werden von der Rendsburger Tafel in ihren sechs Ausgabestellen in der Region versorgt. Die Trägerschaft hat das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH.

In den Ausgabestellen der Rendsburger Tafel werden jeweils einmal in der Woche Waren verteilt. Sie befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11, Ausgabe freitags 13 bis 15 Uhr nur auf Vorbestellung, Telefon: 04331/69 63 0), Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10, dienstags ab 12 Uhr), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18, dienstags ab 12.30 Uhr), Owschlag (Schule, An der Schule 1, mittwochs 12.30 bis 14 Uhr) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27, dienstags ab 13.15 Uhr). Das Mittagessen in der Materialhofstraße 7 wird montags bis freitags von 11.45 bis 12.30 Uhr ausgegeben. Die Tafelausweise gibt es donnerstags von 10 bis 12 Uhr bei der Diakonie des Kirchenkreises (Am Holstentor 16).

Foto Sparkasse (von links): Dr. Sören Abendroth übergibt einen symbolischen Scheck an Sven Nagel und Gitta Heinze von der Rendsburger Tafel sowie Dagmar Goede vom Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Spende für die Tafel statt Weihnachtsgeschenke

Fliesenhof Fockbek gibt 1000 Euro für die Tafel. Kunden füllen Spendenglas.

Das Geld wird gebraucht und bei der Rendsburger Tafel effektiv eingesetzt. Das wissen Marc und Nils Röckendorf. Deswegen spenden die Inhaber des Fliesenhofs Fockbek 1000 Euro. „Wir verzichten auf die obligatorischen Weihnachtsgeschenke“, sagt Nils Röckendorf. Die Kunden brauchten nicht noch einen Kalender oder eine Flasche Wein, die dann im Keller verstaubt. Mit dem gesparten Geld wolle man in der Region etwas Gutes tun. Die Tafel biete sich da an. Und nicht nur die 1000 Euro gehen an die soziale Einrichtung, die sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH befindet.

Auch die gut 250 Euro aus dem Spendenglas für die Tafel haben Marc und Niels Röckendorf an die ehrenamtliche Koordinatorin der Tafel, Gitta Heinze, übergeben. Das Geld aus dem Glas stammt von den Kunden des Fliesenhofs. „Wir haben öfter Kunden, die nur ein wenig Material brauchen, um zum Beispiel eine Fliese zu kleben“, berichtet Nils Röckendorf. Die Mitarbeiter des Fliesenhofs helfen dann unbürokratisch und die Kunden stecken gerne etwas ins Glas.

Die Spende wird dringend benötigt, denn die gestiegenen Energiepreise machen auch der Tafel zu schaffen. Zudem kommen immer mehr Gäste zu den sechs Ausgabestellen in der Region. Dort werden jeweils einmal in der Woche Waren an Bedürftige verteilt, in der Materialhofstraße in Rendsburg gibt es zudem von Montag bis Freitag ein warmes Mittagessen. Weitere Informationen beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises unter Telefon 04331/69630).


Verantwortlich für Pressetext und -foto: Helge Buttkereit

Das Bild zeigt (von links): Marc Röckendorf, Gitta Heinze, Nils Röckendorf und Dagmar Goede (Diakonisches Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH)


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Landtagspräsidentin Kristina Herbst zu Gast im Diakonischen Werk

Landtagspräsidentin Kristina Herbst hat am 5. Dezember 2022, dem „Internationalen Tag des Ehrenamts“ das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH besucht, um mit ehrenamtlich Tätigen eingehend und ausführlich ins Gespräch zu kommen. Diana Marschke und Dagmar Goede vom Diakonischen Werk informierten Frau Herbst über zahlreiche Projekte, die mit hauptamtlicher Begleitung durch ehrenamtliche Mitarbeitende im Diakonischen Werk ermöglicht werden. Hierzu zählen die Bahnhofsmissionen, die Ämterlotsen, die Tafeln mit ihren insgesamt 8 Ausgabestellen, die Praxis ohne Grenzen, die Ehrenamtlichen Vormundschaften und das Ehrenamt im Bereich der Offenen Ganztagsschule und den Familienzentren. Ehrenamtliche der Rendsburger Tafel, der Ukraine-Hilfe und der Ehrenamtlichen Vormundschaften stellten ihre Tätigkeit mit all ihren Freuden und Herausforderungen persönlich dar. Frau Herbst dankte den Ehrenamtlichen für ihr zum Teil jahrzehntelanges unentwegtes Engagement. „Viele Menschen setzen sich freiwillig und unentgeltlich für ihre Mitmenschen ein. Dieser Einsatz ist unverzichtbar für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und verdient hohe Anerkennung“, sagte die Landtagspräsidentin.

Der „Internationale Tag des Ehrenamts“ wurde 1985 von der UN beschlossen und findet alljährlich am 5. Dezember statt. Er dient der Anerkennung und Förderung ehrenamtlichen Engagements. An diesem Tag wird auch der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für außerordentliches bürgerschaftliches Engagement vergeben.


Diakonie Rendsburg-Eckernförde

VR-Bank unterstützt die Praxis ohne Grenzen

Menschen ohne Krankenversicherung werden unterstützt. Jedes Jahr wird eine fünfstellige Summe benötigt.

Die Praxis ohne Grenzen ist eine richtige Arztpraxis. Hier gibt es alles, was eine Hausarztpraxis ausmacht. Hier arbeiten Ärzte und Arzthelferinnen. Auch das ist wie in allen anderen Praxen. Zur Sprechstunde kommen selbstverständlich Patientinnen und Patienten. Der große Unterschied: Sie haben keine Krankenversicherung und ihnen wird trotzdem geholfen. Die sechs Helferinnen und die fünf Ärzte arbeiten ehrenamtlich und sind auf Spenden angewiesen. Gerade hat die VR Bank Schleswig-Mittelholstein eG 1000 Euro überwiesen.

Anja Spliessgardt von der VR-Bank hat sich bei der Spendenübergabe einmal in den Räumen in der Moltkestraße 1 in Rendsburg umgesehen. „Wir haben uns im Team besprochen, an welchen guten Zweck in diesem Jahr unser Spendenbudget geht“, sagt die Leiterin Private Banking der VR Bank. Die Praxis ohne Grenzen wurde rasch ausgewählt und nun mit der Spende bedacht. „Es ist eine tolle Arbeit, die die Ehrenamtlichen hier leisten.“

Damit die Arbeit weitergehen kann, braucht die Praxis eine fünfstellige Summe im Jahr, sagt Dr. Achim Diestelkamp, der die Praxis ohne Grenzen ehrenamtlich leitet. Denn neben der Miete für die Praxisräume müssten unter anderem Medikamente, Facharztbehandlungen oder Krankenhausaufenthalte bezahlt werden. „Wir haben ein gutes Netzwerk in der Region, die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten und der Klinik funktioniert gut“, sagt Diestelkamp.

Als die Praxis vor knapp zehn Jahren startete, hätten sie gehofft, dass die Arbeit bald überflüssig wird. Aber das geschieht nicht. „Jedes Jahr kommen etwa 30 Patienten neu in unsere Kartei“, berichtet Diestelkamp. Insgesamt sind mittlerweile über 300 Namen in der Kartei verzeichnet. Viele davon sind Mittelständler, die ihre Krankenversicherung nicht mehr zahlen konnten. Die Menschen kommen meist aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde, einige nehmen aber auch weitere Wege in Kauf. „Wenn jemand zu uns kommt und nachweisen kann, dass er keine Krankenversicherung hat, dann wird er behandelt, auf Wunsch auch komplett anonym“, sagt Regina Meyn, die als eine der ehrenamtlichen Helferinnen in der Praxis tätig ist.

Ziel der Mitarbeitenden ist es, die Menschen zurück in die Krankenkassen zu bekommen. Dafür vermitteln sie sie gegebenenfalls an staatliche Stellen. Und sie klären darüber auf, dass trotz „Ruhen des Leistungsanspruchs“ aufgrund fehlender Zahlung von Beiträgen noch ein Anspruch auf akute Behandlungen besteht. „Leider kommen immer wieder Patienten zu spät zu uns, so dass wir ihnen nicht mehr helfen können“, sagt Regina Meyn. Deswegen sei es wichtig, das Angebot weiter bekannt zu machen.

Die Rendsburger Praxis ohne Grenzen befindet sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Sie ist jeden Mittwoch von 16 Uhr bis 17 Uhr sowie jeden Donnerstag von 10 Uhr bis 11 Uhr geöffnet. Die Praxis ist neben der Behandlung von Menschen ohne Krankenversicherung auch verantwortlich für die Ausstellung von Kostenübernahmen für empfängnisverhütende Maßnahmen für die Familienplanung von Empfängern von Sozialleistungen. Dieses Projekt wird unterstützt vom Kreis Rendsburg-Eckernförde und wird sowohl von Deutschen wie auch von Flüchtlingen angenommen.

 

Verantwortlich für Pressetext und -foto: Helge Buttkereit

Das Foto zeigt: Regina Meyn, Dr. Achim Diestelkamp und Anja Spliessgardt (von links)


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Beistand bei Sorgen und Nöten am Bahnhof

Ehrungen bei der Bahnhofsmission Eckernförde. Weitere Ehrenamtliche werden gesucht.

In einem Vierteljahrhundert passiert viel am Eckernförder Bahnhof. Einiges davon ist traurig, anderes lustig oder auch erbauend. Dorothea Nötzel hat vieles davon erlebt, in den vergangenen 25 Jahren. Denn so lange arbeitet sie schon ehrenamtlich bei der Bahnhofsmission und kümmert sich um die Menschen am Bahnhof. Sie hilft beim Ein- und Aussteigen, am Fahrkartenautomaten und unterstützt auch sonst diejenigen, die Hilfe brauchen.

Einmal in der Woche leistet Dorothea Nötzel ihren ehrenamtlichen Dienst am Bahnhof. Nun ist sie für ihr Engagement mit einer Urkunde der Bahnhofsmission Deutschland geehrt worden. „Ich bin gerne einfach da für die Menschen, damit sie mit ihren Sorgen, Nöten und Freuden ein offenes Ohr finden“, sagt die 68-Jährige. Sie erinnert sich zum Beispiel noch lebhaft an eine Begegnung mit einer Frau, die sie am Bahnsteig stoppte, ihr freudestrahlend von einer guten Diagnose erzählte und ihr eine Spende für die Bahnhofsmission in die Hand drückte. Solche Begegnungen seien es, die ihr bei der Arbeit immer wieder Freude bereiteten.

Auch Sieglinde Baumgart-Dobrinski hat schon viele schöne Momente am Bahnhof erlebt. Die 70-Jährige ist ebenfalls für ihr Engagement ausgezeichnet worden, denn sie hilft seit zehn Jahren am Bahnhof. Durch die ehrenamtliche Arbeit bekomme sie auch viel zurück, sagt sie. Da mache es auch nichts aus, wenn sie auch einmal zwischen Taxistand und Transferbus rennen muss, damit die Reha-Patienten, die die Abfahrt ihres Busses nicht gefunden haben, noch mit nach Damp kommen. Der ehrenamtliche Dienst am Menschen hält fit.
„Jeder Mensch, der kommt und Hilfe sucht, hat es verdient, dass hier jemand ist und ihm hilft“, sagt Ulrike Behnsen. Sie leitet seit dem vergangenen Jahr ehrenamtlich die Bahnhofsmission, die sich in ökumenischer Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH und der Caritas Schleswig-Holstein befindet. Insgesamt arbeiten acht Ehrenamtliche am Bahnhof. Im Winter sei dabei weniger los, im Sommer durch den Tourismus einiges mehr. Insbesondere das 9-Euro-Ticket habe zu viel Arbeit am Bahnhof geführt, berichtet Behnsen.

Ziel der Bahnhofsmission ist es, wieder täglich die Türen am Bahnhof zu öffnen und stets bedingungslos für die Menschen da zu sein, sei es mit einem kostenlosen Heißgetränk, einem Gespräch oder mit Informationen zur Weiterfahrt. Dafür sucht die Bahnhofsmission weitere Ehrenamtliche. Wer daran Interesse hat, kann sich zu den Öffnungszeiten bei der Bahnhofsmission unter 04351/3204 oder bei Ulrike Behnsen unter 04351/7531734 melden. Derzeit ist die Bahnhofsmission am Eckernförder Bahnhof dienstags und donnerstags von 10 bis 15.30 Uhr und mittwochs von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Wer ehrenamtlich mitarbeitet, brauche nur die Liebe zu den Menschen, Hilfsbereitschaft und etwas Zeit mitbringen. Jeder und jede Ehrenamtliche leistet derzeit an einem Tag in der Woche Dienst am Bahnhof.

Verantwortlich für Pressetext und -fotos: Helge Buttkereit

Das Gruppenfoto zeigt (von links): Dorothea Nötzel, Ulrike Behnsen, Sieglinde Baumgart-Dobrinski, Dagmar Goede (Diakonisches Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH) und Horst Zachow.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Rotarier spenden 3000 Euro für die Tafel

Zeitungsartikel bestärkt Spendenbereitschaft. Unterstützung motiviert Ehrenamtliche

Die Spendenbereitschaft freut alle bei der Rendsburger Tafel. Besonders auch die Ehrenamtlichen. „Sie sind durch die vielen Spenden der vergangenen Wochen, die auch eine besondere Anerkennung der ehrenamtlichen Tätigkeit beinhalten, noch motivierter“, sagt Dagmar Goede vom Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde, dem Träger der Tafel. Nun sind noch 3000 Euro des Rotary Clubs Rendsburg-Mittelholstein dazugekommen. „Wir sind so froh über die Spendenbereitschaft, die spürbare Anteilnahme, die Unterstützung und das große Interesse an der Tätigkeit der Tafel durch Rendsburger Institutionen und Bürger“, sagt Goede.

Die Präsidentin der Rotarier, Kerstin Scheil, freut sich, dass ihr Serviceclub helfen kann. „Wir hatten die Spende bereits besprochen, sind aber durch die Zeitungsartikel noch einmal besonders motiviert worden. Jetzt aber los, haben wir uns gesagt“, berichtet sie. Scheil bezieht sich auf die verschiedenen Artikel der örtlichen Presse, die einem Antrag des Diakonischen Werks auf einen Energiekostenzuschuss zum Thema hatten. Denn die Kosten sind in den vergangenen Monaten auch bei der Tafel angestiegen. Der Sprit für die Fahrzeuge, die die Waren bei den Supermärkten der Region abholen, ist ebenso teurer geworden wie der Strom für die Kühlzellen im zentralen Lager der Tafel in der Bredstedter Straße.

So werden die 3000 Euro des Rotary Clubs dringend benötigt. Das freut Kerstin Scheil. „Wir engagieren uns gerne in der Region“, sagt sie. Neben der Tafel würden weitere soziale Projekte unterstützt. Ein besonderes Projekt sei auch der Schüleraustausch, für den es im kommenden Jahr noch Plätze für Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren gibt.
Die Rendsburger Tafel versorgt Bedürftige mit Lebensmitteln. In den vergangenen Wochen und Monaten sind es immer mehr geworden, allein zur Ausgabestelle in der Bredstedter Straße kommen wöchentlich etwa 250 Haushalte mit bis zu sieben Personen. Das ist etwa das Doppelte im Vergleich zum Anfang des Jahres.

In den Ausgabestellen der Rendsburger Tafel werden jeweils einmal in der Woche Waren verteilt. Sie befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11, freitags 13 bis 15 Uhr nur auf Vorbestellung, Telefon: 04331/69 63 0), Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10, dienstags ab 12 Uhr), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18, dienstags ab 12.30 Uhr), Owschlag (Schule, An der Schule 1, mittwochs 12.30 bis 14 Uhr) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27, dienstags ab 13.15 Uhr). Das Mittagessen in der Materialhofstraße 7 wird montags bis freitags von 11.45 bis 12.30 Uhr ausgegeben. Die Tafelausweise gibt es donnerstags von 10 bis 12 Uhr bei der Diakonie des Kirchenkreises (Am Holstentor 16).

Verantwortlich für Pressetext und -foto: Helge Buttkereit

Das Foto zeigt (von links): Holger Glimm (Rendsburger Tafel), Keerstin Scheil (Präsidentin des Rotary Clubs Rendsburg-Mittelholstein), Dagmar Goede (Diakonisches Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH), Gitta Heinze und Sven Nagel (beide Rendsburger Tafel)


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Ämterlotsen: Abschied von Teamleiterin Regina Nüske

Nach über sieben Jahren legt Regina Nüske ihr Ehrenamt bei den Ämterlotsen nieder. In einem persönlichen Brief lässt die scheidende Teamleiterin ihre Zeit bei der Diakonie Revue passieren. Darin fasst sie zusammen: „Die Ämterlotsen waren für mich eine interessante Aufgabe und gute Möglichkeit, etwas an Menschen zurückzugeben, die es nicht so leicht in ihrem Leben haben.“

Weiter berichtet sie über ihre Erfahrungen als Ämterlotsin: „In den Sprechstunden ging es oft ja nur darum, Hilfestellung beim Ausfüllen der Antragsformulare zu geben; für viele Antragsteller aber schon eine große Hürde. Auch Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen ihren Briefkasten nicht leeren, stehen plötzlich vor erdrückenden Problemen. Die gemeinsame Sichtung der Post und Entwicklung einer Aufgabenliste gibt Halt und zeigt ‚Du bist nicht allein‘. Besonders wenn Kinder mit den Auswirkungen des Fehlverhaltens ihrer Eltern, aber auch von Behördenmitarbeitern konfrontiert werden, muss man problemlösende Hilfen finden.“

Die verschiedenen Angebote und Vernetzungen innerhalb der Diakonie wie die Vermittlung an die Schuldnerberatung oder die Tafel haben Regina Nüske stets ihre Arbeit als Ämterlotsin erleichtert. Das Gleiche gelte auch für die Hilfestellungen im Bereich „Kinder, Jugend & Familie“.

Abschließend greift Regina Nüske das Thema Distanz und Nähe auf. „Ein junger Vater von vier kleinen Kindern sagte einmal: ‚Ich bin noch nie einem Menschen begegnet, der mir so viel geholfen hat.‘ Dieser Satz hat mich sehr berührt und gleichzeitig motiviert, weiterzumachen.“


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Spende gegen das schlechte Gewissen

Thorben Koll gibt 2000 Euro für die Rendsburger Tafel. Zeitungsbericht hat ihn nachdenklich gemacht.

Die Zeitungslektüre von Thorben Koll hat nachhaltige Wirkung. Der Inhaber von „Koll Kälte – Klima – Lüftung“ ärgerte sich darüber, dass die Stadt Rendsburg den Antrag des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH auf einen Zuschuss für die gestiegenen Energiekosten der Rendsburger Tafel zunächst nicht zustimmen wollte. Und so wurde er selbst aktiv. Schon am Tag nach der Zeitungslektüre überwies seine Firma die 2000 Euro, die die Tafel bei der Stadt beantragt hatte.

„Ich mache damit etwas gegen mein schlechtes Gewissen“, sagt Koll. „Ich habe keine Zeit, die ich für die wichtige Arbeit der Tafel spenden kann und so gebe ich Geld.“ Holger Glimm, ehrenamtlicher Koordinator der Rendsburger Tafel, freut sich über die Spende. „Ohne Geld geht es auch nicht“, sagt er. Genau das war schließlich auch der Hintergrund für den Antrag bei der Stadt, denn durch die gestiegenen Preise insbesondere für Treibstoffe und Strom kommen höhere Kosten auf die Tafel zu.

Drei Kühlfahrzeuge der Tafel sind jeden Tag unterwegs, um Waren bei den Supermärkten der Region abzuholen. Zudem müssen die Ausgabestellen im Umland versorgt werden. Da kommen einige Kilometer zusammen. Im Lager der Tafel in der Bredstedter Straße 11 laufen zudem zwei große Kühlgeräte – natürlich mit Strom. Dazu kommt, dass die Tafel in den vergangenen Wochen und Monaten immer mehr Hilfsbedürftige versorgen muss, mittlerweile kommen allein zur Rendsburger Ausgabestelle etwa 250 Haushalte mit bis zu sieben Personen.

In den Ausgabestellen der Rendsburger Tafel werden jeweils einmal in der Woche Waren verteilt. Sie befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11, freitags 13 bis 15 Uhr nur auf Vorbestellung, Telefon: 04331/69 63 0), Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10, dienstags ab 12 Uhr), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18, dienstags ab 12.30 Uhr), Owschlag (Schule, An der Schule 1, mittwochs 12.30 bis 14 Uhr) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27, dienstags ab 13.15 Uhr). Das Mittagessen in der Materialhofstraße 7 wird montags bis freitags von 11.45 bis 12.30 Uhr ausgegeben. Die Tafelausweise gibt es donnerstags von 10 bis 12 Uhr bei der Diakonie des Kirchenkreises (Am Holstentor 16).


Verantwortlich für Pressetext und -foto: Helge Buttkereit

Das Fot zeigt: Sven Nagel von der Rendsburger Tafel (rechts) erklärt Dagmar Goede (Diakonisches Werk des Kirchenkreises gGmbH), Holger Glimm und Gitta Heinze (ehrenamtliche Koordinator*innen der Tafel) die Liste mit den Anmeldungen der Tafelgäste (von links)


Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Kochjacken Rekord - Spende für die Tafel

Der Rendsburger Kai Voss lässt sich nicht aufhalten! Er möchte mehr Kochjacken sammeln als jemand jemals zuvor. 180 Stück hat er schon, viele davon sind Jacken von berühmten Starköchen (die Presse berichtete). Bei seiner Ausstellung in der Nordmarkhalle in Rendsburg konnten Besucherinnen und Besucher die Jacken und 60 handsignierte Kochbücher besichtigen.

Neben der Ausstellung konnten Besucher und Unterstützer spenden und haben dies fleißig getan: Insgesamt wurden 826 € für die Rendsburger Tafel gesammelt. Wir freuen uns riesig und bedanken uns bei allen Spendern!


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Ein Vierteljahrhundert Dienst am Menschen

25 Jahre Rendsburger Tafel sind 25 Jahre Barmherzigkeit. Das stellte Propst Matthias Krüger bei der Jubiläumsfeier heraus. Auf der anderen Seite sei es auch ein Skandal, dass es sie gibt und geben muss. „Tafeln sind keine Antwort auf strukturelle Armut, die es eben auch in so einem reichen Industrieland wie Deutschland gibt“, sagte Krüger. Tafeln seien eine diakonische Tat und gleichsam zeichenhaftes Handeln. Sie wiesen auf das Thema strukturelle Armut hin. In Rendsburg wird die Tafel seit mittlerweile 25 Jahren gebraucht.

Die Rendsburger Tafel ist 1997 auf Anregung des damaligen Leiters des Diakonischen Amtes, Michael Wilde, und dem Leiter der evangelischen Beratungsstelle, Peter Ihle, gegründet worden. Damals begann die Tafel damit, in der Teeküche für Bedürftige zu kochen. Die Tafel wuchs, es wurden Ausgabestellen in Rendsburg und Umgebung eingerichtet und über die Jahre immer wieder neue Projekte angeschoben. Unter anderem die Kindertafel, eine Fest-Tafel für Bedürftige in der Adventszeit, Kochkurse oder die Helfende Masche.

Die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden von einem ehrenamtlichen Koordinator oder einer Koordinatorin geleitet. Derzeit sind es Gitta Heinze und Holger Glimm. „Ohne das Ehrenamt wäre die Tafelarbeit nicht denkbar“, erläuterte Diana Marsche, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH, das heute die Rendsburger Tafel trägt.

Als örtliches Zentrum der Tafelarbeit fungiert seit 2014 das ehemalige Ladengeschäft in der Bredstedter Straße 11 in Rendsburg. Hier werden die Lebensmittel gesammelt und jeden Freitag ausgegeben, von hier werden auch die vier Ausgabestellen in der Region versorgt. Zudem gibt es fünf Mal in der Woche in der Materialhofstraße 7 in Rendsburg eine warme Mahlzeit für bedürftige Menschen, die nicht selbst kochen können.

„Tafelarbeit bedeutet auch Rettung von Lebensmitteln, die ansonsten weggeworfen werden“, erläuterte Diana Marsche. Diese Lebensmittelspenden sind für die Arbeit wichtig. Jeden Tag holt das ehrenamtliche Team der Tafel die Waren ab und bringt sie zur Zentrale in der Bredstedter Straße. Ebenfalls lebenswichtig für die Tafel sind die Geldspenden von verschiedenen Seiten – lokale, regionale und überregionale Unterstützer hat die Tafel. Mehrere Kühlfahrzeuge konnten so finanziert werden, aber auch die regelmäßigen Kosten wie Miete, Strom und Heizkosten sowie der Sprit für die Fahrzeuge. Übrigens: Die Rendsburger Tafel war die erste bundesweit, die Mitte 2019 ein elektrisches Kühlfahrzeug in Betrieb nahm.

„Von Herzen Dank an alle Spenderinnen und Spendern sowie den Lebensmittelmärkten, die diese wertvolle Arbeit der Rendsburger Tafel unterstützen und dazu beitragen, Menschen in herausfordernden Situationen zu entlasten“, sagte Diana Marschke. Unterstützung sei auch weiterhin dringend nötig. Schließlich sei in den vergangenen Monaten die Zahl der Tafelgäste sprunghaft angestiegen – bei sinkendem Angebot durch die Lebensmittelmärkte der Region. Zudem stiegen auch bei der Tafel die Ausgaben, die Energiekosten spielten dabei eine große Rolle, sagte Marschke.

In den Ausgabestellen der Rendsburger Tafel werden jeweils einmal in der Woche Waren verteilt. Sie befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11, freitags 13 bis 15 Uhr nur auf Vorbestellung, Telefon: 04331/69 63 0), Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10, dienstags ab 12 Uhr), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18, dienstags ab 12.30 Uhr), Owschlag (Schule, An der Schule 1, mittwochs 13.30 bis 15 Uhr) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27, dienstags ab 13.15 Uhr). Das Mittagessen in der Materialhofstraße 7 wird montags bis freitags von 11.45 bis 12.30 Uhr ausgegeben. Die Tafelausweise gibt es donnerstags von 10 bis 12 Uhr bei der Diakonie des Kirchenkreises (Am Holstentor 16):

Das Foto zeigt Propst Matthias Krüger (links) und Diana Marschke (zweite von links) beim Jubiläumsfest
in der Bredstedter Straße 11.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Praktische Verkündigung am Bahnhof

Seit über 75 Jahren ist die Bahnhofsmission am Rendsburger Bahnhof aktiv. Jubiläum mit Musik und Ehrengästen gefeiert.

Wenn ein Zug einfährt, sind sie zur Stelle. Wenn jemand kommt und Hilfe braucht, vielleicht auch nur ein offenes Ohr, natürlich auch. Und wer Schwierigkeiten mit dem Fahrkartenautomaten hat, dem helfen die Ehrenamtlichen in den auffälligen blauen Westen der Bahnhofsmission auch. Seit über 75 Jahren sind sie auf dem Rendsburger Bahnhof aktiv und leisten praktische Hilfe für diejenigen, die sie brauchen. Mit ihrer Weste symbolisieren sie die Einladung von Gott, dass niemand abgewiesen wird, der zu ihm kommen will. So sagt es auch die Jahreslosung für dieses Jahr 2022.

„Die Bahnhofsmission ist ganz praktische, handfest tätige Verkündigung des Evangeliums“, sagte Propst Sönke Funck beim Jubiläum der Bahnhofsmission. Wegen Corona wurde das 75-jährige Jubiläum nun mit einem Jahr Verspätung gefeiert. „Da können wir noch ein Jahr mehr danken für die Arbeit der Rendsburger Bahnhofsmission“, so Sönke Funck.

Die ökumenische Bahnhofsmission wurde 1946 von der katholischen Caritas und der evangelischen Diakonie gegründet. Bis heute arbeitet die Rendsburger Bahnhofsmission ökumenisch in Trägerschaft des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH und der Caritas Schleswig-Holstein. Damit zeigt sie, so Propst Funck, das christliche Arbeit in und für die Gesellschaft über konfessionelle Grenzen hinweg möglich sei.

Neben dem Propst dankten der Bahnhofsmission mit weiteren Grußworten Pastorin Claudia Heynen von der Kirchengemeinde Rendsburg, Diana Marschke als Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises, Benno Gierlich von der Caritas, Doris Kratz-Hinrichsen vom Diakonischen Werk Schleswig-Holstein, Hans-Peter Robin vom Förderverein der Bahnhofsmission sowie Prof. Dr. Stephan Ott vom Kreis Rendsburg-Eckernförde. Musikalisch begleitet hat das Fest der Rendsburger Männerchor, der vier Lieder sang und die Gage spontan der Bahnhofsmission spendete.

Ursprünglich hatten Bahnhofsmissionen das Ziel, Mädchen und Frauen einen Schutzraum zu bieten, die durch die Industrialisierung vom Land zur Arbeitssuche in die Städte kamen. Daran erinnerte Diakonin Sabine Willert in ihrer Andacht zum Jubiläum. Heute sei die Bahnhofsmission Hilfe für die, die auf der Durchreise sind und gleichzeitig aber auch ein Ort des Bleibens und Verweilens für die, die einen Schutzraum brauchen, so Willert.

„Es gibt nicht mehr viele Orte wie diese hier. Orte, wo man einfach sein kann. Bedingungslos. Angenommen. Wo jemand einem seine Zeit und ein offenes Ohr schenkt, wo man versorgt wird, ohne dafür bezahlen zu müssen, ohne Gegenleistung“, sagte sie. Zur Zielgruppe der Bahnhofsmission gehören allein reisende Kinder, Geflüchtete, Wohnungslose und ältere oder gehandicapte Menschen, die beim Umsteigen oder anderweitig Hilfe brauchen.

Zwischen 15 und 20 Menschen kommen täglich auf ein Gespräch oder einen Kaffee in die Bahnhofsmission, die Montag bis Freitag von 8.30 bis 12 Uhr im Erdgeschoss des Bahnhofs ihre Türen geöffnet hat. „Wir verstehen uns als Sozialambulanz, die denjenigen hilft, die am Bahnhof stranden“, sagte Willert. Die Ehrenamtlichen um Teamleiter Thomas Hohnecker zeigen Menschen in prekären Verhältnissen eine Perspektive aufzeigen, vermitteln sie weiter an Beratungsstellen oder Jobcenter. „Wir drängen unsere Hilfe aber nicht auf. Jeder darf kommen, sich ein Butterbrot abholen und einfach sein“, sagt Willert.

 

Verantwortlich für den Pressetext: Helge Buttkereit

Verantwortlich für die Fotos: Diakonisches Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH

Foto1 zeigt Pastorin Claudia Heynen bei ihrer Ansprache in den Räumen der Bahnhofsmission

Foto2 zeigt das Team der Bahnhofsmission um den ehrenamtlichen Teamleiter Thomas Hohnecker (zweiter von rechts)


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

CDU Kreisverband gibt gerne ab

Rendsburger Tafel erhält eine Spende in Höhe von 1000 Euro. Energiekosten sind auch bei der Tafel deutlich gestiegen.

Nächstenliebe muss man leben, sagt sich der CDU-Kreisverband. Und so hat auch die Rendsburger Tafel im Nachhinein etwas vom Frühjahrsempfang, bei dem die Partei wieder ein buntes Programm auf die Beine gestellt hatte. Und es gab ein Essen für die Anwesenden. „Wenn wir essen, wollen wir auch an das Essen anderer denken“, sagt der CDU-Kreisvorsitzende Johann Wadephul. Und so hat die Partei für die Bedürftigen bei der Rendsburger Tafel gespendet. Insgesamt 1000 Euro hat der Kreisverband jetzt an das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde als Träger der Tafel überwiesen. Geld, das dringend benötigt wird.

„Die Energiekosten sind auch bei uns sehr hoch“, sagt Diana Marschke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes. Und die Kosten steigen stetig weiter. Dazu kommt, dass es seit Anfang des Jahres einen enormen Zuwachs bei den Bedarfsgemeinschaften gegeben hat. Waren es damals noch rund 100 in Rendsburg, sind es jetzt schon fast 250. Und die Spritkosten steigen, während die Waren weniger werden. „Wir brauchen immer finanzielle Unterstützung und sind für die Spende der CDU sehr dankbar“, sagt Diana Marschke.

Etwa 80 Ehrenamtliche unterstützen der Tafel. Einige von ihnen kommen durch die geregelte Arbeit wieder in einen geregelten Tagesablauf. „Wir haben gerade eine Frau in eine Ausbildung vermittelt. Das ist eine tolle Sache, die wir geschafft haben“, sagt Gitta Heinze, ehrenamtliche Teamleiterin der Rendsburger Tafel.

Das Angebot der Rendsburger Tafel richtet sich an bedürftige Menschen. Es gibt aktuell sechs Ausgabestellen im Großraum Rendsburg. Insgesamt versorgt die Tafel mehr als 1000 Personen. In den Ausgabestellen der Rendsburger Tafel werden jeweils einmal in der Woche Waren verteilt. Sie befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11, freitags 13 bis 15 Uhr nur auf Vorbestellung bis Donnerstag um 14 Uhr unter Telefon: 04331/69 63 0), Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10, dienstags ab 12 Uhr), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18, dienstags ab 13 Uhr), Owschlag (Schule, An der Schule 1, mittwochs 13.30 bis 15 Uhr) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27, dienstags ab 13.15 Uhr). Montags bis freitags gibt es zudem einen Mittagstisch in der Materialhofstraße 7 in Rendsburg (11.45 bis 12.30 Uhr).

 

Verantwortlich für Pressetext und -foto: Helge Buttkereit

Das Foto zeigt (von links): Sabine Mues (Stellvertretende Kreisvorsitzende der CDU), Gitta Heinze (Rendsburger Tafel), Johann Wadephul (Kreisvorsitzender der CDU) und Anke Höft (Rendsburger Tafel).


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Rendsburg bei der Verstetigungskonferenz im Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ in Berlin

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) fördert mit dem Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ seit 2017 niedrigschwellige Angebote, die den Zugang zur Kindertagesbetreuung vorbereiten, begleiten und Hürden abbauen. Die gelungenen Ansätze und Strukturen im „Kita-Einstieg“ sollen auch über die Programmlaufzeit hin-aus erhalten bleiben. Aus diesem Anlass hat das Bundesfamilienministerium alle Koordinierungs- und Netzwerkkräfte, kommunale Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger der teilnehmenden Kommunen wie auch Ländervertretungen und Verbände am 24. Juni 2022 nach Berlin zu einer Verstetigungskonferenz eingeladen.

Auch Oda Wolff vom Diakonischen Werk (Koordinierungs- und Netzwerkstelle) und Dhaouia Ben-Mustapha (Kita-Einstiegsfachkraft) nahmen an der Konferenz teil, denn auch der Kreis Rendsburg-Eckernförde beteiligt sich seit 2017 am Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in Frühe Bildung“. Beispielsweise mit dem Angebot „Indoor-Spielplatz im Familienzentrum Rotenhof“ wird das Ziel verfolgt, Familien mit Kindern von 0-6 Jahren ein frühkindliches Bildungsangebot zu machen. In den vergangenen 4,5 Jahren fanden viele Angebote für Familien in unterschiedlichen Stadtteilen statt, die Familien nutzten die Hilfe, um ihre Kinder in der Kita anzumelden, als Vorbereitung auf den Kita-Alltag oder als Angebot, um andere Familien kennenzulernen und sich auszutauschen.

Es gibt in den Familienzentren Rotenhof, Nobiskrug und Hohe Luft des Weiteren Näh- und Bastelangebote, Beratungs- und Gesprächsangebote, eine Familienfreizeit und viele andere spannende Aktivitäten.

Die Bundesfamilienministerin Lisa Paus würdigt die Arbeit im Bundesprogramm: „Es liegt mir am Herzen, dass alle Kinder gute Startchancen erhalten. Dazu gehört gute Kindertagesbetreuung. Gute Kinderbetreuung bedeutet frühe Bildung. Und frühe Bildung ist ein Schlüssel zur Chancengerechtigkeit – gerade auch für Kinder, die in Armut aufwachsen. Deshalb fördert mein Ministerium das Programm "Kita-Einstieg". Es ist ein großer Erfolg: Mehr als 13.000 Kinder haben, Dank der engagierten Arbeit der Fachkräfte und der vielfältigen Angebote, den Weg in die Kindertagesbetreuung gefunden. Wir haben mit unserem Programm den Anschub geleistet. Die einzelnen Standorte sind mit ihrem Erfahrungsschatz und ihrer Vernetzung vor Ort für die Fortführung und Verstetigung der Angebote gut aufgestellt.“

Koordinierungs- und Netzwerkstellen haben auf der Konferenz von ihren erzielten Erfolgen im „Kita-Einstieg“ berichtet, Verstetigungsstrategien vorgestellt und mit Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern von Bund, Land und Kommune diskutiert. Das Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ startete 2022 in die letzte Programmphase und fokussiert sich nun ganz darauf, die gesammelten Erfahrungen, die entwickelten Angebote und die aufgebauten Strukturen in den Kommunen nachhaltig zu festigen.

Weitere Informationen und Einblicke die Umsetzung des Bundesprogramms „Kita-Einstieg“ gibt es auf der Webseite www.fruehe-chancen.de/kita-einstieg.

Ansprechperson in Rendsburg:

Oda Wolff
Diakonisches Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde
01734088606
o.wolff@diakonie-rd-eck.de

Text & Bild: Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend


Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Schützen spenden für Tafel-Ausgabestelle

Geldspenden kann die Tafel immer gut gebrauchen. Auch die Ausgabestelle Schacht-Audorf der Rendsburger Tafel. Und so freut sich Tafel-Koordinatorin Gitta Heinze jetzt über die 400 Euro, die die Schacht-Audorfer-Scheiben-Schützen-Gilde von 1957 für die Ausgabestelle in der Gemeinde gespendet hat. Die Spende ist aus den Startgeldern und Einnahmen für Getränke beim Schießen um den Pokal zusammengekommen, den Renate Peters gespendet hat. Geschossen wurde am Geburtstag ihres verstorbenen Mannes Karl-Heinz Peters und gemeinsam wurde von den Beteiligten nun die Entscheidung getroffen, das Geld einem guten Zweck zukommen zu lassen.

In Schacht-Audorf gibt es eine der insgesamt fünf Ausgabestellen der Rendsburger Tafel im Raum Rendsburg. Immer Dienstag ab 12 Uhr werden am Evangelischen Gemeindezentrum (Dorfstraße 10) Waren an Bedürftige ausgegeben. Insgesamt versorgt die Tafel knapp 1000 Personen. Die Arbeit der Tafel wird größtenteils ehrenamtlich geleistet, jeden Tag fahren beispielsweise Ehrenamtliche zu den Geschäften der Region, um Waren abzuholen, in der Bredstedter Straße in Rendsburg zu sortieren und dann rechtzeitig zu den Ausgabestellen zu bringen.

 

Verantwortlich für den Pressetext: Helge Buttkereit. Verantwortlich für das Foto: Rendsburger Tafel. Das Foto zeigt von links: Martin Förster, Gitta Heinze, Mickaela Maslovaric, Rosi Groth, Dieter Krebs, Renate Peters und Ingrid Hawel


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Hier wurde nicht nur geschnackt, hier wurde auch angepackt…

Am 19.03.22 wurde im Rahmen der diesjährigen FLENS-Strandgut-Aktion nicht nur über Wasser der Müll gesammelt, sondern in Eckernförde auch Unterwasser.

Dieses haben unter anderem auch die Tauchjunkies Eckernförde (ein Zusammenschluss von Hobbytauchern aus Eckernförde und Umgebung) übernommen. Als Sammelort wurde der „Im-Jaich Hafen“ an der Hafenspitze gewählt, um die Dinge wieder ans Licht zu bringen, die nicht auf den Grund der Ostsee gehören. Neben Autoreifen, Plastik, Flaschen und Dosen, kamen auch viele andere Sachen zusammen die nicht ins Meer gehören. Für den gesammelten Müll wurde von der AWR kostenlos ein Container zur Verfügung gestellt, sowie der Abtransport und die Entsorgung übernommen.

Unterstützt und gesponsert wurde die Aktion von der Flensburger Brauerei sowie die Eckernförder Touristik und Marketing GmbH (ETMG) mit einer „Spende“ von 500€ für Vereine und Verbände die an der Müllsammelaktion beteiligt waren. Die Tauchjunkies reichten diesen Betrag Heute an die Eckernförder Tafel e.V. weiter um somit nicht nur Unterwasser sondern auch Überwasser zu helfen.

Ein großes Dankeschön der Tauchjunkies, geht an die Flensburger-Brauerei für die Idee und Umsetzung, sowie an die AWR für die gute Zusammenarbeit, sowie auch an die Eckernförde Touristik und Marketing GmbH und den Stadtwerke SH die solche Aktionen auch immer gerne unterstützen.

Titelbild: Sönke Staack, Petra Winter, Udo Kroniger, Ulli Nilsson, Iris Kröger (v. l.)


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Schulden kommen manchmal schnell und unerwart

Aktionswoche der Schuldnerberatung unter dem Motto „… und plötzlich überschuldet.“ Rendsburger Beratungsstelle an zwei Tagen zu besonderen Zeiten erreichbar.

Die hohen Preise, die Folgen der Pandemie. Derzeit ist der Weg in die Schulden gerade für Menschen mit geringerem Einkommen kurz. Aber: „Eine Überschuldung kann jeden treffen“, sagt Schuldnerberater Jan-Philip Waldow. Die Überschuldung könne plötzlich kommen. Deswegen lautet das Motto der diesjährigen Woche der Schuldnerberatung Anfang Juni auch: „… und plötzlich überschuldet.“ Sie soll für das Problem sensibilisieren und den Betroffenen Möglichkeiten aufzeigen, wo sie sich Hilfe holen können. Jan-Philip Waldow arbeitet mit drei Kolleginnen und Kollegen in der Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Eine Stelle, an der es Hilfe für Betroffene gibt.

Der Grund für die Überschuldung ist dabei nicht nur ein niedriges Einkommen. Es gibt viele andere Gründe. Auch Krankheiten, eine Trennung oder der Tod einer nahestehenden Person führe häufig zu einer Überschuldung. „Die heile Welt zerbricht, wenn durch den Wegfall eines Einkommens beispielsweise der Kredit für das Einfamilienhaus nicht mehr getilgt werden kann“, sagt Schuldnerberater Waldow.

Das Team der Beratungsstelle der Diakonie steht seit vielen Jahren für die Menschen in Rendsburg und Umgebung mit Rat und Tat zur Seite. Beratung und Begleitung ist für die Ratsuchenden kostenfrei. In der Aktionswoche der Schuldnerberatung Anfang Juni bietet das Beratungsteam der Diakonie für alle Interessierten und Betroffenen eine zusätzliche telefonische Beratung an. Am Mittwoch, 1. Juni, und am Donnerstag, 2. Juni, können alle Betroffenen und Interessierten die Beratungsstelle zwischen 8 und 16 Uhr anrufen, Fragen stellen, Sorgen besprechen oder sich einfach informieren. Die Schuldnerberatung der Diakonie ist zu erreichen unter 04331/696320.

Auch Personen, die sich über die Finanzlage von Angehörigen oder Freunden sorgen machen, können sich beraten lassen. „Wir freuen uns immer, wenn die Betroffenen eine vertraute Person als Unterstützung haben“, sagt Waldow. Denn oft werde über Geld nicht gesprochen. Das wird dann zum Problem, wenn das Geld fehlt. „Scham und die Angst vor Stigmatisierung lassen die Betroffenen oft schweigen“, sagt der Berater. Doch so entstehe ein Teufelskreis und die Schulden steigen.

Auch eine Phase der Kurzarbeit in der Pandemie könne die Finanzen aus dem Gleichgewicht gebracht haben. Das gleiche gelte aktuell durch die derzeitigen Preissteigerungen im Energiesektor. Nachzahlungen oder stark gestiegene Vorauszahlungen könnten viele Menschen mit geringem Einkommen oder mit ohnehin besonderen Belastungen kaum noch leisten. „Wer sich Hilfe holt, hat bessere Chancen, aus der Überschuldung zu kommen“, sagt Jan-Philip Waldow. Dafür ist die Beratungsstelle da. Sie zeigt Wege auf, um die eigene finanzielle Situation zu stabilisieren und nachhaltig zu verbessern.

 

Verantwortlich für den Pressetext: Helge Buttkereit
Verantwortlich für das Foto von Jan-Philip Waldow: Diakonisches Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

40 Jahre für die Familien

Das Diakonische Werk des Kirchenkreises hat Monika Wegener verabschiedet. Sie entwickelte als Fachbereichsleiterin viele Hilfen und Beratungsmöglichkeiten für Eltern und Kinder.

Einfach mal nichts machen. Das kann Monika Wegener jetzt. Denn die Fachbereichsleiterin Kinder, Jugend & Familie beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises ist jetzt im Ruhestand. Die passende Bank zum Nichtstun und einen Loriot-Sketch als Anregung – gespielt von zwei Kollegen – gab es zum Abschied in der Christkirche. Denn obwohl Monika Wegener nicht viel Aufhebens um ihre Person machen wollte, zum Abschluss eines langen Arbeitslebens im Dienst der Diakonie stand sie doch noch einmal im Mittelpunkt. Der Wunsch, keine Dankhudelei zu bekommen, wie Diakonie-Geschäftsführerin Diana Marschke es ausdrückte, ging nicht in Erfüllung.

Zunächst der Gottesdienst: Propst Matthias Krüger entpflichtete Monika Wegener mit einem Segen und dankte ihr für die vielfältige Arbeit, die sie für die Diakonie geleistet hat. Immer habe sie dabei den „ganz und gar individuellen Menschen“ im Blick gehabt, sagte Krüger. Das Interesse am Menschen habe sie dabei in den ganzen 40 Jahren nicht verloren. Getragen von der Liebe Gottes habe sie gewirkt und dabei vieles Gutes bewirkt.

Schon im Gottesdienst folgten dann viele weitere lobende Worte von Diana Marschke, die an die verschiedenen Stationen Wegeners im Diakonischen Werk Schleswig-Holstein, im Kirchenkreis Rendsburg und schließlich im Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde erinnerte. „Sie fühlen mit den Menschen“, sagte sie in Richtung von Monika Wegener. Sie wolle die Menschen unterstützen und auf ihrem Weg begleiten. „Die Menschen vertrauen Ihnen.“ Auch sie selbst habe als Geschäftsführerin der Diakonie viel von Monika Wegener und ihren Ideen profitiert, sagte Marschke.

„Mit Ihnen haben wir viel erreicht. Manches konnten wir noch nicht verwirklichen, aber vieles ist auf dem Weg.“ Sie werde Monika Wegener vermissen, sagte Marschke und überreichte ihr am Ende der Ansprache das

goldene Kronenkreuz für ihr jahreslanges Wirken in der Diakonie. Auch Karsten Fabel als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Diakonie hob die Verdienste von Monika Wegener hervor: „Sie haben unsere Diakonie geprägt und hervorragend gearbeitet. Wir werden Sie nicht ersetzen können.“

Schließlich kam das Lob auch nach dem Gottesdienst nicht zu kurz. Lobende und dankbare Grußworte kamen vom Jugendamt des Kreises und dem Diakonischen Werk Schleswig-Holstein. Und von den Kolleginnen und Kollegen mit Sketch, Musik und vielen Geschenken. Dass sich am Ende dann noch alle Anwesenden im Gottesdienst mit einer Blume in der Hand in die Reihe stellten, um Monika Wegener auch persönlich Dank zu sagen, rundete die Abschiedsfeier ab.

Sie selbst bedankte sich für die vielen netten Worte, ließ den größten Teil der vorbereiteten Rede weg – es sei ja eigentlich alles gesagt – und bedankte sich bei Stadt und Kreis aber vor allem bei ihren Mitarbeitenden. „Eure Bereitschaft, mit mir zu arbeiten, hat mich so getragen“, sagte sie in Richtung der vielen Anwesenden, mit denen sie in den vergangenen Jahrzehnten zusammengearbeitet hat. „Ich bin erstaunt, was aus mir noch rausgekitzelt wurde.“

 

Verantwortlich für Pressetext und -fotos: Helge Buttkereit

Auf dem Foto der Verleihung des Kronenkreuzes steht links Karsten Fabel, am Lesepult steht Diana Marschke. Das andere Foto zeigt links Propst Krüger, in der Mitte Monika Wegener und links Diana Marschke.

 


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

40 Jahre Engagement für Kinder, Jugend und Familie

Am 1. April 2022 feiert Monika Wegener ein besonderes Jubiläum. Geschäftsführerin Diana Marschke bedankte sich herzlich bei der Jubilarin, die am 28. April dieses Jahres in den Ruhestand verabschiedet wird. „Über 40 Jahre hat Monika Wegener die Arbeit des Diakonischen Werks geprägt. Zunächst viele Jahre als Mitarbeiterin in der Erziehungsberatungsstelle, später als Fachbereichsleiterin für Kinder, Jugend und Familie hat sie viele Ideen eingebracht, weiterentwickelt und neue Projekte ins Leben gerufen“, so Diana Marschke. „Wir gratulieren Monika Wegener zu 40 Jahren bei der Diakonie und bedanken uns für ihre wichtige und wertvolle Arbeit für die Menschen in unserer Region.“ Für die Jubilarin gab es nicht nur einen schönen Blumenstrauß, sondern auch 20 Tage zusätzlichen Urlaub, den sie sofort antreten wird. „Damit drücken wir unsere Wertschätzung für die lange Zugehörigkeit zur Diakonie Rendsburg-Eckernförde aus“, betont Diana Marschke. „Wir wünschen Monika Wegner viel Freude und gute Erholung.“


Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Viele Teile mehr für die Tafel

Gleich drei Einkaufswagen voller Lebensmittel hat der Lady Circle (LC) Rendsburg 103 i.V. der Rendsburger Tafel gespendet. Hintergrund war die Aktion „Ein-Teil-Mehr“. Dabei waren die Kundinnen und Kunden von Rewe gebeten worden, jeweils ein Teil mehr in ihren Einkaufswagen zu legen. An der Kasse waren dann Boxen und Einkaufswagen platziert, in denen die Lebensmittelspenden gesammelt wurden. Auf der Wunschliste standen möglichst lange haltbare Lebensmittel wie Gemüse- und Obstkonserven, Nudeln oder Kaffee und Kakao.

„Wir sind vollkommen überwältigt von der Spendenbereitschaft der Rewe-Kunden und freuen uns sehr, dass wir so viele Lebensmittel für die Rendsburger Tafel sammeln konnten“, sagt Kathrin Meyer, Mitglied des LC Rendsburg 103. i.V. „Die Aktion hat gezeigt, wie viel man gemeinsam erreichen kann“, ergänzt Ronja Eidtmann.

Mit großem Dank hat Gitta Heinze, ehrenamtliche Koordinatorin bei der Rendsburger Tafel, die Spenden entgegengenommen. „Das war eine schöne Aktion, über eine Wiederholung würden wir uns sehr freuen.“

Ladies‘ Circle ist eine Service-Organisation junger Frauen im Alter von 18 bis 45 Jahren mit unterschiedlichen Hintergründen, Berufen und Interessen. Die Organisation ist national und international verknüpft und unterstützt durch Hands-On-Aktionen und Fundraising lokale Projekte in Rendsburg und Umgebung. Das Angebot der Rendsburger Tafel richtet sich an bedürftige Menschen. Die Waren der Tafel, die normalerweise von den Supermärkten der Region kommen, werden an fünf Stellen in der Region Rendsburg ausgegeben.

Foto: Ladies Circle Rendsburg


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Babysöckchen und Babymützchen für die Helfende Masche

Monika Callsen ist fleißig. Sie strickt und strickt und hat zum Glück viele kleine Abnehmerinnen und Abnehmer. Denn sie produziert Babymützen und Babysöckchen quasi am Fließband und das alles für die Helfende Masche der Rendsburger Tafel. Wenn Mützen und Söckchen fertig sind, werden sie über die Mitarbeitenden der Bundesstiftung Mutter und Kind, Schutz des ungeborenen Lebens, sowie des neuen Babymobils an die Eltern verteilt. Beide sind wie die Rendsburger Tafel selbst in Trägerschaft bzw. Co-Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH.

„Wir freuen uns über viele glückliche Gesichter“, sagt Gitta Heinze, ehrenamtliche Koordinatorin der Rendsburger Tafel und für die Helfende Masche verantwortlich. Unter diesem Namen haben sich mehrere Frauen zusammengeschlossen, die für den guten Zweck Nähen und Stricken. Die Produkte werden dann entweder ausgegeben oder für den guten Zweck verkauft.


Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Drittes Kühlfahrzeug verstärkt die Flotte der Tafel

Endlich ist es da: Seit einigen Wochen holt ein neues Kühlfahrzeug die Waren für die Rendsburger Tafel bei den 43 Geschäften der Region ab. Das neue Fahrzeug wurde dringend benötigt. Nachdem im vergangenen Sommer einer der drei vorhandenen Transporter einen Motorschaden erlitten hatte, mussten die Ehrenamtlichen improvisieren. Sie fuhren z. B. mehrfach kürzere Touren, um die Kühlkette aufrecht erhalten zu können.

„Ohne den besonderen Einsatz der Ehrenamtlichen hätten wir diese Zeit nicht überbrücken können“, sagt Diana Marsche, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH, Träger der Tafel. Marschke ist voll des Lobes für die knapp 90 Ehrenamtlichen. Sie sichern den gesamten Betrieb der Tafel. Die ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer holen täglich die Waren bei den Geschäften ab, die dann von Ehrenamtlichen sortiert, an die Ausgabestellen verteilt und dort an die Tafelgäste ausgegeben werden. Auch koordiniert wird die Rendsburger Tafel von zwei Ehrenamtlichen.

Zusätzlich zu diesem Engagement benötigt die Tafel auch Geld: für Miete, Strom und Treibstoff sowie nun aktuell für das neue Kühlfahrzeug. „Wir bedanken uns bei den vielen Spenderinnen und Spender. Ohne sie hätten wir uns das neue Kühlfahrzeug nicht leisten können“, sagt Diana Marschke. Viele Personen hätten sich beteiligt. „Jede Summe hilft uns.“ Zu den Förderern zählen u. a. die Lidl Stiftung, die Bürgerstiftung Region Rendsburg, der Lions Club Rendsburg, Rotary Rendsburg, der Lions Club Rendsburg-Königsthor, der Inner Wheel Club Rendsburg, Round Table 68 Rendsburg sowie die Stiftung Life. 

Rund 39.000 Euro kostete das neue Kühlfahrzeug, das Michael Rühmann als Fahrdienstleister der Tafel aus Oranienburg abholte. „Es ist schwer, überhaupt ein solches Fahrzeug zu bekommen“, sagt Diana Marschke. Gern hätten sie ein weiteres E-Fahrzeug für die Flotte angeschafft, doch aufgrund der langen Lieferzeit war dies leider nicht möglich. Immerhin befindet sich unter den jetzt wieder drei Kühlfahrzeugen der Tafel das erste E-Kühlfahrzeug einer Tafel in Deutschland überhaupt. Es ist seit 2019 im Einsatz.

Das Angebot der Rendsburger Tafel richtet sich an bedürftige Menschen. Es gibt aktuell fünf Ausgabestellen im Großraum Rendsburg. Insgesamt versorgt die Tafel knapp 1000 Personen. „Wir erwarten, dass es in Zukunft mehr werden“, sagt Diana Marschke. In den Ausgabestellen der Rendsburger Tafel werden jeweils einmal in der Woche Waren verteilt. Sie befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11, freitags 13 bis 15 Uhr nur auf Vorbestellung, Telefon: 04331/69 63 0), Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10, dienstags ab 12 Uhr), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18, dienstags ab 12.30 Uhr), Owschlag (Schule, An der Schule 1, mittwochs 13.30 bis 15 Uhr) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27, dienstags ab 13.15 Uhr). Montags bis freitags gibt es zudem einen Mittagstisch in der Materialhofstraße 7 in Rendsburg.


Das Titelfoto zeigt einige der Spenderinnen und Spender (von links): Helga Höger (Inner Wheel Club Rendsburg), Issifi Djibey (Rotary Club Rendsburg), Heinz-Peter Schierenbeck (Lions Club Rendsburg), Marcus Stöterau und Birgitt Brüger (beide Bürgerstiftung Region Rendsburg) mit Diana Marschke (Diakonisches Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH).

Das Foto innerhalb des Textes zeigt Fahrdienstleiter Michael Rühmann mit dem neuen Fahrzeug.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Kronwerk-Apotheke und Kunden spenden für die Rendsburger Tafel

Rendburg - Es ist schon Tradition in der Kronwerk-Apotheke: Das Spendenglas der Rendsburger Tafel steht auf dem Tresen und wird von den Kundinnen und Kunden gut gefüllt. Das hat sich unter dem neuen Inhaber Jörg Hagemann nicht geändert. In den vergangenen elf Monaten sind wieder 800 Euro zusammengekommen, die der Inhaber verdoppelt, so dass er 1600 Euro an die Rendsburger Tafel überwiesen hat.

„Das ist eine schöne und sinnvolle Sache“, sagt Jörg Hagemann, der die Tradition seiner Vorgängerin Gisela Niestrath gerne fortführt. Und nicht nur diese. Er führt die Apotheke gerne ohne große Änderungen fort, dort laufe es gut. Die Spende für die Kindertafel gehört dazu. „Wir können mit dem Geld Kinderkochkurse anbieten und Ausflüge zu Bauernhöfen organisieren, damit die Kinder sehen können, wo die Lebensmittel herkommen“, sagt Gitta Heinze. Das war in den vergangenen zwei Jahren schwierig, jetzt hofft sie, dass es dieses Jahr auch wieder möglich ist. Zudem werde das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde als Träger der Tafel einen Teil der Summe für die Schulverpflegung beispielsweise im Rahmen der Offenen Ganztagsschule verwenden, schließlich kämen viele Kinder ohne Frühstück zur Schule, so Gitta Heinze.

Das Angebot der Rendsburger Tafel richtet sich an bedürftige Menschen. Es gibt aktuell fünf Ausgabestellen im Großraum Rendsburg. Rund 60 Menschen engagieren sich ehrenamtlich für die Tafel, die sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH befindet. Die Ehrenamtlichen holen unter anderem täglich Waren von Märkten der Region ab, sortieren sie, verteilen sie an die Ausgabestellen und geben sie schließlich an die Empfänger aus. Insgesamt versorgt die Tafel etwa 1000 Personen.

In den Ausgabestellen der Rendsburger Tafel werden jeweils einmal in der Woche Waren verteilt. Sie befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11, freitags 13 bis 15 Uhr nur auf Vorbestellung, Telefon: 04331/69 63 0), Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10, dienstags ab 12 Uhr), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18, dienstags ab 12.30 Uhr), Owschlag (Schule, An der Schule 1, mittwochs 13.30 bis 15 Uhr) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27, dienstags ab 13.15 Uhr).

Die Tafelausweise werden donnerstags von 10 bis 12 Uhr bei der Diakonie (Am Holstentor 16) ausgegeben.

Das Foto zeigt Gitta Heinze und Jörg Hagemann vor der Kronwerk-Apotheke.


Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Bescherung im neuen Jahr

Kinder der Tafelgäste bekommen Pakete von Mitarbeitenden des Jobcenters. Spielzeug in 77 Paketen ausgegeben.

Rendsburg – Eine Überraschung haben die Kinder der Tafelgäste in Rendsburg und Umgebung erlebt. Denn einige von ihnen wurden im neuen Jahr noch einmal reichlich beschenkt. Kurz vor Weihnachten hat der Fahrdienst 77 Pakete vom Rendsburger Jobcenter abgeholt, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort sowie in Hohenwestedt, Eckernförde und Kiel gepackt hatten. Da die Verteilung nicht mehr rechtzeitig vor Weihnachten durchgeführt werden konnte, haben die Ehrenamtlichen der Tafel dies dann Mitte Januar nachgeholt.

„Die Tafelgäste haben sich sehr gefreut und immer wieder betont, wie toll sie es finden, dass die Kinder zusätzlich zu den zahlreichen Extras für die Familien auch noch separat bedacht werden“, sagt Gitta Heinze, ehrenamtliche Koordinatorin der Rendsburger Tafel. „Wir konnten die Geschenke nach Vorsortierung zielgerichtet an das jeweilige Kind ausgeben.“

So bekam ein sechsjähriges Mädchen ein Geschenk mit Eisprinzessin Elsa, ein achtjähriger Junge einen Experimentierkasten. Verpackt waren auch Bücher, Spiele, Malutensilien und Playmobil. Alle Geschenke waren mit Geschlecht, Alter und Inhalt ausgezeichnet. „Die Mitarbeiter vom Jobcenter Rendsburg-Eckernförde haben sich bei der Auswahl und der liebevollen Verpackung große Mühe gegeben“, sagt Gitta Heinze. Sie dankt auch im Namen der Tafelgäste für die großartige Initiative.

Das Angebot der Rendsburger Tafel richtet sich an bedürftige Menschen. Es gibt aktuell fünf Ausgabestellen im Großraum Rendsburg. Rund 60 Menschen engagieren sich ehrenamtlich für die Tafel, die sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH befindet. Die Ehrenamtlichen holen unter anderem täglich Waren von Märkten der Region ab, sortieren sie, verteilen sie an die Ausgabestellen und geben sie schließlich an die Empfänger aus. Insgesamt versorgt die Tafel etwa 1000 Personen.

Das Foto zeigt Gitta Heinze vor der Ausgabestelle der Tafel in der Bredstedter Straße in Rendsburg.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Neuwerker Scheibenschützengilde bekocht Tafelgäste

Statt geplanter Einladung ins Hotel Hansen: 80 Portionen Grünkohl und 40 Stollen für die Feststage gehen an Bedürftige in Rendsburg und Umgebung.

Rendsburg – Die Umstände machen erfinderisch. Und so haben sich die Mitglieder der Neuwerker Scheibenschützengilde von 1692 im Hotel Hansen an den Herd gestellt, Grünkohl mit Kochwurst und Kassler zubereitet und eingeschweißt. Ursprünglich wollten sie vor Ort 100 Gäste der Rendsburger Tafel bewirten. „Diese großzügige Einladung konnte wegen der Pandemie nicht umgesetzt werden“, sagt Gitta Heinze, Koordinatorin der Rendsburger Tafel. Deswegen sei kurzerhand diese kreative Lösung geschaffen worden.

Jede Portion Grünkohl wurde gut in einer Tasche verpackt und ist eine Woche haltbar. Dazu kamen ein Weihnachtsmann, ein Apfel und eine Clementine. Und das war noch nicht alles: Die Schützen hatten noch 40 Stollen im Gepäck, auch die verteilte die Tafel an ihre Gäste.

Das Angebot der Rendsburger Tafel richtet sich an bedürftige Menschen. Es gibt aktuell fünf Ausgabestellen im Großraum Rendsburg. Rund 60 Menschen engagieren sich ehrenamtlich für die Tafel, die sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH befindet. Die Ehrenamtlichen holen unter anderem täglich Waren von Märkten der Region ab, sortieren sie, verteilen sie an die Ausgabestellen und geben sie schließlich an die Empfänger aus. Insgesamt versorgt die Tafel etwa 1000 Personen.

Verantwortlich für das Foto: Wolfgang Worm


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Schülerinnen und Schüler beschenken Familien

Klasse 13a der Heinrich-Heine-Schule packt 15 Pakete. Verteilung im Familienzentrum Hohe Luft in Rendsburg

Rendsburg/Büdelsdorf – Die 20 Schülerinnen und Schüler der Klasse 13a der Heinrich-Heine-Schule in Büdelsdorf sind zu Weihnachtswichteln geworden. Sie haben im Unterricht insgesamt 15 Schuhkartons bepackt und geschmückt. Eingepackt haben sie Süßigkeiten, Stofftiere, Malbücher, Buntstifte und andere Dinge, die ganzen Familien ein schönes Fest bescheren sollen. Die Pakete hat ihre Klassenlehrerin Denise Ünal rechtzeitig vor Weihnachten ins Familienzentrum Luftikus im Rendsburger Stadtteil Hohe Luft gebracht. Von dort sind die Geschenke an Familien weiter verteilt worden. Das Familienzentrum befindet sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH.

„Es ist nicht ein Geschenk, das Weihnachten so besonders macht, sondern das Lächeln auf dem Gesicht der Kinder. An Weihnachten geht es darum, Aufmerksamkeiten zu verteilen und zu zeigen, dass man auch an diejenigen denkt, die die Herzlichkeit und Aufmunterung vielleicht etwas mehr brauchen“, so fassen die Schülerinnen und Schüler ihre Aktion zusammen.

„Wir haben uns sehr gefreut, dass wir kurz vor Weihnachten vielen Kindern die liebevoll gepackten Schuhkartons überreichen konnten“, sagt Oda Wolff von der Diakonie. Besonders gefreut habe sich eine Dame, die am Freitag anrief und nach Weihnachtsgeschenken für eine Familie aus der Nachbarschaft fragte. „Sie kam dann vorbei und holte vier Päckchen ab.“

Das Familienzentrum Luftikus in der Johannes-Brahms-Straße 7-9 ist ein Ort der Begegnung, des gemeinsamen Lernens und Lebens. Es gibt Angebote zur Verbesserung der Sprachkenntnisse von Kindern und Eltern, eine Krabbelgruppe, einen Näh-Treff und eine gemeinsame Frühstückszeit. Einige der Angebote finden in Kooperation mit dem Bundesprogramm "Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung" statt. Zudem können sich die Familien im Familienzentrum mit ihren Fragen und Problemen in jeder Lebenslage an eine Ansprechpartnerin wenden, die auch weitere Angebote vermittelt. Die Koordinatorin des Familienzentrums Bonnie Spohr ist zu erreichen unter 0173-548 06 05 sowie per E-Mail: b.spohr@diakonie-rd-eck.de.

Verantwortlich für das Foto: Denise Ünal


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Mobil zu den jungen Eltern im Kreis

Diakonie und Brücke starten gemeinsam mit dem Kreis Rendsburg-Eckernförde das „Baby Mobil“. Zusätzliches Angebot im Bereich „Frühe Hilfen“.

Rendsburg-Eckernförde – Die Puppe Mariechen ist immer mit dabei. Sie soll unter anderem helfen, Ängste zu überwinden. Ängste davor, beim Neugeborenen etwas falsch zu machen. Die Babypuppe, so schwer und beweglich wie ein Säugling, fährt mit im „Baby Mobil“ des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH und der Brücke Rendsburg-Eckernförde e.V. Die beiden Träger der Jugendhilfe sind bereits seit längerem aktiv in den Landes- und Bundesprogrammen Frühe Hilfen, zu dem nun mit dem „Baby Mobil“ ein neues Angebot gehört. Mit einem Elektroauto kommen zwei Mitarbeiterinnen auf Zuruf in die Dörfer, um dort die jungen Familien mit Kindern im Alter von 0 bis 3 Jahren zu unterstützen.

„Im Kreis Rendsburg-Eckernförde sind seit Jahren viele gut ausgebildete und erfahrene Fachkräfte im Bereich Frühe Hilfen im Einsatz“, sagt Thomas Voerste, Leiter des Fachbereichs Jugend und Familie beim Kreis Rendsburg-Eckernförde. Es existierten Netzwerke und es gebe viele wohnortnahe Angebote für Eltern und ihre Kinder: niedrigschwellig, kostenlos und bedarfsgerecht. Allerdings sei die Versorgung von Familien in strukturschwachen Gebieten bisher noch nicht zufriedenstellend gelöst, sagt Voerste.

Diese Lücke soll das „Baby Mobil“ schließen. Es kommt künftig vor allem im ländlichen Raum zum Einsatz, wenn es von Arztpraxen, Kindertagesstätten oder Beratungsstellen angefordert wird. „Das Mobil kommt dann zum Beispiel zu einem vereinbarten Termin zur Arztpraxis und kann die Familie vor Ort beraten und in Kooperation mit dem Ärzteteam überlegen, was die nächsten Schritte sein könnten“, erläutert Thomas Voerste.

Dies bedeute eine erhebliche Entlastung für die Praxen, denn eine psychologisch-soziale Unterstützung sei nicht deren Aufgabe, sagt Monika Wegener, Fachbereichsleiterin Kinder, Jugend & Familie beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises. „Wir wollen mit dem Baby Mobil auch die Angebote der Frühen Hilfen bekannter machen, um noch mehr Familien zu erreichen“, sagt Britta Brumm, Bereichsleiterin Kinder-, Jugend- und Familienhilfe bei der Brücke. Während die Diakonie sich dabei um den Süden des Kreises kümmert, ist die Brücke für den Norden verantwortlich. „Wir vermitteln aber auch untereinander, keiner muss Sorge haben, dass er die falschen Ansprechpartner anruft“, so Britta Brumm.

Eine der beiden Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen Sylvia Gerdes und Fenna Hansen setzt sich auf Anforderung von vor Ort ins Baby Mobil und fährt zu den Familien, Mariechen im Gepäck. Mit ihr können die Fachkräfte den Eltern vieles erklären. Zum Beispiel die Babymassage. „Das sorgt für Entspannung und Wohlbefinden auf allen Seiten“, sagt Fenna Hansen. Erreichbar ist das Babymobil zum einen über die zentrale Nummer der Frühen Hilfen bei der Brücke (04331/132340, nördlicher Kreis) oder über die Mobilnummer von Sylvia Gerdes (0162-3933102, südlicher Kreis).

Jetzt geht es den Kooperationspartnern zunächst darum, das Angebot kreisweit bekannt zu machen. „Wir können uns auch gut vorstellen, zu Veranstaltungen wie Kleiderbörsen zu kommen, wenn es die Corona-Lage wieder erlaubt“, sagt Monika Wegener. Anmeldungen von Interessentinnen und Interessenten werden jetzt schon gerne entgegengenommen. Und natürlich können sich auch Eltern und solche, die es bald werden, an die Mitarbeiterinnen des Baby Mobils wenden. So früh wie nötig. Denn dafür sind die Frühen Hilfen da.

 

Titelbild: Fenna Hansen vom Baby Mobil mit der Puppe Mariechen, Thomas Voerste, Wiebke Schmitz (beide Kreis Rendsburg-Eckernförde), Britta Brumm (Brücke) und Monika Wegener (Diakonie).

Foto im Text: Fenna Hansen und Sylvia Gerdes mit der Puppe Mariechen.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Reichlich Gaben für die Rendsburger Tafel

Schülerinnen und Schüler aus Rendsburg und Umgebung backen und spenden für Bedürftige.

Rendsburg/Büdelsdorf/Schacht-Audorf – Die Gäste der Rendsburger Tafel werden vor Weihnachten reich beschenkt. Dafür sorgen viele Schülerinnen und Schüler aus Rendsburg und Umgebung. Es gibt Backwaren, Süßigkeiten und weitere Gaben für die Bedürftigen, die jede Woche von der Tafel an ihren verschiedenen Ausgabestellen versorgt werden.

Die Tafel hat etwa 150 Tüten mit Süßigkeiten vom Helene-Lange-Gymnasiums bekommen. Die Tüten sind in der Schule gepackt und auf dem Weihnachtsbasar für einen guten Zweck verkauft worden. Das Geld geht an das Kinderheim in Ouidah im afrikanischen Benin, zu dem die Schule seit länger Zeit eine Verbindung hat. Die Tüten wurden nicht an die Käuferinnen und Käufer ausgegeben, sondern für die Tafelkunden gepackt – so wie es auch bei einigen Supermärkten gemacht wird. Außerdem hat die Tafel Überbleibsel vom Weihnachtsbasar des Gymnasiums bekommen: Adventsgestecke und Winterfutter für Vögel, beides selbstgemacht.

Auch vom Herder Gymnasium gab es Tüten für die Tafelgäste. Alle Klassen haben fleißig Kekse gebacken, davon bekam die Rendsburger Tafel insgesamt 300 Tüten. Die achte Klasse der Heinrich-Heine-Schule in Büdelsdorf hat ebenfalls Plätzchen gebacken und der Tafel drei Kartons übergeben. Schließlich hat auch die Wohngruppe Schacht-Audorf vom Jugendhilfenetzwerk Nord-Ost gebacken. Die Jugendlichen haben viele Tüten mit Keksen und, auf Wunsch der Tafelgäste, kleine Stollen produziert.

„Wir verteilen die Leckereien zeitnah vor Weihnachten an unsere Tafelgäste“, sagt Gitta Heinze, ehrenamtliche Koordinatorin der Rendsburger Tafel. Sie bedankt sich auch im Namen der Empfängerinnen und Empfänger für die Ideen und die liebevolle Umsetzung.

Das Angebot der Rendsburger Tafel richtet sich an bedürftige Menschen. Es gibt aktuell fünf Ausgabestellen im Großraum Rendsburg. Rund 60 Menschen engagieren sich ehrenamtlich für die Tafel, die sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH befindet. Die Ehrenamtlichen holen unter anderem täglich Waren von Märkten der Region ab, sortieren sie, verteilen sie an die Ausgabestellen und geben sie schließlich an die Empfänger aus. Insgesamt versorgt die Tafel etwa 1000 Personen.

In den Ausgabestellen der Rendsburger Tafel werden jeweils einmal in der Woche Waren verteilt. Sie befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11, freitags 13 bis 15 Uhr nur auf Vorbestellung, Telefon: 04331/69 63 0), Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10, dienstags ab 12 Uhr), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18, dienstags ab 12.30 Uhr), Owschlag (Schule, An der Schule 1, mittwochs 13.30 bis 15 Uhr) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27, dienstags ab 13.15 Uhr).

Die Tafelausweise werden donnerstags von 10 bis 12 Uhr bei der Diakonie (Am Holstentor 16) ausgegeben.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Zwanzig Jahre Hilfe am Bahnhof

Ehrung bei der Bahnhofsmission Eckernförde: Zwei Ehrenamtliche für langjährigen Einsatz gewürdigt. Seit zwei Monaten leitet Ulrike Behnsen die Einrichtung der Diakonie.

Eckernförde – Auf das Team der Bahnhofsmission Eckernförde ist Verlass. Auch in Zeiten der Einschränkungen durch die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie haben die Ehrenamtlichen am Bahnhof Einsatz gezeigt. „Mit Abstand Mitmenschlichkeit zeigen, das ist eine besondere Herausforderung“, sagt Diana Marschke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH, das gemeinsam mit der Caritas Schleswig-Holstein Träger der Bahnhofmission in Eckernförde ist. Diana Marschke freut sich darüber, dass das Team der Ehrenamtlichen in Eckernförde zusammengeblieben ist. Sieben Frauen und ein Mann helfen am Bahnhof den Reisenden. Zwei von ihnen hat die Geschäftsführerin der Diakonie des Kirchenkreises nun für ihren langjährigen Dienst geehrt.

Eine von ihnen ist Marita Zachow, genannt Mike. Sie hat im Oktober 2001 mit ihrem Einsatz am Bahnhof begonnen und war die erste ehrenamtliche Leiterin der Bahnhofsmission. Neben einer Urkunde erhielt sie das silberne Kronenkreuz der Diakonie als besondere Auszeichnung. „Wir sind froh, dass wir sie haben“, sagte Diana Marschke in Richtung von Marita Zachow. Als ehrenamtliche Leiterin war Zachow viele Jahre lang zuständig für die Planung der Dienste, für das Budget der Einrichtung oder das Einhalten der rechtlichen Rahmenbedingungen. Dass sie im Team blieb, als sie die Leitung an die Nachfolgerin abgab, sei etwas Besonderes, so Marschke.

Es gebe viele Geschichten aus den vergangenen Jahren am Bahnhof, sagte Zachow und stellte eine Eigenschaft heraus, die für sie und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter besonders wichtig ist: „Wir sind die, die ruhig bleiben.“ Ruhig im Trubel des Bahnhofs, ruhig, wenn das Gegenüber hektisch wird.

Für zehn Jahre Ehrenamt in der Bahnhofsmission wurde Monika Erdmann geehrt. Sie sei immer da, wenn sie gebraucht werde, sagte Diana Marschke und überreichte der Geehrten eine Urkunde und einen kleinen Engel. Schließlich würden die Ehrenamtlichen der Bahnhofsmission auch die „Engel am Bahnhof“ genannt, so Marschke. „Ich mache weiter, solange ich kann“, sagte Monika Erdmann. Auch wenn die Arbeit derzeit anders laufe, versuchten sie und die anderen Ehrenamtlichen das beste aus der Situation zu machen. „Wir hatten in den vergangenen gut anderthalb Jahren nicht die Nähe zu den Gästen, wie wir es gewohnt sind“, sagt sie.

Mittlerweile hat sich die Situation etwas entspannt, einzelne Gäste – maximal drei gleichzeitig – dürfen auch wieder in die Räume der Bahnhofsmission am Gleis. „Es darf jeder kommen, niemand wird ausgeschlossen“, sagt die neue Leiterin Ulrike Behnsen. Die Gäste müssten nur die Maske aufsetzen und die Hände desinfizieren. Behnsen hat vor zwei Monaten die Leitung übernommen, nachdem ihre Vorgängerin unerwartet verstorben war. „Ich hoffe auf neue Kolleginnen und Kollegen zur Unterstützung unserer Arbeit“, sagt sie. Das Team sei großartig, aber um an mehr Tagen öffnen zu können, brauche es neue Ehrenamtliche.

„Wir wollen gerne wieder die ganze Woche zur Verfügung stehen“, sagt Behnsen. Derzeit ist die Bahnhofsmission nur Dienstag, Mittwoch und Donnerstag jeweils ab zehn Uhr geöffnet, Dienstag und Donnerstag bis 15.30 Uhr und Mittwoch bis 15 Uhr. Wer mitmachen will, kann sich bei der neuen Leiterin unter 04351/7531734 melden. Mitbringen brauche man nur die Liebe zu den Menschen, Hilfsbereitschaft und etwas Zeit.

Titelbild: Das Gruppenfoto auf dem Bahnhof zeigt Monika Erdmann und Marita Zachow (vorne von links). Dahinter stehen (von links): Hannelore Schmidt, Ulrike Behnsen, Horst Zachow, Diana Marschke, Margrit Olk, Sieglinde Baumgart-Dobrinski und Dorothea Nötzel.

Foto Ehrung Zachow: Marita Zachow (links) und Diana Marschke.


Diakonie Rendsburg-Eckernförde

REWE im Rondo unterstützt Rendsburger Tafel

Tütenverkauf und Erlös der Tombola zum Marktjubiläum kommen Bedürftigen im Raum Rendsburg und Umgebung zugute

Büdelsdorf – Mit zwei Aktionen hat der Büdelsdorfer REWE Markt im Rondo die Rendsburger Tafel unterstützt. Zwei Wochen lang konnten im Oktober die Kundinnen und Kunden eine Tüte für 5 Euro kaufen und dabei die Tafel mit einer Lebensmittelspende unterstützen. Insgesamt 203 Tüten wurden in dieser Zeit verkauft, weitere bereits gepackte 66 Tüten spendete der REWE Markt.

Die Tüten werden an die Gäste der Rendsburger Tafel verteilt. Jede von ihnen enthielt Nudeln, Kekse, Tomatensuppe, Reis Tortelloni, Schokolade und Müsliriegel, Waren, die ansonsten selten bei den wöchentlichen Ausgaben verteilt werden können. Und wer keine Tüte kaufen wollte, der konnte die Tafel am letzten Tag der Aktion mit einer kleinen Spende unterstützen. „Das haben viele gemacht, vielen Dank dafür und an den REWE Markt für die tolle Zusammenarbeit“, sagt Gitta Heinze. Sie ist ehrenamtliche Koordinatorin der Rendsburger Tafel, die sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH befindet.

Die zweite Aktion organisierte der REWE Markt zuvor bei der Feier zum zweijährigen Bestehen. Bei der Tombola wurden Lose verkauft – mit doppeltem Gewinn. Jedes Los gewann und auch die Rendsburger Tafel freute sich über jedes verkaufte Los. Sie erhielt den Erlös in Höhe von 1000 Euro.

Das Angebot der Rendsburger Tafel richtet sich an bedürftige Menschen. Es gibt aktuell fünf Ausgabestellen im Großraum Rendsburg. Rund 60 Menschen engagieren sich ehrenamtlich für die Tafel. Sie holen unter anderem täglich Waren von Märkten der Region ab, sortieren sie, verteilen sie an die Ausgabestellen und geben sie schließlich an die Empfänger aus. Insgesamt versorgt die Tafel etwa 1000 Personen.

In den Ausgabestellen der Rendsburger Tafel werden jeweils einmal in der Woche Waren verteilt. Sie befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11, freitags 13 bis 15 Uhr nur mit Vorbestellung, Telefon: 04331/69 63 0), Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10, dienstags ab 12 Uhr), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18, dienstags ab 13 Uhr), Owschlag (Schule, An der Schule 1, mittwochs 13.30 bis 15 Uhr) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27, dienstags ab 13.15 Uhr).

Die Tafelausweise werden jeweils donnerstags von 10 bis 12 Uhr bei der Diakonie (Am Holstentor 16) ausgegeben.

Das Foto zeigt Marktleiter Sascha Hansen und Gitta Heinze von der Rendsburger Tafel.


Diakonie Rendsburg-Eckernförde

450 Euro für die Rendsburger Tafel

Spenden am Rande der Kochjacken-Ausstellung im Europaforum gesammelt. Kai Voß hat Jacken von vielen berühmten Köchen gesammelt.

Rendsburg – In der Sammlung von Kai Voß sind sie alle vertreten: Johann Lafer, Johannes King, Steffen Henssler, Kevin Fehling oder auch Tim Raue. Der Rendsburger hat Kochjacken von vielen der bekanntesten Köche Deutschlands gesammelt und seine Sammlung im Jugendtreff Europaforum ausgestellt.

Eine Woche lang konnten die Besucherinnen und Besucher die Sammlung anschauen und Geld in die Spendenschweine stecken. Denn wie schon bei einer Ausstellung im Vorjahr hat Kai Voß Spenden für die Rendsburger Tafel gesammelt. Insgesamt 450 Euro sind dabei zusammengekommen. Die VR Bank Schleswig-Mittelholstein beteiligte sich großzügig an dieser Summe, das Team des Jugendtreffs Europaforum unterstütze Kai Voß bei der Ausstellung.

Der Jugendtreff Europaforum liegt im Zentrum der Stadt Rendsburg in direkter Nachbarschaft zur Schule Altstadt. Als ein Angebot der Stadt Rendsburg in Trägerschaft des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gibt es hier für Kinder und Jugendliche bis 27 Jahren verschiedene Angebot. Geöffnet ist das Europaforum montags bis freitags von 17 bis 22 Uhr. Am Wochenende und in den Ferien gibt Angebote und Aktionen nach Planung und Bedarf.

Die Rendsburger Tafel befindet sich ebenfalls in Trägerschaft der Diakonie des Kirchenkreises. Sie versorgt Bedürftige in Rendsburg und Umgebung mit Lebensmitteln.


Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Familienfreizeit 2021 - „… die schönste Zeit meines Lebens…“

Der Kinderschutzbund OV Rendsburg veranstaltete in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg Eckernförde und dem Diakonischen Werk Schleswig-Holstein in den Sommerferien 2021 eine Familienerholungsmaßnahme für 12 Familien mit 15 Kindern. Teilnehmende waren Kinder und Erwachsene aus belasteten Familiensituationen (Alleinerziehende, Menschen mit Behinderungen, Familien mit wenig finanziellen Ressourcen…). Die Familienfreizeit fand auf dem schönen Gelände von Schloß Noer zwischen Eckernförde und Gettorf statt und ermöglichte den Familien eine entspannte Zeit außerhalb des Alltags.
Diese Erholung hatten nach der langen Zeit der Entbehrungen viele Teilnehmer*innen dringend nötig. Gemeinsam wurde gespielt, gebastelt, genäht und es fanden tolle Ausflüge an die Ostsee statt. Einige Kinder waren zum ersten Mal am Meer. Besonders beliebt war in diesem Jahr das gemeinsame Fußballspielen passend zur gerade stattfindenden Europameisterschaft.

Das gemeinsame Lagerfeuer mit Stockbrot wird eine schöne Erinnerung bleiben. Die Stimmung unter den Familien war ausgelassen und entspannt, alle unterstützten sich gegenseitig.
Aus unserer Sicht war dies eine wertvolle Zeit, die den Kindern ein schönes entlastendes Ferienerlebnis brachte und den Familien eine positive gemeinsame Zeit, die das Familiensystem nachhaltig stärken wird.
Ein 10-jähriger Jungen meinte nur: „…es war die schönste Zeit meines Lebens…“


Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Stofftaschen für Tafelgäste in der Materialhofstraße

Das wird eine schöne Überraschung für die Tafelgäste: Käthe Hoffmann von der Helfenden Masche der Rendsburger Tafel hat 18 farbenprächtige Stofftaschen genäht. Sie werden zu einem besonderen Anlass gefüllt und an die Tafelgäste in der Materialhofstraße 7 verteilt. Dort gibt es von Montag bis Freitag von 12 bis 12.45 Uhr jeweils ein warmes Mittagessen für Bedürftige, die sich nicht selbst bekochen können. Die Idee zu den Stofftaschen stammt von Anke Höft, der Teamleitung in der Materialhofstraße 7. Die Rendsburger Tafel befindet sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH.

Das Projekt „Helfende Masche“ gehört zur Rendsburger Tafel. Eine Gruppe von Frauen strickt und näht verschiedene Produkte. Sie werden entweder direkt gespendet oder zur Unterstützung der Tafel verkauft. Die Mitstreiterinnen der „Helfenden Masche“ freuen sich über Stoffspenden (Baumwolle), Wolle und insbesondere Strumpfwolle. Diese Spenden können bei der Diakonie (Am Holstentor 16, Rendsburg) abgegeben werden.

Das Foto zeigt Käthe Hofmann (rechts) und Anke Höft.


Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Neuer Arzt ist an der richtigen Stelle

Ab September wird die Praxis ohne Grenzen in der Moltkestraße wieder an zwei Tagen geöffnet. Arbeit finanziert sich vor allem aus Spenden.

Rendsburg – Für die Menschen ohne Lobby in der Gesellschaft hat er sich immer eingesetzt. So ist es nur folgerichtig, dass Dr. Axel Michaelsen nun bei der Praxis ohne Grenzen mitwirkt. Er ist neu im Team um den ehrenamtlichen Teamleiter Dr. Achim Diestelkamp und behandelt im Wechsel mit anderen Ärzten Menschen ohne Krankenversicherung. Die Praxis in der Moltkestraße 1 in Rendsburg ist jeweils am Mittwochnachmittag von 16 bis 17 Uhr zur Sprechstunde geöffnet. Ab September gibt es auch wieder jeweils donnerstags von 10 bis 11 Uhr eine zweite Sprechstunde.

Auch Dr. Axel Michaelsen hat bereits einige Menschen behandelt, die ohne Krankenversicherung krank geworden sind. Das Klientel, das in die Sprechstunde kommt, hat ihn überrascht. „Das meiste waren kleine Unternehmer. Unter ihnen jemand, der früher ein florierendes Geschäft gehabt hat“, sagt er. Asylsuchende oder Obdachlose, denen er früher in seiner Hausarztpraxis unbürokratisch geholfen hat, kommen kaum zur Praxis ohne Grenzen. Sie sind meist über die Sozialämter krankenversichert.

Denjenigen, die kommen, kann Dr. Michaelsen mit seiner ganzen Erfahrung aus 28 Jahren in eigener Hausarztpraxis in Rendsburg helfen. Vor drei Jahren hat er sie an seinen Sohn übergeben. Immer hat der Arzt auch ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Hilfsbedürftigen. Sie konnten aus verschiedenen Gründen ihre Beiträge nicht mehr zahlen und sind deshalb nicht mehr krankenversichert. Hilfe ist deshalb nötig. „Ich habe das Gefühl, dass ich hier an der richtigen Stelle bin“, sagt er.

Übrigens: Einige der Patientinnen und Patienten, die zur Praxis kommen, haben doch einen Versicherungsschutz. Sie wissen es nur nicht. Achim Diestelkamp und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter helfen auch, den Status zu klären. Gegebenenfalls unterstützen sie auch Betroffene, damit diese wieder in eine Krankenversicherung aufgenommen werden.

„Wer die Beiträge nicht mehr zahlen kann, weil er oder sie kein Geld dafür hat, erhält oft ein Schreiben, in dem vom ‚Ruhen der Leistungen‘ die Rede ist“, erklärt Dr. Achim Diestelkamp. Erst auf Anforderung gebe es dann ein weiteres Schreiben mit der Aufklärung darüber, welche Leistungen dennoch übernommen werden. Neben der Behandlung akuter Erkrankungen und Schmerzen gehören dazu die Unterstützung in der Schwangerschaft und bei der Geburt.

Die Arbeit der Praxis ohne Grenzen kostet Geld. Zwar arbeiten die Ärzte und die Helferinnen in der Moltkestraße ehrenamtlich, aber Facharztbehandlungen, Krankenhausaufenthalte und die Medikamente sind teuer. „Wir sind dringend auf Spenden angewiesen“, sagt Dr. Achim Diestelkamp. Allein die Betreuung von zwei Schwangeren, die nicht versichert waren, habe in diesem Jahr mehrere tausend Euro gekostet.

In der Rendsburger Praxis ohne Grenzen versorgen sechs Ärzte und sechs Helferinnen und Helfer die Patientinnen und Patienten ohne Krankenversicherung ehrenamtlich. Durch ein gutes Netzwerk zu Ärzten, Apothekern und zum örtlichen Krankenhaus können auch schwierige Fälle gelöst werden. Außerdem ist die Praxis, die sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde befindet, verantwortlich für die Ausstellung von Kostenübernahmen für empfängnisverhütende Maßnahmen für die Familienplanung von Empfängern von Sozialleistungen. Dieses Projekt wird unterstützt vom Kreis Rendsburg-Eckernförde und wird sowohl von Deutschen wie auch von Flüchtlingen angenommen.

Das Foto zeigt Dr. Axel Michaelsen in der Praxis ohne Grenzen.


 

 

Rendsburger Tafel bei BINGO

In der Sendung „BINGO! – Die Umweltlotterie“ vom 20.06.2021 wurde der Fahrdienstleiter der Rendsburger Tafel Michael Rühmann vorgestellt. Regelmäßig rettet er Lebensmittel, die sonst weggeworfen worden wären, von insgesamt 30 Supermärkten in der Region Rendsburg. Mit dem von BINGO finanzierten E-Mobil fährt er die Lebensmittel dann zur zentralen Ausgabestelle der Tafel. Sehen Sie sich hier den Video-Beitrag an!  

 


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Rendsburger Tafel braucht dringend neues Kühlfahrzeug

Motorschaden setzt altes Fahrzeug außer Gefecht. 27.000 Euro werden noch benötigt.

Rendsburg - Beim Anblick des Fahrzeugs auf dem Parkplatz der Autowerkstadt Messer wird Diana Marschke etwas wehmütig. „Es ist das erste Kühlfahrzeug, das ich für die Rendsburger Tafel zulassen durfte“, sagt die Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH als Träger der Rendsburger Tafel. Nun fährt das Kühlfahrzeug nicht mehr. Es hat einen Motorschaden. Nach insgesamt 264.000 Kilometern und unzähligen Touren zu den Supermärkten der Region muss nun ein neues Kühlfahrzeug her.

Das defekte Kühlfahrzeug ging 2008 in den Dienst, 2013 kam das zweite Kühlfahrzeug und seit 2019 fährt das E-Kühlfahrzeug durch Rendsburg und die Region – als erstes seiner Art einer Tafel in Deutschland überhaupt. „Eigentlich wollten wir das Geld ansparen und dann das Fahrzeug kaufen“, sagt Diana Marschke. Der Motorschaden des alten Fahrzeugs, bei dem auch noch mehr kaputt ist, zwingt die Diakonie nun zu schnellerem Handeln.

Das neue Fahrzeug kostet etwa 40.000 Euro, dabei haben Hersteller und Händler schon hohe Rabatten gewährt. 13.000 Euro an Spenden sind bereits zugesagt. Jetzt soll das Geld gesammelt werden, das noch fehlt. Mit Briefen an potentielle Spender, einer Spendenaktion auf Facebook, in den Tafel-Gläsern in den Geschäften und auf anderen Wegen. „Jede Spende zählt“, sagt Diana Marsche.

Derzeit holt die Rendsburger Tafel Lebensmittel teilweise mit dem Kombi ab. Das geht aber nur für ungekühlte Waren, erläutert Volker Siegling, ehrenamtlicher Koordinator der Tafel. „Wir müssen mehr Touren mit den verbleibenden Kühlfahrzeugen fahren, das bedeutet mehr Einsatz der Ehrenamtlichen“, sagt er. Auf diese Weise könne nur eine kurze Zeit überbrückt werden. „Wir fahren jede Woche etwa 50 Supermärkte, Discounter und Bäckereien in der Region an. Wir bekommen viele Waren, das ist sehr gut.“ Schließlich sei die Zahl der Tafelgäste gestiegen. Allein zur Warenausgabe am Freitag in Rendsburg kämen jedes Mal gut 100 Personen – auch in den Ferien.

„Wir brauchen die Fahrzeuge auch, um die Ausgabestellen in den Umlandgemeinden anzufahren“, ergänzt Hans Boysen. Er arbeitet ehrenamtlich im Fahrdienst mit und ist sowohl mit dabei, wenn Waren abgeholt und in die Bredstedter Straße gefahren werden als auch wenn diese zu den Ausgabestellen gebracht werden. Außerdem fahren die Fahrzeuge der Tafel zuweilen auch Sondertouren, um Waren mit kooperierenden Tafeln auszutauschen oder auch einmal besondere Waren von weiter entfernten Orten abzuholen. „Mit drei einsatzfähigen Fahrzeugen kommen wir da gut hin“, sagt Hans Boysen. Das dritte Fahrzeug ist also unerlässlich, damit der Betrieb der Rendsburger Tafel so weitergehen kann wie bisher.

Das Angebot der Rendsburger Tafel richtet sich an bedürftige Menschen. Es gibt aktuell fünf Ausgabestellen im Großraum Rendsburg. Rund 60 Menschen engagieren sich ehrenamtlich für die Tafel. Insgesamt versorgt die Tafel etwa 1000 Personen.

In den Ausgabestellen der Rendsburger Tafel werden jeweils einmal in der Woche Waren verteilt. Sie befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11, freitags 13 bis 15 Uhr nur mit Vorbestellung, Telefon: 04331/69 63 0), Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10, dienstags ab 12 Uhr), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18, dienstags ab 13 Uhr), Owschlag (Schule, An der Schule 1, mittwochs 14 bis 15 Uhr) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27, dienstags ab 13.15 Uhr).

Die Tafelausweise werden jeweils donnerstags von 10 bis 12 Uhr bei der Diakonie (Am Holstentor 16) ausgegeben. Aufgrund der aktuellen Situation ist die Ausweisstelle allerdings derzeit geschlossen.
Spendensammlung auf Betterplace: www.betterplace.org/de/projects/96884

Spendenkonto:
Sparkasse Mittelholstein
IBAN: DE83 2145 0000 0000 0343 64
BIC: NOLADE21RDB
Verwendungszweck: Rendsburger Tafel-3400.03

Weitere Informationen zur Rendsburger Tafel:
www.diakonie-rd-eck.de/soziales/tafel-rendsburg.html

Foto: Diana Marschke, Hans Boysen, Volker Siegling, Gitta Heinze (von links)


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Großzügige Spende für die Rendsburger Tafel

2850 Euro Spende waren plötzlich auf dem Konto der Rendsburger Tafel. Ohne Vorankündigung. Das ist eher ungewöhnlich und so machte sich die Leiterin des Diakonischen Werkes Diana Marschke gemeinsam mit Gitta Heinze auf die Suche nach den Spendern. Gefunden haben sie: Abiturientinnen und Abiturienten der Herderschule!

Der Abi-Jahrgang 2020 hatte fleißig daran gearbeitet, möglichst viel Geld für den Abiball zu sammeln. Im Juni 2020 sollte das rauschende Fest stattfinden. Dann kam Corona und machte all die Pläne zunichte. Das Geld aber war da, aus Kuchenverkauf, Partyeintritten und vielen anderen Quellen. Mittlerweile sind die ehemaligen Schülerinnen und Schüler längst einen oder mehrere Schritte weiter im Leben: Praktika, Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr, Studium… Nachholen wollten sie den Abiball nicht und überlegten lange, was mit dem Geld zu tun sei. Ein gutes Drittel der knapp 80 jungen Menschen beschloss, den je eigenen Anteil einem guten Zweck zukommen zu lassen.

„Uns war wichtig, dass es Bedürftigen in der Region zugutekommt“, berichtet die 19-jährige Thea Bode, die Teil des Abiball-Komitees war. „Wir konnten zwar nicht auf Partys gehen oder so, aber sonst hat Corona uns eigentlich nicht betroffen, uns geht es gut. Andere haben da viel mehr zu kämpfen, die brauchen das Geld dringender“, ergänzt die 18-jährige Emma Harder, die das Konto mit dem Abiball-Geld verwaltet hat. Ein Teil der jungen Erwachsenen habe sich seinen Anteil auch auszahlen lassen, so die beiden jungen Frauen: „Das blieb jedem selbst überlassen. Manche wollten das Geld einem anderen guten Zweck spenden und andere brauchen es vielleicht auch einfach selbst, wer weiß das schon?“

Gitta Heinze und Diana Marschke freuen sich über die stolze Summe von 2850 Euro: „Für unsere Arbeit ist das immens wichtig, denn die Zahl der Tafelgäste ist gestiegen: 10 bis 15 Prozent mehr Menschen nehmen unsere Angebote seit Corona in Anspruch“, berichtet Marschke. Wie genau das Geld verwendet werde, sei noch nicht ganz sicher, erklärt sie: „Ein Teil wird sicherlich in unsere Projekte für bedürftige Kinder gehen, aber wir brauchen auch dringend ein neues Fahrzeug für die Tafel, da zählt jeder Cent“.

Hintergrund:

Die Rendsburger Tafel ist in Trägerschaft des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde und hat aktuell fünf Ausgabestellen im Großraum Rendsburg. Rund 60 Menschen engagieren sich ehrenamtlich für die Tafel. Das Angebot der Rendsburger Tafel richtet sich an bedürftige Menschen.

Bild (v.l.n.r.): Diana Marschke und Gitta Heinze freuen sich über die Spende, Thea Bode und Emma Harder über die sinnvolle Verwendung der Gelder.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Haarschnitte bringen 400 Euro für die Tafel

Tageseinnahmen des Friseurs Golden Cut in Rendsburg gehen an Bedürftige. Kundinnen und Kunden haben über den Betrag selbst entschieden.

Rendsburg – Das Spendenglas hat sich gut gefüllt. Einen Tag lang konnten die Kundinnen und Kunden beim Friseur Golden Cut in der Altstadtpassage Rendsburg selbst entscheiden, was sie für ihren Haarschnitt geben wollten. Die gesamten Tageseinnahmen von 436,57 Euro gehen an die Rendsburger Tafel.

„Wir freuen uns über die Aktion und sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, sagt Gitta Heinze. Sie ist ehrenamtliche Koordinatorin der Rendsburger Tafel, die sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde befindet. Auch Heinze selbst hat zu dem Ergebnis beigetragen, denn sie ließ sich von Betriebsleiterin Anett Brassat die Haare schneiden.

Statt in die Kasse des Friseursalons wanderte das Geld also in das Spendenglas der Tafel. „Die Kundinnen und Kunden haben sich an den üblichen Preisen orientiert, einige haben auch mehr gegeben für die gute Sache“, sagt Brassat. Sie und auch Inhaber Firat Dag können sich vorstellen, dass sie die Aktion in Zukunft noch einmal wiederholen. Dag hatte die Idee zu diesem Tag für die Rendsburger Tafel. Er hat seinen Salon zum 1. März dieses Jahres in Golden Cut umbenannt. Das Geschäft gibt es seit mittlerweile gut drei Jahren im ersten Stock der Altstadtpassage.

Das Angebot der Rendsburger Tafel richtet sich an bedürftige Menschen. In den Ausgabestellen der Rendsburger Tafel werden jeweils einmal in der Woche Waren verteilt. Sie befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11, freitags 13 bis 15 Uhr nur mit Vorbestellung, Telefon: 04331/69 63 0), Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10, dienstags ab 12 Uhr), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18, dienstags ab 13 Uhr), Owschlag (Schule, An der Schule 1, mittwochs 14 bis 15 Uhr) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27, dienstags ab 13.15 Uhr). Die Tafelausweise werden jeweils donnerstags von 10 bis 12 Uhr bei der Diakonie (Am Holstentor 16) ausgegeben. Aufgrund der aktuellen Situation ist die Ausweisstelle allerdings derzeit geschlossen.

 

Foto 1 zeigt: Anett Brassat mit der gefüllten Spendendose im Kreis der Mitarbeiter von Golden Cut. (Foto: Gitta Heinze)

Foto 2 zeigt: Betriebsleiterin Anett Brassat schneidet auch der ehrenamtlichen Koordinatorin der Rendsburger Tafel, Gitta Heinze, die Haare. (Foto: Helge Buttkereit)

Foto 3 zeigt einen Blick auf den Salon in der Altstadtpassage. (Foto: Helge Buttkereit)


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Ein Tag nur für die Tafel

Friseur Golden Cut in Rendsburg will Einnahmen eines Tages spenden. Kundinnen und Kunden entscheiden über den Betrag selbst.

Rendsburg – So eine Aktion hat die Rendsburger Tafel noch nicht erlebt. Einen Tag schneiden vier Mitarbeiter und eine Mitarbeiterin des Teams von Golden Cut in der Altstadtpassage nur für die Rendsburger Tafel die Haare. Auch andere Dienstleistungen werden angeboten. Jeder und jede kann am Mittwoch, 16. Juni, von 9 bis 19 Uhr kommen und sich nach seinen Wünschen frisieren lassen. „Das ist eine tolle Aktion. Wir freuen uns sehr darüber“, sagt Gitta Heinze, ehrenamtliche Koordinatorin der Rendsburger Tafel, die sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH befindet.

Das Team von Golden Cut bietet an diesem Tag die Dienstleitungen kostenlos an. „Jede und jeder kann geben, was er möchte. Der gesamte Erlös des Tages kommt der Tafel zugute“, sagt Betriebsleiterin Anett Brassat. Während ihre vier Kollegen für die Herren zuständig sind, schneidet sie den Damen bei Golden Cut die Haare. Deswegen könnte es passieren, dass Damen etwas länger warten müssen. Reservierungen nimmt das Team für den besonderen Tag nicht an. „Wir werden uns natürlich an alle Corona-Regeln halten und die Maske muss beim Haareschneiden aufbleiben“, sagt Anett Brassat.

Die Idee zu diesem Tag für die Rendsburger Tafel hatte Inhaber Firad Dag. Er hat seinen Salon zum 1. März dieses Jahres in Golden Cut umbenannt. Das Geschäft gibt es seit mittlerweile gut drei Jahren im ersten Stock der Altstadtpassage.

Das Angebot der Rendsburger Tafel richtet sich an bedürftige Menschen. Zur Tafel kommen vor allem Asylbewerber und Menschen mit einer Aufenthaltserlaubnis, Nichtsesshafte und ältere, bedürftige Menschen, die sich nicht selbst bekochen können.

In den Ausgabestellen der Rendsburger Tafel werden jeweils einmal in der Woche Waren verteilt. Sie befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11, freitags 13 bis 15 Uhr nur mit Vorbestellung, Telefon: 04331/69 63 0), Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10, dienstags ab 12 Uhr), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18, dienstags ab 13 Uhr), Owschlag (Schule, An der Schule 1, mittwochs 14 bis 15 Uhr) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27, dienstags ab 13.15 Uhr). Die Tafelausweise werden jeweils donnerstags von 10 bis 12 Uhr bei der Diakonie (Am Holstentor 16) ausgegeben. Aufgrund der aktuellen Situation ist die Ausweisstelle allerdings derzeit geschlossen.

Das Foto zeigt: Gitta Heinze (links) und Anett Brassat im Friseursalon Golden Cut in der Altstadtpassage.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Ostertüten für die Tafelkunden

Die Kunden der Rendsburger Tafel in Osterrönfeld, Schacht-Audorf und Jevenstedt bekommen ein Ostergeschenk. Insgesamt 138 Tüten für je fünf Euro sind in den vergangenen zwei Wochen von den Kundinnen und Kunden von Edeka Hoof in Osterrönfeld gekauft worden, damit sie die Tafel bei den Ausgaben vor Ostern verteilen konnten. Die Tüten enthalten haltbare Lebensmittel wie Reis oder Nudeln, die die Tafel selten ausgeben kann. Außerdem ist ein Osterhase mit dabei.

„Wir bedanken uns sehr bei den fleißigen Tütenpackern, den großzügigen Spendern und besonders bei Hendrik Hoof und Jeanette Peterson, die die Aktion organisierte“, sagt Christa le Beau. Sie ist ehrenamtliche Leiterin der Ausgabestelle der Tafel in Osterrönfeld und dankt auch im Namen von Horst Köller, der die Ausgabestelle in Schacht-Audorf leitet, und von Elke Hauschild, die für die Ausgabe in Jevenstedt verantwortlich ist. In allen drei Ausgabestellen der Rendsburger Tafel südlich des Kanals sind die Tüten vor Ostern verteilt worden.

Das Angebot der Rendsburger Tafel richtet sich an bedürftige Menschen. Zur Tafel kommen vor allem ältere Menschen mit einer geringen Rente, alleinstehende Frauen mit Kindern, Nichtsesshafte, Asylbewerber und Menschen mit einer Aufenthaltserlaubnis. In den Ausgabestellen der Rendsburger Tafel werden jeweils einmal in der Woche Waren verteilt, die von den Supermärkten der Region gespendet und von der Tafel abgeholt werden. Die Trägerschaft hat das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH.

Die Ausgabestellen südlich des Kanals sind in Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10, Ausgabe dienstags ab 12 Uhr), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18, dienstags ab 13 Uhr) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27, dienstags ab 13.15 Uhr). Weitere Ausgabestellen der Tafel befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11, freitags 13 bis 15 Uhr nur mit Vorbestellung, Telefon: 04331/69 63 0 und Owschlag (Schule, An der Schule 1, mittwochs 14 bis 15 Uhr). Die Tafelausweise werden jeweils donnerstags von 10 bis 12 Uhr bei der Diakonie (Am Holstentor 16, Rendsburg) ausgegeben. Aufgrund der aktuellen Situation ist die Ausweisstelle allerdings geschlossen.

Verantwortlich für die Pressemitteilung: Helge Buttkereit

Das Foto zeigt die Tüten bei Edeka Hoof in Osterrönfeld.

Foto: Volker Siegling (Rendsburger Tafel / Diakonisches Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH)


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Neue Angebote für Familien in Rendsburg

Für Familien geht es wieder los. Das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde bietet seit dem 22. Februar neue Angebote an. Veranstaltet werden sie im Rahmen des Bundesprogramms „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ in Kooperation mit den Familienzentren Nobiskrug, Parksiedlung und der Kirchengemeinde St. Jürgen. Angesprochen werden Familien mit Kindern von null bis sechs Jahren. Alle Angebote finden unter Berücksichtigung der geltenden Hygienebestimmungen statt und sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Dienstags treffen sich Familien von 15 Uhr bis 17.30 Uhr auf dem Spielplatz des Familienzentrums Nobiskrug (Nobiskrüger Allee 116-118) und in der Turnhalle der Schule Nobiskrug. Sie können gemeinsam turnen und spielen. Dabei lernen sie viele neue Bewegungsspiele kennen.

Donnerstags von 9 bis 11.30 Uhr sind Familien mit Kindern in die Räume des Familienzentrums Parksiedlung (Ernst-Barlach-Straße 7) eingeladen. Eltern haben Zeit sich auszutauschen, während die Kinder spielen oder basteln. Die Kinder dürfen unter anderem Leinwände mit Fingerfarben gestalten oder Musikinstrumente ausprobieren.

Mittwochs und freitags von 9 bis 11.30 Uhr gibt es einen offenen Familientreff im Gemeindesaal der Kirchengemeinde St. Jürgen (Ahlmannstraße 4). Hier können die Kinder im großen Saal auf einem kleinen Spielplatz spielen und viele Fahrzeuge ausprobieren. Für Krabbelkinder gibt es einen extra Platz zum Spielen.

Außerdem hat das Team von Kita-Einstieg eine Familienbasteltasche zusammengestellt. Sie enthält eine Leinwand zum Gestalten, Fingermalfarben, Bastelideen, bunte Bastelpapiere und kleine Bücher für Eltern und Kinder. Die Basteltasche kann mit Voranmeldung abgeholt werden.

Weitere Informationen über Oda Wolff, Koordinierung- und Netzwerkstelle des Bundesprogramms „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“, Diakonisches Werk des Kirchenkreises, Telefon 0173/4088606, E-Mail o.wolff@diakonie-rd-eck.de.

Verantwortlich für die Pressemitteilung: Inga Lange/Helge Buttkereit

Das Foto zeigt die Kita-Einstiegs-Fachkräfte Dhaouia Ben-Mustapha, Anja Dammann und Florian Gaser (v.l.).


 

 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

2000 Euro für die Tafel

Stadtwerke unterstützen die Arbeit auch in Rendsburg. Unternehmen verzichtet auf Weihnachtsgeschenke und spendet das Geld jetzt für Bedürftige.

Die Freude bei der Rendsburger Tafel ist groß. Denn mit 2000 Euro können die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer einiges für die Tafelkunden bewegen. Das Geld kommt von den Stadtwerken SH GmbH. Sie hat jeweils 2000 Euro an die Tafeln in Eckernförde, Rendsburg und Schleswig gespendet. „Von der Spende der Stadtwerke wird die Arbeit der Tafel unterstützt und wir können auch die eine oder andere Aktion planen“, sagt Volker Siegling. Er ist gemeinsam mit Gitta Heinze ehrenamtlicher Koordinator der Tafel.

„Wir unterstützen gerne“, sagt Helge Spehr, Geschäftsführer der Stadtwerke SH. Schließlich sehe man, mit welchem Engagement die Ehrenamtlichen der Tafel dabei sind. „Wir haben vergangene Weihnachten keine Geschenke für Geschäftskunden gekauft“, sagt Jens Gieselmann, Bereichsleiter Marketing und Vertrieb der Stadtwerke. „Jetzt wollen wir das Geld dort spenden, wo es sinnvoll ankommt.“ Die Tafeln der Region seien dafür genau richtig, sagt er.

Das Angebot der Rendsburger Tafel richtet sich an bedürftige Menschen. Zur Tafel kommen vor allem Asylbewerber und Menschen mit einer Aufenthaltserlaubnis, Nichtsesshafte und ältere, bedürftige Menschen, die sich nicht selbst bekochen können.

In den Ausgabestellen der Rendsburger Tafel werden jeweils einmal in der Woche Waren verteilt. Sie befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11, freitags 13 bis 15 Uhr nur mit Vorbestellung, Telefon: 04331/69 63 0), Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10, dienstags ab 12 Uhr), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18, dienstags ab 13 Uhr), Owschlag (Schule, An der Schule 1, mittwochs 14 bis 15 Uhr) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27, dienstags ab 13.15 Uhr). Die Tafelausweise werden jeweils donnerstags von 10 bis 12 Uhr in der Grünen Straße 1 in Rendsburg ausgegeben. Aufgrund der aktuellen Situation ist die Ausweisstelle allerdings geschlossen.

Verantwortlich für Pressetext und -foto: Helge Buttkereit / Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde

Das Foto zeigt (von links): Volker Siegling, Jens Gieselmann, Gitta Heinze, Helge Spehr vor dem E-Kühlfahrzeug der Rendsburger Tafel.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Dank für die Spenden im Glas

Das Spendenglas der Rendsburger Tafel steht wie selbstverständlich auf der Theke der Kronwerk-Apotheke am Grünen Kranz. Die Kundinnen und Kunden füllen das Glas regelmäßig. Die in der Kronwerk-Apotheke eingeworbenen Spenden werden für Projekte der Kindertafel eingesetzt. „Besonders freuen wir uns in der Rendsburger Tafel darüber, dass Frau Gisela Niestrath den von ihren Kundinnen und Kunden gespendeten Betrag an die Kindertafel immer aus eigenen Mitteln verdoppelt und der Tafel zur Verfügung gestellt hat“, sagt Diana Marschke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises gGmbH als Trägerin der Tafel.

Mit einem persönlichen Dank und herzlichen Worten hat sich Gitta Heinze, die Koordinatorin der Rendsburger Tafel, für dieses besondere Engagement und den jahrelangen Einsatz bei Gisela Niestrath bedankt. „Es ist nicht selbstverständlich, dass die Arbeit der Rendsburger Tafel in dieser Weise so intensiv begleitet und unterstützt wird“, sagt Heinze.

In der Stadt sind derzeit über 20 Spendengläser verteilt, die mit dazu beitragen, dass die Angebote der Rendsburger Tafel auch weiterhin den Menschen vor Ort zu Gute kommen können.

 

Das Bild zeigt Gisela Niestrath und Jörg Hagemann, beide von der Kronwerk-Apotheke.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

1000 Euro gehen an die Praxis ohne Grenzen

Gewinne aus dem Verkauf von Medikamenten an die Patientinnen und Patienten der Praxis gespendet. Apotheker verdoppeln die Spende.

Das Geld kommt zur Praxis ohne Grenzen zurück. Und es wird verdoppelt. Bernhard und Andreas Klauder von der Sonnen-Apotheke in der Rendsburger Königstraße, haben 1000 Euro an die Praxis ohne Grenzen gespendet. „Das ist der Gewinn, den wir mit den eingelösten Rezepten der Praxis ohne Grenzen gemacht haben“, sagt Bernhard Klauder. Etwa 500 Euro seien in einem Jahr zusammengekommen. Er und sein Sohn haben den Betrag verdoppelt und nun der Praxis ohne Grenzen gespendet, die in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH arbeitet.

„Die Sonnen-Apotheke ist der Haupt-Anlaufpunkt für unsere Patientinnen und Patienten“, sagt Dr. Achim Diestelkamp. Der Arzt ist ehrenamtlicher Teamleiter der Praxis ohne Grenzen, die sich in Sichtweite der Apotheke befindet. Das Geld könne die Praxis gut gebrauchen, schließlich arbeitet sie fast ausschließlich auf Basis von Spenden. „Im Gegensatz zu anderen Praxen ohne Grenzen haben wir auch in diesen Zeiten einmal die Woche Sprechzeit, die gut frequentiert wird“, sagt Diestelkamp.

Die Patientinnen und Patienten ohne Krankenversicherung, die sich in Rendsburg behandeln lassen, kommen aus der Region aber auch aus Kiel, Heide oder Schleswig. Derzeit sei noch keine große Auswirkung der Pandemie zu merken, sagt Achim Diestelkamp. „Ich denke, das kommt erst noch.“ Dabei dürfte es sich hauptsächlich um Selbstständige handeln, die ihre Krankenkassenbeiträge nicht mehr zahlen können. Dies falle dann auf, wenn sie krank würden, so Diestelkamp.

In der Rendsburger Praxis ohne Grenzen versorgen normalerweise sechs Ärzte und neun Helferinnen und Helfer die Patientinnen und Patienten ehrenamtlich – derzeit leisten zwei Ärzte und drei Helferinnen den ehrenamtlichen Dienst. Die Sprechstunde ist jeden Mittwoch von 16 bis 17 Uhr. Durch ein gutes Netzwerk zu Ärzten, Apothekern und zum örtlichen Krankenhaus können auch schwierige Fälle gelöst werden. Neben der medizinischen Betreuung berät die Praxis die Patientinnen und Patienten auch dahingehend, wie sie wieder eine Krankenversicherung erlangen können.

Außerdem ist die Praxis, die sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde befindet, verantwortlich für die Ausstellung von Kostenübernahmen für Empfängnis verhütenden Maßnahmen für die Familienplanung von Empfängern von Sozialleistungen. Dieses Projekt wird unterstützt vom Kreis Rendsburg-Eckernförde und wird sowohl von Deutschen wie auch von Flüchtlingen angenommen.

Das Foto zeigt Dr. Achim Diestelkamp (links) und Andreas Klauder vor der Sonnen-Apotheke.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Großer Dank an die Ehrenamtlichen der Tafel

Bundestagsabgeordneter Johann Wadephul informiert sich bei der Rendsburger Ausgabestelle. Derzeit werden jeden Freitag knapp 100 Tüten mit Lebensmitteln an Bedürftige ausgegeben.

Rendsburg – Der Bedarf ist groß, die Schlange lang. Jeden Freitag stehen die Tafelkunden bei der Ausgabestelle der Rendburger Tafel an. Sie wollen sich ihre Tüte mit Waren abholen. Knapp 100 Tüten haben die Ehrenamtlichen der Tafel vorab gepackt, denn die Tafelkunden müssen sich vorher anmelden. Beides ist neu. Aber in Zeiten von Corona muss die Tafel neue Wege gehen. Darüber informierte sich jetzt der CDU-Bundestagsabgeordnete Johann Wadephul. Er lernte die Abläufe der Tafel und einige Ehrenamtliche kennen, ohne die die Arbeit nicht funktionieren würde. „Wir alle schulden ihnen sehr viel Dank. Sie leisten sehr viel für die ganze Gesellschaft“, sagte er in Richtung der Ehrenamtlichen.

Der ehrenamtliche Koordinator der Rendsburger Tafel, Volker Siegling, führte Wadephul in Geschichte und Gegenwart der Tafel ein. Seit fast genau sechs Jahren ist die Bredstedter Straße 11 in Rendsburg das Zentrum der Arbeit. Hier werden die Waren gesammelt, die von den 45 Lebensmittelläden, Discountern und Bäckereien gespendet werden.

Die Waren werden jeden Tag vom Fahrdienst bei den Spendern vor Ort abgeholt, dafür stehen drei Kühlfahrzeuge zur Verfügung. Von der Zentrale der Tafel in der Bredstedter Straße werden die anderen Ausgabestellen versorgt und jeden Freitag findet hier die größte Ausgabe der Tafel statt. Wer bei der Ausgabe eine Tüte bekommen will, muss sich jeweils bis zum Donnerstagmittag beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH als Trägerin der Tafel anmelden (Telefon: 04331/69630).

Etwa fünf Kilo Waren gehen bei den Ausgaben im Durchschnitt pro Tüte an die Bedürftigen, stellt Volker Siegling fest und macht eine Rechnung auf. „Damit kommen wir auf etwa 25.500 Kilo im Jahr. Hochgerechnet haben wir in den vergangenen sechs Jahren in der Bredstedter Straße 135 Tonnen an Waren ausgegeben.“

„Die Tafel lebt vom Ehrenamt“, sagt Diana Marschke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises. Es gebe zudem einen hauptamtlichen Fahrdienstleister und ansonsten einige Ein-Euro-Jobber, die aktuell nicht arbeiten dürfen. Ehrenamtlich arbeiten derzeit insgesamt 62 Menschen für die Tafel.

„Das ist nicht selbstverständlich“, sagt Johann Wadephul. Es brauche solche Menschen und für sie gelte es, die Rahmenbedingungen zu verbessern. Er nennt als Beispiel eine bessere soziale Absicherung bei Unfällen oder Infektionen während der ehrenamtlichen Arbeit.

 Das Angebot der Rendsburger Tafel richtet sich an bedürftige Menschen. Zur Tafel kommen vor allem Asylbewerber und Menschen mit einer Aufenthaltserlaubnis, Nichtsesshafte und ältere, bedürftige Menschen, die sich nicht selbst bekochen können.

In den Ausgabestellen der Rendsburger Tafel werden jeweils einmal in der Woche Waren verteilt. Sie befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11, freitags 13 bis 15 Uhr nur mit Vorbestellung), Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10, dienstags ab 12 Uhr), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18, dienstags ab 13 Uhr), Owschlag (Schule, An der Schule 1, mittwochs 14 bis 15 Uhr) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27, dienstags ab 13.15 Uhr). Die Tafelausweise werden jeweils donnerstags von 10 bis 12 Uhr in der Grünen Straße 1 in Rendsburg ausgegeben.

Das Foto zeigt Johann Wadephul (links) und Sven Nagel, der die Ausgabestelle in der Bredstedter Straße leitet.


 

Diakonie startet „Gem-Einsam-Beratung“ in der Coronazeit

Rendsburg/Eckernförde – Ab sofort bietet das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde eine altersübergreifende und niedrigschwellige Beratung in Zeiten der Pandemie an. Ermöglicht wurde das Angebot dank der vielen Spenden der Adventsaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ des NDR für Diakonie und Caritas.

Die Beratung der Diakonie ist zurzeit telefonisch möglich, bei Lockerungen des Lockdowns auch in Präsenz (ein bis maximal zwei Personen), und natürlich weiterhin per Telefon oder Video. Der Datenschutz wird gewährleistet. Zu erreichen ist die „Gem-Einsam-Beratung“ täglich zwischen 9 und 16 Uhr unter Telefon 04331-69630 bzw. 04351-893110.

Lebensberatung war stets ein wichtiger Bereich der Diakonie Rendsburg-Eckernförde, der schon immer stark nachgefragt wurde. Seit dem ersten Lockdown im März 2020 nehmen jedoch die Fragen nach Beratung und Unterstützung stark zu. „Bedingt durch Kontaktreduzierung, allgemeinen Einschränkungen des öffentlichen Lebens und dadurch entstehenden Ängsten, steigt die Zahl der Menschen, die sich einsam, verlassen und verunsichert fühlen“, sagt Monika Wegener, Fachbereichsleiterin im Diakonischen Werk und zuständig für die Beratungsstelle für Erziehungs-, Familien- und Lebensfragen der Diakonie.

„In dieser aktuellen Krise kann Jede und Jeder, unabhängig von Alter, Geschlecht und Herkunft von tiefen Ängsten und Sorgen heimgesucht werden“, sagt sie. Darin liege aber auch eine Chance zu Neuorientierung und Weiterentwicklung. „Hier setzt unser Beratungsangebot an. Was können wir trotz der anhaltenden Gefahr durch Virusmutanten, und den damit einhergehenden Ängsten vor Ansteckung, Krankheit und möglicher Übertragung tun, um lebensfroh zu bleiben, unsere notwendigen sozialen Kontakte zu pflegen, unseren Lieben nahe zu sein oder auch den Kummer, um den Verlust der Kontakte und der Nähe besser zu ertragen? Wo und wie finde ich ein Ventil für meine Ängste und Sorgen, wo doch jede/jeder so mit sich selbst beschäftigt ist?“

Sollte sich die Infektionslage positiv verändern, sind auch Gruppenangebote umsetzbar.

Verantwortlich für das Foto: Diakonisches Werk des Kirchenkreises gGmbH

Das Foto zeigt Fachbereichsleiterin Monika Wegener (rechts) und Mirjam Benkner, die das Projekt „Gem-Einsam-Beratung“ durchführt.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Zuckerstangen für die Schülerinnen und Schüler

Das pädagogische Team an der Schule Altstadt verteilte am letzten offiziellen Schultag vor den Ferien kleine Geschenke.

Rendsburg – Ein wenig Zucker, eine Botschaft und ein gutes Gefühl. Das will die Offene Ganztagsschule (OGS) an der Schule Altstadt den Schülerinnen und Schülern mitgeben. Nachdem in den vergangenen Jahren am letzten Schultag ein Punsch- und Kakaostand aufgebaut wurde, geht das dieses Jahr nicht. Stattdessen gibt es Zuckerstangen, an der ein Stern mit Weihnachtswünschen der Mitarbeitenden hängt.

„Trotz Corona möchten wir den Kindern auch in diesem Jahr etwas Schönes mit in die Ferien geben“, sagt Jan-Philip Waldow. Er arbeitet als Sozialpädagoge für das Projekt Jugend stärken im Quartier an der Schule Altstadt. Genauso wie das Team der OGS, der Schulsozialarbeit und der Betreuten, befindet sich das Projekt in Trägerschaft des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. „Außerdem möchten wir uns für ihr Durchhaltevermögen und ihr rücksichtsvolles Verhalten bedanken“, ergänzt Schulsozialarbeiter Markus Cwielong-Jöhnk. Er hat, wie auch seine Kolleginnen und Kollegen in den vergangenen Wochen gemerkt, wie sehr sich die Schülerinnen und Schüler nach einem Stück Normalität sehnen.

Nach der Schulschließung im Frühjahr hätten viele gesagt: „Wir vermissen die Schule.“ Dabei seien viele gewesen, von denen er das unter normalen Umständen nicht erwartet hätte, sagt Cwielong-Jöhnk. Er weiß um den hohen Druck, der gerade in den Haushalten herrscht, in denen viele Kinder auf wenig Raum leben müssen. Ihnen wollen er und sein Team besonders beistehen. Dabei ist derzeit das Telefon die wichtigste Form der Kontaktaufnahme.

Die ersten Zuckerstangen mit Stern wurden bereits am Freitag, 11. Dezember, verteilt, dem letzten Präsenztag der Schülerinnen und Schüler der Klassen acht bis zehn. Das Europaforum, das praktisch die Zentrale der OGS ist, hat das Team bereits zuvor weihnachtlich dekoriert. Es wurde einen Tannenbaum aufgestellt, Girlanden aufgehängt und eine Spielzeugeisenbahn aufgebaut. Das Team wollte den Kindern ein weihnachtliches Gefühl in den Alltag bringen.

„Als Schule war es uns während der Pandemiezeit immer wichtig, den Kindern und Jugendlichen Raum für Normalität geben zu können und ich als Schulleitung bin dem Team der OGS sehr dankbar, dass sie dies auch in der Vorweihnachtszeit geschafft haben“, sagt die stellvertretende Schulleiterin Malin Schmidtke.

Das Gruppenfoto zeigt (von links): Jan-Philip Waldow, Markus Cwielong-Jöhnk, Bela Lövey, Frauke Hoffmann (alle vom pädagogischen Team) und Malin Schmidtke (stv. Schulleiterin) im Europaforum.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Café Ach backt Stollen für Tafelkunden

40 Christstollen werden in dieser Woche verteilt. Inhaberehepaar bedankt sich symbolisch für die Treue der Gäste

Rendsburg – Sie haben den Lockdown und die Schließung des Cafés produktiv genutzt: Antje und Christian Pratsch vom Café Ach am Stegen in Rendsburg haben Stollen gebacken und verkaufen sie außer Haus. 40 Exemplare davon gehen jetzt auch an die Kundinnen und Kunden der Rendsburger Tafel. Die Idee hatte Andreas Bentrup, ein guter Freund des Ehepaares und Ortsvorsitzender des Sozialverbands VdK Nord e. V. Er bestellte selbst eine Runde Stollen für die Tafel, so dass sich das Café und er sich die Spende nun teilen.

„Das Café Ach ist für seine leckeren selbstgemachten Torten und Kuchen in Rendsburg bekannt“, sagt Bentrup. „Jetzt können die Gäste der Rendsburger Tafel die selbst gebackenen Christstollen zu Weihnachten genießen.“ Antje und Christian Pratsch sehen die Aktion als gute Gelegenheit, sich symbolisch für die Treue ihrer Gäste zu bedanken, die ihnen half, das Corona-Jahr zu überstehen.

Die Stollen werden bei der letzten Ausgabe der Tafel vor Weihnachten am 18. Dezember an die Kundinnen und Kunden ausgegeben, sagt Volker Siegling. Ehrenamtlicher Teamleiter der Rendsburger Tafel. Neben den Stolen werde es auch weitere Produkte geben, die üblicherweise nicht bei den wöchentlichen Ausgaben zur Verfügung stehen.


 

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74 Geschenke für Obdachlose

Weihnachtliche Päckchenaktion der Schule am Ochsenweg in Jevenstedt

Rendsburg – Ein ganzes Auto voller Päckchen hat Inka Kording zur Materialhofstraße 7 gebracht. Dort befinden sich die Tagesanlaufstelle für Obdachlose, der Mittagstisch der Rendsburger Tafel und die Notschlafstelle, alle in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises gGmbH. In der Materialhofstraße 7 wird es für die Obdachlosen somit eine reichhaltige Bescherung geben. Dank Inka Kording und vor allem Dank der Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a der Schule am Ochsenweg in Jevenstedt.

„In der zehnten Klassenstufe nehmen die Schülerinnen und Schüler ein soziales Projekt in Angriff“, erläutert Kording. Sie unterrichtet Wirtschaft und Politik an der Schule und in ihrem Unterricht ist die Idee und ihre Umsetzung entstanden. Dabei haben die Schülerinnen und Schüler das meiste selbst gemacht: Einen Brief an die Eltern geschrieben, die Geschenke gesammelt und diese schließlich am für sie letzten Präsenztag vor den Ferien auch in 74 Kartons verpackt. „Wir haben vier Stunden gemeinsam gepackt und hatten dabei eine richtig schöne Stimmung“, sagt Kording.

Die Aktion fand schon zum zweiten Mal statt, auch im vorigen Jahr hat eine zehnte Klasse der Schule Pakete für Obdachlose in Rendsburg gepackt. „Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, nicht nur an sich selbst zu denken, sondern auch anderen eine kleine Freude zu bereiten“, schreibt die Klasse über die Aktion. „Gesammelt haben wir Spenden wie Lebensmittel, Süßigkeiten, Hygieneartikel, Mützen, Handschuhe und so weiter. Aufgrund des Infektionsgeschehens in Rendsburg war es uns leider nicht möglich die Päckchen persönlich zu übergeben, um das Risiko so gering wie möglich zu halten. Trotzdem hatten wir viel Spaß beim Organisieren und Verpacken.“

Neben den Päckchen konnte Inka Kording noch 150 Euro als Geldspende überreichen. „Es ist Wahnsinn, was die Klasse auf die Beine gestellt hat“, sagt Sozialarbeiterin Heike Seeland. Das Team der Materialhofstraße werde die Geschenke beim Weihnachtsessen an die Obdachlosen übergeben.

Das Foto zeigt Heike Seeland (links) und Inka Kording.


 

Ausweisstelle der Rendsburger Tafel wird verlegt

Rendsburg – Die Ausweisstelle der Rendsburger Tafel zieht um. Ab Donnerstag, 29. Oktober, werden die Ausweise jeweils donnerstags von 10 bis 12 Uhr in den Räumlichkeiten des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH ausgegeben. Die Ausweise bekommen bedürftige Personen, diese sind damit berechtigt, an einer der Ausgaben der Rendsburger Tafel teilzunehmen.

In den Ausgabestellen der Rendsburger Tafel werden jeweils einmal in der Woche Waren verteilt. Sie befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11, freitags 13 bis 15 Uhr nur mit Vorbestellung unter 04331/69630), Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10, dienstags ab 12 Uhr), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18, dienstags ab 13 Uhr), Owschlag (Schule, An der Schule 1, mittwochs 14 bis 15 Uhr) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27, dienstags ab 13.15 Uhr).


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

10.000 Euro für die Praxis ohne Grenzen

Spende vom Ärzteverein Rendsburg wird dringend benötigt. Ehrenamtliches Team erwartet mehr Menschen ohne Krankenversicherung.

Rendsburg – Eine so große Spende bekommt auch die Rendsburger Praxis ohne Grenzen selten. Ganze 10.000 Euro hat jetzt der Ärzteverein Rendsburg überwiesen, damit die Einrichtung in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises gGmbH Menschen ohne Krankenversicherung helfen kann. Die Spende des Ärztevereins war möglich, weil zuletzt viele Referenten der Fortbildungsveranstaltungen des Ärztevereins auf ihr Honorar verzichtet haben, sagte der Vereinsvorsitzende Dr. Fritz-Achim Pinkenburg. „Was liegt da näher, als dass der Ärzteverein Rendsburg eine ärztliche Initiative vor Ort wie die Praxis ohne Grenzen Rendsburg unterstützt."

Für die Praxis ohne Grenzen (Moltkestraße 1, Rendsburg) kommt die Spende zur rechten Zeit. Denn sie finanziert ihre Arbeit hauptsächlich über Spenden und in der näheren Zukunft rechnet das Team um den ehrenamtlichen Teamleiter Dr. Achim Diestelkamp vermehrt mit Zulauf. Ihn beunruhigen Berichte, dass viele Unternehmen in der Corona-Krise Schwierigkeiten hätten, die Krankenkassenbeiträge zu entrichten und die Zahl der Stundungen durch die Kassen stark angestiegen ist. „Das alles trifft natürlich auch auf kleine Selbständige und Soloselbständige zu“, sagt Diestelkamp. „Dieser Personenkreis wird also in den nächsten Monaten und Jahren bei uns erscheinen.“

Ein Teil des Geldes, das jetzt vom Ärzteverein gespendet wurde, ist bereits verplant. „Wir wollen es für Frauen in Not verwenden, die keine Krankenversicherung haben, und ihnen eine Entbindung und die Vor- und Nachsorge finanzieren“, sagt Diestelkamp. Etwa zwei bis drei Fälle gebe es im Jahr, die Kosten seien jeweils hoch.

In der Rendsburger Praxis ohne Grenzen versorgen normalerweise sechs Ärzte und neun Helferinnen und Helfer die Patientinnen und Patienten ehrenamtlich – derzeit leisten zwei Ärzte und drei Helferinnen den ehrenamtlichen Dienst. Die Sprechstunde ist jeden Mittwoch von 16 bis 17 Uhr. Durch ein gutes Netzwerk zu Ärzten, Apothekern und zum örtlichen Krankenhaus können auch schwierige Fälle gelöst werden. Neben der medizinischen Betreuung berät die Praxis die Patientinnen und Patienten auch dahingehend, wie sie wieder eine Krankenversicherung erlangen können.

Außerdem ist die Praxis, die sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde befindet, verantwortlich für die Ausstellung von Kostenübernahmen für Empfängnis verhütenden Maßnahmen für die Familienplanung von Empfängern von Sozialleistungen. Dieses Projekt wird unterstützt vom Kreis Rendsburg-Eckernförde und wird sowohl von Deutschen wie auch von Flüchtlingen angenommen.

Das Foto zeigt von links: Dr. Fritz-Achim Pinkenburg (links) und Dr. Christian Cordes (rechts) vom Ärzteverein sowie Doris Neumann, Henning Schmidt und Dr. Achim Diestelkamp (Praxis ohne Grenzen, in den hellblauen Hemden von links).

Verantwortlich für das Foto: Diakonisches Werk/Praxis ohne Grenzen


 

 
 
Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Hilfe beim Gang zum Amt

Rendsburg – Mit Formularen kennen sich die Rendsburger Ämterlotsen aus. Schließlich kommen oft Menschen zu ihnen in die Sprechstunde, die etwas auszufüllen haben und dann helfen sie. Fünf Jahre sind die ehrenamtliche Teamleiterin Regina Nüske, Helmut Schmidt und Rainer Dominicki dabei, jetzt sind sie für ihren Einsatz geehrt worden. Karlheinz Gedig ist sogar schon zwölf Jahre im Team und war teilweise sogar einziger Ämterlotse. Viel haben sie erlebt in diesen Jahren, viele Menschen kennen gelernt und viele Formulare ausgefüllt. Und wenn sie dann einmal nicht weiterwissen, beraten sie sich untereinander oder suchen an anderer Stelle Hilfe.

„Die Ehrenamtlichen leisten ihre Arbeit hoch engagiert und sind für die Klienten da“, sagt Diana Marschke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH. Die Arbeit der Ämterlotsen läuft unter dem Dach der Diakonie. Marschke freut sich, dass sie die Ehrenamtlichen jetzt für ihren Einsatz ehren durfte. „Ich hoffe, dass wir noch viele gute Jahre zusammen haben“, sagt sie. Gerne könne auch noch jemand dazu kommen und das Team unterstützen.

Seit 14 Jahren helfen die Ämterlotsen in Rendsburg. Viele Menschen haben sie unterstützt, teilweise auch aufs Amt begleitet, um den Klienten den Rücken zu stärken oder auch um die Situation zu beruhigen. „Zu Anfang meiner Tätigkeit haben wir oft unsere Klienten zum Jobcenter begleitet“, sagt Regina Nüske. Das komme jetzt seltener vor, die Mitarbeiter seien anders geschult, sie würden die Klienten jetzt anders behandeln. Ihr Einsatz habe vielleicht dazu beigetragen, dass die Mitarbeitenden im Jobcenter jetzt mit mehr Respekt auf die Klienten zugingen.

„Die Arbeit ist sehr vielfältig, man weiß nie, wer in die Sprechstunde kommt und welche Anliegen an uns herangetragen werden“, sagt Karlheinz Gedig. Auch wenn er schon seit zwölf Jahren dabei ist, erlebe er immer noch viele kleine Abenteuer. Er helfe gerne. Auch Henning Schmidt macht die Arbeit Spaß. Der Arzt im Ruhestand hat die Fortbildung für die Ämterlotsen, die das Diakonische Werk Schleswig-Holstein anbietet, eigentlich für seine Arbeit in der Rendsburger Praxis ohne Grenzen absolviert. Als dann neue Ämterlotsen gesucht wurden, habe er gedacht: „Ich habe doch die Ausbildung, ich melde mich mal.“ Und so ist auch er seit fünf Jahren Ämterlotse. „Die Gesellschaft hat in mich als Student damals etwa 250.000 DM investiert, ich will jetzt gerne etwas zurückgeben“, sagt er.

Berührende und auch dramatische Fälle haben alle Ehrenamtlichen erlebt. Und sie erreichen dabei manchmal auch etwas, das andere für unmöglich halten. So erinnert sich Regina Nüske an einen Fall, wo der Klient seinen Briefkasten lange Zeit nicht geleert hat. Er bemerkt erst spät am Kontostand, dass die Krankenkasse zu hohe Beiträge abgebucht hatte. Nüske wollte, dass die Kasse die Beiträge zurückerstattet. Ein Anwalt, den sie eingeschaltet hatte, sah keine Möglichkeit, die bereits abgebuchten Beiträge zurück zu bekommen. Es gelang doch. Mit viel Durchhaltevermögen und Nachweis über den Hintergrund, weswegen der Klient in seine Notlage geraten war. „Es hat sich gelohnt. Er hat sein ganzes Geld zurückbekommen. Das ist ein Ansporn für die weitere Arbeit“, sagt Nüske, die vor ihrem Ruhestand als Verwaltungsleiterin in einem mittelständischen Unternehmen gearbeitet hat.

Die Sprechstunde der Ämterlotsen findet jeweils dienstags 13.30-16.30 Uhr beim Diakonischen Werk (Am Holstentor 16, Rendsburg) statt, Anmeldung über die Zentrale unter Telefon 04331/69630. Wer Interesse hat, bei den Ämterlotsen mitzumachen, kann sich ebenfalls unter der Telefonnummer melden.

Foto 1 zeigt: Karlheinz Gedig, Diana Marschke, Regina Nüske und Henning Schmidt (von links), Rainer Dominicki war bei der Ehrung nicht anwesend.

Foto 2 zeigt eine Beratungssituation im Zimmer der Ämterlotsen im Erdgeschoss der Diakonie am Holstentor. Regina Nüske berät einen Klienten.


 

 
 
 
 
Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Kooperation bringt über 600 Euro für Rendsburger Tafel

Rendsburg – Insgesamt 601,94 Euro sind bei der Kooperation der Firma Liesegang mit der Rendsburger Tafel zusammen gekommen. Ein Jahr lang wurden die Hälfte der Umsätze aus dem Tragetaschenverkauf vor Ort, sämtliche Einnahmen aus den vor Ort aufgestellten Spendendosen sowie eine Umsatzbeteiligung an ausgesuchten Kooperations-Titel für die Tafel gesammelt. Außerdem hat die Rendsburger Tafel ihre Arbeit unter anderem durch Infotische und Präsenz vor Ort, aufgrund der Corona-Pandemie jedoch geringer als geplant, bekannt gemacht.  

„Wir freuen uns über die Unterstützung und über die Spende, die wir gut gebrauchen können“, sagt Diana Marschke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH, der Trägerin der Tafel. Die Tafelarbeit ist ehrenamtlich und nachhaltig und wird vor allem über Spenden finanziert.

„Wir waren, sind und bleiben sehr glücklich mit dem Kooperationsmodell“, sagt Geschäftsführer Christian Liesegang.  „Dabei freuen wir uns über die vergangenen, tollen Aktionen und entstandenen Kontakte ebenso wie nun auf die neuen Partner! Insbesondere auch in der aktuellen schwierigen Corona-Zeit wollen wir auch weiterhin die große Vielfalt an gemeinnützigen Organisationen mit ehrenamtlichem Hintergrund in Ihrer Arbeit für die Region unterstützen.“

Die „Rendsburger Tafel“ verteilt seit über 20 Jahren wöchentlich Lebensmittel, die nicht mehr verwendet und ansonsten vernichtet werden würden, an bedürftige Mitbürgerinnen und Mitbürger. Zudem bietet sie an Wochentagen ein warmes Mittagessen für Wohnungslose oder bedürftige Menschen und führt im Rahmen der Kindertafel u.a. Kochkurse durch. Lebensmittelmärkte stellen der Rendsburger Tafel mit ihren Ausgabestellen in Rendsburg, Schacht-Audorf, Jevenstedt, Osterrönfeld und Owschlag regelmäßig entsprechende Lebensmittel zur Verfügung. Diese werden durch die Rendsburger Tafel dann sinnvoll verwendet. So trägt die Rendsburger Tafel dazu bei, dass vorhandene Ressourcen genutzt und die Umwelt geschont wird.

Foto: Bei der Spendenübergabe in der Rendsburger Liesegang-Filiale: Gitta Heinze (Rendsburger Tafel), Axel Böhringer (Liesegang / Geschäftsführung) und Marianne Nebert (Liesegang / Filialleitung) (von rechts)


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Tafel-Koordination jetzt im Team

Volker Siegling und Gitta Heinze sind in Rendsburg jetzt Bindeglied zwischen den Ehrenamtlichen und dem Diakonischen Werk des Kirchenkreises.

Rendsburg – Viel zu tun gibt es bei der Rendsburger Tafel immer. Waren von den Supermärkten abholen, die Ausgabe vorbereiten, Ausweise ausstellen und vieles mehr. Etwa 85 Ehrenamtliche engagieren sich in der Stadt und in den umliegenden Gemeinden, fahren die Märkte an oder packen die Tüten für die Gäste der Tafel. Es ist ein großes Team, das derzeit etwa 950 Hilfsbedürftige in der Region Rendsburg versorgt und zudem dafür sorgt, dass Lebensmittel nicht weggeworfen werden. Geleitet wird das Team seit kurzem von zwei Ehrenamtlichen: Volker Siegling und Gitta Heinze. Zu Beginn der Corona-Zeit haben sie die Tafel-Koordination von Herbert Schauer übernommen.

„Es ist ganz wunderbar, dass die beiden das jetzt machen“, sagt Diana Marschke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH, der Trägerin der Rendsburger Tafel. Sie bedankt sich bei Herbert Schauer für sein Engagement und freut sich, dass die Arbeit jetzt mit Gitta Heinze und Volker Siegling weitergeht. Die beiden seien ein hervorragendes Bindeglied zwischen den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und den Hauptamtlichen im Diakonischen Werk, sagt Diana Marschke.

Gitta Heinze ist bereits seit 2015 bei der Tafel engagiert und hat sich bisher vor allem um die Werbung von Spenden gekümmert. In Rendsburg und Umgebung stehen 25 Spendengläser in verschiedenen Geschäften, die von den Kundinnen und Kunden gefüllt werden. Außerdem koordiniert sie die Arbeit von 13 Rentnerinnen in der „Helfenden Masche“. Die Frauen stellen verschiedene Produkte in Handarbeit her – von Socken über Mützen und Schals bis zu Badetaschen. Diese werden dann an die Tafelgäste verschenkt oder gegen eine Spende verkauft. In ihrer neuen Rolle gehe es ihr darum, alles zusammenzuhalten.

Damit hat Volker Siegling schon Erfahrung gesammelt. Er hat bereits bis Anfang 2018 als Koordinator gearbeitet, dann aber aus familiären Gründen eine Auszeit genommen. „Ich kümmere mich gerne um die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um die Ein-Euro-Jobber und auch um die Menschen, die Sozialstunden leisten müssen“, sagt er. Es müssten Pläne für die drei Fahrzeuge erstellt werden und der Kontakt mit den 45 Lebensmittelmärkten gehalten werden. Derzeit gehe es zusätzlich auch immer darum, Hygienekonzepte zu erstellen, ihre Einhaltung zu überwachen und gegebenenfalls anzupassen. Schließlich bedeutete Corona Mitte März einen großen Einschnitt in die Arbeit der Tafel. Kurzfristig musste sie schließen und ihr Konzept überarbeiten.

Mittlerweile sind alle Ausgabestellen wieder geöffnet und von Montag bis Freitag wird auch wieder für acht bis zwölf bedürftige Menschen in der Materialhofstraße 7 in Rendsburg gekocht. In den Ausgabestellen werden Tüten gepackt und an der Tür ausgegeben. Dass die Gäste wie früher in die Ausgabestelle kommen und dort in Rücksprache mit den Ehrenamtlern sich Waren aussuchen, geht derzeit nicht. „Wir verlieren leider den Kontakt zu den Menschen“, sagt Volker Siegling. Er bedauert es sehr, derzeit nicht ins Gespräch mit den Tafelgästen zu kommen. Allerdings laufe die Ausgabe gut, es gebe keine Probleme oder Konflikte.

Das Angebot der Rendsburger Tafel richtet sich an bedürftige Menschen. Zur Tafel kommen vor allem Asylbewerber und Menschen mit einer Aufenthaltserlaubnis, Nichtsesshafte und ältere, bedürftige Menschen, die sich nicht selbst bekochen können.

In den Ausgabestellen der Rendsburger Tafel werden jeweils einmal in der Woche Waren verteilt. Sie befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11, freitags 13 bis 15 Uhr nur mit Vorbestellung unter 04331/69630), Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10, dienstags ab 12 Uhr), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18, dienstags ab 13 Uhr), Owschlag (Schule, An der Schule 1, mittwochs 14 bis 15 Uhr) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27, dienstags ab 13.15 Uhr). Die Tafelausweise werden jeweils donnerstags von 10 bis 12 Uhr in der Grünen Straße 1 in Rendsburg ausgegeben.

Das Foto zeigt Volker Siegling und Gitta Heinze mit einer Tüte der Rendsburger Tafel.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Sie helfen beim Gang aufs Amt

Ehrenamtliche unterstützen Hilfsbedürftige. Ehrung für fünfjährige Tätigkeit bei den Ämterlotsen in Eckernförde.

Eckernförde – Berührende Geschichten haben alle drei Ämterlotsinnen in Eckernförde schon erlebt. Denn zu ihnen kommen Menschen, die Probleme haben, bei denen sich die Briefe vom Amt häufen oder die Angst vor dem Gang ins Jobcenter oder zur Behörde haben. Und wenn sie sich dann entscheiden, die Ämterlotsinnen um Hilfe zu bitten, ist es meistens dringend. „Ich soll morgen Unterlagen abgeben, die liegen seit 14 Tagen da und ich habe noch keinen Strich gemacht“ – Aussagen dieser Art kennt Margarete Salzburg. Sie bildet zusammen mit Ursula Dam und Annette Schreiber das Team der Ämterlotsen in Eckernförde.

Derzeit gibt es allerdings nur Ämterlotsinnen. Der einzige Mann im Eckernförder Team hat vor einiger Zeit seine ehrenamtliche Tätigkeit beendet. Kerstin Ossenberg-Engels, vormals ehrenamtliche Teamleiterin, ist seit kurzem nicht mehr mit dabei. „Wir bedanken uns sehr für ihre Tätigkeit. Jetzt werden die drei Frauen erst einmal ohne Teamleitung weitermachen“, sagt Diana Marschke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH unter dessen Dach die Ämterlotsen seit neun Jahren in Eckernförde helfen.

Zu den Ämterlotsen kommen Rentner ebenso wie junge Hartz-IV-Empfänger. Auch Menschen, die andere Zuschüsse beantragen wollen und nicht wissen, wie sie die Formulare ausfüllen sollen, suchen sich Hilfe. „Im besten Fall kommen sie mit einem Schuhkarton voller Zettel. Oft aber liegt alles zu Hause, dann machen wir einen weiteren Termin“, sagt Margarete Salzburg. Und wenn dann alles ausgefüllt ist und der Behördengang ansteht, dann kommt eine der Ehrenamtlichen auch gerne mit. „Wenn eine von uns im Hintergrund sitzt, stärkt das die Menschen“, sagt Salzburg.

„Unsere Arbeit schafft ein Vertrauensverhältnis zwischen uns und den Kunden“, ergänzt Ursula Dam. Wenn sie jemandem helfen konnte, wenn eine Leistung doch bewilligt oder die dringend benötigte Waschmaschine gefunden ist, dann ist das der Lohn für die Arbeit. Ursula Dam ist seit fünf Jahren mit dabei und ist von Diana Marschke für ihren Einsatz geehrt worden.

Auch Annette Schreiber hat einen Blumenstrauß für ihr ehrenamtliches Wirken in den vergangenen fünf Jahren bekommen. Sie berichtet auch davon, wie wichtig es sei, sich von den verschiedenen Fällen abzugrenzen, damit sie nicht zur persönlichen Belastung für sie selbst werden. Dabei helfe die Fortbildung, die alle Ämterlosen bekommen ebenso wie das Gespräch der Ehrenamtlichen untereinander. „Oft können wir uns gegenseitig helfen, wenn wir Fragen haben“, sagt Annette Schreiber.

Wie viele Menschen die Hilfe in Anspruch nehmen, variiert stark. „Wir hatten Jahre mit vielen und welche mit wenigen, es sind zwischen 50 und 150 Personen im Jahr. Derzeit unter Corona-Bedingungen sind es sehr wenige“, fasst Diana Marschke zusammen.

Wer die Hilfe der Ämterlotsen benötigt, kann sich an die Zentrale des Diakonischen Werks in Eckernförde unter 04351/893110 wenden. Von dort aus wird der Kontakt hergestellt und ein Termin vereinbart. Freuen würde sich das Team auch über weitere Verstärkung. Wer Interesse an der Arbeit als Ämterlotse oder -lotsin hat, wendet sich ebenfalls an die Diakonie.

Das Foto zeigt die Eckernförder Ämterlotsinnen Ursula Dam, Margarete Salzburg und Annette Schreiber (von links).


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Ferienangebot für die Jüngsten

Kita-Einstieg Brücken bauen in frühe Bildung lädt in zwei Familienzentren ein. Eingeladen sind Kinder von 0 bis 6 mit ihren Eltern.

Rendsburg – Spielen, toben, basteln – das bietet das Sommerferienangebot für Eltern und Kinder von 0 bis 6 Jahren in den Rendsburger Familienzentren A4 und Nobiskrug. Das Angebot findet statt im Rahmen des Bundesprogramms Kita-Einstieg-Brücken bauen in frühe Bildung. Sie kooperieren dabei mit dem Familienzentrum Nobiskrug und der Kirchengemeinde St. Jürgen. Träger des Bundesprogramms in Rendsburg ist der Kreis Rendsburg-Eckernförde, mit der Ausführung beauftragt ist das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde.

Jeweils montags, dienstags und donnerstags in der Zeit von 11 bis 16 Uhr öffnet das Familienzentrum Nobiskrug (Nobiskrüger Allee 116-118) die Türen für die Eltern und ihre Kinder – ältere Geschwisterkinder sind selbstverständlich auch willkommen. Mittwochs und freitags findet das Angebot ebenfalls von 11 bis 16 Uhr im A4 (Ahlmannstraße 4) statt. Unter anderem sollen Leinwände gestaltet und Steine bemalt werden. Zudem steht der Garten jeweils zum Spielen offen.

Das bundesweite Projekt „Kita Einstieg – Brücken bauen“ unterstützt in Rendsburg junge Familien unter anderem bei der Suche nach einem Kitaplatz. Auch außerhalb der Ferien gibt es Angebote für die Familien mit ihren Kindern.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Große Spende für die Tafel

Ausgabestelle der Rendsburger Tafel in Osterrönfeld bekommt von lokalem Unternehmen 3000 Euro. Insgesamt werden wöchentlich etwa 80 Personen im Alten Bahnhof mit Waren versorgt.

Osterrönfeld – Spenden kann die Rendsburger Tafel immer gut gebrauchen. Auch die Ausgabestelle in Osterrönfeld. Jetzt freuen sich die fünf Ehrenamtlichen, die die Waren im Alten Bahnhof an Bedürftige ausgeben, über 3000 Euro von der Firma Rolf Petersen. Viel Geld, mit dem jetzt Sinnvolles angeschafft werden soll. Zum Beispiel ein neuer Tisch.

Von einer früheren Spende konnte schon ein Kühlschrank bezahlt werden. Und natürlich sind da die hohen Kosten für die Autos, die die Waren von den Supermärkten der Region Rendsburg abholen und in die Bredstedter Straße in Rendsburg bringen. Von dort werden sie dann an die fünf Ausgabestellen der Tafel verteilt, die sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises befinden.

Osterrönfeld erhält immer dienstags Waren aus Rendsburg sowie vom örtlichen Edeka. Im Alten Bahnhof werden dann jeweils 30 Kisten gepackt und um 13.30 Uhr an die Tafelkunden ausgegeben.  Gemüse, Milchprodukte und andere Waren, die die Supermärkte nicht mehr verkaufen wollen, gehen dann an Rentner, kinderreiche Familien oder Geflüchtete aus Osterrönfeld und dem benachbarten Westerrönfeld.

Alles in allem würden etwa 80 Personen durch die Tafel versorgt, sagt Christa Le Beau, die sich ehrenamtlich in Osterrönfeld für die Tafel engagiert. Sie freut sich auch deshalb besonders über die großzügige Spende, weil mit dem Geld auch mal etwas für die Tafelkunden gekauft werden könne, was selten aus den Supermärkten kommt. Kaffee und andere länger haltbare Produkte zum Beispiel.

„Wir spenden immer mal wieder etwas“, sagt Gerrit Petersen von der Firma Rolf Petersen. Nun sei die Auswahl auf die Tafel als Empfängerin gefallen, weil das Geld in der Region bleiben solle. „Wir fühlen uns mit den Menschen in Osterrönfeld verbunden, wo die Firma ihren Sitz hat“, sagt er. Sein Dank geht an die Ehrenamtlichen, die sich bei der Ausgabestelle für die Bedürftigen engagieren. „Ich finde das ganz toll, dass sie das machen. Das ist nicht selbstverständlich.“ Ehrenamtliche sucht die Rendsburger Tafel ständig, neben dem Einsatz in den Ausgabestellen werden auch Menschen gebraucht, die die Waren bei den Supermärkten abholen.

Neben der Ausgabestelle in Osterrönfeld und in der Bredstedter Straße in Rendsburg gibt die Tafel auch in Schacht-Audorf, Owschlag und Jevenstedt Waren aus. Neben den wöchentlichen Warenausgaben gibt es montags bis freitags in der Materialhofstraße 7 in Rendsburg eine warme Mahlzeit. Die Ausweise, die die Tafelkunden benötigen, werden jeweils donnerstags von 10 bis 12 Uhr in der Grünen Straße 1 in Rendsburg ausgegeben. Weitere Informationen beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde unter (04331) 69 63 0.

Das Bild zeigt von links: Klaus Weeck, Christa Le Beau, Doris Dölle, Ingrid Brehm, Rosemarie Skarupke (alles Ehrenamtliche der Tafel Osterrönfeld) und Gerrit Petersen von der Firma Rolf Petersen.


 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Rendsburger Praxis ohne Grenzen erwartet Zulauf

Anonyme Spende von 5000 Euro hilft dem laufenden Betrieb in Rendsburg. Mehr Menschen ohne Krankenversicherung durch Insolvenzen erwartet.

Rendsburg – Mit der Krise kommen die Insolvenzen. Davon geht Dr. Achim Diestelkamp aus. Er ist ehrenamtlicher Teamleiter der Praxis ohne Grenzen in Rendsburg. „Nachdem die Zahlen der Menschen ohne Krankenversicherung zuletzt abgenommen haben, werden sie nun wohl wieder zunehmen“, sagt er. Spenden kann die Praxis also gut gebrauchen. Aktuell freut sich Dieselkamp über eine Zuwendung in besonderer Höhe: Ein anonymer Spender hat kürzlich 5000 Euro für die Arbeit der Praxis überwiesen. Geld, das für die Behandlung der Patientinnen und Patienten immer gebraucht wird – Facharztbesuche und Krankenhausaufenthalte sind teuer.

Diestelkamp rechnet nun in absehbarer Zeit für die Praxis in der Moltkestraße 1 in Rendsburg mit steigenden Patientenzahlen. Gerade viele Selbstständige, die in der Krise sparen müssen, stellen die Zahlung ihrer Krankenversicherung ein – mit schwerwiegenden Folgen. Diestelkamp erinnert sich zum Beispiel an einen Malermeister, dessen Betrieb es immer schlechter ging – auch weil er selbst gesundheitlich angeschlagen war. Zum Schluss hatte er keine Angestellten mehr, kaum noch Aufträge und kein Geld für die Krankenversicherung. Er zahlte seine Beiträge nicht mehr und verlor den Versicherungsschutz. „Er kam zu uns mit Diabetes und einem Nierenleiden, das er verschleppt hatte“, sagt Diestelkamp. Die Praxis ohne Grenzen schickte den Kranken ins Krankenhaus, kümmerte sich um die Rechnungen und darum, dass er über die Arbeitsagentur und Hartz IV wieder krankenversichert werden konnte.

Auch das Schicksal eines selbstständigen Dachdeckers ist Dieselkamp im Gedächtnis geblieben. Zwei Großaufträge wurden nicht bezahlt, es folgte die Insolvenz. Auch die Krankenkassenbeiträge zahlte der Dachdecker nicht. Als er krank wurde, blieb ihm die Praxis ohne Grenzen als einziger Anlaufpunkt. Sie kümmert sich seit sieben Jahren um eine Erst- und Grundversorgung für Menschen ohne Krankenversicherung und Bedürftige. Jeden Mittwoch von 16 bis 17 Uhr ist die Praxis geöffnet. Mittelständler ohne Krankenversicherung werden ebenso behandelt wie Illegale, also Menschen ohne berechtigten Aufenthaltsstatus, oder auch Obdachlose. Derzeit stehen etwa 235 Patientinnen und Patienten in der Kartei.

Neben den sechs Ärzten versorgen normalerweise neun Helferinnen und Helfer die Patientinnen und Patienten ehrenamtlich – derzeit leisten zwei Ärzte und drei Helferinnen den ehrenamtlichen Dienst. Durch ein gutes Netzwerk zu Ärzten, Apothekern und zum örtlichen Krankenhaus können auch schwierige Fälle gelöst werden. Neben der medizinischen Betreuung berät die Praxis die Patientinnen und Patienten auch dahingehend, wie sie wieder eine Krankenversicherung erlangen können.

Außerdem ist die Praxis, die sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde befindet, verantwortlich für die Ausstellung von Kostenübernahmen für Empfängnis verhütenden Maßnahmen für die Familienplanung von Empfängern von Sozialleistungen. Dieses Projekt wird unterstützt vom Kreis Rendsburg-Eckernförde und wird sowohl von Deutschen wie auch von Flüchtlingen angenommen.

Das Bild zeigt den Arzt Henning Schmidt im Behandlungsraum der Praxis ohne Grenzen in der Moltkestraße

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Bahnhofsmission Eckernförde öffnet wieder

Vorerst eingeschränkter Betrieb nur am Gleis und an drei Tagen. Räume im Bahnhof werden im Juni wieder geöffnet.

Eckernförde – Ab Dienstag (19. Mai) arbeitet die Bahnhofsmission Eckernförde wieder mit einem eingeschränkten Betrieb. Jeweils Dienstag, Mittwoch und Donnerstag sind von 10 bis 15 Uhr jeweils zwei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort, helfen beim Ein- und Aussteigen am Bahnsteig sowie bei sonstigen Fragen und Problemen der Reisenden. Die Räumlichkeiten der Bahnhofsmission werden im Juni wieder für den Publikumsverkehr geöffnet. Zum Schutz von Mitarbeitenden sowie der Reisenden ist ein Hygienekonzept erstellt worden. Die Mitarbeitenden tragen verpflichtend einen Mund-Nasen-Schutz, einige zusätzlich Handschuhe.

 Die Bahnhofsmission Eckernförde befindet sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg Eckernförde gGmbH und der Caritas Schleswig-Holstein. Seit 72 Jahren unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den blauen Westen den Reisenden beim Ein-, Aus- und Umsteigen oder helfen beim Fahrkartenkauf am Automaten. Die Bahnhofsmission Eckernförde war Mitte März vorübergehend geschlossen worden.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Maskenverkauf des Rendsburger Weltlades für die Praxis ohne Grenzen

Praxis in der Moltkestraße bekommt 400 Euro, weitere 400 Euro gehen an Ärzte ohne Grenzen.

Rendsburg – Der Verkauf von Mund-Nasen-Masken boomt. Im Rendsburger Weltladen in der Nienstadtstraße 9 sind sie jetzt ausverkauft und werden auch nicht wieder produziert. Aber dort gab es schon sehr früh Masken. Die ehrenamtliche Mitarbeiterin Marion Matz hat viele genäht. Zunächst nur für die anderen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dann aber auch für die Kundinnen und Kunden. „Plötzlich kamen immer mehr Leute, die nachgefragt haben“, sagt Dorothea Heiland vom Team des Weltladens.

Marion Matz hat weiter genäht und den Schnitt verbessert, teilweise wurden auch konkrete Bestellungen abgegeben. Das Geld, was durch den Verkauf eingenommen wurde, wollte sie spenden. „Ich wollte kein Geld damit verdienen und mich an der Not anderer bereichern“, sagt sie. Und so geht der Erlös aus dem Verkauf der Masken nun zum einen an die Praxis ohne Grenzen als lokalen Empfänger und zum anderen an die Organisation Ärzte ohne Grenzen. „Das sind zwei medizinische Einrichtungen, das passt“, sagt Dorothea Heiland.

Die Praxis ohne Grenzen kann das Geld gut gebrauchen. Denn die Arbeit der Praxis, die sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde befindet, wird zu großen Teilen aus Spenden bestritten. Vor allem Medikamente, Facharzt- und Krankenhausbesuche kosten viel Geld – auch wenn die Ärzte in Rendsburg und Umgebung gut vernetzt sind und gerne helfen.

Die Praxis ohne Grenzen leistet eine Erst- und Grundversorgung für Menschen ohne Krankenversicherung und Bedürftige. Jeden Mittwoch von 16 bis 17 Uhr ist die Praxis in der Moltkestraße 1 in Rendsburg geöffnet. Mittelständler ohne Krankenversicherung werden ebenso behandelt wie Illegale, also Menschen ohne berechtigten Aufenthaltsstatus, oder auch Obdachlose.

„Derzeit haben wir in der Corona-Krise noch nicht mehr Patienten“, sagt Henning Schmidt. Gemeinsam mit fünf anderen Ärzten und zehn Helferinnen und Helfern arbeitet er ehrenamtlich in der Praxis. Er erwartet allerdings für die nächste Zeit mehr Zulauf. „Im Zuge der Krise wird es einige Insolvenzen geben“, sagt er. Und mehr Insolvenzen bedeuteten für viele Selbstständige, dass die ihre Krankenversicherung verlieren. Auch deswegen berät die Praxis neben der medizinischen Betreuung ihre Patientinnen und Patienten auch dahingehend, wie sie wieder eine Krankenversicherung erlangen können.

Außerdem ist die Praxis verantwortlich für die Ausstellung von Kostenübernahmen für Empfängnis verhütenden Maßnahmen für die Familienplanung von Empfängern von Sozialleistungen. Dieses Projekt wird unterstützt vom Kreis Rendsburg-Eckernförde und wird sowohl von Deutschen wie auch von Flüchtlingen angenommen.

Das Bild zeigt Regina Meyn, Henning Schmidt, Marion Matz und Dorothea Heiland (von links) bei der Übergabe der Spende im Rendsburger Weltladen.

Diakonisches Werk Rendsburg-Eckernförde öffnet Beratungsstellen

Telefonische Anmeldung erforderlich. Beratung am Telefon geht weiter.

Ab Montag (11. Mai) berät das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH wieder persönlich in Eckernförde und Rendsburg. Allerdings gibt es Voraussetzungen, die die Ratsuchenden erfüllen müssen. So ist eine telefonische Voranmeldung notwendig, und in der Beratungsstelle muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Außerdem müssen die Besucherinnen und Besucher den Hygieneplan des Hauses einhalten, der ihnen bei der Anmeldung am Telefon erläutert wird. Beraten wird in der Regel nur eine Person allein, ansonsten ist eine Abstimmung vorab nötig. Zudem werden die Kontakte im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes dokumentiert.

Aber auch telefonisch wird weiter beraten. Die Beratungsstelle in Rendsburg (Am Holstentor 16) ist unter 04331/69630, die Beratungsstelle in Eckernförde unter 04351/893110 zu erreichen. Die Öffnungszeiten in Rendsburg sind montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr sowie nach Vereinbarung. Die Öffnungszeiten Eckernförde sind montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr sowie nach Vereinbarung.

Die Beratungsangebote umfassen in Rendsburg vor allem Schuldnerberatung, Suchtberatung, Sozialberatung, Beratung für Erziehungs-, Familien- und Lebensfragen, Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung. Zudem befindet sich hier die Nebenstelle Pflegestützpunkt Mitte-West sowie die Förderung Mutter-Kind-Stiftung. In Eckernförde wird zu folgenden Themen beraten: Suchtberatung, Sozialberatung, Schwangerenberatung, Beratung für Erziehungs-, Familien- und Lebensfragen, Förderung Mutter-Kind-Stiftung.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Kreative Beratung

Schule Altstadt: Wie die Sozialarbeiter der Diakonie zu den Jugendlichen Kontakt halten

Normalerweise ist der direkte Kontakt an der Schule Altstadt gang und gäbe. Doch die Zeiten sind nicht normal, sondern vom Umgang mit dem Coronavirus bestimmt. Zugleich aber rückt für viele Schüler*innen, wie überall im Land, der Abschluss näher. Daher haben sich die Sozialarbeiter*innen vom Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde etwas einfallen lassen, um in Kontakt zu bleiben: Die Pädagog*innen haben kurzerhand Plexiglasrahmen gebaut und damit Beratungstische auf dem Schulhof eingerichtet. Die Kinder und Jugendlichen können sich dort, unter Einhaltung der Abstandsregeln, weiter Rat bei den pädagogischen Kräften holen oder über Sorgen und Probleme sprechen.

„Natürlich telefonieren wir nach der Unterrichtszeit auch mit ihnen, aber manchmal ist das Gespräch von Angesicht zu Angesicht hilfreicher und einfacher“, sagt Sozialpädagoge Jan-Philip Waldow vom Projekt „Jugend stärken im Quartier“. Die direkte Unterstützung sei „am wichtigsten bei der Förderung junger Menschen“, sagt auch der Schulsozialarbeiter Markus Cwielong-Jöhnk. Denn häufig geht es um das Anfertigen oder die Korrektur von Bewerbungsunterlagen.

Vor allem für die Neunt- und Zehntklässler*innen, die im Sommer die Schule verlassen werden, ist die derzeitige Situation schwer zu handhaben: Mehrere haben noch keinen Ausbildungsplatz oder einen anderen Schulplatz. „Und die Computerarbeitsplätze im Europaforum sind ja geschlossen“, sagt die Pädagogin Anja Carstensen, „dort unterstützen wir sie normalerweise, wenn sie ihre Bewerbungsunterlagen zusammenstellen.“ Doch die Zeiten sind eben nicht normal. Und so bietet Waldow derzeit an, daheim erstellte Bewerbungen durch die Plexiglascheibe hindurch zu besprechen, zu korrigieren und auszudrucken. „Die Zusammenarbeit mit der Schulleitung und den Lehrkräften funktioniert sehr gut, von daher sind wir zuversichtlich, dass wir die Schüler*innen so weiter gut unterstützen können“, sagt Waldow.

Ihre Termine für die persönliche und telefonische Beratung haben die Pädagog*innen an den Fensterscheiben der Schulküche angebracht. Direkt daneben: aktuelle Ausbildungsstellen und Hinweise auf hilfreiche Internetseiten. Zum pädagogischen Team an der Schule Altstadt gehört zudem die Schulsozialarbeiterin Jasmin Dekarz. Auch an sie können sich die Schüler*innen natürlich wenden.

Bei Nachfragen hier Ihre Ansprechpartner*innen bei der Diakonie des Kirchenkreises:
Jan-Philip Waldow, Projekt Jugend stärken im Quartier
Dunja Gander, Fachbereichsleitung Schule und offene Jugendarbeit: 0176.27 67 70 23

Foto: Markus Cwielong-Jöhnk, Jan-Philip Waldow und Anja Carstensen (v.l.) führen vor, wie Gespräche mit Schüler*innen auch in Corona-Zeiten möglich sind.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Rotary Club Mittelholstein spendet 1000 Euro für Praxis ohne Grenzen

Die Spende von 1000 Euro vom Rotary Club Mittelholstein kann die Rendsburger Praxis ohne Grenzen gut gebrauchen. „Wir sind für den laufenden Betrieb auf Spenden wie diese angewiesen“, sagt Henning Schmidt. Gemeinsam mit fünf Kollegen behandelt der Arzt im Ruhestand Patientinnen und Patienten ohne Krankenversicherung. „Wer Bäume pflanzt, der denkt an morgen“, zitiert Dr. Jürgen Kleeberg das Motto des Rotary Clubs Mittelholstein und ergänzt: „Die Praxis ohne Grenzen ist ein Baum für Rendsburg.“ Deshalb habe der Club beschlossen, schon zum zweiten Mal für deren Arbeit zu spenden.

Als HNO-Arzt hat Dr. Kleeberg auch beruflich zuweilen mit der Praxis zu tun. „Im Winter ist jeder einmal krank und braucht einen Facharzt“, sagt er. Wenn er von den ehrenamtlichen Kollegen aus der Praxis ohne Grenzen angerufen wird, sei er gerne bereit, sich fachärztlich um die Patienten ohne Krankenversicherung zu kümmern. Das komme im Einzelfall vor und werde über den kleinen Dienstweg von Kollege zu Kollege geregelt.

Die Praxis ohne Grenzen kümmert sich seit sieben Jahren um eine Erst- und Grundversorgung für Menschen ohne Krankenversicherung und Bedürftige. Jeden Mittwoch von 16 bis 17 Uhr ist die Praxis in der Moltkestraße 1 in Rendsburg geöffnet. Mittelständler ohne Krankenversicherung werden ebenso behandelt wie Illegale, also Menschen ohne berechtigten Aufenthaltsstatus, oder auch Obdachlose.

Neben den sechs Ärzten versorgen zehn Helferinnen und Helfer die Patientinnen und Patienten ehrenamtlich. Durch ein gutes Netzwerk zu Ärzten, Apothekern und zum örtlichen Krankenhaus können auch schwierige Fälle gelöst werden. Neben der medizinischen Betreuung berät die Praxis die Patientinnen und Patienten auch dahingehend, wie sie wieder eine Krankenversicherung erlangen können.

Außerdem ist die Praxis, die sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde befindet, verantwortlich für die Ausstellung von Kostenübernahmen für Empfängnis verhütenden Maßnahmen für die Familienplanung von Empfängern von Sozialleistungen. Dieses Projekt wird unterstützt vom Kreis Rendsburg-Eckernförde und wird sowohl von Deutschen wie auch von Flüchtlingen angenommen.

Das Foto zeigt (von links): Dr. Jürgen Kleeberg (Rotary Club Mittelholstein), Henning Schmidt und Regina Meyn (Praxis ohne Grenzen) und Heidi Fauth (Rotary Club Mittelholstein).

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Rendsburger Tafel erfolgreich wiedereröffnet

60 Bedarfsgemeinschaften zum Start der neuen Ausgabe versorgt. Vorherige telefonische Anmeldung auch in der kommenden Woche erforderlich. 

Die Rendsburger Tafel hat am Freitag, 27.3., nach einer Woche Schließung ihre Tätigkeit in geänderter Form aufgenommen. An der Ausgabestelle in der Bredstedter Straße in Rendsburg wurden an insgesamt 60 Bedarfsgemeinschaften Tüten ausgegeben. Die Kundinnen und Kunden hatten sich im Laufe der Woche bis zum Donnerstag (26.3.,14 Uhr) beim Träger der Tafel, dem Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH, telefonisch gemeldet. „Auf dieser Grundlage wurden Tüten für die jeweiligen Bedarfsgemeinschaften gepackt. Sie konnten dann am Freitag von den Tafelkunden abgeholt werden“, sagt Diakonie-Geschäftsführerin Diana Marschke.

Die veränderte Tafelausgabe erfolgte, weil die Mehrheit der Helferinnen und Helfer der Tafel zu den Risikogruppen gehören. Durch die besonderen Schutzmaßnahmen sollen die Helferinnen und Helfer sowie die Tafelkundinnen und -kunden geschützt werden. Die Ausgabe der Ware erfolgt dabei nicht in den Räumen der Rendsburger Tafel, sondern kontaktarm an der Tür über einen Tisch am Eingang. Die Tüten, die heute ausgegeben wurden, gingen sowohl an Einzelpersonen wie auch an Familien mit bis zu acht Kindern. 

Auch in der kommenden Woche wird die Rendsburger Tafel in gleicher Weise vorgehen, die Kundinnen und Kunden melden ihren Bedarf bis zum Donnerstag, 14 Uhr, über die Zentralnummer der Diakonie an: 04331/69630. Die geänderte Ausgabe in Rendsburg können auch die Kundinnen und Kunden der Ausgabestellen in Osterrönfeld, Owschlag, Jevenstedt und Schacht-Audorf nutzen. Die Ausgabe in Rendsburg erfolgt dann am Freitag zwischen 10 und 12 Uhr.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Hotline der Erziehungsberatungsstelle

Seit fast zwei Wochen sind die Schulen geschlossen. Viele Eltern haben Kurzarbeit, Homeoffice oder blicken gar einer anhaltenden Nichtbeschäftigung ins Auge. Die Beratungsstelle des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises hat nun seit einer Woche kreisweit eine Hotline eingerichtet. Aufkommenden Ängsten, Langeweile, familiärem Stress und sozialer Not soll Raum zur Bewältigung gegeben werden. „Das sind verrückte Zeiten, im wahrsten Sinne des Wortes – alle Werte alle Abläufe, alles Miteinander – alles ist verrückt“, sagt Monika Wegener, Leiterin des Bereiches Kinder, Jugend und Familie im Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH. 

Die Hotline der Diakonie ist an zwei Standorten zu erreichen. In Rendsburg von Montag bis Freitag zwischen 8 und 17 Uhr unter 04331/69630 und in Eckernförde von Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr unter 04351 893110. „An den Telefonen beraten Sie Mitarbeitende der Diakonie, die sich auskennen mit Not, Kummer aber auch mit sehr alltagspraktischen Fragen“, sagt Monika Wegener. „Wir vermitteln Termine für die Beratung von Schwangeren, wir können Auskunft geben, wann die Tafeln geöffnet haben, wie die Schuldnerberatungsstelle besetzt ist und welche Methoden am besten helfen gegen häuslichen Stress, Überforderung durch Kinder, Homeoffice und vollkommen veränderte Tagesabläufe und Kontaktbeschränkungen.“

Noch verzeichne die Hotline wenig Anrufende, aber das Wetter sei noch schön, die Stimmung häufig gut, die Kinder hätten Aufgaben von den Lehrern, die gemacht werden – das könne sich auch wieder ändern. Eine Beraterin, die in mehr als 20 Gesprächen mit Familien gehört hat, berichtet von guten Erfahrungen in den Familien – trotz oder wegen der Beschränkungen. „Da wird berichtet von sehr entspannten Zeiten“, sagt Wegener. „Die Familien verbringen mehr Zeit miteinander, die Väter sind präsent und bieten Entlastung.“ Die Kinder genössen die Nähe der Eltern, alle spielen und essen miteinander und können sich austauschen. 

„Einige Eltern berichten von guter nachbarschaftlicher Unterstützung“, so Wegener. Sportvereine und Fitness Studios stellten Videos ins Netz für gemeinsame Bewegung im Wohnzimmer, verleihen Turngeräte und geben Ideen für Sport und Aktivitäten zu Hause und in freier Natur. „Natürlich gibt es auch Ängste, wie geht es weiter, wann fängt das normale Leben wieder an, wie geht’s Opa, den wir nicht sehen dürfen, weil er einer Risikogruppe angehört“, sagt Wegener. 

Viele Familien sind akut von finanziellen Engpässen durch Kurzarbeit und Kündigungen bedroht. Besonders betroffen sind natürlich all die, die alleine leben, keine Kontakte pflegen dürfen, keine Kinos, Sportstätten oder andere Treffen mehr besuchen können. Wegener ruft alle dazu auf, die Möglichkeit der Hotline zu nutzen. „Reden schafft Entlastung, das gilt für uns alle, und es verhindert, dass negative Gefühle uns überfluten“, sagt sie. Außerdem vermindere Reden die Einsamkeit und biete die Möglichkeit, gute und hilfreiche Erfahrungen weiterzugeben.

Ausgabe von warmen Mahlzeiten und Lebensmitteln an Wohnungslose wieder gesichert

Die Situation von wohnungslosen Menschen hat sich aus der Sicht des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Rendsburg Eckernförde, zuständig für Obdachlosen-Hilfsangebote, in Rendsburg durch die Corona-Krise zusätzlich verschlechtert. So musste die Tagesanlaufstelle für Wohnungslose  aus Gründen des Infektionsschutzes schließen. Die räumliche Situation lässt das Einhalten von Abstandsregelungen nicht zu.
Viele Betroffene sind auf den Verkauf der Obdachlosenzeitung  „Hempels“ oder das Flaschensammeln angewiesen. Diese Geldquellen brechen durch das Herunterfahren des öffentlichen Lebens weg. Auch die Rendsburger Tafel hatte ihren Betrieb einstellen und die Ausgabe warmer Mahlzeiten zunächst stoppen müssen. Ehrenamtlich Tätige gehörten oft zu Risikogruppen und mussten ihre Mitarbeit beenden.

Durch die Erschließung neuer Möglichkeiten und die Entwicklung von Regelung für den Infektionsschutz, konnte das Versorgungsangebot jetzt wieder stabilisiert werden:

  • Die Beratung von Wohnungslosen wird von der Materialhofstraße 7 aus vor allem aufsuchend weitergeführt.
  • Ab 25.03.2020 wird dort täglich wieder ein warmes Mittagessen ausgegeben.
  • Es werden Lebensmittelpakete für wohnungslose Menschen ausgegeben.

Auch beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises haben sich viele, besonders jüngere Menschen gemeldet, die in der jetzigen Situation helfen wollen.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Rendsburger Tafel wiedereröffnet

Die Unterstützung der Tafel ist groß. Seit der Schließung der Angebote der Rendsburger Tafel vor gut einer Woche infolge der Corona-Krise haben sich viele Menschen gemeldet, die auf die Unterstützung durch die Tafeln angewiesen sind. Zugleich haben engagierte Menschen dem Träger der Tafel, dem Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH, ihre Hilfe für die Essensausgabe angeboten. „Wir haben uns daher in Abstimmung mit den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern entschieden, die Tafel mit geänderten Bedingungen wieder zu eröffnen, zunächst einmal in Rendsburg“, sagt die Geschäftsführerin des Diakonischen Werks, Diana Marschke.

Alle Menschen, die bislang schon durch die Tafel unterstützt wurden, sollen bei dringendem Bedarf Lebensmittel erhalten: Diese werden in Tüten gepackt und dann zur Verfügung gestellt. Die Betroffenen, ob Einzelperson oder Familien mit mehreren Kindern, werden gebeten, sich wöchentlich bis Donnerstag 14 Uhr unter 04331-69630 anzumelden. Dort wird der Bedarf notiert, so dass die entsprechende Tüte pro Bedarfsgemeinschaft vorgepackt werden kann.

Die Ausgabe erfolgt dann freitags in der Zeit zwischen 10 und 12 Uhr (Achtung, geänderte Ausgabezeit!) in der Bredstedter Straße 11 in Rendsburg – erstmals am kommenden Freitag, 27. März. Dabei werden die derzeit geltenden besonderen Schutzregelungen beachtet. Tafelkunden der anderen Ausgabestellen können sich ebenfalls unter der angegebenen Nummer telefonisch melden und die Waren am Freitag bei der Ausgabe in Rendsburg abholen.

Mahlzeiten für Wohnungslose

Auch das Versorgungsangebot für wohnungslose Menschen konnte die Diakonie vorerst stabilisieren. Die Situation in Rendsburg hatte sich während der vergangenen zwei Wochen stetig verschlechtert. „Wir haben nun neue Möglichkeiten erschlossen und Regeln entwickelt, die den Infektionsschutz berücksichtigen“, sagt Stefan Gloe, der bei der Diakonie für Hilfsangebote für Obdachlose zuständig ist.

So wird ab sofort die Beratung von Wohnungslosen von der Materialhofstraße 7 aus weitergeführt, dies vor allem aufsuchend. Ab Mittwoch, 25. März wird dort wieder täglich ein warmes Mittagessen ausgegeben. Zudem werden Lebensmittelpakete für wohnungslose Menschen abgegeben. Während der vergangenen Tage hatte das Diakonische Werk die Tagesanlaufstelle für Wohnungslose schließen müssen. „Die räumliche Situation lässt dort nicht zu, dass die Menschen die Abstandsregelungen einhalten“, sagt Gloe. Zudem sind viele Betroffene auf den Verkauf der Obdachlosenzeitung „Hempels“ oder das Flaschensammeln angewiesen – Geldquellen, die durch das Herunterfahren des öffentlichen Lebens wegfallen.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Gestrickte Babyklamotten von der Helfenden Masche

Mittlerweile handarbeiten 13 Frauen für die Rendsburger Tafel. Produziert werden unter anderem Socken, Mützen und nun auch Babygarnituren.

Rendsburg – Die „Helfende Masche“ der Rendsburger Tafel hat Verstärkung bekommen: Eva Schmidt aus Groß Wittensee strickt seit Jahresbeginn ganze Babygarnituren. Die Produkte kommen dabei über die „Stiftung Mutter und Kind, Schutz des ungeborenen Lebens“ Müttern zugute, die diese Handarbeiten sehr schätzen. Das haben die ersten Erfahrungen ergeben, berichtet Gitta Heinze von der Tafel. Sie koordiniert unter anderem die mittlerweile 13 Frauen der „Helfenden Masche“.

Die Frauen handarbeiten ganz unterschiedliche Sachen, wie Babymützen und -socken, Mützen für Kinder und Erwachsene, Socken für Kinder und Erwachsene, Schals, Loops, Stirnbänder, Stulpen und Einkaufsnetze. Durch Eva Schmidt gibt es nun auch ganze Garnituren für Babys im Angebot. Zum Nähsortiment gehören Badetaschen, Kissen und Halstücher für Kleinkinder sowie Stoffbeutel. Durch Woll- und Stoffspenden ist bisher immer für ausreichend Material gesorgt.

Die fertigen Produkte gehen unter anderem an die imland Klinik, die Stiftung Mutter und Kind, werden auf dem Weihnachtsmarkt Borgstedt und an sonstige private Interessentinnen und Interessenten verkauft, die teilweise auch Bestellungen aufgeben. Der Erlös aus dem Verkauf kommt der Rendsburger Tafel zugute. Die derzeit etwa 1000 Tafelkundinnen und -kunden bekommen in den verschiedenen Ausgabestellen der Region Rendsburg Mützen, Socken, Schals, Loops, Stirnbänder und Stulpen.

Foto: Gitta Heinze, Rendsburger Tafel

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Warengutschein über 1000 Euro für Tafel in Owschlag

Kalenderverkauf des Gewerbevereins sorgt für Einkaufsgutschein. Steigende Zahlen bei den Tafelkunden.

Das Geld kann die Tafel in Owschlag gut gebrauchen. „Wir können von dem Warengutschein Kaffee kaufen, Olivenöl, Kichererbsen, Nüsse oder andere Dinge, die wir nicht so oft kostenlos von den Supermärkten bekommen“, sagt Erika Sorkale. Sie arbeitet ehrenamtlich für die Tafel in Owschlag und freut sich gemeinsam mit den anderen Ehrenamtlichen über einen Warengutschein von 1000 Euro. Diesen kann die Tafel jetzt nach und nach bei Edeka Haas einlösen. Derzeit versorgt die Owschlager Tafel wöchentlich 112 Personen, Erwachsene und Kinder.

„Das Geld stammt aus dem Kalenderverkauf des Gewerbevereins“, sagt Malte Haas. Dabei wurden zwar nicht ganz 1000 Euro eingenommen, aber die Owschlager Geschäftsleute stockten den Betrag auf. „Wir wollen gerne vor Ort helfen“, sagt Haas. Und die Hilfe ist nötig, berichten die Mitarbeitenden der Tafel. „Wir haben in den vergangenen Monaten vermehrt ältere deutsche Tafelkunden“, sagt Volkhart Meyer. Neben Deutschen versorgt die Tafel in Owschlag auch weiterhin viele Geflüchtete. Viele der Bedürftigen werden dabei von der Sozialarbeiterin des Amtes Hüttener Berge an die Tafel vermittelt.

Die Ausgabestelle in Owschlag, die sich in den Räumen der Schule befindet, gehört zur Rendsburger Tafel und befindet sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH. Jeden Mittwoch um 14 Uhr werden dabei in Owschlag Lebensmittel an bedürftige Menschen abgegeben.

Die weiteren Ausgabestellen der der Rendsburger Tafel befinden sich in Rendsburg (Ausgabe am Freitag, 16.30 Uhr, Bredstedter Straße 11), Schacht- Audorf (Dienstag, 13.30 Uhr, Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10), Osterrönfeld (Dienstag, 11.30 Uhr, Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18) und Jevenstedt (Dienstag, 13.30 Uhr, Pastorat, Dorfstraße 27). Zudem gibt es in der Materialhofstraße 7 in Rendsburg von Montag bis Freitag von 12 bis 12.45 Uhr eine warme Mahlzeit für Bedürftige. Die Tafelausweise, die die Tafelkunden benötigen, werden jeweils donnerstags von 10 bis 12 Uhr in der Grünen Straße 1 in Rendsburg ausgegeben.

Die Waren stammen von den Supermärkten der Region, wo sie täglich von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abgeholt werde. Sie bringen die aussortierten Lebensmittel sie zur Ausgabestelle in der Bredstedter Straße, von wo aus sie auch an die anderen fünf Ausgabestellen verteilt werden.

Das Foto zeigt (von links): Erika Sorkale (Tafel), Malte Haas (Gewerbeverein), Volkart Meyer (Tafel) und Erich Moder (Gewerbeverein)

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Deko-Taschen für Reisende und Daheimbleiber

Neues Produkt von der „Helfenden Masche“ der Rendsburger Tafel

 

Rendsburg/Nortorf – Die Taschen laden zum Verreisen ein, erinnern an vergangene Urlaubsziele oder wecken Fernweh bei Daheimgebliebenen. Entstanden sind die Taschen mit den Aufdrucken im Rahmen der Helfenden Masche der Rendsburger Tafel. Dabei handelt es sich um Frauen, die aus meist gespendetem Material verschiedene Dinge stricken oder nähen wie in diesem Fall die Taschen. Das Material dafür hat das Reisebüro Andreßen aus Nortorf bereit gestellt, Käthe Hoffmann von der Helfenden Masche hat die Taschen genäht. „Das macht so viel Spaß, dass ich gerne weiter mache“, sagt sie. Gitta Heinze von der Rendsburger Tafel freut sich über die neuen Produkte. Sie hat die Taschen erstmalig auf dem Weihnachtsmarkt in Borgstedt angeboten. „Das ist wieder ein guter Beitrag der Helfenden Masche zur Nachhaltigkeit“, sagt Heinze. Die Erlöse aus dem Verkauf der Taschen gehen wie üblich an die Rendsburger Tafel.

Das Angebot der Rendsburger Tafel richtet sich an bedürftige Menschen. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter holen täglich bei den Supermärkten der Region aussortierte Waren ab und bringen sie zur Ausgabestelle in der Bredstedter Straße, von wo aus sie auch an die anderen fünf Ausgabestellen verteilt werden. Neben den wöchentlichen Warenausgaben gibt es montags bis freitags in der Materialhofstraße 7 in Rendsburg eine warme Mahlzeit. Derzeit gibt es in Rendsburg und der Region rund 900 Tafelkunden.

Verantwortlich für das Foto: Gitta Heinze

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

3000 Euro für die gute Arbeit

Rendsburger Praxis ohne Grenzen freut sich über eine großzügige Spende und hat weiter viel zu tun

Das Geld kann die Praxis ohne Grenzen in Rendsburg gut gebrauchen. Denn die Arbeit der Praxis für Menschen ohne Krankenversicherung kostet Geld. Viel Geld. Zwar arbeiten die Ärzte und die Helferinnen und Helfer in der Moltkestraße 1 ehrenamtlich. Aber Kosten fallen an verschiedenen Stellen an. Und so freuen sich der ehrenamtliche Teamleiter Dr. Achim Diestelkamp, die Praxishelferin Doris Neumann und das gesamte Team sehr über die großzügige Spende von Martin Lehnhoff. Der Rendsburger Unternehmensberater hat kürzlich 3000 Euro gespendet.

„Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, regional zu helfen“, sagt Lehnhoff. „Ich finde die Idee richtig klasse, dass hier Menschen unterstützt werden, die sonst keine gesundheitliche Versorgung bekommen.“ Es sei toll, dass es Menschen gebe, die sich in der Praxis ehrenamtlich für andere einsetzen. Laut Dr. Achim Diestelkamp werde das Geld werde für Medikamente, Facharztuntersuchungen oder Krankenhausbehandlungen dringend benötigt. „Da sind 3000 Euro eine Summe, die uns richtig weiterhilft.“

In der Praxiskartei stehen mittlerweile 235 Patientinnen und Patienten ohne Krankenversicherung. Zuweilen kommen aber auch Patienten in die Praxis, die doch noch krankenversichert sind, aber es selbst nicht wissen. Dies haben Diestelkamp und sein Team ermittelt. Er berichtet von zwei Fällen, in denen die Betroffenen doch regulär behandelt werden konnten – bei einem Krebs- und einem Nierenleiden.

Die Praxis ohne Grenzen kümmert sich seit etwa sechseinhalb Jahren um eine Erst- und Grundversorgung für Menschen ohne Krankenversicherung und Bedürftige. Mittelständler ohne Krankenversicherung werden ebenso behandelt wie Illegale, also Menschen ohne berechtigten Aufenthaltsstatus, oder auch Obdachlose.

Sechs Ärzte und zehn Helferinnen und Helfer versorgen die Patientinnen und Patienten ehrenamtlich. Durch ein gutes Netzwerk zu Ärzten, Apothekern und zum örtlichen Krankenhaus können auch schwierige Fälle gelöst werden. Neben der medizinischen Betreuung berät die Praxis die Patientinnen und Patienten auch dahingehend, wie sie wieder eine Krankenversicherung erlangen können.

Außerdem ist die Praxis, die sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde befindet, verantwortlich für die Ausstellung von Kostenübernahmen für Empfängnis verhütenden Maßnahmen für die Familienplanung von Empfängern von Sozialleistungen. Dieses Projekt wird unterstützt vom Kreis Rendsburg-Eckernförde und wird sowohl von Deutschen wie auch von Flüchtlingen angenommen. In diesem Jahr konnte hierbei bereits 185 Personen geholfen werden, nachdem es in den Vorjahren nur etwa 140 waren.

Das Foto zeigt Dr. Achim Diestelkamp, Martin Lehnhoff und Doris Neumann (von links) vor der Praxis in der Moltkestraße 1.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Rucksäcke von der Bahnhofsmission

Rendsburg/Eckernförde – Die Bahnhofsmissionen in Rendsburg und Eckernförde haben am Nikolaustag Rucksäcke an Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter ausgegeben. Das Geld stammt aus der NDR-Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“, bei der vor zwei Jahren eine Menge Geld für die Diakonie im Norden eingesammelt wurde. Das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde ist Träger der beiden Bahnhofsmissionen in Rendsburg und Eckernförde, die immer wieder auch Kinder betreuen – ob auf dem Schulweg mit der Bahn oder auf Reisen beispielsweise von einem Elternteil zum anderen.

Die verteilten Rucksäcke sind mit Spiel- und Lernmaterialien bestückt, außerdem enthalten sie eine Trinkflasche aus Edelstahl und eine Brotdose. Zudem hat die Bärchenschmiede aus Rendsburg jeweils einen in liebevoller Handarbeit hergestellten Teddybären für das Nikolaus-Paket gestiftet. „Oft geben wir die Teddys als Tröstebären an Krankenhäuser und kinderpsychiatrische Einrichtungen. Aber sie eignen sich auch sehr gut als Reisebären“, so die 37-jährige Nortorferin Jessica Jensen, die die Teddys mit produziert hat.

Das Bild zeigt Jutta Christoph und Thomas Hohnecker von der Rendsburger Bahnhofsmission mit den verteilten Rucksäcken.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Wenn die Eltern älter werden – Überblick über Hilfemöglichkeiten

Den Eltern Hilfe und Unterstützung anbieten, ohne die eigenen Bedürfnisse aus den Augen zu verlieren - Das ist eine der großen Herausforderungen, wenn Pflegebedürftigkeit den Alltag prägt. Dieses Thema steht
im Mittelpunkt der Veranstaltung am Donnerstag, 21. November, von 16 bis 18 Uhr im Kreishaus Rendsburg-Eckernförde (Kaiserstraße 8, Rendsburg, Sitzungssaal 1). Es ist eine gemeinsame Veranstaltung des Pflegestützpunktes Nebenstelle Mitte-West, des Projektes PflegeNotTelefon Schleswig-Holstein und des Pflegestützpunktes im Kreis Rendsburg Eckernförde.

Der Jurist Thomas Richert, von der Stabsstelle der Bürgerbeauftragten für soziale Angelegenheiten des Landes Schleswig-Holstein, wird einen Überblick über die unterschiedlichen Hilfemöglichkeiten des Sozialrechts geben und für Fragestellungen zur Verfügung stehen. Denn wenn die Eltern älter werden, müssen erwachsene Kinder entscheiden, wie viel Verantwortung sie übernehmen können und wollen. Häufig beginnt eine Zeit zwischen Nähe und Sorge. Gerade auch in finanzieller Hinsicht müssen sich Familien frühzeitig darüber verständigen, wie die Kosten einer notwendigen Pflege aufgebracht werden können.

Was passiert mit dem eigenen Haus? Bleiben die Ersparnisse erhalten? Müssen die Kinder oder sogar die Enkelkinder für die Pflege aufkommen? Was passiert, wenn die Leistungen der Pflegekasse niedriger sind als die tatsächlichen Pflegekosten? Wer hilft, wenn das Geld für die Pflege nicht mehr reicht? Organisiert wird die Veranstaltung vom Pflegestützpunkt Nebenstelle Mitte-West, der sich in der Trägerschaft des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde befindet und in dessen Geschäftsstelle (Am Holstentor 16) in Rendsburg sitzt. Hier bekommen Pflegebedürftige und ihre Angehörigen Beratung sowie Informationen zur Pflege von der Mitarbeiterin Claudia Recklebe. Sie lädt gemeinsam mit dem Projekt PflegeNotTelefon Schleswig-Holstein und dem Pflegestützpunkt im Kreis Rendsburg-Eckernförde zur Veranstaltung mit Thomas Richert ein.

Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten. Entweder beim Pflegestützpunkt im
Kreis Rendsburg-Eckernförde unter Telefon 04331/ 202 1246 bzw. per Mail:
pflegestuetzpunkt@kreis-rd.de oder beim PflegeNotTelefon Schleswig-Holstein unter
Telefon 0431/5114 – 551 bzw. per Mail: post@pflege-not-telefon.de.

Bild: Pixabay

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Erntedankfest-Spende für Tafel

Das Erntedankfest in der Pauluskirche war auch für die Rendsburger Tafel eine gute Sache. Denn am Ende waren 120 Euro an Spendengeldern zusammengekommen. Das Geld stammt aus der Versteigerung des gespendeten Gemüses vom Gemüsehof Breutzmann in Fockbek. Gerda Röckendorf vom DRK leitete die Versteigerung, die 117,20 Euro einbrachte. Am Ende wurde auf 120 Euro aufgerundet.

Andrea Heidenreich vom Verband Wohneigentum Fockbek hat nun die Spende an Gitta Heinze (auf dem Foto links) von der Rendsburger Tafel sowie Diana Marschke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH übergeben. Das Erntedankfest in der Pauluskirche war vom Verband Wohneigentum Fockbek gemeinsam mit dem Ortsbauernverband organisiert worden. 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

„Helfende Maschen“ für Mutter-Kind-Stiftung

Wer zu Agnieszka Foth kommt, ist meist in einer schwierigen Situation: Schwanger und bedürftig. Sie ist Ansprechpartnerin beim Diakonischen Werk für die Bundesstiftung „Mutter und Kind – Schutz des ungeborenen Lebens” in Rendsburg. Die Bundesstiftung unterstützt seit Mitte der 1980er Jahre schwangere Frauen in Notlagen. Diese erhalten auf unbürokratischem Weg ergänzende finanzielle Hilfen, die ihnen die Entscheidung für das Leben des Kindes und die Fortsetzung der Schwangerschaft erleichtern sollen.

Zu Gitta Heinze hingegen kommen in letzter Zeit vermehrt ganz andere Damen: Meist schon etwas älter, mit dem Bedürfnis, durch ihr Hobby etwas Gutes zu tun. Gitta Heinze ist beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde ehrenamtlich für die Spendensammlung der Rendsburger Tafel verantwortlich. Die eben beschriebene Gruppe nennt sich „Helfende Masche“, existiert schon länger und die Damen nähen und stricken mit wachsender Begeisterung für Bedürftige. Die Ergebnisse werden dann an die Tafel vergeben, ein Teil wird auf dem Weihnachtsmarkt verkauft (der Erlös geht natürlich an die Rendsburger Tafel) und manches Söckchen wandert auch in die Imland Klinik.

Genau da ist die Schnittstelle, an der sich Agnieszka Foth und Gitta Heinze begegnen. Denn die Damen der „Helfenden Masche“ stricken oft sehr kleine Strümpfe und Mützen, es bietet sich als Verwertung Wollresten an, wie jede weiß, die ebenfalls gern strickt. „Je mehr gestrickt wird, umso mehr stellt sich die Frage, wer diese Sachen gut gebrauchen kann“, so Heinze. Denn bei der Tafel gäbe es zwar hin und wieder schwangere Frauen, aber eben nur hin und wieder. Agnieszka Foth hingegen trifft wöchentlich bis zu zehn Frauen, die schwanger und in einer Notlage sind. Frauen, die nicht genug Geld für die Erstausstattung für ihr Ungeborenes haben. Frauen, die sie je nach Sachlage mit einem finanziellen Zuschuss unterstützen kann, wenn die Bedürftigkeit vorliegt.

Künftig können sich diese Frauen nicht nur über die finanzielle Unterstützung freuen, sondern gleich ein paar kleine Strümpfe oder eine liebevoll gestrickte Mütze für ihr Kleines mitnehmen. Für die „Helfende Masche“ eine tolle Verwendung ihrer Söckchen und Mützchen, für Foth eine gelungene Ergänzung dessen, was sie täglich tut: Schwangere Frauen in Not unterstützen.

Foto: Agnieszka Foth (links) und Gitta Heinze freuen sich über die künftige Zusammenarbeit

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Bahnhofsmission sucht neue Ehrenamtliche

Eckernförde – Der Zug aus Flensburg kommt und Hannelore Schmidt ist schon auf dem Weg. Die Ehrenamtliche der Bahnhofsmission grüßt den Lokführer, dann stellt sie sich an die vordere Zugtür. Hier drängen sich schon die Fahrgäste, die nach Kiel wollen. Hannelore Schmidt sorgt dafür, dass die Ankommenden erst einmal aussteigen können. Sie reicht einer älteren Frau die Hand, die mit Krückstock und Koffer angekommen ist. Dann bleibt sie stehen, wartet bis alle eingestiegen sind und dann ist der Einsatz schon wieder beendet. Die 83-Jährige spricht kurz mit dem Lokführer, dann geht sie zurück zu den Räumlichkeiten der Bahnhofsmission.

Hannelore Schmidt ist die Älteste der derzeit acht ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Bahnhofsmission in Eckernförde. Sie ist seit 20 Jahren dabei und will weitermachen. Denn die Arbeit macht ihr viel Spaß. „Sie gibt mehr sehr viel“, sagt sie. Ein Lächeln, ein Dankeschön, das tue gut.

Die Mission der Ehrenamtlichen am Bahnhof ist die Hilfe, ihre Motivation christliche Nächstenliebe. Es geht nicht um Missionierung, sondern so einfache wie wichtige Dinge. Sie helfen beim Ein- und beim Aussteigen, bei der Bedienung der Automaten. Sie reichen etwas zu trinken oder haben auch einmal ein gutes Wort, wenn jemand Probleme hat oder einsam ist. Die Bahnhofsmission ist vom Eckernförder Bahnhof nicht wegzudenken. Die ehrenamtliche Teamleiterin Ursula Dam und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter suchen neue Menschen, die am Bahnhof helfen und das Team ergänzen wollen.

„Wir brauchen dringend weitere Ehrenamtliche, damit wir die Arbeit weiter so gut wie bisher leisten können“, sagt Diana Marschke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Gemeinsam mit der Caritas Schleswig-Holstein ist die Diakonie Trägerin der Bahnhofsmission in Eckernförde, die seit 71 Jahren besteht. Vergangenes Jahr wurde das Jubiläum gefeiert und die Ehrenamtlichen für ihren Dienst am Menschen geehrt. „Es ist eine der ältesten Einrichtungen des Diakonischen Werkes“, sagt Diana Marschke.

Dadurch dass außer am Fahrkartenschalter keine Servicekräfte der Bahn mehr vor Ort sind, gibt es viele Aufgaben für sie. So betreuen sie auch Patienten, die zu den Reha-Kliniken nach Schönhagen und Damp wollen und die am Bahnhof mit Shuttle-Bussen abgeholt werden. „Es sind oft schwerkranke Menschen dabei, die unseren Beistand besonders brauchen“, sagt auch Teamleiterin Dam. Dienstags und donnerstags, wenn die meisten Patientinnen und Patienten kommen, ist in der Bahnhofsmission besonders viel los.

Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, kann sich zu den Öffnungszeiten der Bahnhofsmission unter Telefon 04351/3204 und ansonsten unter Telefon 04351/769660 melden.

Übrigens: Die erste Bahnhofsmission wurde vor 125 Jahren am Schlesischen Bahnhof in Berlin (heute Ostbahnhof) eröffnet, im Norden gründete sich die erste Bahnhofsmission 1895 in Hamburg, Kiel folgte zwei Jahre später. Im Laufe der Zeit übernahmen die Einrichtungen verschiedene Aufgaben. Sie kümmerten sich um kriegsversehrte Soldaten, um Flüchtlinge, um Obdachlose und natürlich um die Fahrgäste auf den Bahnsteigen - so wie das Hannelore Schmidt und die anderen in Eckernförde heute mit viel Einsatz tun.

 

Foto 2 zeigt (von links): Monika Erdmann, Hannelore Schmidt, Ursula Dam, Sieglinde Baumgart-Dobrinski, Horst Zachow

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Nullkommanull!

Eine Ausstellung zu Alkohol in der Schwangerschaft im Kreishaus Rendsburg ab dem 21. September

Die Kurzformel ist eindeutig: wenn schwanger, dann zero! Also bitte null Alkohol, falls du schwanger bist oder werden willst: Diese Botschaft steht im Mittelpunkt der Ausstellung „ZERO!“. Das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde zeigt „ZERO!“ zusammen mit dem Bereich Frühe Hilfen des Kreises vom 21. bis 25. September im Kreishaus (Kaiserstraße 8, Rendsburg). Ein vier mal sechs Meter großes begehbares Kuppelzelt dann das Foyer füllen und Neugierige anlocken.

Eröffnet wird die Ausstellung für alle Interessierten am Sonnabend, 21.9. um 11 Uhr. Prof. Dr. Oliver Behrens, Chefarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe der imland Klinik Rendsburg, gibt dann einen fachlichen Impuls. Er wird über die irreparablen Folgen informieren, die Alkohol für Fötus und Baby haben kann. Denn Alkohol ist ein Zellgift. Trinkt eine Frau in der Schwangerschaft Alkohol, gelangt dieser über das mütterliche Blut durch Plazenta und Nabelschnur unverdünnt zum Kind. Dieses hat innerhalb weniger Minuten genauso viele Promille wie seine Mutter – benötigt aber zehnmal länger, um den Alkohol abzubauen. Die Folge: das Fetale Alkoholsyndrom. Es ist die häufigste nicht genetisch bedingte Ursache für Fehlbildungen von Geburt an, geistige Behinderungen, Wachstums- und Entwicklungsstörungen sowie für extreme Verhaltensauffälligkeiten.

„Eine Umfrage hat ergeben, dass für 44 Prozent der Deutschen maßvoller Alkoholkonsum in Ordnung ist“, sagt Thomas Voerste, Leiter des Jugendamtes Rendsburg. „Und mindestens gelegentlich trinkt heute noch jede fünfte Frau während der Schwangerschaft. Für die Gefahren, die damit verbunden sind, wollen wir schon frühzeitig Jugendliche sensibilisieren.“

„Wir haben deswegen alle Schulen und Jugendgruppen im Kirchenkreis herzlich ins Kreishaus Rendsburg eingeladen“, sagt Monika Wegener vom Diakonischen Werk des Kirchenkreises. Die Begleiter der Ausstellung und die Referenten fürs Begleitprogramm seien zudem „bewusst aus dem Netzwerk Frühe Hilfen des Kreises ausgewählt worden, um auf unsere ortsnahen Hilfsangebote zu verweisen“, ergänzt Wiebke Schmitz, Koordinatorin des Netzwerks.

Die Ausstellung ist am Montag und Dienstag, 23./24.9. von 8 bis 17 Uhr und am Mittwoch, 25.9. von 8 bis 10 Uhr geöffnet. Eine fachkundige Begleitung ist jeweils vor Ort. Schul- und Jugendgruppen sind herzlich eingeladen, sich die Ausstellung gemeinsam anzuschauen. Dabei sollten zwei Schulstunden eingeplant werden. Viele der Vormittagstermine seien bereits belegt, sagt Wegener. Gruppen sollten sich beim Diakonischen Werk unter 04331/69 63 30 entgegen.

Als Begleitprogramm zur Ausstellung finden zwei Veranstaltungen im Gemeindehaus Hoheluft (Johannes-Brahms-Straße 7, Rendsburg) statt: Am Montag, 23.9. wird um 18 Uhr die 50-minütige Dokumentation „Aus dem Kopf gefallen“ gezeigt. Sie informiert auf berührende Weise über Kinder und Jugendliche mit FASD. Unter „Fetal Alcohol Spectrum Disorder“ werden die vorgeburtlichen Schädigungen zusammengefasst, die durch Alkohol in der Schwangerschaft entstehen. Einen Fachvortrag zum Thema hält am Dienstag, 24.9. um 18 Uhr Dr. Katja Bruhn, Neuropädiaterin an der imland Klinik. Zudem bietet JiMs Bar hier alkoholfreie Getränke, eine Pflegemutter informiert vor Ort.

Die interaktive Ausstellung „ZERO!“ im Kreishaus besteht aus drei Stationen. Die erste Station ist ein Zelt, dessen Inneres symbolisch die Gebärmutterhöhle darstellt. Hier werden aus der Perspektive des Babys die 40 Wochen einer Schwangerschaft durch Sehen, Hören und Fühlen erlebbar. Interaktiv kann die Entwicklung des Kindes bis zur Geburt mit Filmen und Ultraschallaufnahmen im 2- und 3D-Format verfolgt werden. Die zweite Station besteht aus der Zeltaußenhülle. Sie illustriert zehn Monate Lebenswelt einer Schwangeren. Die Besucher und Besucherinnen durchlaufen diese Zeit und begegnen dabei zahlreichen Situationen, die zum Alkoholkonsum verleiten können.

In der dritten Station kommen dann Menschen mit FASD zu Wort. Sie sind für ihr gesamtes Leben geschädigt, wobei die größten Probleme oft in der Bewältigung des Alltags liegen. „In Deutschland werden jedes Jahr etwa 12000 Kinder mit FASD geboren, davon 2000 mit voll ausgeprägtem Syndrom“, sagt Voerste. Ein normales Leben in der Gesellschaft ist nur den wenigsten Jugendlichen und Erwachsenen mit FASD möglich.

Die Ausstellung wurde vom FASD-Netzwerk Nordbayern e.V. in Kooperation mit der Jugendkunstschule der Stadt Erlangen entwickelt und wird bundesweit gezeigt. Weitere Infos auf www.wenn-schwanger-dann-zero.de

Ausstellung „ZERO!“ im Kreishaus Rendsburg, Kaiserstraße 8: am Montag und Dienstag, 23./24.9. jeweils von 8 bis 17 Uhr sowie am Mittwoch, 25.9. von 8 bis 10 Uhr.

Foto (v.l.)

  • Monika Wegener, Fachbereichsleiterin Kinder, Jugend und Familie des Diakonisches Werks im Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde,
  • Thomas Voerste, Leiter des Fachbereichs Jugend und Familie des Kreises
  • Wiebke Schmitz, Netzwerk-Koordinatorin Frühe Hilfen des Kreises
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Interkulturelle Wochen - Rendsburg und Eckernförde laden Sie ein!

Seit über 40 Jahren finden in Deutschland bundesweit Interkulturelle Wochen statt – in vielen Städten engagieren sich in den Bereichen Bildung, Kultur, Soziales und Migration tätige Menschen und Personen aus dem öffentlichen Leben wie auch Privatpersonen – überwiegend ehrenamtlich, um zu zeigen, wie gelebte Vielfalt aussieht und wie wir am gesellschaftlichen Wandel aktiv teilhaben und unsere gemeinsame Zukunft selbst gestalten können – getreu dem Motto „zusammen leben, zusammen wachsen“.

In den Städten Rendsburg und Eckernförde gibt es unter der Schirmherrschaft der Kreispräsidentin Frau Dr. Juliane Rumpf ein buntes Angebot an Lesungen, Musik- und Sportveranstaltungen, Koch-Abenden, Workshops, Vorträgen und Filmvorführungen sowie das interkulturelle Fest „Rendsburg ist bunt“. Die Akteure wünschen sich vor allem zahlreiche Besucher, interessante Begegnungen und gegenseitigen Austausch.

Ermöglicht werden die Veranstaltungen durch das freiwillige Engagement der Akteure ebenso wie durch die großzügige finanzielle Unterstützung vonseiten der Sponsoren, wie u.a. der Stiftung der Spar- und Leihkasse in Rendsburg, der Bürgerstiftung Region Rendsburg und der Abfallwirtschaft Rendsburg-Eckernförde.

Groß und Klein, Alt und Jung – alle Menschen sind herzlich eingeladen, am Programm der IKW teilzunehmen. Das Programm speziell für Rendsburg-Eckernförde ist in einem Flyer zusammenfasst und auf Facebook unter Interkulturelle Wochen 2019 in Rendsburg-Eckernförde abrufbar. 

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Eine Woche für Kinder und Eltern

Rendsburg – Die Kinder und Eltern haben viel erlebt. Eine Woche lang organisierte das Projekt „Kita Einstieg – Brücken bauen“ und das Familienzentrum Ernst Barlach – beide in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rensburg-Eckernförde – gemeinsam mit der Stadt Rendsburg ein Sommerferienangebot. Angesprochen wurden Familien mit Kindern von einem bis sechs Jahren, mit wenigen Ressourcen und ohne Kita-Platz.

„Es ist ein toller Austausch entstanden, auch zwischen den Familien“, sagt Susanne Gaser, die die Familien mit den Kindern in der Woche begleitet hat. Etwa 25 Personen, Eltern und Kinder, haben mitgemacht. Zuvor waren sie von der Stadt und den Einrichtungen des Diakonischen Werks auf das Angebot aufmerksam gemacht worden.

Gemeinsam haben sie sich Spielplätze in der Stadt angeschaut, die Bücherei besucht, waren im A4 in der Ahlmannstraße und haben am Ende gemeinsam den Abschluss gefeiert. Und statt des geplanten Grillens haben die Frauen spontan entschieden, dass sie lieber selbst kochen und backen wollten. Ein gutes Zeichen für das Vertrauensverhältnis, das zwischen den Mitarbeitenden und den Familien entstanden ist.

Das bundesweite Projekt „Kita Einstieg – Brücken bauen“ unterstützt in Rendsburg junge Familien unter anderem bei der Suche nach einem Kitaplatz. Auch außerhalb der Ferien gibt es Angebote für die Familien. Jeden Montag von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr die Mutter-Kind-Gruppe im A4 (Ahlmannstraße 4, Rendsburg) und am Mittwoch sowie Donnerstag von 9.00–12.00 Uhr und 14.00–17.00 Uhr wird der Indoor-Spielplatz im A4 aufgebaut.

 

Das Foto zeigt: Kinder und einige Eltern gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen von „Kita Einstieg – Brücken bauen“ und dem Familienzentrum Ernst Barlach.

 

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Rendsburger Tafel neuer Kooperationspartner der Buchhandlung Liesegang

Rendsburg – Der Staffelstab ist übergeben. Ein Jahr lang kooperiert nun die Rendsburger Tafel mit der lokalen Filiale der Buchhandlung Liesegang. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“, sagt Diana Marschke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH, dem Träger der Tafel. Konkret erhält die Tafel 50 Prozent der Umsätze aus dem Verkauf der Tragetaschen vor Ort, sämtliche Einnahmen aus den aufgestellten Spendengläsern, eine Umsatzbeteiligung pro verkauftem Exemplar von ausgewählten Aktionstiteln sowie die Möglichkeit, sich vor Ort bekannt zu machen.

Laut Axel Böhringer, einem der Geschäftsführer der Buchhandlung Liesegang, engagiert sich das Unternehmen gerne. „Wir heben damit die Welt nicht aus den Angeln, aber wir leisten einen kleinen Beitrag“, sagt er und ergänzt in Richtung der Ehren- und Hauptamtlichen der Kooperationspartner: „Vielen Dank für die Sache, für die sie eintreten.“

Es gibt bereits mehrere Ideen, wie sich die Tafel in der Buchhandlung präsentieren könnte. Bereits im Juli informierte die Tafel mit einem Infotisch über ihre Arbeit. „Das war sehr gut“, sagt Gitta Heinze. „Ich konnte zum Beispiel darüber aufklären, dass wir unsere Arbeit fast komplett durch Spenden bestreiten. Das wissen viele gar nicht.“ Für die nächste Zeit wäre ein gemeinsam gestalteter Büchertisch zum Thema Lebensmittelverschwendung oder Kochen mit wenig Geld denkbar. „Ich kann mir auch gut eine gemeinsame Veranstaltung zum Thema vorstellen“, sagt Herbert Schauer, ehrenamtlicher Koordinator der Rendsburger Tafel. Das Geld, das durch die Kooperation als Spende an die Tafel fließt, könne dann zum Beispiel für die Kochkurse für Kinder eingesetzt werden. Diese sind neben der Lebensmittelverteilung einer der Schwerpunkte bei der Arbeit der Tafel ist.

„Sie erreichen hier ein Publikum, das sehr offen ist“, sagt Axel Böhringer. Auch er freut sich auf die Zusammenarbeit und sagt: „Spannen sie uns vor ihren Karren.“ In den vergangenen Jahren hat die Rendsburger Filiale der Buchhandlung Liesegang die „Stiftung Klimawandel“ sowie das „Tierheim Rendsburg und Umgebung“ unterstützt. Es erhielt für die Kooperation in den ersten sechs Monaten dieses Jahres noch einmal eine Spende von 443,67 Euro, insgesamt waren es über 800 Euro. In Eckernförde war die Eckernförder Tafel 2017/18 der erste Kooperationspartner der dortigen Liesegang-Filiale.

Das Angebot der Rendsburger Tafel richtet sich an bedürftige Menschen. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter holen täglich bei den Supermärkten der Region aussortierte Waren ab und bringen sie zur Ausgabestelle in der Bredstedter Straße, von wo aus sie auch an die anderen fünf Ausgabestellen verteilt werden. Neben den wöchentlichen Warenausgaben gibt es montags bis freitags in der Materialhofstraße 7 in Rendsburg eine warme Mahlzeit. Derzeit gibt es in Rendsburg und der Region rund 900 Tafelkunden.

Die Ausgabestellen der Rendsburger Tafel befinden sich in Rendsburg (Freitag, 16.30 Uhr, Bredstedter Straße 11), Schacht- Audorf (Dienstag, 13.30 Uhr, Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10), Osterrönfeld (Dienstag, 11.30 Uhr, Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18), Owschlag (Mittwoch, 14 Uhr, Schule, An der Schule 1) und Jevenstedt (Dienstag, 13.30 Uhr, Pastorat, Dorfstraße 27). Die Tafelausweise, die die Tafelkunden benötigen, werden jeweils donnerstags von 10 bis 12 Uhr in der Grünen Straße 1 in Rendsburg ausgegeben.

Das Foto zeigt: Herbert Schauer (Ehrenamtlicher Koordinator der Rendsburger Tafel), Diana Marschke (Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH), Gitta Heinze (Ehrenamtliche der Rendsburger Tafel), Marianne Nebert (Filialleiterin Buchhandlung Liesegang Schleswig), Ronja Roth (Stellvertretende Filialleiterin Buchhandlung Liesegang Schleswig), Axel Böhringer (Geschäfsführer Buchhandlung Liesegang), kniend: Stefanie Frank (2. stellvertretende Vorsitzende Tierschutzverein Rendsburg und Umgebung) mit Cooper.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Information über Tafel beim neuen Kooperationspartner

Die Menge ist immens: 500.000 Tonnen Brot werden in Deutschland weggeworfen. Die Passanten, die das Quiz der Tafel zur Lebensmittelverschwendung an der Buchhandlung Liesegang machten, staunten über diese Zahl. Denn auch die beiden Alternativen im Quiz, 100.000 und 300.000 Tonnen, sind viel. Viel zu viel. Damit in Rendsburg weniger Brot weggeworfen wird und es stattdessen den Weg zu denen findet, die es gut brauchen können, gibt es die Rendsburger Tafel. Sie hatte kürzlich vor der Buchhandlung einen Stand aufgebaut, informierte über die Lebensmittelverschwendung und die eigene Arbeit. Wer das Quiz mitmachte oder etwas ins Spendenglas steckte, konnte eine genähte Tasche mit nach Hause nehmen, die im Projekt „Helfende Masche“ der Tafel entstanden sind.

Die Ehrenamtlichen der Tafel Gitta Heinze, Renate Zoephel und Renate Utermann, der ehrenamtliche Koordinator Herbert Schauer und Diana Marschke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH, waren mit vor Ort, verteilten Flyer und kamen ins Gespräch mit den Rendsburgern. Die Diakonie ist Trägerin der Tafel, die als erste ihrer Art in Deutschland seit Kurzem ein elektrisches Kühlfahrzeug im Einsatz hat. Das Fahrzeug stand ebenfalls auf dem Schiffsbrückenplatz. Die Buchhandlung Liesegang unterstützte die Aktion im Rahmen ihres gesellschaftlich-sozialem Engagements vor Ort für die Rendsburger Tafel.

Das Angebot der Rendsburger Tafel richtet sich an bedürftige Menschen. Neben den wöchentlichen Warenausgaben gibt es montags bis freitags in der Materialhofstraße 7 in Rendsburg eine warme Mahlzeit. Derzeit gibt es in Rendsburg und der Region etwa 1300 Tafelkunden.

In den Ausgabestellen der Rendsburger Tafel werden jeweils einmal in der Woche Waren verteilt. Sie befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11), Schacht- Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18), Owschlag (Schule, An der Schule 1) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27). Die Tafelausweise, die die Tafelkunden benötigen, werden jeweils donnerstags von 10 bis 12 Uhr in der Grünen Straße 1 in Rendsburg ausgegeben.

Das Foto zeigt (von links): Renate Zoephel, Gitta Heinze (beide Ehrenamtliche der Tafel), Marianne Nebert (Filialleiterin Liesegang Rendsburg), Herbert Schauer (Ehrenamtlicher Koordinator der Rendsburger Tafel), Diana Marschke (Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises) und Renate Utermann (Ehrenamtliche der Rendsburger Tafel).

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Mit einem Eis in die Sommerferien

„Jugend stärken im Quartier“ spendiert den Schülerinnen und Schülern der Altstadtschule ein Eis zum Zeugnis.

Es gibt viel Gelegenheit zur Gratulation. Aber es müssen auch Tränen getrocknet werden. So sieht es am letzten Tag des Schuljahrs auch an der Altstadtschule aus, wenn die Zeugnisse ausgegeben und mit den Schülerinnen und Schülern sowie ihren Eltern einzeln besprochen werden. Das Programm „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ an der Altstadtschule versüßte den letzten Schultag und die Zeugnisvergabe in diesem Jahr auf besondere Weise. Zusammen mit dem Eiscafé Rialto hatte das pädagogische Team unter der Leitung von Jan-Philip Waldow eine kleine Eisdiele aufgebaut. Waldow ist Mitarbeiter des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde, das an der Gemeinschaftsschule Altstadt zudem noch die Betreute Schule, die Offene Ganztagsschule und die Schulsozialarbeit anbietet.

In den vergangenen beiden Jahren gab es zum Schuljahresende einen fruchtigen Cocktail, jetzt eben ein Eis. „Mit diesen Zeugnisaktionen wollen wir die Schülerinnen und Schüler in die langen Ferien verabschieden. Außerdem kommt man mit Kindern und Eltern in einer ungezwungenen Atmosphäre in Kontakt“, sagt Jan-Philip Waldow. Und so kam es auch. Untermalt von italienischer Musik und mit einem Eis oder eine Kaffeetasse in der Hand tauschten sich Eltern, die Schülerinnen und Schüler aber auch die Lehrkräfte aus. Zudem informierten die Mitarbeitenden über die genannten Angebote der Diakonie in der Altstadtschule.

Im Programm „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ bündeln erstmalig zwei Bundesministerien in einem gemeinsamen Programm Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF): Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) unterstützen in der aktuellen ESF-Förderperiode Angebote für junge Menschen zur Überwindung von sozialen Benachteiligungen und individuellen Beeinträchtigungen am Übergang von der Schule in den Beruf. Der Schwerpunkt liegt in den Gebieten der „Sozialen Stadt“ und vergleichbaren Brennpunkten. In Rendsburg wird das Projekt bis mindestens 2022 gefördert.

(Mehr Informationen: https://www.jugend-staerken.de/programme/jugend-staerken-im-quartier.html)

Das Bild zeigt: Frauke Hoffmann und Jan-Philip Waldow mit Jill und Jeremy, die nach dem Sommer die 10. Klasse besuchen werden.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Socken-Nachschub für die Säuglingsstation

Die Freude ist jedes Mal groß: Immer wenn Gitta Heinze neue Söckchen für die Säuglingsstation der Imland-Klinik vorbei bringt, freuen sich alle. Die Eltern der Neugeborenen, die die gestrickten Söckchen mit nach Hause nehmen dürfen, aber auch die Mitarbeitenden. Heinze ist ehrenamtliche Mitarbeiterin der Rendsburger Tafel, die sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde befindet.

Zur Tafel gehört das Projekt „Helfende Masche“, in dem eine Gruppe von Frauen strickt und näht und ihre „Produkte“ entweder direkt spendet – wie hier an die Kinder und ihre Eltern – oder diese aber zur Unterstützung der Tafel verkauft. Die Söckchen werden von Irene Hennings und Monika Callsen gestrickt und regelmäßig von Gitta Heinze, die auch die Idee für das Projekt hatte, in die Klinik gebracht.

Angefangen hat die „Helfende Masche“ vor einigen Jahren damit, dass Anneliese Düsterhöft ihre gestrickten Mützen und Schals bei der Rendsburger Tafel abgab, die sie auch weiterhin regelmäßig strickt. In Düsterhöfts Wohnung befindet sich das Wolllager, das immer Nachschub benötigt. Wer die Frauen mit Woll- oder Stoffspenden für Taschen und Rucksäcke, die genäht werden, unterstützen will, kann sich bei der Diakonie unter Telefon 04331/69630 melden. Besonders gesucht wird schwarze, gelbe oder graue Wolle.

 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Dosenwerfen geht immer

Sommerfest der OGS Altstadt in Rendsburg

Die Zahnbürste hält sich auf dem ausgeklappten Zollstock. Bis kurz vor dem Ziel schafft es Erik, sie zu balancieren. Dann fällt sie doch. Das Spiel, dass sich Jan-Philip Waldow für das Sommerfest der Offenen Ganztagsschule (OGS) Altstadt in Rendsburg, fordert Konzentration und eine ruhige Hand. Erik hat sie, beim zweiten Versuch schafft er die Aufgabe. Lea hingegen braucht etwas länger, flucht und schimpft ein wenig im Spaß auf Waldow. Dann aber hat auch sie es geschafft und folgt Erik zum Hufeisenwerfen. Einige Meter weiter steht Schulsozialarbeiter Markus Cwielong-Jöhnk und baut immer wieder ein altbewährten Spiel auf: Dosenwerfen. Auch im Jahr 2019 haben die Kinder viel Spaß dabei, freuen sich wenn die Dosen fallen und ärgern sich, wenn’s nicht klappt.

Bei bestem Wetter feiern die Schüler, die Mitarbeitenden der OGS und einige Eltern ihr Sommerfest. Mit heißer Grillwurst, kühlem Slush-Eis, von den Eltern gestiftetem Kuchen und Saft sowie dem Spieleparcours. An dessen Ende warten kleine Preise auf die Kinder, so dass sie sich auch noch eine kleine Erinnerung an den Tag mit nach Hause nehmen können.

Die Kinder werden in der OGS an der Gemeinschaftsschule Altstadt täglich von 12 bis 17 Uhr betreut. Täglich kommen etwa 70 Schülerinnen und Schüler in die Betreuung, insgesamt angemeldet sind 130. Aus den Angeboten können sie gemeinsam mit den Eltern das heraussuchen, was ihnen zusagt. Es gibt ein frisch vor Ort gekochtes Mittagessen, eine Hausaufgabenbegleitung und Nachmittagsangebote. Dazu gehören Sportklettern, Billiard, Schlagzeug, eine Nähwerkstatt und musische sowie kreative Angebote. Zentrum der OGS ist das Europaforum neben der Schule.

Das Foto zeigt Markus Cwielong-Jöhnk beim Dosenwerfen.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Dank und Eis für Grundschüler

Kinder der OGS Obereider bedanken sich bei Edeka Hauschildt für Pfandspende

Was für ein schöner Termin für die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Obereider in Rendsburg.  Die Kinder, die nachmittags die Offene Ganztagsschule (OGS) in der Pastor-Schröder-Straße besuchen, durften sich bei Edeka Hausschildt für eine Spende in Höhe von 288,92 Euro bedanken. Das Geld haben die Kunden des Supermarkts über ihre Pfandbons gespendet. Gemeinsam mit ihren Betreuerinnen Sylvia Pahl und Sarah Buck sowie Betreuer Tom Paulsen machten sich die Schülerinnen und Schüler auf den Weg zu Edeka Hauschildt. Dort überreichten sie Marktleiter Lukas Lisker ein Dankeschön in Form eines selbst gestalteten Bildes. Danach durften sie bei bestem Sommerwetter ein Eis schlecken.

Träger der OGS der Grundschule Obereider ist das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Die Kinder werden dort zu verbindlichen Zeiten betreut, es gibt ein gemeinschaftliches warmes Mittagsessen, Hausaufgabenbetreuung und Freizeitangebote. Zudem gibt es Elterngespräche, sportliche und kreative Aktivitäten sowie bei Bedarf auch Ferienbetreuung.

Das Bild zeigt die Kinder der OGS gemeinsam mit (hinten stehend von links): Sylvia Pahl, Lukas Lisker, Sarah Buck und Tom Paulsen.

 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Viel los in der Ernst-Barlach-Straße

Sommerfest am 21. Juni als Kooperation von drei Einrichtungen der Diakonie

Es ist eine Premiere in der Ernst-Barlach-Straße: Zum ersten Mal richten in diesem Jahr das Familienzentrum Parksiedlung, die Institutionelle Tagespflege „Die kleinen Parksiedler“ und „Kita Einstieg-Brücken bauen“ gemeinsam ein Sommerfest aus. Es steigt am 21. Juni von 14 bis 17 Uhr in der Ernst-Barlach-Straße 5. „Wir laden alle Familien mit Kindern und alle Nachbarn herzlich ein, einmal bei uns vorbei zu kommen“, sagt Oda Wolff, die das Bundesprogramm „Kita Einstieg-Brücken bauen“ in Rendsburg koordiniert.

Im Garten hinter dem Wohnblock, in dem sich die Einrichtungen des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde befinden, gibt es ein buntes Programm für Groß und Klein. Geplant sind unter anderem Kinderschminken, Wasserspiele und ein Bobby-Car-Rennen.

Eine Hüpfburg und ein Fahrzeugpark für Kinder werden aufgebaut. Zudem stellen sich die verschiedenen Angebote vor. Es gibt Wasser, Kaffee, Kuchen und es wird gegrillt – das Essen wird gegen eine kleine Spende ausgegeben, ansonsten sind die Angebote auf diesem ersten Sommerfest kostenlos.

Bild: Mitarbeiterinnen der verschiedenen Angebote der Diakonie (v.l.: Sarah Ehlers-Fischer, Anna Bessert, Simone Kähler, Kerstin Dreja, Oda Wolff, Dhaouia Ben Mustapha) sowie einige der „kleinen Parksiedler“

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Schleswig-Holstein Netz unterstützt Praxis ohne Grenzen mit 3.000 Euro

Mitarbeiter und Unternehmen spenden seit Start der Aktion „Restcent“ rund  360.000 Euro – gemeinnützige Institutionen in Schleswig-Holstein profitieren.

3.000 Euro haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Schleswig-Holstein Netz, die zur HanseWerk-Gruppe gehört, gemeinsam mit ihrem Unternehmen für die Praxis ohne Grenzen in Rendsburg gesammelt. Die Praxis ohne Grenzen bietet eine medizinische Versorgung für Menschen ohne Krankenversicherung und Bedürftige an. Die Mitarbeitenden der Praxis ohne Grenzen sind sechs Ärzte sowie neun Fachkräfte aus unterschiedlichen medizinischen Berufen und helfen ehrenamtlich. Das Projekt finanziert sich über Spenden. Heute haben Dr. Jörn Klimant, Personalvorstand der HanseWerk-Gruppe, und Martina Neas, Betriebsrat von Schleswig-Holstein Netz am Standort Rendsburg, die Spende an Diana Marschke, Geschäftsführerin der Diakonie des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde, an Dr. Achim Diestelkamp, Leitender Arzt der Praxis ohne Grenzen, sowie an Regina Meyn, Krankenschwester und Heilpraktikerin, übergeben.

„Die Hälfte der Spendensumme haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst gesammelt durch freiwilligen Verzicht auf die Auszahlung der Netto-Cent-Beträge ihres Gehalts. Der gesammelte Betrag wurde dann durch Schleswig-Holstein Netz verdoppelt“, erklärte Dr. Jörn Klimant bei der Scheckübergabe. „Es ist uns ein besonderes Anliegen, die so wichtige ehrenamtliche Arbeit der Praxis ohne Grenzen zu unterstützen.“ Martina Neas ergänzte: „Seit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die HanseWerk-Gruppe 2005 den Hilfsfonds ,Restcent‘ eingerichtet haben, konnten wir mit rund 360.000 Euro verschiedene gemeinnützige Organisationen in der Region unterstützen.“

Dr. Achim Diestelkamp erklärte: „Die Spenden helfen uns vorrangig, aufwendige diagnostische und therapeutische Maßnahmen bei Krebsleiden zu finanzieren.“

Die Praxis ohne Grenzen bietet in ihren offenen Sprechstunden eine bedarfsgerechte medizinische Versorgung, Medikamentenbereitstellung durch die Zusammenarbeit mit Apotheken, Überweisungen an kooperierende Fachärzte, Beratung zum Thema SGB V und Unterstützung zum Abschluss einer Krankenversicherung. Die Behandlung ist kostenlos und absolut vertraulich, Anonymität wird auf Wunsch gewährleistet. Die Praxis arbeitet zudem mit zahlreichen Haus- und Fachärzten sowie Krankenhäusern der Region zusammen.

Das Bild zeigt v.l.:

Regina Meyn, Krankenschwester und Heilpraktikerin
Dr. Achim Diestelkamp, Arzt
Diana Marschke, Geschäftsführerin der Diakonie des Kirchenkreises RD-Eck
Dr. Klimant, Personalvorstand HanseWerk AG
Martina Neas, Betriebsrat RD

 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Aktionswoche der Schuldnerberatung legt Schwerpunkt auf Mietschulden

Die Miete kann zum Alptraum werden – vor allem dann, wenn sie nicht mehr gezahlt wird. Die Kündigung droht und damit die Wohnungslosigkeit. Mietschulden nehmen auch in Rendsburg und Umgebung zu, hat Andrea Kohn festgestellt. Sie ist Teamleiterin bei der Schuldnerberatung im Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen beteiligt sie sich an der bundesweiten Aktionswoche Schuldnerberatung. Die Woche steht unter dem Motto „Alptraum Miete“.

„Uns fehlt der soziale Wohnungsbau“, sagt Andrea Kohn. Die Mieten steigen und Wohnraum ist knapp. „Zu uns kommen viele junge Leute, die verzweifelt sind.“ Für sie hat sie gemeinsam mit den anderen Beraterinnen und Beratern immer ein Ohr und in der Aktionswoche vom Montag, 3. Juni, bis zum Freitag, 7. Juni, gibt es besondere Angebote. Von Montag bis Freitag gibt es zwischen 8 und 12 Uhr eine telefonische Hotline, die unter 04331/696320 zu erreichen ist. Zudem bietet die Schuldnerberatung Sprechstunden am Abend an und zwar am Dienstag und am Donnerstag von 16 bis 19 Uhr.

Die Berater geben unter anderem auch Tipps, wo Betroffenen geholfen wird. „Viele gehen nicht zur Wohngeldstelle“, sagt Andrea Kohn. Sie hat viele gerade junge Menschen erlebt, die sich im Internet Waren bestellen, die sie sich eigentlich nicht leisten können. Für Grundbedürfnisse bleibe da oft kein Geld über. „Ich sage immer: Zahlt immer zuerst die Elementarverpflichtungen, wie Miete, Strom,  Medikamente und Lebensmittel!“

Die Zahl der Hilfesuchenden nehme in den vergangenen Jahren zu, sagt Kohn. Allerdings seien die Privatinsolvenzen nicht gestiegen, etwa 100 seien es im Jahr. Auch zu diesem Thema sowie zu anderen Fragen wie Kreditverträgen oder zur Beantragung eines Pfändungsfreien Kontos berät die Schuldnerberatung in der Aktionswoche auch zu den regulären Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 7 bis 16 Uhr Freitag von 7 bis 12.30 Uhr.

Das Foto zeigt Andrea Kohn bei der Schuldnerberatung.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Silbernes Kronenkreuz für ehrenamtliches Engagement

Bei der Verleihung des silbernen Kronenkreuzes im Mai drückte Diana Marschke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde, der Ehrenamtlichen Hannelore Schmidt ihre Wertschätzung aus.

Hannelore Schmidt ist seit über 20 Jahren in der ökumenischen Bahnhofsmission in Eckernförde tätig. Damals fing sie noch unter der Leitung von Jürgen Lauer im Diakonischen Werk des Ev.-Luth. Kirchenkreis Eckernförde als „Engel am Bahnhof“ an. Mit der Zusammenführung beider Diakonischen Werke - noch vor der Vereinigung der Kirchenkreise - wurden die Bahnhofsmissionen Eckernförde und Rendsburg im neuen Fachbereich Soziales angesiedelt. Das war vor fast 13 Jahren. Seit 2011 ist die Bahnhofsmission in Eckernförde ökumenisch aufgestellt.

„Liebe Frau Schmidt, wir feiern Sie und Ihr langjähriges Engagement“, sagte Diana Marschke bei einer kleinen Feier zu Ehren der Ehrenamtlichen. „Sie sind und waren immer sehr empathisch, gewissenhaft und erfolgreich im Umgang mit den Kunden der Bahnhofsmission. Dabei waren Sie immer mit guter Laune und mit Leib und Seele bei der Sache.“

In den letzten Jahren haben sich die Anforderungen für das Team der Bahnhofsmission Eckernförde verändert. Nach wie vor lebt die Bahnhofsmission Eckernförde jedoch von den guten Ideen, dem Einsatz der Ehrenamtlichen, der sehr guten Vernetzung und der freundlichen Art, Menschen zu begegnen.

„Sie, Frau Schmidt, leben christliche Nächstenliebe in Ihrem Wirken hier in der Bahnhofsmission in Eckernförde“, so Diana Marschke. „Sie nehmen die Menschen an, wie sie sind und geben ihnen das Gefühl, immer willkommen zu sein.“ Mit diesen Worten überreichte Diana Marschke das Silberne Kronenkreuz an Hannelore Schmidt - mit Dank für ihr Wirken und mit den besten Wünschen sowie Gottes Segen für die Zukunft.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Jugendtreff Europaforum trifft Beratungsstelle

Im Europaforum gibt es ein neues Angebot: In Kooperation mit der Beratungsstelle für Erziehungs-, Familien- und Lebensfragen des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde bietet der Jugendtreff Europaforum eine offene Sprechstunde für Ratsuchende an.

Spannungen in der Familie, Trennungen oder Scheidungen, Probleme in der Schule oder Ausbildung, Konflikte in der Partnerschaft…es gibt vielfältige Gründe, warum es gerade nicht läuft.

Gemeinsam wird nach Lösungsmöglichkeiten gesucht – und das alles ohne Anmeldung, ohne Termin und ohne lange Wartezeiten! Die – natürlich vertraulichen – Beratungsgespräche finden jeweils am ersten Mittwoch des Monats in der Zeit von 16 bis 17 Uhr in den Räumlichkeiten des Jugendtreffs Europaforum, An der Bleiche 1, Rendsburg statt, also in diesem Jahr am 5. Juni, 3. Juli, (Ferien im August), 4. September, 2. Oktober, 6. November und 4. Dezember 2019.

Aber auch außerhalb dieser Termine haben die pädagogischen Mitarbeiter ein offenes Ohr für Kinder und Jugendliche: Der Jugendtreff Europaforum ist montags bis freitags von 17 Uhr bis 22 Uhr geöffnet und bietet in dieser Zeit jungen Menschen einen Ort für Begegnungen, Spaß und Entfaltungsmöglichkeiten.

Das Foto zeigt Nils Heinrich und Lina Speck, die die Jugendarbeit im Europaforum leiten.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Bundesweit erstes E-Kühlfahrzeug der Tafeln fährt in Rendsburg

Die Rendsburger Tafel hat das bundesweit erste elektrische Kühlfahrzeug einer Tafel in Betrieb genommen. Seit Anfang des Monats ist es im Einsatz und holt zusammen mit weiteren Fahrzeugen Waren von den verschiedenen Supermärkten der Region ab und bringt sie zur Ausgabestelle in der Bredstedter Straße. Dort werden die Waren sortiert und ausgegeben bzw. auf die weiteren Ausgabestellen der Tafel verteilt. „Wir freuen uns, dass wir einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz leisten können und mit einem positiven Beispiel voran gehen“, sagt Diana Marschke. Sie ist Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde, dem Träger der Rendsburger Tafel.

„Wir sind den Klimazielen der Nordkirche verpflichtet und wollen unseren Fuhrpark nach und nach auf Elektroantrieb umstellen, wo dies sinnvoll ist“, sagt Marschke. Bei dem Kühlfahrzeug sei dies schon deshalb der Fall, weil nur kurze Wege von den Supermärkten der Region nach Rendsburg zur Ausgabestelle der Tafel in der Bredstedter Straße zurückgelegt werden. Von dort werden die Waren mit den anderen Fahrzeugen der Tafel an die Ausgabestellen verteilt. „Wir fahren täglich um die 30 Märkte an“, sagt Michael Rühmann, ehrenamtlicher Fahrdienstleiter der Tafel. Jeweils zwei Personen holen mit insgesamt drei Kühlfahrzeugen die überzähligen Waren bei den Supermärkten ab. „Es fährt sich wie ein normaler Automatik-Wagen. Der Wagen ist sehr leise und eine schöne Erleichterung“, sagt Rühmann.

Die Anschaffung des E-Kühlfahrzeuges wurde durch viele Unterstützer ermöglicht. Zu diesen zählen die Lidl-Stiftung als bundesweite Unterstützer der Tafeln, die Bingo-Stiftung, die Bürgerstiftung Rendsburg und ihre Mitglieder. Zudem haben die Stadt Rendsburg und die Gemeinden der Ausgabestellen sowie viele Spender aus der Region Geld für die Tafel und für auch das neue Fahrzeug gegeben. Die Stadtwerke Rendsburg haben eine Wallbox bei der Geschäftsstelle der Diakonie (Am Holstentor 16) gefördert und dadurch eine Möglichkeit eröffnet, vor Ort weitere Elektro-Fahrzeuge bei Bedarf einzusetzen.

Das Angebot der Rendsburger Tafel richtet sich an bedürftige Menschen. Neben den wöchentlichen Warenausgaben gibt es montags bis freitags in der Materialhofstraße 7 in Rendsburg eine warme Mahlzeit. Derzeit gibt es in Rendsburg und der Region etwa 1300 Tafelkunden.

In den Ausgabestellen der Rendsburger Tafel werden jeweils einmal in der Woche Waren verteilt. Sie befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11), Schacht- Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18), Owschlag (Schule, An der Schule 1) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27). Die Tafelausweise, die die Tafelkunden benötigen, werden jeweils donnerstags von 10 bis 12 Uhr in der Grünen Straße 1 in Rendsburg ausgegeben.

Auf dem Foto sind folgende Vertreterinnen und Vertreter der Spender aus der Region zu sehen: Christine Thomsen (Inner Wheel Club Rendsburg), Heike Thürnau (Rotary Club Rendsburg-Mittelholstein) (vordere Reihe von links), Johannes Kahl (Präsident Lions Club Rendsburg), Dr. Markus Stöterau (Vorsitzender Bürgerstiftung Region Rendsburg/ Rotary Club Rendsburg), Birgitt Brüger (Bürgerstiftung Region Rendsburg) (mittlere Reihe von links), Peter Ginsberg (Vorsitzender Förderverein Round Table 68), Florian Berndt (Präsident Round Table 68), Ulf Thöning (Stadtwerke Rendsburg (hintere Reihe von links)

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Neue Tagesanlaufstelle für obdachlose Menschen in Rendsburg

In der Materialhofstraße 7 in Rendsburg gibt es seit Anfang des Monats eine neue Tagesanlaufstelle für wohnungslose Menschen. Am gleichen Ort befinden sich schon die Notschlafstelle, der Mittagstisch der Rendsburger Tafel, sowie die Kontakt- und Beratungsstelle – alle in der Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH. Nun können Bedürftige auch nach der Schließung der Notschlafstelle vor Ort bleiben.

Die Tagesanlaufstelle öffnet montags bis freitags jeweils um 07:30 Uhr und ergänzt die anderen Angebote vor Ort. „Bisher mussten die Nutzer der Notschlafstelle um diese Zeit das Haus verlassen, das ist künftig nicht mehr nötig“, sagt Stefan Gloe, Fachbereichsleiter der Diakonie. In der Tagesanlaufstelle gibt es Kaffee und eine kleine Stärkung. Obdachlose, die unter freiem Himmel geschlafen haben, können sich aufwärmen. Darüber hinaus werden Gespräche und sozialpädagogische Beratung angeboten.

„Wir freuen uns, die Tagesanlaufstelle im zweiten Stock unseres Hauses in der Materialhofstraße 7 öffnen zu können“, so Gloe. Es ist in den ersten Tagen nach dem Start gut angenommen worden. „Wir hatten täglich acht bis zwölf Menschen hier“, sagt Heike Seeland, die vor Ort für die Betreuung und Beratung verantwortlich ist. „Sie kommen rein, freuen sich über den Kaffee und lesen erst einmal die Tageszeitung.“ Insgesamt arbeiten drei Mitarbeitende für die Tagesanlaufstelle geplant sei, noch weitere einzustellen, sagt Stefan Gloe.

Das neue Angebot könne auch die Rendsburger Bahnhofsmission entlasten, die ebenfalls vom Diakonischen Werk des Kirchenkreises getragen wird. Denn bisher kamen viele Wohnsitzlose morgens in den Bahnhof, um sich aufzuwärmen und sich zu stärken. „Wir hoffen, dass die Mitarbeitenden der Bahnhofsmission jetzt wieder mehr Zeit für ihre eigentliche Arbeit haben und beispielsweise öfter auf die Bahnsteige gehen können, um für Reisende ansprechbar zu sein und ihnen in Notlagen zu helfen“, sagt Stefan Gloe.

Die Angebote in der Materialhofstraße 7:

  • Tagesanlaufstelle: montags bis freitags 07:30 bis 11:00 Uhr
  • Mittagstisch der Rendsburger Tafel: montags bis freitags 12:00 bis 12:45 Uhr
  • Notschlafstelle 17:00 bis 08:00 Uhr, Schlüssel im Polizeirevier in der Moltkestraße 9
  • Kontakt- und Beratungsstelle für Obdach-/Wohnungslose oder bei drohender Wohnungslosigkeit: montags bis freitags 14:00 -17:00 Uhr


Das Foto zeigt Stefan Gloe und Heike Seeland in der Tagesanlaufstelle.

Vortrag zu lebensverlängernden Maßnahmen und Vollmachten

Eine gemeinsame Veranstaltung des Pflegestützpunktes Nebenstelle Mitte-West, des Projektes PflegeNotTelefon Schleswig-Holstein und des Pflegestützpunktes im Kreis Rendsburg Eckernförde.

Die Frage eines würdigen Lebensendes beschäftigt viele Menschen. Niemand weiß, wie und wann er oder sie sterben wird, wo und unter welchen Umständen. Was soll alles getan werden, um das Leben zu verlängern? Ermöglichen diese Maßnahmen ein gutes Leben oder wird damit für die Betroffenen das Leiden verlängert? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Prof. Dr. Thomas Weiß aus Kiel am Donnerstag, 23. Mai, von 16 bis 18 Uhr im Kreishaus Rendsburg-Eckernförde (Kaiserstraße 8, Rendsburg, Sitzungssaal 1).

Organisiert wird die Veranstaltung vom Pflegestützpunkt Nebenstelle Mitte-West, der sich in der Trägerschaft des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde befindet und in dessen Geschäftsstelle (Am Holstentor 16) in Rendsburg sitzt. Hier bekommen Pflegebedürftige und ihre Angehörigen Beratung sowie Informationen zur Pflege von der Mitarbeiterin Claudia Recklebe. Sie lädt gemeinsam mit dem Projekt PflegeNotTelefon Schleswig-Holstein und dem Pflegestützpunkt im Kreis Rendsburg-Eckernförde zur Veranstaltung mit Prof. Dr. Thomas Weiß ein. Der Titel lautet: „Bloß keine lebensverlängernden Maßnahmen...“

Dabei werden besonders auch Vorsorgevollmachten, Patienten- und Betreuungsverfügungen thematisiert. Wie müssen die Schriftstücke formuliert sein, damit die persönlichen Wünsche auch tatsächlich Berücksichtigung finden.

Im Rahmen der Veranstaltung wird Prof. Dr. Weiß diese Fragen aufgreifen, kritisch beleuchten und für ein weiterführendes Gespräch zur Verfügung stehen. Der Referent ist Fachanwalt in Kiel und hat vielfältige Erfahrungen im Bereich des Gesundheitswesens, vor allem im Bereich von Krankenhäusern, stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen. Er ist Buchautor und seit 2011 Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Kiel.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, um Anmeldung wird gebeten. Entweder beim Pflegestützpunkt im Kreis Rendsburg-Eckernförde unter Telefon 04331/ 202 1247 bzw. per Mail: pflegestuetzpunkt@kreis-rd.de oder beim PflegeNotTelefon Schleswig-Holstein unter Telefon 0431/5114 – 551 bzw. per Mail: post@pflege-not-telefon.de.

 

 

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Inhouse-Seminar mit Jörg Kirschner von der Bahnhofsmission Stuttgart

Die Bahnhofsmission Rendsburg hat am 14. März 2019 ein Inhouse-Seminar in den Räumen der Gemeinschaft in der Evangelischen Kirche angeboten. Referent war Jörg Kirschner, hauptberuflicher Mitarbeiter der Bahnhofsmission Stuttgart.

"Ich bin Herrn Kirschner bei einer Fortbildung in Hamburg begegnet und habe ihn schnell schätzen gelernt. Bald nach diesem Treffen habe ich ihn zu einem Inhouse-Seminar eingeladen, weil ich von seiner Erfahrung und von seiner Persönlichkeit großen Gewinn für unser ehrenamtliches Team der Bahnhofsmission Rendsburg erwartet habe. Unsere Erwartungen wurden umfassend erfüllt und durch die Rückmeldungen bestätigt." - Thomas Hohnecker, Leiter BM Rendsburg

Herr Kirschner hat die vom Team gewünschten Themen kompetent und mit vielen Beispielen aus seiner Berufserfahrung dargeboten:

  • Wie gehen wir untereinander im Team und mit unseren z.T. aus schwierigen Verhältnissen kommenden Gästen um?
  • Brauchen wir eine Hausordnung – und wenn ja: was soll drin stehen?
  • Brauchen wir ein Tagebuch – und wenn ja: was soll da eingetragen werden?
  • Auf welche Sachleistungen für unsere Gäste sollten wir vorbereitet sein?

Es ist dem Referenten sehr gut gelungen, einleitende Gedanken zu den Themen vorzutragen und danach Fragen aufzugreifen und für die Situation in Rendsburg zu konkretisieren.

Wenn Sie sich für die (ehrenamtliche) Mitarbeit in der Bahnhofsmission Rendsburg interessieren, dann kommen Sie gerne auf uns zu – wir freuen uns auf Sie! Sie erreichen uns im Bahnhof von Montag bis Freitag von 8:20 Uhr bis 13 Uhr und zu diesen Zeiten auch per Telefon: 04331 27719.

Die Bahnhofsmission Rendsburg ist eine ökumenische Einrichtung, getragen vom Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH und vom Caritasverband für das Erzbistum Hamburg e.V.

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Tafel in Jevenstedt bekommt 450 Euro

Das Geld kann die Tafel in Jevenstedt gut gebrauchen: Insgesamt 450 Euro hat die Förde Sparkasse an die Ausgabestelle der Rendsburger Tafel in Jevenstedt gespendet. Das Geld kommt dabei von den Kunden der Sparkasse. Sie haben von November bis Januar in den Filialen Fockbek, Hohn, Jevenstedt und Owschlag Kalender mit Motiven aus der Region gegen eine Spende erworben. Nun hat der Leiter der Filiale in Jevenstedt, Jörg Zimmermann, das Geld an Elke Hauschild übergeben, die ehrenamtlich die Ausgabestelle in Jevenstedt leitet.

Jeden Dienstag ab 13.30 Uhr bekommen Bedürftige bei der Ausgabestelle im Pastorat mit einem Ausweis der Rendsburger Tafel Lebensmittel, die vorher von Supermärkten der Region gespendet wurden. Zur gleichen Zeit geben die Ausgabestellen in Schacht-Audorf (Bürgerzentrum) und Osterrönfeld (Ev. Gemeindezentrum) gespendete Waren gegen einen Tafeltaler von 2,50 Euro aus. Mit der Spende der Sparkassenkunden wird unter anderem die Abholung der Waren bei den Supermärkten finanziert.

Weitere Ausgabestellen der Rendsburger Tafel befinden sich in Owschlag (Schule, Ausgabe Mittwoch 14 Uhr) und Rendsburg (Bredstedter Straße 11, Ausgabe Freitag 17 Uhr). Von Montag bis Freitag gibt es zudem in der Materialhofstraße 7 in Rendsburg von 12 bis 12.45 Uhr eine warme Mahlzeit für Bedürftige. Die Tafelausweise werden jeden Donnerstag von 10 bis 12 Uhr in der Grünen Straße 1 in Rendsburg ausgegeben.

Foto 1 zeigt Jörg Zimmermann bei der Übergabe eines symbolischen Schecks an Elke Hauschild im Kreise des Teams der Tafel.

Foto 2 zeigt Gitta Heinze, Elke Hauschild und Jörg Zimmermann (von links) mit den Kalendern.

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Ein erfüllender Vormittag bei der Bahnhofsmission

„Für mich war das sehr erfüllend.“ Dieses Fazit hat Landespastor und Diakonie-Vorstand Heiko Naß nach seinem Praktikum in der Bahnhofsmission in Rendsburg gezogen. Er habe einen schönen und interessanten Vormittag erlebt, viele gute Gespräche geführt und die Arbeit der Ehrenamtlichen um Teamleiter Thomas Hohnecker kennen lernen dürfen.

„Ich fand den Vormittag ganz großartig. Schon seit der ersten Stunde, als ich ganz in Ruhe mit Frau Christoph die Stärkung für die Besucher vorbereitet habe“, so Naß. Auch der Kontakt mit den Hilfesuchenden sei für ihn interessant gewesen. „Manche haben die Nacht draußen verbracht. Die Bahnhofsmission ist der erste Ort, an dem ihnen ein freundliches Wort begegnet. Ein Ort, an dem sie ein Willkommen erfahren.“

Landespastor Heiko Naß hilft regelmäßig als Praktikant in diakonischen Einrichtungen. Auf diese Weise informiert er sich über die Situation vor Ort und hält Kontakt zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Hilfsbedürftigen. Er hoffe, dass er die Erfahrung in Gesprächen mit der Politik und anderen Entscheidungsträgern vermitteln könne.

Die Bahnhofsmission in Rendsburg – wie auch die Bahnhofsmission in Eckernförde – arbeitet unter dem Dach des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Geschäftsführerin Diana Marschke freut sich über jeden Ehrenamtlichen, der das Team am Bahnhof unterstützt. „Ohne die tolle Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort wären unsere Hilfen am Fahrscheinautomat oder beim Umsteigen nicht möglich“, sagt sie. „Das ganze Team ist super nett und freundlich. Sie möchten die Menschen unterstützen.“

Reisende erhalten bei den Bahnhofsmissionen Auskünfte und Hilfe beim Ein- und Aussteigen sowie bei der Suche nach Aufenthalts- und Übernachtungsmöglichkeiten. Sie kümmern sich, wenn Menschen unterwegs in Notsituationen geraten - wenn sie durstig, hungrig, krank oder verletzt sind. Sie beraten zu Themen wie Sucht sowie Wohnungslosigkeit und helfen, wenn Reisende bestohlen wurden.

Heiko Naß überreichte nach seinem Praktikum ein kleines Geschenk an Jutta Christoph, Teamleiter Hohnecker und die anderen Teammitglieder. Neben einem Kaffeebecher gab es etwas Süßes für die Ehrenamtlichen. „Für uns ist es eine große Wertschätzung, dass Herr Naß bei uns war und das Praktikum absolviert hat“, sagt Thomas Hohnecker. Er würde sich über weitere Ehrenamtliche freuen, die ihn und sein Team bei der Arbeit unterstützen. Wer Interesse an der Mitarbeit hat, kann sich beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises (Am Holstentor 16, 04331/69 63 0) melden oder zu den Öffnungszeiten auf dem Bahnhof vorbei schauen. Die Bahnhofsmission in Rendsburg ist montags bis freitags von 8.20 Uhr bis 13 Uhr geöffnet.

Das Foto zeigt von links Diana Marschke, Heiko Naß, Jutta Christoph und Thomas Hohnecker auf dem Rendsburger Bahnhof.

 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Mitbegründer überreicht 1200 Euro an Praxis ohne Grenzen

So eine Spende bekommt die Praxis ohne Grenzen in Rendsburg nicht alle Tage: Harry Evers hat ihr am Donnerstag (4.4.2019) 1200 Euro überreicht. Evers war lange für die Rendsburger Tafel aktiv und gemeinsam mit Ulrich Kaminski und dem Arzt Lutz Backhaus maßgeblich an der Gründung der Praxis ohne Grenzen beteiligt. Nun hat er anlässlich seines 75. Geburtstags auf Geschenke verzichtet und stattdessen für die Praxis gesammelt. Übergeben hat er die 1200 Euro an Lutz Backhaus und die Praxishelferin Sabine Schwichtenberg.

„Da wir uns fast ausschließlich über Spenden finanzieren, sind wir auf so großzügige Menschen wie Harry Evers angewiesen“, sagt der ehrenamtliche Teamleiter der Praxis, Dr. Achim Diestelkamp. Dass Evers als Mitbegründer die Arbeit nun auf diese Weise unterstütze, freue ihn besonders. Die Praxis ohne Grenzen arbeitet unter dem Dach des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde in der Moltkestraße 1. Geöffnet ist sie mittwochs von 16 Uhr bis 17 Uhr und donnerstags von 10 bis 11 Uhr.

Mit der Spende kann den gut 200 Patientinnen und Patienten ohne Krankenversicherung geholfen werden, die in der Kartei der Praxis stehen. Sie kümmert sich seit sechs Jahren um eine Erst- und Grundversorgung für Menschen ohne Krankenversicherung und Bedürftige. Mittelständler ohne Krankenversicherung werden ebenso behandelt wie Illegale, also Menschen ohne berechtigten Aufenthaltsstatus, oder auch Obdachlose. Sechs Ärzte und zehn Helferinnen und Helfer versorgen die Patientinnen und Patienten ehrenamtlich. Durch ein gutes Netzwerk zu Ärzten, Apothekern und zum örtlichen Krankenhaus können auch schwierige Fälle gelöst werden. Neben der medizinischen Betreuung berät die Praxis die Patientinnen und Patienten auch dahingehend, wie sie wieder eine Krankenversicherung erlangen können.

Außerdem ist die Praxis verantwortlich für die Ausstellung von Kostenübernahmen für Empfängnis verhütenden Maßnahmen für die Familienplanung von Empfängern von Sozialleistungen. Dieses Projekt wird unterstützt vom Kreis Rendsburg-Eckernförde und wird sowohl von Deutschen wie auch von Flüchtlingen angenommen.

Das Foto zeigt Lutz Backhaus, Sabine Schwichtenberg und Harry Evers (von links) vor den Räumen der Praxis in der Moltkestraße 1.

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Park-Apotheke in Büdelsdorf spendet für Praxis ohne Grenzen

Bitte keine Geschenke. Das hatte sich Andreas Klauder von der Park-Apotheke in Büdelsdorf für die Eröffnungsfeier der neuen Räumlichkeiten in der Hollerstraße 96 gewünscht. Blumensträuße und ähnliches wollte der Apotheker nicht haben. „Statt Geschenken sollten die Besucher lieber eine Spende für die Praxis ohne Grenzen mitbringen“, sagt Andreas Klauder. Und das hat geklappt, es ist einiges zusammen gekommen. „Das Ganze haben wir dann noch aufgerundet und verdoppelt.“ So konnte Andreas Klauder nun 1500 Euro an die Praxis ohne Grenzen um den ehrenamtlichen Teamleiter Dr. Achim Diestelkamp und Regina Meyn übergeben.

Die Park-Apotheke unterstützt, wie auch viele andere Apotheken in der Umgebung, die Praxis ohne Grenzen und gibt das Geld, das sie mit den Patientinnen und Patienten ohne Krankenversicherung verdient, gerne weiter. „Wir brauchen das Geld, um Medikamente oder fachärztliche Unterstützung zu finanzieren“, erläutert Dr. Achim Diestelkamp. Wir haben im vergangenen Jahr den 200. Patienten in die Kartei aufgenommen, 36 Patientinnen und Patienten kamen 2018 das erste Mal in die Praxis.

Die Praxis ohne Grenzen in Rendsburg kümmert sich seit sechs Jahren um eine Erst- und Grundversorgung für Menschen ohne Krankenversicherung und Bedürftige. Mittelständler ohne Krankenversicherung werden ebenso behandelt wie Illegale, also Menschen ohne berechtigten Aufenthaltsstatus, oder auch Obdachlose. Sechs Ärzte und zehn Helferinnen und Helfer versorgen die Patientinnen und Patienten ehrenamtlich. Durch ein gutes Netzwerk zu Ärzten, Apothekern und zum örtlichen Krankenhaus können auch schwierige Fälle gelöst werden. Neben der medizinischen Betreuung berät die Praxis die Patienten auch dahingehend, wie sie wieder eine Krankenversicherung erlangen können. Diese Arbeit wird komplett durch Spenden finanziert.

Außerdem ist die Praxis verantwortlich für die Ausstellung von Kostenübernahmen für Empfängnis verhütenden Maßnahmen für die Familienplanung von Empfängern von Sozialleistungen. Dieses Projekt wird unterstützt vom Kreis Rendsburg-Eckernförde und wird sowohl von Deutschen wie auch von Flüchtlingen angenommen.

Das Foto zeigt Achim Diestelkamp, Andreas Klauder und Regina Meyn (von links) in der Park-Apotheke.

 

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Jede Woche zwei Tage Spielplatz im A4

Die Rutsche ist aufgebaut, das Bällebad auch. Kinder die Lust dazu haben, können malen und die Eltern bekommen einen Kaffee. Der Spielplatz im Familienzentrum A4 (Ahlmannstr. 4, Rendsburg) Anfang des Jahres war ein großer Erfolg und wird jetzt bis zum Sommer verlängert. Jeden Mittwoch und jeden Donnerstag von 9-12 und von 14-17 Uhr ist der Saal zum Spielen geöffnet. Eingeladen sind Kinder von 0 bis 6 Jahren gemeinsam mit ihren Eltern.

Fachkräfte des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde sind vor Ort und stehen für Fragen der Eltern zur Verfügung. Unter anderem unterstützen sie sie bei der Suche nach einem Kita-Platz oder einer Tagesmutter. Montags von 9 bis 11 Uhr ist das A4 zudem für den offenen Eltern-Kind-Treff geöffnet. Jeden Mittwoch von 14.30 Uhr bis 16:00 Uhr heißt es im Familienzentrum Parksiedlung (Ernst-Barlach-Straße 7, Rendsburg) zudem „Fit für die Kita“. Auch hier sind Eltern mit ihren Kindern von 0 bis 6 Jahren herzlich eingeladen.

Alle Angebote finden statt im Rahmen des Bundesprogramms „Kita-Einstieg Brücken bauen in frühe Bildung“. Der Besuch ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Weitere Informationen gibt Oda Wolff unter Telefon 0173-4088606.

Das Foto zeigt Dhaouia Ben Mustapha, eine der Fachkräfte der Diakonie, im A4.

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Stricken und Helfen

Vier ältere Damen unterstützen die Rendsburger Tafel mit ihrer Handarbeit. Sie stricken Mützen, Schals und Socken oder nähen Taschen und Rucksäcke.

Der Tisch füllt sich. Die vier Frauen packen ihre Produkte aus. Mützen wandern auf den Tisch, Socken, Pulswärmer, Taschen. Es sind viele Farben, die zusammen kommen. Die vier älteren Frauen – fast alle sind über 80 – stricken und nähen was das Zeug hält und das Material hergibt. Einen Teil davon haben sie für das Foto mitgebracht. „Helfende Masche“ hat Gitta Heinze die Gruppe getauft. Heinze ist beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde ehrenamtlich für die Spendensammlung der Rendsburger Tafel verantwortlich. Und sie hält den Kontakt zu den Spenderinnen und Spendern.

Anneliese Düsterhöft, Irene Hennings, Käthe Hoffmann und Marliese Möller sind Spenderinnen besonderer Art. Sie stricken und nähen und ihre „Produkte“ gehen regelmäßig an die Rendsburger Tafel. Sie werden dann an den sechs Ausgebestellen in Rendsburg und Umgebung an die Kundinnen und Kunden abgegeben. „Die Sachen sollen dorthin kommen, wo sie eine Freude machen“, sagt Heinze. Deswegen werden beispielsweise viele der kleinen Babysöckchen, die Irene Hennings strickt, an die Säuglingsstation der Imlandklinik gegeben. Und auch in den Begegnungscafés der Diakonie werden gelegentlich Strickwaren verteilt.

Gitta Heinze verkauft die Produkte der vier Frauen aber auch zugunsten der Tafel für einen kleinen Betrag. Dabei nimmt sie Bestellungen an. Anneliese Düsterhöft beispielsweise strickt gerne Mützen und Schals in Vereins- oder Landesfarben. Dabei gibt es zuweilen Hürden. Schwarz-gelb beispielsweise für Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund ist nicht so einfach. Schwarze  Wolle ist recht selten bzw. wird selten gespendet. Denn gearbeitet wird fast ausschließlich mit gespendetem Material, nur was es gar nicht gibt, wird aus der kleinen Wollkasse bezahlt. „Ich stricke mein ganzes Leben lang“, sagt Düsterhöft. Mit 14 Jahren habe ich angefangen.“ Auch mit weit über 80 Jahren mag sie nicht aufhören und strickt so viele Schals und Mützen, dass sie anderen damit eine Freude machen will.

Angefangen hat die „Helfende Masche“ vor einigen Jahren damit, dass Anneliese Düsterhöft ihre gestrickten Mützen und Schals bei der Rendsburger Tafel abgab. Gitta Heinze meldete sich bei ihr und ist nun regelmäßig in der Wohnung von Düsterhöft, wo ein Schrank im Wohnzimmer mittlerweile zum Wolle-Lager geworden ist. „Wir bekommen ganz viele Wollspenden“, sagt Gitta Heinze. „Die verschiedenen Sorten werden dann an die Frauen verteilt.“ Auch Heinze selbst macht mittlerweile mit, angesteckt von Anneliese Düsterhöft und ihren Mitstreiterinnen strickt sie nun auch. Das tut ihr gut. „Man entspannt so gut dabei“, sagt sie. Gemeinsam mit Anneliese Düsterhöft war sie bereits mehrfach in Ausgabestellen der Tafel zu Besuch, so dass sie miterleben konnten, wie gut die Mützen angenommen werden.

Wer die Frauen beispielsweise mit Woll- oder Stoffspenden für die Taschen und Rucksäcke von Käthe Hoffmann unterstützen will, kann sich bei der Diakonie unter Telefon 04331/69630 melden. Besonders gesucht werden schwarze, weiße oder graue Wolle.

Das Foto zeigt stehend Gitta Heinze, davor Anneliese Düsterhöft, Irene Hennings, Marliese Möller und Käthe Hoffmann (von links)

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Silbernes Kronenkreuz für 20 Jahre bei der Eckernförder Tafel

Die ehrenamtliche Mitarbeiterin der Eckernförder Tafel, Monika Mielke, ist gestern (31. Januar) für ihr bereits 20 Jahre andauerndes Engagement mit dem Silbernen Kronenkreuz der Diakonie  ausgezeichnet worden. Mielke arbeitet seit dem November 1998 bei der Eckernförder Tafel, ein Jahr zuvor hatte sich die Einrichtung gegründet.

„Mit viel Engagement wirkt Monika Mielke bei allen anfallenden Tätigkeiten mit“, sagt Diana Marschke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde, der Trägerin der Einrichtung. Es sei außergewöhnlich, dass sich jemand so lange Zeit für eine Sache ehrenamtlich einsetze. Sie hoffe, dass sie Mielke in fünf Jahren für dann 25 Jahre Engagement bei der Tafel ehren könne. „Also das wollte ich eigentlich schaffen“, sagte Monika Mielke.

Die 74-jährige Eckernförderin arbeitet mit bei der Abholung und dem Sortieren der Waren und ist natürlich bei der Ausgabe an bedürftige Eckernförderinnen und Eckernförder dabei. „Zu ihren Aktivitäten gehören selbstverständlich auch das Gewinnen von Sponsoren und die Durchführung von Sammelaktionen“, so Petra Winter, ehrenamtliche Leiterin der Eckernförder Tafel.

Monika Mielke ist auch maßgeblich an der Weiterentwicklung und den wachsenden Aufgaben der Eckernförder Tafel beteiligt: Von den Anfängen im Lutherhaus bis zu den Umzügen zunächst in die Noorstraße und dann in den Saxtorfer Weg ist eine ständig steigende Zahl von Bedürftigen zu versorgen. „Ich danke ihr sehr für ihr Engagement und freue mich, dass sie auch weiterhin für die Tafel tätig sein wird“, sagt Marschke. Die Mitarbeitenden der Eckernförder Tafel arbeiten wie Monika Mielke alle ehrenamtlich. Geleitet wird das Team, das aus gut 70 Personen besteht, von Petra Winter zusammen mit Udo Kroniger, Heinz Lorenzen in Eckernförde und Barbara Neusüß in Gettorf.

Bei der Tafel sind alle willkommen, die nicht genug Geld für Lebensmittel haben und Unterstützung brauchen. Versorgt werden regelmäßig mehr als 600 Personen. Die Ausgabe beginnt regulär in Eckernförde am Saxtorfer Weg 18 jeden Donnerstag um 10 Uhr. Geschlossen wird nicht vor dem letzten Kunden, außer die Lebensmittel sind ausgegeben. Die Ausgabestelle Gettorf (Kieler Chaussee 33, Bauhof) öffnet jeden Freitag um 10 Uhr.

Die Eckernförder Tafel ist unter den Telefonnummern 0172 - 4582334 und 0172 - 4582335 erreichbar.

Das Foto zeigt: Diana Marschke, Monika Mielke und Petra Winter (vorne von links) und das Team der Eckernförder Tafel.

 

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Carlo Club erlebt ein kleines Abenteuer in Rieseby

Im Carlo Club können alle was erleben: Die Kinder, die nach dem Unterricht in der Sprottenschule im Wulfsteert in Eckernförde betreut werden… und die ehrenamtlichen Betreuer natürlich auch. Jüngst hatten beide Seiten viel Spaß bei einem Ausflug nach Rieseby zum Theaterstück „Der entführte Zauberhut“, gespielt vom Gammelbyer Märchenlandtheater.

Der Ausflug begann für die Kinder schon mit einem kleinen Abenteuer: Es ging zwar „nur“ mit dem Zug von Eckernförde ins Nachbardorf, aber für viele der Kinder ist das etwas Besonderes. Zugfahren ist für sie alles andere als selbstverständlich und so hatten die neun Kinder und ihre neun erwachsenen Betreuerinnen und Betreuer von Anfang an viel Spaß. In Rieseby konnten sie sich vor Beginn des Stücks auf dem Schulspielplatz ein wenig austoben, bevor sie dann etwa eine Stunde lang gebannt die Geschichte verfolgen durften. Zurück dann wieder ein kleines Abenteuer: Im Dunklen mit dem Zug nach Hause fahren.

Im Carlo Club werden Kinder mit besonderen Bedarfen von ehrenamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung von Ulrike Ludewig montags bis donnerstags zwischen 12:15 Uhr und 15:00 Uhr betreut. Sie bekommen im Carlo Club eine individuelle und persönliche Hausaufgabenbetreuung und Förderung als zusätzliches Angebot der Standortschule, der zurzeit größten Grundschule des Kreises Rendsburg-Eckernförde. Der Carlo Club befindet sich in der Trägerschaft des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH.

Kostenträger der Maßnahme ist das Schulamt der Stadt Eckernförde. „Die Stadt  verfolgt mit dem Angebot konstruktiv und  konsequent den Gedanken der Minderung sozialer Ungleichheiten und trägt das Angebot finanziell seit 2017“, erläutert Ulrike Ludewig. Neben der Stadt Eckernförde dankt sie im Besonderen den zahlreichen engagierten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Sie stellen sich zum Teil seit zehn Jahren in den Dienst der Sache und unterstützen die Kinder in ihrer Freizeit“, sagt sie. Zwar gibt es ein eingespieltes Team, weitere Unterstützerinnen und Unterstützer kann der Carlo Club aber immer gut gebrauchen.

„Wer Lust und Zeit hat, kleine Abenteuer mit den derzeit sechs Mädchen und sechs Jungen zu erleben, und wer sich befähigt fühlt, die Grundschulkinder nach der Schule bei der Erledigung ihrer Hausaufgaben zu betreuen, darf sich gern bei uns melden“, sagt Ulrike Ludewig. Der Kontakt läuft zunächst über das Sekretariat der Sprottenschule unter der Telefonnummer 04351 / 7327-0. Von dort aus werden alle weiteren Schritte zur Mitarbeit in die Wege geleitet. Die sechs Jungen aus der Truppe würden sich über männliche Betreuer und Bezugspersonen ganz besonders freuen.

 

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Kronwerk-Apotheke und Kunden spenden für die Rendsburger Tafel

Die Kunden der Kronwerk-Apotheke in Rendsburg sind großzügig. Im Spendenglas der Rendsburger Tafel, das seit Jahren einen festen Platz am Tresen hat, sind aktuell 1165 Euro zusammen gekommen. Apothekerin Gisela Niestrath legt noch einmal die gleiche Summe oben drauf, so dass aktuell insgesamt 2330 Euro für die Rendsburger Kindertafel gespendet worden sind. Gitta Heinze, bei der Rendsburger Tafel ehrenamtlich für die Betreuung der Spenderinnen und Spender zuständig, freut sich sehr über die Unterstützung.

„Wir können mit dem Geld Kinderkochkurse anbieten und Ausflüge zu Bauernhöfe organisieren, damit die Kinder sehen können, wo die Lebensmittel herkommen“, sagt Heinze. Das ist ganz im Sinne von Gisela Niestrath: „Es ist wichtig, dass die Kinder eine Beziehung zu den Lebensmitteln haben.“ Außerdem legt die Apothekerin wert darauf, dass die Kinder wissen, wie aus frischen Zutaten eine schmackhafte und gesunde Mahlzeit zubereitet wird.

Da viele Kinder zudem ohne richtiges Frühstück zur Schule geschickt würden, könne das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde als Träger der Tafel einen Teil der Summe zudem für die Schulverpflegung beispielsweise im Rahmen der Offenen Ganztagsschule verwenden, sagt Niestrath. „So wird das Geld sinnvoll und gewinnbringend eingesetzt.“

Die Rendsburger Tafel unterhält Ausgabestellen in Rendsburg, Schacht-Audorf, Owschlag, Jevenstedt und Osterrönfeld. Rund 1200 Frauen und Männer erhalten Lebensmittel durch die Tafel. Sie wird ehrenamtlich von knapp 90 Personen organisiert und fast ausschließlich durch Spenden finanziert.

Das Foto zeigt Gisela Niestrath (links) und Gitta Heinze in der Kronwerk Apotheke. Im Vordergrund das Spendenglas.

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Spielplatz im A4 als Start einer neuen offenen Gruppe

Eine Hüpfburg ist geplant. Ein Bällebad ebenso. Dazu kommen weitere Spielangebote, Kinderschminken, ein Café und eine Krabbelecke. All das gibt es vom Mittwoch, 2. Januar, bis zum Sonnabend, 5. Januar, jeweils von 11 bis 17 Uhr im Familienzentrum Ahlmannstraße 4 (A4) im Rendsburger Stadtteil Rotenhof. Eingeladen sind Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren mit ihren Eltern. „Das Angebot soll attraktiv für alle sein und gegen die Langeweile in den Ferien helfen“, sagt Linda Pössel. Sie wird als Fachkraft mit weiteren Kolleginnen vor Ort sein, so dass Eltern bei Fragen kompetente Ansprechpartnerinnen zur Verfügung stehen.

Das Spielangebot in den Ferien ist gleichzeitig der Start einer neuen offenen Gruppe im A4, die nach den Weihnachtsferien immer montags und dienstags von 9 bis 11.30 Uhr stattfinden wird. Ein weiterer Termin am Nachmittag ist in Planung. „Beim Spielplatz und bei der offenen Gruppe können die Eltern und die Kinder sich kennen lernen, miteinander spielen oder auch singen“, sagt Oda Wolff. Sie ist Mitarbeiterin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde, das in Kooperation mit dem Familienzentrum A4 für das Angebot verantwortlich ist. „Das Angebot ist völlig offen, niemand muss sich anmelden.“

Pastorin Katharina Schunck von der Kirchengemeinde St. Jürgen findet, dass die neue Gruppe gut ins A4 passe. „Wir erreichen hier Grundschulkinder und Jugendliche, bei den Kindern vor der Schule hatten wir eine Lücke.“ Diese werde mit dem neuen Angebot nun geschlossen. Auch in den Augen von Oda Wolff ist das A4 ein hervorragender Standort, denn: „Im Stadtteil Rotenhof gibt es viele Kinder.“ Und so hofft sie mit ihrem Team gemeinsam mit der Kirchengemeinde und dem A4 auf viele große und kleine Besucherinnen und Besucher. Wer noch Fragen zum Angebot hat, kann sich an Linda Prössel unter Telefon 01520-5318861 oder an Dhaouia Ben Mustapha unter Telefon 0176-53 04 18 49 wenden. Ben Mustapha spricht Deutsch und Arabisch.

Das Foto zeigt (v.l): Pastorin Katharina Schunck, Dhaouia Ben Mustapha und Linda Prössel vor dem A4.

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Leere Zigarrenkisten bringen viel Geld für die Tafel

Angefangen hat alles mit einem Schrank voller Zigarrenkisten. Voller leerer Zigarrenkisten, mit denen der Lebensgefährte von Hannelore Drümmer etwas vorhatte. Aber er kam nicht mehr dazu. Nach seinem Tod fand die Inhaberin von Zigarren Drümmer in der Königstraße in Rendsburg-Neuwerk eben diese Kisten. Schöne große Kisten, Kisten mit Verzierungen und schlichte Kisten. Viel zu schade zum Wegwerfen. Deswegen gibt Hannelore Drümmer die Kisten seit einigen Jahren gegen eine Spende ab. In diesem Jahr sind so insgesamt 1350 Euro für die Rendsburger Tafel zusammengekommen, die sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde befindet.

Die ersten 500 Euro übergab Drümmer im Frühjahr an Gitta Heinze, die bei der Tafel für die Spenden zuständig ist, nun sind noch einmal 850 Euro dazu gekommen. Sie werden für das neue Kühlfahrzeug verwendet, mit dem die Tafel einen in die Jahre gekommenen Transporter ersetzen will.  „Die Zigarrenkisten werden ganz unterschiedlich eingesetzt“, erzählt Drümmer. Manche würden zum Basteln benutzt, andere als Schmuckkästchen.

„Wir verkaufen viele Zigarren einzeln und am Ende bleiben die Kisten oft übrig“, erklärt Drümmer. So sind in den vergangenen Jahren neben der Sammlung ihres verstorbenen Lebensgefährten noch viele weitere Kisten dazugekommen. Einen festen Preis verlangt sie für die Kisten nicht, schließlich sei es eine Spende, worauf sie Interessierte immer hinweise, sagt Drümmer. Neben der Tafel hat sie in der Vergangenheit auch schon für andere Projekte in Rendsburg und Umgebung gesammelt. Sie plant das auch weiterhin zu tun. „Die Kunden fragen oft gezielt nach den Kisten“, sagt Drümmer. Sie hat immer welche auf Lager. Denn es kommen schließlich stetig neue hinzu.

Das Foto zeigt: Angelika Suhr, Hannelore Drümmer, Angela Bauer und Gitta Heinze (von links), Frau Suhr und Frau Bauer haben die Kisten gemeinsam mit Hannelore Drümmer verkauft.

 

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Große Spende, große Freude

Die 'Praxis ohne Grenzen' erhält 1000 € vom Inner-Wheel-Club Rendsburg

Es sind nur drei Treppenstufen in die Praxis. Die Menschen hier sind freundlich und tragen hellblaue Polo-Shirts. Keine Stockwerke, kein Gemuffel, keine Arztkittel: Das Team in der Moltkestraße 1 will Hemmschwellen abbauen und genau das sein, was auf ihren Shirts steht: eine „Praxis ohne Grenzen“ (PoG). Geld, Standesdünkel, Sprachbarrieren, das alles soll keine Rolle spielen.

„Die Praxis versorgt Menschen ohne Krankenversicherung kostenlos und vertraulich“, sagt Doris Neumann, die ehrenamtlich im Praxis-Büro mitarbeitet. Und auch die Ärzte sind Ehrenamtliche. Lutz Backhaus ist von Anfang an dabei.

Der hochgewachsene Mann ist Arzt, fast dreißig Jahre lang hat er drüben in der Schleife zusammen mit seiner Frau eine allgemeinmedizinische Praxis geführt. Natürlich ist auch ein Arzt nicht gefeit vor den Zipperlein des Alters. Lutz Backhaus ist 74, der Rücken zwickt. Die meisten im Team sind im Rentenalter, doch sie wollen nicht still sitzen und am Kanal Fische zählen. Die Zuschreibung „pragmatischer Querulant“ empfindet Backhaus als Ehre. Und ohne die Arbeit hier würde ihm gehörig etwas fehlen. „Das macht richtig Spaß. Hier darf ich wirklich Arzt sein, mehr Zeit für Patienten haben, die Bürokratie ist gering.“ Als Achtjähriger hat der kleine Lutz seinen Onkel bei Hausbesuchen begleitet, der war Landarzt und nahm sich Zeit. Das hat geprägt.

Im Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde hatte man schon länger mit Sorge beobachtet, dass Menschen bei der Essenausgabe der Tafeln oder in der Notschlafstelle auch ärztlich versorgt werden mussten, aber nicht krankenversichert waren: Obdachlose, Geflüchtete, Selbstständige, die ihre KV-Beiträge nicht mehr bezahlen konnten. Also fragte die Diakonie Backhaus, „ob ich mich nicht um die Obdachlosen in der Stadt kümmern will. Aber natürlich wollte ich nicht auf der Straße Leute ansprechen, ob ihm oder ihr was fehlt“, sagt Backhaus und lächelt. Stattdessen hat er sich umgehört bei Haus- und Fachärzten, Apotheken und Kliniken, Ämtern und Sozialarbeitern. 2013 startete die Praxis ohne Grenzen.

In der Praxis arbeiten 16 ehrenamtliche Teammitglieder, geleitet wird sie von Dr. Achim Diestelkamp. Und selbst viele Fachkollegen untersuchen kostenfrei, wenn die PoG jemanden schickt; die Apotheker berechnen nur den Einkaufspreis; der Sanitätsbedarf spendet Geräte. Man kennt sich in Rendsburg, Dienstwege sind kurz und Herzen offen. Fast 170 Namen umfasst die Patientenkartei, 40 kamen allein dieses Jahr hinzu. Als Christine Thomsen von dem Projekt hörte, nickte sie. Und dann besprach sie sich und stellte einen Antrag bei Inner Wheel.

Inner Wheel („Innenrad“) ist nach eigenen Angaben eine der größten Frauenvereinigungen mit weltweit mehr als 100.000 Mitgliedern in fast 4000 Clubs. In Deutschland sind es 226 Clubs, einer davon sitzt in Rendsburg, und Christine Thomsen ist seine Präsidentin. „Wir möchten Freundschaften, soziales Engagement und internationale Verständigung fördern – das ist unser Ziel.“ Die gebürtige Französin lebt seit 40 Jahren in Rendsburg. Im vergangenen Jahr hat Inner Wheel Rendsburg bereits die hiesigen Klinikclowns unterstützt. Nun darf Thomsen erneut einen Scheck überreichen, denn erneut fand die Deutschland-Zentrale ihren Projektantrag überzeugend. Daher steht sie jetzt lächelnd zwischen den hellblauen PoG-Poloshirts von Doris Neumann und Lutz Backhaus. 1000 Euro, die Freude ist groß. Denn auch wenn alle ehrenamtlich arbeiten, entstehen teils hohe Kosten. Medikamente, Röntgen, Operationen.

Noch 2013 zog die Praxis von der Flensburger Straße in die ehemalige HNO-Praxis im Stadtteil Neuwerk. Inmitten der Königs- und Kaiser-, der Grafen- und Baron-, der Königin- und Prinzessinstraße eine Praxis für Obdachlose und Bedürftige? Ein Zufall, gewiss. Aber einer, der Backhaus gefällt. „Die sozialen Hintergründe unserer Patienten zu beleuchten, ist hier enorm wichtig“, erzählt Backhaus. „Dann kann man was bewirken. Kurz nach unserem Start zum Beispiel kam eine ältere Frau, sie weinte und wollte nie wieder zum Jobcenter. Von da an kam sie immer mal. Und irgendwann hat sie es geschafft, zum Jobcenter zu gehen und sich dort arbeitslos zu melden, also wurde sie auch wieder krankenversichert“, sagt Backhaus. Die Praxis versuche schließlich immer auch, ihre Patientinnen und Patienten zurück in die Krankenversicherung zu bekommen. „Diese Frau besucht uns heute noch ab und zu, bringt selbstgebackenen Kuchen mit und sagt strahlend: ‚Gut, dass es Euch gibt!‘ Auch für solche Geschichten arbeite ich hier.“

Thomsen nickt. Die Spende ist hier richtig.

Die Praxis ohne Grenzen liegt in der Moltkestraße 1 in Rendsburg-Neuwerk. Öffnungszeiten: mittwochs von 16 bis 17 Uhr, donnerstags von 10 bis 11 Uhr. In dieser Zeit zu erreichen über die Telefonnummer 0157.75 88 57 55 oder per Mail:
pog@diakonie-rd-eck.de.

Foto: Großfreude über Großspende. Von links: Ute Stein (Vizepräsidentin Inner Wheel), Doris Neumann, Lutz Backhaus (beide PoG), Christine Thomsen (Präsidentin Inner Wheel)

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Rendsburger Tafel will Elektrokühlfahrzeug anschaffen

Die Rendsburger Tafel braucht ein neues Kühlfahrzeug. Derzeit sind zwei im Einsatz. Mit den Kühlfahrzeugen und einem weiteren Lieferwagen holen Ehrenamtliche die Waren von den verschiedenen Supermärkten der Region ab und bringen sie zur Ausgabestelle in der Bredstedter Straße. Dort werden die Waren sortiert und ausgegeben bzw. auf die weiteren Ausgabestellen der Tafel verteilt. „Wenn wir jetzt ein neues Kühlfahrzeug bestellen, wollen wir neue Wege gehen und ein Elektrokühlfahrzeug anschaffen“, sagt Diana Marschke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde, dem Träger der Rendsburger Tafel.

Damit wäre die Rendsburger Tafel die erste in Deutschland, die ihre Waren im Elektrokühlfahrzeug transportiert. „Wir haben bereits die Zusage für viele Spenden, würden uns aber über weitere sehr freuen“, sagt Diana Marschke. Schließlich sei das Elektrofahrzeug um etwa ein Viertel teurer als eines mit herkömmlichem Antrieb. Aus Gründen des Klimaschutzes und weil die Diakonie gerne mit gutem Beispiel voran gehen will, hat sie sich für diesen Weg entschieden. Ende des Jahres soll ein Fahrzeug bestellt werden, das dann vermutlich Mitte 2019 ausgeliefert werden wird.

„Wir sind den Klimazielen der Nordkirche verpflichtet und wollen unseren Fuhrpark nach und nach auf Elektroantrieb umstellen, wo dies sinnvoll ist“, sagt Marschke. Bei dem Kühlfahrzeug sei dies schon deshalb der Fall, weil es nur kurze Wege von den Supermärkten der Region nach Rendsburg und zu den Ausgabestellen von Schacht-Audorf bis Owschlag zurückzulegen hat. „Wir fahren täglich um die 30 Märkte an“, sagt Michael Rühmann, ehrenamtlicher Fahrdienstleiter der Tafel. Die Stadtwerke Rendsburg haben sich dafür ausgesprochen, die Einrichtung einer Wallbox bei der Geschäftsstelle der Diakonie (Am Holstentor 16) zu unterstützen.

Das Angebot der Rendsburger Tafel richtet sich an bedürftige Menschen. Die Tafel verteilt überzählige Lebensmittel, die von Supermärkten der Region gespendet werden. Darüber hinaus gibt es montags bis freitags in der Materialhofstraße 7 in Rendsburg eine warme Mahlzeit. Tafelkunden sind hier vor allem Nichtsesshafte und ältere, bedürftige Menschen, die sich nicht selbst bekochen können. In Kooperation mit den Angeboten der offenen Ganztagsbetreuung und Familienzentrum finden regelmäßig Koch- und Backkurse statt.

In den Ausgabestellen der Rendsburger Tafel werden jeweils einmal in der Woche Waren verteilt. Sie befinden sich in Rendsburg (Bredstedter Straße 11), Schacht-Audorf (Ev. Gemeindezentrum, Dorfstr. 10), Osterrönfeld (Bürgerzentrum, Alter Bahnhof 18), Owschlag (Schule, An der Schule 1) und Jevenstedt (Pastorat, Dorfstraße 27). Die Tafelausweise, die die Tafelkunden benötigen, werden jeweils donnerstags von 10 bis 12 Uhr in der Grünen Straße 1 in Rendsburg ausgegeben.

Spendenkonto: DE83 2145 0000 0000 0343 64 /
Verwendungszweck: 3400.03 - Rendsburger Tafel – Kühlfahrzeug

Das Foto zeigt Michael Rühmann, der den Fahrdienst der Tafel leitet.

 

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Mit 16 Familien in der Heuherberge

Tiere, Heu und GoKarts - das waren die Höhepunkte für die Kinder beim Ausflug in die Heuherberge. Das Familienzentrum Nobiskrug, das sich in Trägerschaft des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde befindet, fuhr mit 16 Familien und insgesamt 54 Personen nach Beldorf auf die einzige Heuherberge mit Milchviehbetrieb. Neben den Kühen konnten die Kinder auch Kälbchen, Kaninchen, Meerschweinchen, Ponys, Schafen und natürlich den Hofhund Lene kennen lernen, der sie zu Beginn begrüßte. Organisiert wurde die Fahrt von Kerstin Dreja, die das Familienzentrum leitet und Marieke Fuchs. Großzügige finanzielle Unterstützung gab es von May & Olde aus Rendsburg sowie aus den Spendengeldern der Aktion Hand in Hand für Norddeutschland des NDR.

Zu Beginn wurden Groß und Klein über den Hof geführt, alle waren vom rustikalen Ambiente begeistert. Neben den Tieren gefielen den Kindern vor allem der Heuboden zum Toben mit Schaukel und dem großzügigen Außenbereich mit Sandkiste, Spielgeräten und die Fahrzeuge. Nach der Mittagspause  und einem Spaziergang am Nord-Ostsee-Kanal durften die Vorschulkinder das Pony Heidi putzen und eine Runde reiten. Besonders aufregend war danach das Melken – für viele ein unbekanntes Erlebnis.

Zum Abendessen war für jeden etwas dabei. Der Hofherr selbst grillte Geflügel, Nacken und Wurst. Dazu tischte die hauseigene Köchin 6 verschiedene Salaten, reichlich Soßen, überragend leckere Ofenkartoffeln und Baguette auf. In der Dämmerung  wurde dann noch ein Lagerfeuer angezündet. Es gab Stockbrot für alle Kinder, die nach dem ereignisreichen Tag ins kuschelige Heu fielen. Die Eltern saßen noch gemütlich zusammen. Viele der Kinder haben das erste Mal einen Bauernhof gesehen und gerochen, Tiere gestreichelt. „Für uns war das Miteinander sowie das Lächeln in den Gesichtern der Kinder jeden Alters eine tolle Bestätigung, dass der Ausflug eine gute Sache war“, fasst Kerstin Dreja zusammen.

 

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Praxis ohne Grenzen Rendsburg für den Bürgerpreis nominiert

Ein Filmteam in der Rendsburger Praxis ohne Grenzen in der Moltestraße ist etwas Besonderes. Dr. Achim Diestelkamp, ehrenamtlicher Teamleiter der Praxis, musste für die Kamera beispielsweise mehrere Male die Räume der Praxis in der Moltkestraße 1 betreten. Dann war das Bild in Ordnung und der Kameramann konnte drinnen weiter drehen. Hintergrund für den Dreh: Die Praxis ohne Grenzen Rendsburg ist für den Schleswig-Holsteinischen Bürgerpreis nominiert worden. Bei der Preisverleihung am Montag, 5. November, werden die neun Nominierten in einem kleinen Film vorgestellt. Dafür standen Achim Diestelkamp und sein Team  vor der Kamera.

„Wir freuen uns sehr, dass die Praxis ohne Grenzen es in die Finalrunde des Bürgerpreises geschafft hat“, sagt Diana Marschke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH, der Trägerin der Einrichtung. „Jetzt drücken wir in der Diakonie alle Daumen, dass die Praxis den Preis gewinnt. Die Ehrenamtlichen dort sind wirklich Alltagshelden.“

Neben der Praxis ohne Grenzen, die Menschen ohne Krankenversicherung behandelt, haben es fünf weitere Nominierte in der Kategorie „Alltagshelden“ in die Finalrunde geschafft, in der zweiten Kategorie U27 gibt es drei Nominierte. Aus den Nominierten die Preisträger zu ermitteln, ist Aufgabe der Vergabejury. Den Vorsitz haben die beiden Schirmherren des Schleswig-Holsteinischen Bürgerpreises, Landtagspräsident Klaus Schlie und Reinhard Boll, Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes für Schleswig-Holstein.

Mit dem Bürgerpreis wollen der Landtag und die Sparkassen ehrenamtliches Engagement würdigen und ins Blickfeld der Öffentlichkeit rücken. Medienpartner des Wettbewerbs sind NDR 1 Welle Nord und das Schleswig-Holstein Magazin des NDR Fernsehens.

Die Praxis ohne Grenzen in Rendsburg kümmert sich seit fünf Jahren um eine Erst- und Grundversorgung für Menschen ohne Krankenversicherung und Bedürftige. Mittelständler ohne Krankenversicherung werden ebenso behandelt wie Illegale, also Menschen ohne berechtigten Aufenthaltsstatus, oder auch Obdachlose.

Sechs Ärzte und zehn Helferinnen und Helfer versorgen die Patientinnen und Patienten ehrenamtlich. Durch ein gutes Netzwerk zu Ärzten, Apothekern und zum örtlichen Krankenhaus können auch schwierige Fälle gelöst werden. Neben der medizinischen Betreuung berät die Praxis die Patienten auch dahingehend, wie sie wieder eine Krankenversicherung erlangen können. Diese Arbeit wird komplett durch Spenden finanziert.

Außerdem ist die Praxis verantwortlich für die Ausstellung von Kostenübernahmen für Empfängnis verhütenden Maßnahmen für die Familienplanung von Empfängern von Sozialleistungen. Dieses Projekt wird unterstützt vom Kreis Rendsburg-Eckernförde und wird sowohl von Deutschen wie auch von Flüchtlingen angenommen.

Das Foto zeigt von links: Achim Diestelkamp, Doris Neumann, Lutz Backhaus, Henning Schmidt und Regina Meyn. Im Hintergrund Filmemacher Knud Marbach.

 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Bärchenschmiede unterstützt Rendsburger Tafel

Bedürftige Kinder haben in den vergangenen Wochen von der Rendsburger Tafel Wohlfühltüten bekommen. Diese Tüten, gefüllt mit Schulsachen, einer Rechenmaus und einem Tröstebär, haben Gitta Heinze und Renate Zoephel den Kindern überreicht. Beide engagieren sich ehrenamtlich für die Rendsburger Tafel und sind unter anderem für die Kinderkochkurse verantwortlich. Die Rendsburger Tafel wird getragen vom Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde.

Die Wohlfühltüten stammen von der „Bärchenschmiede“ (früher „Aktion Tröstebären“) um Organisatorin Sabine Schnoor aus Rendsburg. Die Mitglieder ihrer Gruppe haben die Bärchen und die Rechenmäuse genäht, gehäkelt oder gestrickt, die weiteren Materialien für die Tüte bei verschiedenen Läden als Spende eingesammelt und an die Rendsburger Tafel übergeben.

Neben den Rendsburger Kindern konnten sich auch Kinder in Neumünster und Bad Sülzer (Mecklenburg-Vorpommern) über die Tüten freuen. Denn nicht nur die Mitglieder der Bärchenschmiede sind über ganz Deutschland verteilt und über WhatsApp vernetzt. Auch die Tröstebären gehen sowohl in die Region Rendsburg als auch in viele weitere Teile Deutschlands.

„Die Bären werden in Handarbeit zu Hause hergestellt“, sagt Sabine Schnoor. Rentnerinnen, Hausfrauen aber auch Arbeitnehmerinnen sind dabei und schicken die Tröstebären nach der Fertigstellung zu ihr nach Rendsburg. Mittlerweile sind etwa 1500 Stück zusammengekommen. „Ich verteile sie dann“, sagt Sabine Schnoor. Die meisten Bären gingen an Heime für Demenzkranke, aber auch ambulante Pflegedienste, Krankenhäuser und eben nun auch die Tafel sind willkommene Abnehmer. „Die Kinder haben sich sehr gefreut“, sagt Gitta Heinze.

Das Foto zeigt: Jessica Jensen, Renate Zoephel, Gitta Heinze, Rita Sajid (hinten von links), Sabine Schnoor, Birgit Brammer und Helga Schleiminger (vone von links).

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Stop-Apotheke spendet 1002 Euro an Praxis ohne Grenzen

Die diesjährige Kraut- und Rübentombola der Stop-Apotheke in der Eckernförder Straße in Rendsburg war wieder ein großer Erfolg - für die Apotheke und die Praxis ohne Grenzen. Denn die Einrichtung in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde ist in diesem Jahr der Empfänger des Erlöses. Für insgesamt 652 Euro haben die Kunden Lose gekauft und hatten so die Chance auf den Hauptgewinn, einen Kugelgrill.

Apothekerin Dr. Sandra Landgraf legte noch einmal 350 Euro rauf, so dass sich Dr. Achim Diestelkamp, ehrenamtlicher Teamleiter der Praxis ohne Grenzen, über insgesamt 1002 Euro für die Arbeit freuen kann. „Die Praxis ist eine ganz tolle Einrichtung“, sagt Apothekerin Landgraf. „Ich finde es gut, eine Einrichtung vor Ort mit einer Spende zu unterstützen.“ Das ganze Jahr über werden in der Apotheke die Gewinne der Tombola wie Kosmetik, Kugelschreiber, Kuscheltiere oder Blumenzwiebeln gesammelt. Zwei Wochen vor der Tombola können die Kunden sie bereits begutachten und sich dann an zwei Tagen des sogenannten Kräuterfests Lose kaufen.

Die Praxis ohne Grenzen in Rendsburg kümmert sich seit fünf Jahren um eine Erst- und Grundversorgung für Menschen ohne Krankenversicherung und Bedürftige. Mittelständler ohne Krankenversicherung werden ebenso behandelt wie Illegale, also Menschen ohne berechtigten Aufenthaltsstatus, oder auch Obdachlose. Sechs Ärzte und zehn Helferinnen und Helfer versorgen die Patientinnen und Patienten ehrenamtlich. Durch ein gutes Netzwerk zu Ärzten, Apothekern und zum örtlichen Krankenhaus können auch schwierige Fälle gelöst werden. Neben der medizinischen Betreuung berät die Praxis die Patienten auch dahingehend, wie sie wieder eine Krankenversicherung erlangen können. Diese Arbeit wird komplett durch Spenden finanziert.

Außerdem ist die Praxis verantwortlich für die Ausstellung von Kostenübernahmen für Empfängnis verhütenden Maßnahmen für die Familienplanung von Empfängern von Sozialleistungen. Dieses Projekt wird unterstützt vom Kreis Rendsburg-Eckernförde und wird sowohl von Deutschen wie auch von Flüchtlingen angenommen.

Das Foto zeigt: Dr. Sandra Landgraf, Inhaberin der Stop Apotheke Rendsburg und Dr. Achim Diestelkamp, ehrenamtlicher Teamleiter der Praxis ohne Grenzen.

 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Diakonie verabschiedet Ulrich Kaminski in den Ruhestand

Das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH hat am Freitag (24. August) den Fachbereichsleiter Schule und Soziales, Ulrich Kaminski, in den Ruhestand verabschiedet. In einem Gottesdienst in der Kirche St. Marien Rendsburg wurde dem 63-Jährigen zudem das Goldene Kronenkreuz der Diakonie verliehen. Die gut 100 Besucherinnen und Besucher applaudierten und Ulrich Kaminski musste gestehen: „Ich bin sprachlos.“

Propst Sönke Funck, der den Gottesdienst leitete, erinnerte in seiner Ansprache an die Verbindung von politischem Engagement in der Kommunalpolitik und Kaminskis Tätigkeit bei der Diakonie. Er habe Lobbyarbeit durch die Pflege persönlicher und beruflicher Verbindungen betrieben und versucht, für die Menschen, die Hilfe benötigen, Einfluss zu nehmen. Dabei sei es ihm im christlichen Sinne immer um den einzelnen Menschen und zugleich um die Verbesserung seiner Lebensbedingungen in der Gesellschaft gegangen.

„Ihr Lebensinhalt war es, für andere Menschen da zu sein, Hilfe und Unterstützung zu leisten“, sagte die Geschäftsführerin der Diakonie des Kirchenkreises, Diana Marschke, bei der Verabschiedung in Richtung ihres langjährigen Vertreters bei Abwesenheit und Urlaub. Karsten Fabel, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Diakonie, würdigte Kaminskis Berufsleben „für den Nächsten“. Er habe sich mit ganzer Kraft  für die Klienten sowie für die Diakonie als Unternehmen eingesetzt.

Ulrich Kaminski begann seine Tätigkeit in der Diakonie im Herbst 1986 beim damaligen Diakonie Hilfswerk, das zum Landesverband der Diakonie gehörte. Der vormalige Bildungsreferent des Landesjugendverbandes Schleswig-Holstein kümmerte sich nun um Erziehung-, Lebens- und vor allem Suchtberatung. Er lernte viele unterschiedliche Beratungsarten kennen und wurde nach der berufsbegleitenden Ausbildung zum Sozialtherapeuten auch verstärkt in der Therapie tätig. Nach der Abgabe der Beratungsstelle an den Kirchenkreis baute er die verschiedenen Bereiche aus, unter anderem die Schuldner- und Insolvenzberatung für den Wirtschaftsraum Rendsburg, und wurde Leiter des Beratungszentrums.

Ulrich Kaminski war für den Aufbau der Obdachlosenhilfe in der Stadt Rendsburg maßgeblich verantwortlich und entwickelte die Rendsburger Tafel weiter. „Es gibt kaum einen Menschen in der Stadt, der diese Einrichtung nicht kennt und sie ist untrennbar mit Ihrer Person verbunden“, sagte Diana Marschke. Das zeige Kaminskis Engagement für Hilfsbedürftige Menschen und seine Ideen für deren Stärkung und Unterstützung. „Auch die Einrichtung einer Sprechstunde für Ämterlotsen verfolgte dieses Ziel und ist weit über die Stadt hinaus bekannt und anerkannt.“

Als nach der Gründung der gGmbH die Fachbereiche neu strukturiert wurden, übernahm Ulrich Kaminski den Fachbereich Soziales und war für die Entwicklung neuer Projekte verantwortlich. So baute er die ambulante Familienhilfe und Autismusberatung ebenso auf  wie verschiedene Angebote an den Schulen in Rendsburg und Eckernförde. Weitere der vielen Projekte, die maßgeblich unter seine Mitwirkung entstanden, sind die Praxis ohne Grenzen als hausärztliche Sprechstunde für Menschen ohne Krankenversicherung sowie der Ausbau der Tafeln mit Ausgabestellen in Osterrönfeld, Schacht-Audorf, Owschlag, Jevenstedt und Gettorf.

Foto: Pierre Gilgenast (Bürgermeister der Stadt Rendsburg), Stefan Gloe, Ralf Kaufmann, Diana Marschke, Ulrich Kaminski, Monika Wegener, Dunja Gander (alle Diakonie), Karsten Fabel (Aufsichtsratsvorsitzender der Diakonie) und Propst Sönke Funck

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Tauziehen am Kanal mit dem Carlo Club

Beim Carlo Club an der Sprottenschule in Eckernförde wollen alle an einem Strang ziehen. Und das nicht nur beim Sommerausflug an den Nord-Ostsee-Kanal in Sehestedt, wo die elf Grundschüler/innen und sowie 20 ihrer ehrenamtlichen Betreuer zum Abschluss ihre Kräfte beim Tauziehen gemessen haben. Für die Kinder war der Ausflug eine tolle Sache. „Nur eines von elf Kindern war überhaupt schon einmal am Nord-Ostsee-Kanal“, sagt Ulrike Ludewig, die den Carlo Club leitet.

Da der Kanal für die meisten Kinder Neuland war, war beim jährlichen Ausflug schon die Fahrt auf der Fähre mit dem Blick auf die vielen großen Schiffe für die Kinder ein tolles Erlebnis. „Wir haben mit den Kindern gegrillt, gespielt und viel Spaß gehabt“, sagt Ludewig.

Im Carlo Club werden die Kinder mit besonderen Bedarfen mit der Hilfe und Unterstützung ehrenamtlichen Mitarbeiter betreut. Sie bekommen eine intensive und persönliche  Hausaufgabenbetreuung als ergänzendes Angebot  der  Standortschule. Er  befindet sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Die Kinder werden an vier Wochentagen zwischen 12:15 Uhr und 15:00 Uhr betreut.

Zum Team sind dieses Jahr bereits viele neue Gesichter gestoßen, aber da  jede/r Mitarbeiter/in in der Regel nur einmal pro Woche kommt und der Betreuungsaufwand hoch ist, sucht der Carlo Club  weitere ehrenamtliche Mitarbeiter, die Spaß und Freude am Umgang mit Kindern haben. Wer Interesse an der Mitarbeit im Carlo Club hat, kann sich im Sekretariat der Sprottenschule unter 04351 / 73270 melden.  Von dort aus werden alle weiteren Schritte koordiniert.

Foto: Carlo Club/Ulrike Ludewig

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Tauziehen am Kanal mit dem Carlo Club

Beim Carlo Club an der Sprottenschule in Eckernförde wollen alle an einem Strang ziehen. Und das nicht nur beim Sommerausflug an den Nord-Ostsee-Kanal in Sehestedt, wo die elf Grundschüler/innen und sowie 20 ihrer ehrenamtlichen Betreuer zum Abschluss ihre Kräfte beim Tauziehen gemessen haben. Für die Kinder war der Ausflug eine tolle Sache. „Nur eines von elf Kindern war überhaupt schon einmal am Nord-Ostsee-Kanal“, sagt Ulrike Ludewig, die den Carlo Club leitet.

Da der Kanal für die meisten Kinder Neuland war, war beim jährlichen Ausflug schon die Fahrt auf der Fähre mit dem Blick auf die vielen großen Schiffe für die Kinder ein tolles Erlebnis. „Wir haben mit den Kindern gegrillt, gespielt und viel Spaß gehabt“, sagt Ludewig.

Im Carlo Club werden die Kinder mit besonderen Bedarfen mit der Hilfe und Unterstützung ehrenamtlichen Mitarbeiter betreut. Sie bekommen eine intensive und persönliche  Hausaufgabenbetreuung als ergänzendes Angebot  der  Standortschule. Er  befindet sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Die Kinder werden an vier Wochentagen zwischen 12:15 Uhr und 15:00 Uhr betreut.

Zum Team sind dieses Jahr bereits viele neue Gesichter gestoßen, aber da  jede/r Mitarbeiter/in in der Regel nur einmal pro Woche kommt und der Betreuungsaufwand hoch ist, sucht der Carlo Club  weitere ehrenamtliche Mitarbeiter, die Spaß und Freude am Umgang mit Kindern haben. Wer Interesse an der Mitarbeit im Carlo Club hat, kann sich im Sekretariat der Sprottenschule unter 04351 / 73270 melden.  Von dort aus werden alle weiteren Schritte koordiniert.

Foto: Carlo Club/Ulrike Ludewig

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Nachruf zum Tode von Reinhard Schmidt

Reinhard Schmidt (71), der langjährige Leiter der Eckernförder Tafel, ist tot. Er verstarb plötzlich und unerwartet am Donnerstag, 26. Juli.
Zehn Jahre leitete Schmidt ehrenamtlich die Tafel, die zunächst zum Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde gehörte und dann vor gut zehn Jahren zum Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde wechselte. Vor seiner Leitungstätigkeit war Schmidt bereits zwei Jahre Helfer der Tafel. Damals befanden sich die Räume der sozialen Einrichtung noch an der Noorstraße. 2013 konnte die Tafel dann in das neu gebaute Bürgerzentrum am Saxtorfer Weg einziehen. Maßgeblich mitgestaltet hat Reinhard Schmidt dieses neue Gesicht der Tafel. „Es war seine Idee, gemeinsam mit Partnern ein Sozialzentrum zu errichten. Diese Idee hat er beharrlich und kompetent umgesetzt“, sagt Diana Marschke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes Rendsburg-Eckernförde. Im alten Haus standen der Einrichtung nur zwei Räume zur Verfügung. Am Saxtorfer Weg konnte sich die Tafel dank großer Räume professioneller und moderner aufstellen. Schon alleine für die vielen gespendeten Lebensmittel gab es jetzt eine Lagerfläche von 150 Quadratmetern.
Seit dem Umzug bietet die Tafel auch einmal wöchentlich eine warme Mahlzeit für Bedürftige an. Zurzeit nutzen insgesamt rund 900 Menschen die Angebote der Eckernförder Tafel. Immer donnerstags ab 10 Uhr werden Lebensmittel ausgegeben.
Für Reinhard Schmidt war die Tafel eine Herzensangelegenheit. „Ihm war es wichtig, Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und er konnte Menschen begeistern“, so Marschke. Dazu gehörten viele Spender sowie sein Team, das rund 70 ehrenamtliche Helfer zählt. Der Dienst am Menschen, der diakonische Auftrag, sei ihm wichtig gewesen, sein christlicher Glaube diente ihm als Motor, so Marschke.
Der Ingenieur hat sich in seinem Ruhestand auch als ehrenamtlicher Ämterlotse bei der Diakonie engagiert. „Mit großem Herz für die Sache und viel Sachverstand hat er anderen geholfen. Reinhard Schmidt hinterlässt eine große Lücke“, sagt Diana Marschke.
Verantwortlich für den Pressetext: Inga Lange.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Silberne Kronenkreuz für Karlheinz Gedig

Seit zehn Jahren ist Karlheinz Gedig (71) als Ämterlotse in Rendsburg für das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde tätig. Am Dienstag, 24. Juli, wurde er im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Diakonischen Werk für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement geehrt. Fachbereichsleiter Ulrich Kaminski überreichte ihm das Silberne Kronenkreuz des Diakonischen Werkes Schleswig-Holstein  - Landesverband der Inneren Mission im Auftrag von Landespastor Heiko Nass. Das Silberne Kronenkreuz ist ein Dankzeichen der Diakonie. Außerdem schenkte Kaminski ihm einen Bronzeengel und sagte: „Sie sind ein guter Engel für viele, viele Hilfesuchende. Dieser Engel möge Ihnen Schutz und Stärkung geben und Ihnen immer eine gute Begleitung sein.“

Der ehemalige Berufssoldat Karlheinz Gedig hat sich in den vergangenen zehn Jahren um viele Rat- und Hilfesuchende gekümmert. Er hat gemeinsam mit ihnen Formulare ausgefüllt, Menschen zu Behörden begleitet und zugehört, wenn Betroffene von ihren Notlagen erzählten.

Seit 2005, als das Sozialgesetzbuch II in Kraft trat, im Volksmund „Hartz IV“ genannt, bietet das Diakonische Werk diese Art der Unterstützung an. Zunächst gab es eine telefonische Sprechstunde für Ratsuchende. Daraus entwickelte sich das Projekt Ämterlotsen: Ausgebildete Ehrenamtliche beraten und begleiten bei Behördengängen, bereiten Anträge mit vor und unterstützen Betroffene. Das jetzige Rendsburger Team der Ämterlotsen besteht aus fünf Ehrenamtlichen, von denen Karlheinz Gedig am längsten dabei ist. Sprechstunde ist immer dienstags Am Holstentor 16. Anmeldungen sind erwünscht unter Telefon 04331/69630.

Foto: Ulrich Kaminski (li.) vom Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde dankt Karlheinz Gedig für sein ehrenamtliches Engagement und überreicht ihm das Silberne Kronenkreuz der Diakonie.

 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Bahnhofsmission Rendsburg mit neuem Teamleiter

Die Werbung um neue Ehrenamtliche für die Bahnhofsmission Rendsburg hat Erfolg gehabt. „Wir haben einen Teamleiter und neue Teammitglieder gefunden“, sagt Ulrich Kaminski. Er ist Fachbereichsleiter Schule und Soziales beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde, das gemeinsam mit der Caritas Schleswig-Holstein Träger der ökumenischen Einrichtung ist. „Wir haben in diesem Jahr die alte Teamleiterin nach zehn Jahren verabschiedet und eine neue gesucht, zudem war das Team auf zwei Personen geschrumpft.“ Dass nun ein Teamleiter und weitere Mitarbeitende gefunden wurden, mache ihn sehr glücklich, sagt Kaminski. Neue Ehrenamtliche werden aber weiter gesucht.

Thomas Hohnecker übernimmt die ehrenamtliche Leitung des Teams am Bahnhof, das wieder auf sechs Personen angewachsen ist und sich dort um Reisende und um Bedürftige kümmert. In der Öffnungszeit von montags bis freitags von 8.20 Uhr bis 13 Uhr gehen die Mitarbeitenden zu jedem Zug. Zudem gibt es jeden Morgen eine kleine Stärkung für Bedürftige in den Räumlichkeiten im Bahnhofsgebäude. Sie helfen beim Umsteigen, beim Ticketkauf und weisen auch zuweilen den Weg zur nächsten Toilette, die es im Bahnhof nach wiederholtem Vandalismus derzeit nicht gibt.

„Ich freue mich sehr, dass ich hier bin“, sagt Thomas Hohnecker. Der neue Teamleiter wohnt in Groß Wittensee und hatte sich eigentlich für ein Engagement bei den Ämterlotsen in Eckernförde interessiert, die ebenfalls unter dem Dach der Diakonie des Kirchenkreises tätig sind. Dort erfuhr er, dass die Bahnhofsmission einen neuen Leiter sucht. „Die Aufgabe hat mich auch gereizt“, sagt der 64-Jährige, der vor dem Eintritt in den Ruhestand als Pastor im Verband der Gemeinschaften in der Evangelischen Kirche tätig war. Zuletzt arbeitete er als Inspektor und war für die Hauptamtlichen des Verbandes im Land zuständig. Nun will er neue Wege gehen.

„Die Bahnhofsmission war für mich ein weißer Fleck“, sagt er. „Die Klientel ist nicht das, was ich in meinem Berufsleben kennen gelernt habe.“ Er müsse noch viel lernen, dabei helfen auch die altgedienten Ehrenamtlichen wie Jutta Christoph, die seit neun Jahren am Bahnhof ihren Dienst tut Der neue Teamleiter hat aber bereits jetzt feststellen dürfen, dass die Arbeit am Bahnhof eine tolle und befriedigende Aufgabe ist, wie er sagt. „Wir geben Menschen, die existentielle Nöte haben, eine Stärkung und ein offenes Ohr.“ Er will sich nun in verschiedenen Seminaren fortbilden, die die Träger der Bahnhofsmission anbieten.

„Die Ehrenamtlichen werden gut vorbereitet für ihren Dienst“, sagt Astrid Heyer von der Caritas Schleswig-Holstein. „Sie leisten eine professionelle Arbeit, auch wenn sie ehrenamtlich tätig sind.“ Die Bahnhofsmission sei ein Stück Kirche am Bahnhof. Sie freut sich, dass die Einrichtung seit 20 Jahren in Rendsburg ökumenisch arbeitet, die Geschäfte führt dabei die Diakonie. Insgesamt gibt es die Bahnhofsmission am Rendsburger Bahnhof seit 70 Jahren. Eine weitere Änderung steht in Kürze an: Wenn Ulrich Kaminski Ende August in den Ruhestand verabschiedet wird, übernimmt Stefan Gloe als Fachbereichsleiter neben der Obdachlosenhilfe auch die Bahnhofsmission.

Das Foto zeigt von links: Teamleiter Thomas Hohnecker, Astrid Heyer (Caritas), Jutta Christoph (Bahnhofsmission), Stefan Gloe (Kirchenkreis), Sabrina Früchting (Bahnhofsmission) und Ulrich Kaminski (Diakonie).

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Praxis ohne Grenzen erhält 9000 Euro für Frauen in Not

Wenn Frauen in Not sind, dann wird es für die Praxis ohne Grenzen in Rendsburg oft teuer. Schwangere Frauen, die keine Krankenversicherung haben und deren Entbindung bevorsteht, kommen häufiger zur Praxis in der Moltkestraße 1. Teamleiter Dr. Achim Diestelkamp und seine Kolleginnen und Kollegen, die allesamt ehrenamtlich unter dem Dach des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg Eckernförde arbeiten, helfen ihnen gerne. Aber sie sind auf Spenden angewiesen. Da kommen die 9000 Euro der Bürgerstiftung Region Rendsburg gerade recht, die Stiftungsvorstand Dr. Markus Stöterau gemeinsam mit Vorstandsmitglied Birgitt Brüger an die Praxis ohne Grenzen überreicht hat und die für die Frauen in Not bestimmt sind.

„Wir haben zum Beispiel einer Polin eine Kaiserschnittentbindung bezahlt“, sagt Dr. Achim Diestelkamp. Sie war nach Deutschland gekommen, um Arbeit zu finden. Da das nicht gelang, fehlte ihr die Krankenversicherung. Nach der Entbindung kam sie mit einer Rechnung von 2500 Euro hilfesuchend in die Praxis. „Wir haben mit der Klinik verhandelt und dann die Rechnung bezahlt“, sagt Diestelkamp. Der gute Kontakt zur Klinik aber auch zu Ärzten, Apotheken oder Hebammen in Rendsburg und Umgebung erleichtert es der Praxis, ihre Arbeit zu machen. Viele schreiben gar keine Rechnung oder verlangen geringe Beträge als üblich.

Die Praxis ohne Grenzen hilft seit fünf Jahren Patienten, die keine Krankenversicherung haben. Das betrifft Selbstständige, die ihre Beiträge nicht mehr zahlen konnten und deshalb den Versicherungsschutz verloren haben. Darunter sind auch Menschen ohne Aufenthaltsrecht in Deutschland oder auch Flüchtlinge, die an anderen Orten gemeldet sind. „Wir haben derzeit etwa 200 Patientinnen und Patienten in unserer Kartei“, sagt Dr. Achim Diestelkamp. Manche kämen einmal, manche immer wieder.

„Wir sind von der Arbeit der Praxis ohne Grenzen sehr beeindruckt“, sagt Stiftungsvorstand Stöterau. „Es hat uns sehr schockiert, dass so eine Praxis in Deutschland nötig ist.“ Er freue sich über das ehrenamtliche Engagement in der Praxis, das sie Bürgerstiftung sehr gerne unterstütze. Die Stiftung selbst existiert seit über zehn Jahren und unterstützt Projekte im Wirtschaftsraum Rendsburg.

Die Spende der Bürgerstiftung sei eine große Hilfe, sagt Ulrich Kaminski, der als Fachbereichsleiter Schule und Soziales bei der Diakonie für die Praxis zuständig ist. „Die Arbeit wird fast vollständig durch Spenden finanziert.“ Etwas Geld bekommt die Praxis vom Land für die Behandlung von Menschen, die sich illegal in Deutschland aufhalten. Außerdem ist die Praxis verantwortlich für die Ausstellung von Kostenübernahmen für Empfängnis verhütenden Maßnahmen für die Familienplanung von Empfängern von Sozialleistungen. Dieses Projekt wird unterstützt vom Kreis Rendsburg-Eckernförde und wird sowohl von Deutschen aber auch von Flüchtlingen angenommen.

Das Foto zeigt (v.l.): Birgitt Brüger, Dr. Markus Stöterau (beide Bürgerstiftung), Dr. Achim Diestelkamp (Praxis ohne Grenzen), Ulrich Kaminski (Diakonie) und Doris Neumann (Praxis ohne Grenzen).

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Fahrradrundtour für den guten Zweck: Spende geht an die Praxis ohne Grenzen

52.734 Kilometer sind die Teilnehmenden der 5. Auflage der Schleswig-Holstein-Rund des Rendsburger Bicycle Clubs (RBC) im Mai gefahren. Innerhalb von sieben Tagen haben die 51 Radsportler Schleswig-Holstein umrundet. Von Rendsburg aus ging es nach Bad Segeberg, dann nach Mölln, Glückstadt, Husum und Flensburg und von da aus wieder zurück nach Rendsburg. „Fast immer hatten wir Rückenwind“, berichtete der Zweite Vorsitzende des RBC, Axel Prengel. Die Tour, die vorbei an Rapsfeldern und schleswig-holsteinischen Sehenswürdigkeiten führte, habe den Teilnehmenden viel Spaß gemacht. „Sie waren sehr zufrieden“, freute sich Prengel.

Ihr sportlicher Einsatz war nicht nur für die eigene Fitness gut – die Radsportler fuhren auch für den guten Zweck. Dank der Kooperation mit der Sparkasse Mittelholstein konnte der RBC am vergangenen Freitag, 22. Juni, eine Spende an die Praxis ohne Grenzen des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde übergeben. Für jeden gefahrenen Kilometer zahlte die Sparkasse zwei Cent aus, insgesamt 1.054,68 Euro. Diesen Betrag rundete die Bank auf 1.100 Euro auf. „Die Praxis ohne Grenzen ist eine gute Sache, wird ehrenamtlich betrieben und finanziert sich durch Spenden“, sagte Axel Prengel. Deshalb habe sich der Verein in diesem Jahr für die diakonische Einrichtung entschieden.

In der Rendsburger Praxis ohne Grenzen an der Moltkestraße 1 bieten sechs Ärzte und zehn Helferinnen Erst- und Grundversorgung für Menschen ohne Krankenversicherungsschutz und Bedürftige an. Immer mittwochs von 16 bis 17 Uhr und donnerstags von 10 bis 11 Uhr behandeln sie kostenlos Betroffene. Die Mitarbeitenden arbeiten ehrenamtlich und sind Fachkräfte aus den unterschiedlichen medizinischen Berufsgruppen. Die Behandlung ist  vertraulich. Auf Wunsch wird Anonymität gewährleistet. Regina Meyn vom Praxisteam freut sich über die Spende. „Das Geld macht uns unabhängiger“, sagte sie. Denn wenn nötig, übernimmt die Praxis die Kosten für die Behandlung bei Fachärzten oder im Krankenhaus.

Weitere Informationen unter www.diakonie-rd-eck.de, Telefon (0157) 75 88 57 55 (während der Öffnungszeiten), E-Mail pog@diakonie-rd-eck.de.

Foto: Freuen sich über die Unterstützung der Praxis ohne Grenzen: (v.l.) Axel Prengel (RBC), Lutz Backhaus (Praxis ohne Grenzen), Benjamin Küchenmeister (Sparkasse Mittelholstein), Regina Meyn, Jörg Frey (beide Praxis ohne Grenzen) und Heidi Benz (RBC).

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Die Bahnhofsmission hilft seit 70 Jahren in Eckernförde

Bei der Jubiläumsfeier sitzen die „Engel in Blau“ in der ersten Reihe. Wohl ist es den Damen und dem einen Herrn rund um Teamleiterin Ursula Dam nicht. Sie stehen lieber im Hintergrund und helfen. Seit 70 Jahren hilft die Bahnhofsmission den Reisenden am Eckernförder Bahnhof und aus diesem Anlass wurden die derzeit acht Ehrenamtlichen am heutigen Freitag (22. Juni) für ihren Dienst am Menschen geehrt. „Es ist eine der ältesten Einrichtungen des Diakonischen Werkes“, sagte Diana Marschke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde, bei der Feier zum Jubiläum der Bahnhofsmission.

„Liebe Frau Ursula Dam: Sie und ihr Team leisten all diese Hilfen im Namen der christlichen Nächstenliebe! Sie sind die guten Engel am Bahnhof!“, sagte Marschke. Gemeinsam mit ihrem Stellvertreter und zuständigen Fachbereichsleiter Ulrich Kaminski sowie mit Astrid Heyer von der Caritas Schleswig-Holstein, die sich mit der Diakonie des Kirchenkreises seit 2011 die Trägerschaft teilt, überreichte sie den Mitarbeitenden der Bahnhofsmission einen Engel als Dank.

Die Ehrenamtlichen stehen fünf Tage in der Woche am Bahnhof, wenn ein Zug einfährt, helfen denen, die ankommen, ebenso wie denen, die wegfahren wollen und beispielsweise mit dem Ticketautomaten Probleme haben. Besetzt ist die Bahnhofsmission in Eckernförde jeweils ab 9.30 Uhr, montags und freitags bis 13.30 Uhr, dienstags bis 17.30 Uhr und mittwochs und donnerstags bis 15.30 Uhr. Es ist jeweils eine Person vor Ort. Schön wäre es, so Teamleiterin Ursula Dam, wenn sich wieder mehr Freiwillige fänden. Dann könnte die Bahnhofsmission öfter doppelt besetzt sein.

Propst Sönke Funck vom Kirchenkreis Rensburg-Eckernförde beschrieb die Ehrenamtlichen der Bahnhofsmission als Menschen, die in der Nachfolge Jesu die Liebe weitergeben, die sie selbst erfahren haben. „Mission heißt, dass Menschen, die im Glauben Gutes erlebt haben, davon weitererzählen und es weitergeben“, sagte er. Die Bahnhofsmission sei, wie es in der Einladung zur Feier zu Recht heiße, „ein Stück Himmel am Bahnhof“. Astrid Heyer von der Caritas sieht die Bahnhofsmission als  Brückenbauer zwischen den Lebenswelten, die sich am Bahnhof begegnen. Eckernfördes Bürgervorsteherin Karin Himstedt bedankte sich bei Ursula Dam und ihrem Team und überreichte ein kleines Geschenk, das die Ehrenamtlichen für sich nutzen sollten. Das gleiche tat Heinrich Deicke, der für den Landesverband der Diakonie an der Jubiläumsfeier teilnahm und der einen schweren Präsentkorb mit Stärkungen für die Arbeit am Bahnhof mit im Gepäck hatte.

Der derzeit einzige Mann im Team, Horst Zachow, gab einen kleinen Einblick in die Arbeit der Bahnhofsmission in Eckernförde. Dadurch dass außer am Fahrkartenschalter keine Servicekräfte der Bahn mehr vor Ort seien, gebe es mehr Aufgaben für die Ehrenamtlichen. Eine der Aufgaben vor Ort am Bahnhof ist dabei die Betreuung von Patienten, die zu den Reha-Kliniken nach Schönhagen und Damp wollen und die am Bahnhof mit Shuttle-Bussen abgeholt werden. „Das sind oft schwerkranke Menschen dabei, die unseren Beistand besonders brauchen“, sagt auch Teamleiterin Dam. Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, kann sich zu den Öffnungszeiten der Bahnhofsmission unter Telefon 04351/3204 und ansonsten unter Telefon 04351/769660 melden.

Astrid Heyer, Heinrich Deicke, Karin Himstedt, Ulrich Kaminski, Ursula Dam, Sönke Funck und Diana Marschke (v.l.)

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Landespastor würdigt ehrenamtliche Helfer und kritisiert zunehmende soziale Ungerechtigkeit

Landespastor Heiko Naß hat sich heute im Rahmen eines Praktikums über die Arbeit der Rendsburger Tafel informiert. Dabei würdigte er das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer. „Mit ihrem Einsatz setzen sie ein Zeichen der Barmherzigkeit und helfen, die Notlage bedürftiger Menschen zu lindern.“ Gleichzeitig mahnte Naß, Tafeln seien kein Mittel, um Armut zu bekämpfen. Hier sei der Sozialstaat gefragt. Die Rendsburger Tafel arbeitet unter dem Dach des Diakonischen Werkes Rendsburg-Eckernförde.

Heiko Naß unterstützte die Helfer der Rendsburger Tafel bei der Essensausgabe in der Materialhofstraße. Dort erhalten Bedürftige montags bis freitags ein warmes Mittagessen. „Ich bin beeindruckt von der Arbeit und wie gut alles organsiert ist, vom Einsammeln übriggebliebener Lebensmittel, dem Verarbeiten bis hin zur Ausgabe. Gleichzeitig bietet die Tafel Menschen, die Not leiden, einen Raum, in dem sie wertgeschätzt werden und sich über ihre Probleme austauschen können.“

Der Landespastor nutzte sein Praktikum auch, um mit Bedürftigen ins Gespräch zu kommen. Darunter sind nach Angaben des Diakonischen Werkes Rendsburg-Eckernförde viele Alleinerziehende, Rentner und Hartz-IV-Empfänger. „Es ist erschreckend, dass in unserem reichen Land so viele Menschen auf gespendete Lebensmittel angewiesen sind“, sagte Naß. „Die Tafeln sind ein Zeichen dafür, wie groß die soziale Ungerechtigkeit in Deutschland ist. Hier muss dringend gegengesteuert werden. Der hohe Sockel an Menschen, die von Armut bedroht sind, ist kein gesellschaftlich akzeptabler Zustand.“ Vor diesem Hintergrund setzt sich die Diakonie bundesweit unter anderem für höhere Hartz-IV-Sätze und eine Kindergrundsicherung ein.

Die Rendsburger Tafel besteht seit 20 Jahren und betreibt neben dem Angebot von warmen Mahlzeiten in der Materialhofstraße mehrere Ausgabestellen für Lebensmittel. Dort engagieren sich insgesamt 60 ehrenamtliche Helfer. Zurzeit nehmen rund 1000 Menschen die Angebote in Anspruch, 30 bis 40 Prozent davon sind Kinder.

Die Tafel arbeitet eng mit der diakonischen Wohnungslosenhilfe in Rendsburg zusammen. Dazu gehören eine Kontakt- und Beratungsstelle, eine Notschlafstelle und ein Wohnhaus für wohnungslose Menschen. Landespastor Heiko Naß nannte diese Zusammenarbeit beispielhaft. „Menschen, die die Tafel in Anspruch nehmen, erhalten somit niedrigschwellig Zugang zu unseren Beratungsangeboten.“Heiko Naß unterstützt regelmäßig als Praktikant die Arbeit von diakonischen Einrichtungen. Auf diese Weise möchte er sich über die Situation in den Einrichtungen informieren und Kontakt zu den Mitarbeitenden und Hilfsbedürftigen halten.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Eine Gastgeberin im Ruhestand

Olga Ebauer kann nicht still sitzen und die anderen machen lassen. Auch nicht bei ihrer offiziellen Verabschiedung. Als sie gerade von Diana Marschke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde, zum Abschied einen Blumenstrauß bekommen hat, setzt sie sich nicht etwa wieder auf ihren Stuhl in der ersten Reihe. Nein, sie verteilt erst einmal Kaffeekannen auf den Tischen. Erst dann ist der nächste Redner dran. Pastor Rainer Karstens von der Kirchengemeinde St. Marien Rendsburg. Nun ist es an ihm, sich für den Einsatz von Olga Ebauer in den vergangenen 18 Jahren zu bedanken.

In den Räumen der Kirchengemeinde St. Marien, genauer im Gemeindehaus in der Pastor-Schröder-Straße, hat Olga Ebauer viele Jahre das Kultcafé „Wir“ geleitet. Es ist eine multikulturelle Begegnungsstätte und eine erste Anlaufstelle für neue  Zuwanderer. Zunächst waren es vor allem Spätaussiedler, die hierher kamen und die vielfältigen Angebote nutzten, nun sind es vermehrt Flüchtlinge aus dem arabischen Raum, die hierher kommen. Das Café gehört zum Angebot des Diakonischen Werks des Kirchenkreises, für das Ebauer offiziell seit 2012 arbeitet. Das Kultcafé selbst aber ist viel älter, Ebauer baute es unter dem Dach des Diakonievereins Migration auf.

Olga Ebauer selbst kam mit 43 Jahren aus Kasachstan nach Deutschland. Sie war also selbst eine „Spätaussiedlerin“. Als Mathematiklehrerin durfte sie hierzulande nicht wieder unterrichten, also absolvierte sie eine Erzieherausbildung. „Sie haben dann mit 48 noch Bafög beantragt und bekommen“, sagte Ralf Kaufmann, Fachbereichsleiter Migration bei der Diakonie über Olga Ebauer. Dies sei ein Beispiel für ihren Willen, mit dem sie ihre Pläne durchzusetzen versucht. Für Ebauer, die alle  nur mit ihrem Vornamen Olga ansprechen gelte: „Wenn Du etwas willst und mit Herzblut verfolgst, dann findest Du auch einen Weg.“

Laut Diakonie-Geschäftsführerin Diana Marschke symbolisiert Ebauer die diakonischen Werte: „Das große Herz, das Sie haben, das werden wir vermissen.“ Pastor Rainer Karstens erinnerte daran, wie oft Ebauer mit ihrer Arbeit das Gemeindehaus gefüllt hat – nicht nur den Saal, sondern den ganzen Garten. Er habe gern mit ihr zusammen gearbeitet, weil man sich auf ihr Wort immer verlassen konnte.

Propst Matthias Krüger dankte Olga Ebauer im Namen des Kirchenkreises für ihren Einsatz. Sie sei ein Beispiel für praktisch gelebtes Christentum, sie öffne die Türen und lade die Menschen ein. Krüger zitierte in diesem Zusammenhang den Monatsspruch für den Juni aus dem Hebräerbrief: „Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt.“ Und Olga Ebauer selbst? Sie freute sich über die vielen lobenden Worte und kündigte an: „Wenn ihr Langeweile habt, ladet mich ein und ich komme."

Foto (v.l.): Diana Marschke (Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg Eckernförde), Olga Ebauer, Pastor Rainer Karstens, Propst Matthias Krüger und Ralf Kaufmann (Fachbereichsleiter Migration beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde)

 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Ev. Schuldnerberatungsstelle Rendsburg beteiligt sich an der bundesweiten Aktionswoche

„Weg mit den Schulden!“– lautet das Motto der Aktionswoche Schuldnerberatung 2018 vom 04. bis zum 08. Juni. An ihr beteiligt sich auch die Ev. Schuldnerberatungsstelle Rendsburg, die zum Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gehört. Das Motto der Aktionswoche ist mehrdeutig zu verstehen. Zum einen geht es natürlich darum, dass die Schulden weg sollen, aber auch, dass die Schuldnerin oder der Schuldner den Weg in die Schuldenfreiheit sucht. Man kann das Motto aber auch als Weg lesen, im Sinne von: Man hat einen Weg gefunden, zumindest für eine Zeit, mit den Schulden zu leben. Die Schuldnerberatungsstelle kann als anerkannte Stelle ein Pfändungsschutzkonto bestätigen und die Klienten auch bei der Privatinsolvenz begleiten.

„Wir bieten in der Aktionswoche dieses Jahr das erste Mal die Beratung in den Abendstunden an“, sagt Andrea Kohn, die in der Schuldnerberatung der Diakonie in Rendsburg hauptamtlich tätig ist. „Damit haben auch die Arbeitnehmer die Möglichkeit, sich beraten zu lassen. Eine Anmeldung ist nicht zwingend notwendig.“ Neben den offenen Abendsprechstunden am Dienstag, 5. Juni und am Donnerstag, 7. Juni, jeweils von 16 bis 19 Uhr (Am Holstentor 16) bietet die Schuldnerberatungsstelle in der Aktionswoche eine telefonische Hotline Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr unter Telefon 04331/696320 an. Unter dieser Nummer sind auch Anmeldungen möglich. „Bei uns bekommen Betroffene eine kostenlose Unterstützung“, sagt Ulrich Kaminski, zuständiger Fachbereichsleiter. Anfragen würden diskret behandelt.

Zu Beginn stehen für die Schuldnerinnen und Schuldner immer viele Fragen: Wie geht es weiter? Was mache ich? Wohin geht mein Weg? Und vor diesen Fragen stehen oder standen nicht nur einige (wenige) Schuldnerinnen und Schuldner, sondern mehr als 6,9 Millionen überschuldete Menschen in Deutschland. Die Probleme und Fragen der Betroffenen sind vielschichtig. Sie fangen bei der Existenzsicherung an und gehen über Fragen des persönlichen Umgangs mit dem Druck und/oder der Belastung für die Kinder weiter.

Überschuldete Menschen brauchen Begleitung, Stabilisierung und Unterstützung. Die Schuldnerberatungsstellen zeigen Wege aus und mit den Schulden auf: Soziale Schuldnerberatung setzt beim Menschen an und ermöglicht Teilhabe! Sie wirkt und schafft Zukunft!

Um diese Wirkungen für die Ratsuchenden erzielen zu können, fordern die Verbände der Arbeitsgemeinschaft der Schuldnerberatung u.a.:

• Bedarfsdeckende Existenzsicherung zu gewährleisten

• Einen gesetzlichen Rechtsanspruch auf Schuldnerberatung unabhängig vom Einkommensstatus der Betroffenen zu schaffen

• Die Schuldnerberatung bedarfsgerecht auszubauen und Prävention verstärkt zu fördern.

 

Das Foto zeigt Andrea Kohn bei der Schuldnerberatung.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Ein letztes Turnier mit Olga Ebauer

Die Syrer haben gewonnen. Die Hobbyfußballer vom Team „Syria“ freuen sich und halten den Pokal in die Höhe. Wie es sich für Sieger gehört. Aber ums Gewinnen geht es ja eigentlich gar nicht, wenn Olga Ebauer ihre beliebten Turniere veranstaltet. Die Erzieherin hat kürzlich das letzte Fußballturnier organisiert. Sie ist beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde im Rendsburger Stadtteil Parksiedlung zuständig für die Kinder- und Jugendarbeit, für junge Erwachsene mit Migrationshintergrund und auch für andere Flüchtlinge. Am 13. Juni verabschiedet sie sich nach 18 Jahren in den Ruhestand. Die Verabschiedung im KulturCafé „WIR“ beginnt um 15 Uhr.

Seit 15 Jahren hat sie zwei bis dreimal im Jahr Volleyball- und Fußballturniere mit großem Erfolg und sehr vielen Teilnehmern organisiert. Unterstützt wurde sie von Alexander Heit. Er ist auch beim offenen Sportangebot für die ganze Familie des KulturCafés „WIR“ von 17 bis 20 Uhr in der Sporthalle der Obereider Schule immer mit dabei. „Ohne seine Hilfe hätte ich es nicht geschafft, so lange am Ball zu bleiben und mich um die anderen vielfältigen, fordernden Aufgaben zu kümmern“, sagt Ebauer. Beim letzten Turnier unter ihrer Leitung waren fünf Teams am Start, hinter den Syrern belegten die Teams „Alkramh“, „Algulan“, „Jungs aus RD“ und „Asdagea“ die weiteren Plätze. „Sport ist ein guter Weg zur Integration“, sagt sie.

Olga Ebauer ist eine in Russland geborene Deutsche und arbeitete in Kasachstan als Mathematiklehrerin. Da ihre Ausbildung hierzulande nicht anerkannt wurde, absolvierte sie in Neumünster die Erzieherausbildung. In der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Jevenstedt absolvierte sie zunächst zögerlich, wie sie sagt, ein Praktikum. Rückblickend stellt sie fest: „Das war der Anschub für meine 18-jährige Tätigkeit in Rendsburg.“ Die Idee zum Sportangebot nahm sie beispielsweise aus Jevenstedt mit.

„Der Sonntagabend war für das Angebot ideal“, sagt Ebauer. „Alle machten die Erfahrung, dass es beim Sport  nicht darauf ankommt, gut Deutsch sprechen zu können, sondern dass der Sport einen anders und leichter zusammen bringt. Das tat dem Selbstvertrauen gut.“ Die Teilnehmer kommen aus Türkei, Syrien, Kasachstan, Jemen, Irak, Russland, Polen und natürlich auch aus Deutschland. Mit den Turnieren werde das Selbstbewusstsein der Jugendlichen gestärkt, so Ebauer. „Es ist ein Projekt, das als Vorbild für ,Integration durch Sport‘  weiter gehen sollte und hoffentlich viele Nachahmer finden wird.“

Die Fotos zeigen die Teilnehmer mit Olga Ebauer in der Mitte

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Hand in Hand unterstützt Projekte für Kinder und Familien in Rendsburg-Eckernförde

Die neuen Puppen sind schon da. Fünf Babypuppen sind es, die das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde mit dem Geld aus der Aktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ des NDR in Verbindung mit den Diakonischen Werken im Norden anschaffen konnten. Es sind keine gewöhnlichen Puppen. Die fünf Puppen, ausgestattet mit einem Computer und etwa so schwer wie ein Neugeborenes, werden im Projekt „Eltern auf Zeit“ eingesetzt. Sie werden an Schulklassen verteilt und müssen von den Jugendlichen fast so versorgt werden wie ein echtes Baby. „Das ist ein Angebot der Prävention und der Sexualaufklärung“, erläutert Monika Wegener. Sie ist Fachbereichsleiterin Kinder, Jugend und Familie der Diakonie. Sie freut sich über die etwa 6500 Euro, die über Hand in Hand für Norddeutschland zur Anschaffung der Puppen nach Rendsburg überwiesen wurde. „Die alten Puppen waren kaputt“, sagt sie.

Das Projekt „Eltern auf Zeit“ ist nur eines von mehreren, die im Rahmen der Aktion Geld bekommen haben. So hat auch die Trennungskindergruppe etwa 3000 Euro für die Arbeit mit Kindern bekommen, deren Eltern sich getrennt haben. 4000 Euro wiederum gehen an die Bildungsoffensive. Sie ist im Familienzentrum Nobiskrug angesiedelt. In ihr wird Kindern geholfen, die aufgrund fehlender Unterstützung  im familiären Umfeld schwere Einbußen im Selbstwert haben. Sie drohen in der Schule zu scheitern. Hier setzt die Bildungsoffensive an. 

„Die Gruppe mit bis zu acht Kindern trifft sich einmal in der Woche für drei Stunden“, erläutert Oda Wolff, die die  Bildungsoffensive leitet. Neben der Hilfe bei Hausaufgaben geht es vor allem darum, dass die Kinder im Kontakt untereinander und zu den Mitarbeitenden Vertrauen finden. Deswegen geht es auch darum, Angst abzubauen und über Probleme zu sprechen. „Lernen geht erst dann gut, wenn de Kinder entspannt sind und Freude haben“, sagt Monika Wegener. Durch die Arbeit des Projektes werde den Kindern ein ordentlicher Schulabschluss ermöglicht.

Zur Entspannung in den Ferien trägt die „Dänemark-Intensiveinheit“ bei, für die die Diakonie jedes Jahr fünf Tage auf einen Zeltplatz an der Nordsee fährt. „Wir fahren mit 50 bis 70 Personen, das sind jeweils stark belastete Familien“, sagt Oda Wolff. Zwar sind auch zehn Betreuerinnen und Betreuer dabei, aber vor allem lernen die Familien voneinander und die erfahren, dass fünf Tage Familienleben ohne soziale Medien möglich sind. „Sie übernehmen Verantwortung für das gemeinsame Essen oder auch das Freizeitprogramm“, ergänzt Monika Wegener. Das sei nicht leicht und bedeute eine große Anstrengung für viele Familien. Wichtig auch für die eigene Wertschätzung der Freizeit in Dänemark ist dabei, dass sie eine Eigenbeteiligung für den Urlaub zahlen. Für die sonstigen Kosten werden aber viele Mittel benötigt, mit den bewilligten etwa 10.000 Euro aus Hand in Hand könnten beispielsweise eigene Zelte angeschafft werden, so Oda Wolff.

Für Tagesausflüge des Familienzentrums Nobiskrug hat die Diakonie schließlich noch etwa 6000 Euro erhalten. „Nicht alle unsere Anträge wurden berücksichtigt“, fasst Monika Wegener zusammen. „Die Freude ist aber dennoch sehr groß.“ Schließlich seien viele der Projekte schwer zu finanzieren. „Das Gute an Hand in Hand ist, dass wir das Geld relativ frei einsetzen können für das, was wir in diesem Jahr brauchen.“

Das Bild zeigt von links nach rechts: Monika Wegener, Fachbereichsleiterin Kinder, Jugend und Familie der Diakonie des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde, Oda Wolff (Bildungsoffensive, Dänemark Intensiveinheit), Martina Hornburg (Trennungskindergruppe) und Rebecca Satgunarajan (Eltern auf Zeit)

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Kinder staunen über lila Kartoffeln

Mit Kartoffeln kann viel gekocht und gebacken werden. Das wissen spätestens nach ihrem Ausflug zum Gut Schirnau auch die Kinder des Kinderkochkurses der Rendsburger Tafel, die sich in der Trägerschaft des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde befindet. Schon auf dem Weg zum Gut in der Gemeinde Bünsdorf hatten die Kinder und ihre beiden Begleiterinnen Renate Zoephel und Gitta Heinze viele Ideen, was aus Kartoffeln alles zubereitet werden kann. Jede Woche kümmern sich Zoephel und Heinze um die Kinder, an jeweils acht Terminen kochen sie mit jeder Gruppe und unternehmen einen gemeinsamen Ausflug.

In der hofeigenen Kochschule des Gutes Schirnau bereiteten die Kinder, ihre Begleiterinnen nun gemeinsam mit zwei Hauswirtschafterinnen Kartoffelpizza und Ostermuffins zu. Nachdem sie das Essen in den Backofen  geschoben hatten, führte Inhaber Carsten Fedder die Kinder über den Hof. Er erklärte, was von der Aussaat der Kartoffeln bis hin zum Verpacken vor sich geht, warum viele Helferinnen und Helfer nötig sind und was die Maschinen leisten. Sie werden auf dem Gut zum Reinigen, zum Sortieren und zum Abpacken genutzt.

Besonders staunten die Kinder über die lila Kartoffeln. Solche kannten sie bislang nicht. In der Tüte, die sie am Ende mit nach Hause nehmen durften, waren zwei der lila Kartoffeln neben den herkömmlichen gelben der Sorte Belana zu finden. Und auf dem Gut ist noch mehr zu sehen. „Was soll dieser große Berg von Holzschnitzeln auf dem Hof?“, fragte eines der Kinder und so gab es auch noch den Heizraum zu sehen, wo die Holzschnitzel in Wärme umgesetzt werden. „Nachdem wir den Tisch festlich gedeckt hatten, ließen wir es uns schmecken“, berichtet Gitta Heinze von der Rendsburger Tafel. Der Nachmittag sei wie im Fluge vergangen.

Die Fotos von Gitta Heinze/Tafel Rendsburg zeigen die Kinder am Bus mit den Tüten.

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Neues Angebot für Kinder: Betreuung in kleinen Gruppen

Der Name ist sperrig: Institutionelle Kindetagespflege. Für die Kinder aber bedeutet es Geborgenheit, Betreuung in kleinen Gruppen. Institutionelle Kindertagespflege ist nichts anderes als die Betreuung von Kindern durch Tagesmütter im Rahmen einer größeren Institution. Statt die Kinder zu Hause oder in eigens angemieteten Räumen zu betreuen, sind die Tagesmütter angestellt und arbeiten in Räumen, für die die jeweilige Institution verantwortlich ist.

In Rendsburg und in Eckernförde ist dies das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. An beiden Standorten  werden in zwei Gruppen insgesamt bis zu zehn Kinder unter drei Jahren von jeweils einer Tagesmutter pro Gruppe betreut. Für das familienähnliche Umfeld, das Merkmal der Kindertagespflege ist, sorgt die Zahl der Kinder, die gemütlich und kindgerecht gestalteten Räume oder auch die Tatsache, dass das Essen von den Tagesmüttern selbst gekocht wird. Damit kann direkt auf die Vorlieben der Kleinen eingegangen werden. „Fünf Kinder in einer Gruppe, das ist eine gute Größe gerade für das Alter“, sagt Monika Wegener, Fachbereichsleiterin Kinder, Jugend & Familie  der Diakonie. Durch die Verbindung zum Träger gebe es gute Kontakte zu Beratungsangeboten für Familien unter dem Dach der Diakonie.

In Rendsburg gibt es seit dem vergangenen September „Die kleinen Parksiedler“. Drei Tagesmütter kümmern sich um die derzeit elf Kinder, zwei davon teilen sich einen Platz in der Ganztagessgruppe von 7 bis 17 Uhr. In ihr kümmern sich zwei Tagesmütter abwechselnd um die Kleinen. Außerdem gibt es eine Halbtagsgruppe von 8 bis 13 Uhr. Die Einrichtung hilft der Stadt Rendsburg dabei, die Betreuungsquote der Kinder unter drei Jahren zu erreichen. Schon deswegen freut sich Brigitte Fugmann, Leiterin des Fachdienstes Familie der Stadt Rensburg, über das neue Angebot. „Wir haben das Ziel von 35 Prozent aber noch nicht erfüllt“, sagt sie.

Umgebaut wurden die ehemaligen Büroräume in der Ernst-Barlach-Straße in enger Absprache mit dem Vermieter, der Buwog, die auch bei der Anlage des Außenbereichs geholfen hat. Er kann durch eine Treppe vom Balkon aus erreicht werden. Für die Inneneinrichtung habe es aber wenig Förderung gegeben, erläutert Monika Wegener. Für größere Anschaffungen fehlt deshalb das Geld. „Wir hätten gerne einen Krippenwagen“, sagt Tagesmutter Melanie Laßen. Vielleicht finde sich ein Spender, der den „kleinen Parksiedlern“ bei der Anschaffung unter die Arme greift. „Wir kommen derzeit nicht weiter als zum Zaun des Außengeländes“, sagt Laßen.

Die zweite Einrichtung der Institutionellen Kindertagespflege der Diakonie Rendsburg-Eckernförde sind die Fördezwerge. Sie sind in einer ehemaligen Sparkassenfiliale in der Eckernförder Ostlandstraße untergebracht, die Stadt hat deren Umbau mit etwa 90.000 Euro bezuschusst. „Es ist interessant zu sehen, was man aus einer Sparkassenfiliale alles so machen kann“, sagt Bürgermeister Jörg Sibbel. Bis Dezember habe die Bauphase gedauert, seitdem werden die Kinder nun von drei Tagesmüttern betreut, die allesamt ausgebildete Erzieherinnen sind.

„Die Zusammenarbeit mit der Diakonie ist für uns sehr positiv gerade auch in der Zusammenarbeit mit dem Familienzentrum vor Ort“, sagt Sibbel. Unterstützt wurden Diakonie und Stadt bei der Einrichtung der Fördezwerge mit einer Spende von 500 Euro von The Cave, Cocktailbar & Bistro in der Eckernförder Innenstadt.  „Wir wollten der Stadt etwas zurückgeben“, erläutert Kenneth Juhnke. Das Geld soll nun mit zur Einrichtung der Außenanlagen genutzt werden, die von der GWU als angrenzendem Eigentümer zur Verfügung gestellt werden.

Fotos: Das rechte Bild zeigt einige der kleinen Parksiedler. Bei den Erwachsenen handelt es sich (von links) um die Tagesmütter Sandra Ruß und Melanie Laßen sowie um Monika Wegener (Diakonisches Werk des Kirchenkreises Rendsburg Eckernförde) und Brigitte Fugmann (Stadt Rendsburg)

Das linke Bild zeigt einige der Fördezwerge mit (von links) Tagesmutter Kaja Richter, Bürgermeister Jörg Sibbel, Tagesmutter Barbara Burgdorf-Lübcker, Klaus Kaschke (Stadt Eckernförde), Tagesmutter Heike Dahler und Kenneth Juhnke (The Cave)

 

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Praxis ohne Grenzen feiert fünften Geburtstag

Krank werden und Krank sein ist für Menschen ohne Krankenversicherung eine Horrorvorstellung. Zu den Beschwerden kommt die Sorge, wie sie eine Behandlung beim Arzt finanzieren können. An diese Menschen wendet sich das Angebot der „Praxen ohne Grenzen“. Seit 2013 gibt es eine davon in Rendsburg, auf Initiative der „Gründerväter“ Harry Evers, Lutz Backhaus und Ulrich Kaminski. Diese haben fast ein Jahr bis zu deren Realisierung benötigt. Zweimal in der Woche, am Mittwochnachmittag von 16 bis 17 Uhr und am Donnerstagvormittag von 10 bis 11 Uhr, öffnet die Praxis in der Moltkestraße 1 ihre Türen.

Zehn Helferinnen und sechs Ärzte versorgen die Patientinnen und Patienten. Alle arbeiten ehrenamtlich und kostenlos. In der Patientenkartei befinden sich derzeit 168 Namen, 40 von ihnen kamen 2017 dazu. Besonders erinnert sich Dr. Achim Diestelkamp, ehrenamtlicher Teamleiter der Praxis, für das vergangene Jahr an drei Menschen, denen er und sein Team nicht helfen konnten. „Sie haben so lange gewartet, bis es nicht mehr ging“, sagt der Mediziner. „Sie sind verstorben, wenige Wochen nachdem sie das erste Mal bei uns waren.“

In den vergangenen Jahren kamen einige Flüchtlinge als Patienten dazu, die woanders gemeldet sind, sich allerdings in Rendsburg aufhalten und hier nicht versorgt sind. Andere Patienten sind Obdachlose oder auch Mittelständler ohne Krankenversicherung. Auch „Illegale“ (Menschen ohne berechtigten Aufenthaltsstatus)  behandeln die Ärzte, diese Arbeit wird vom Land Schleswig-Holstein finanziell unterstützt. auf Wunsch können die Patienten dabei auch komplett anonym bleiben. „Wer will, muss gar nichts von sich preis geben“, sagt Diestelkamp.

Die Praxis ohne Grenzen kümmert sich um eine Erst- und Grundversorgung für Menschen ohne Krankenversicherung und Bedürftige. Wenn nötig, verweisen die Mediziner die Patienten zu Fachärzten oder ins Krankenhaus und übernimmt dabei auch die Kosten. Meist aber würden die Fachärzte gar nichts berechnen, sagt Diestelkamp. Die Zahlen der Überweisungen hielten sich auch in Grenzen. Auch mit den örtlichen Apotheken, der imland Klinik oder den weiteren Beratungsstellen ihres Trägers, des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde, arbeitet die Praxis zusammen, was den zuständigen Fachbereichsleiter Ulrich Kaminski sehr zufrieden stellt: „Mit der Praxis ohne Grenzen haben wir einen ganz wichtigen Baustein unserer vielfältigen Angebote, Menschen in Not umfassen helfen zu können.“

Schirmherr der Praxis ist Rendsburgs Bürgermeister Pierre Gilgenast. „In unserer Gesellschaft soll alles glänzen“, sagt er. „Durch die Arbeit der Kirchenkreisdiakonie wird aber klar, so rund und glänzend ist das Leben nicht.“ Das gelte auch für die Praxis ohne Grenzen, die für Gilgenast ein wichtiger Baustein der Versorgung Bedürftiger ist. Propst Sönke Funck, zu dessen Aufgabenbereich auch die Diakonie gehört, wies auf die Spannung hin, die in der Feier dieses Jubiläums liege. Es sei gut, dass die Ehrenamtlichen helfen, besser wäre indes, eine Einrichtung wie die Praxis ohne Grenzen wäre gar nicht mehr nötig.

Neben der medizinischen Betreuung berät die Praxis die Patienten auch dahingehend, wie sie wieder eine Krankenversicherung erlangen können. Außerdem ist die Praxis noch auf einem anderen Feld aktiv. Sie ist verantwortlich für die Ausstellung von Kostenübernahmen für Empfängnis verhütenden Maßnahmen von Empfängern von Sozialleistungen für die Familienplanung. Dieses Projekt wird unterstützt vom Kreis Rendsburg-Eckernförde. „Wir konnten 2017 in 144 Fällen helfen“, sagt Achim Diestelkamp. „Die Menschen kommen mit einem Kostenvoranschlag vom Arzt und ihren Unterlagen vom Amt zu uns und wir prüfen das schnell und unbürokratisch.“ Mit der Praxis ohne Grenzen haben wir einen wichtigen Baustein in der ehrenamtlichen Grundversorgung.

Foto: Das Team der Praxis ohne Grenzen.

 

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Mit Mützen helfen

Anneliese Düsterhöft strickt und strickt. Mütze um Mütze entstehen, Schals und Stulpen ebenso. Um die 300 Mützen hat die 85-Jährige Rendsburgerin mittlerweile gestrickt und damit Bedürftigen geholfen. Denn Anneliese Düsterhöft strickt nicht für sich, sie strickt für das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde und insbesondere die Rendsburger Tafel. Mittlerweile hat sie so über 300 Mützen gestrickt und weitergegeben. Sie konnte mittlerweile schon zweimal bei der Ausgabe der Tafel in Osterrönfeld und Jevenstedt mit dabei sein und dabei erleben, wie sehr sich die Menschen über ihre Strickwaren freuen.

Die Rentnerin hatte in der Zeitung von der Tafel und der Praxis ohne Grenzen gelesen und wollte gerne helfen. Und so gab sie zwei Kartons mit Mützen bei der Ausgabestelle der Tafel in der Bredstedter Straße sowie bei der Diakonie im Holstenhof ab. „Zum Glück hatten sie dort die Adresse von Frau Düsterhöft notiert“, berichtet Gitta Heinze, die sich bei der Rendsburger Tafel um die Spender kümmert.

„Ich habe dann eine Fotocollage erstellt, auf der Kinder mit den Mützen zu sehen waren, um Frau Düsterhöft eine Freude zu bereiten“, berichtet Heinze. Anneliese Düsterhöft hat das sehr gefreut: „Ich hatte bis dahin noch keine so persönliche Rückmeldung erhalten.“ Der Kontakt war hergestellt, seitdem versorgt Gitta Heinze die alte Dame mit Wolle, die ihr aus ihrem Umfeld gespendet wird. „Gemeinsam beraten wir, welche Mützen und Schals gerade bei Mädchen oder Jungen im Trend liegen“, sagt Heinze. Aktuell stricke Anneliese Düsterhöft Mützen in den Farben bekannter Fußballvereine, wie HSV, Bayern München oder Borussia Dortmund.

Anneliese Düsterhöft, die im April 86 Jahre alt wird, strickt seit sie 14 ist. Damals fertigte sie das an, was in der Nachkriegszeit gebraucht wurde. Bis heute strickt sie tagein und tagaus, jetzt überwiegend Mützen, Schals und Stulpen. Dadurch, dass sie diese an Bedürftige weitergibt, sowie an Menschen, die Handgestricktes zu schätzen wissen, verbindet sie ihr Hobby mit einer guten Tat.

Foto: Annliese Düsterhöft mit Gitta Heinze.

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Ilona Bötel als Teamleiterin der Bahnhofsmission verabschiedet

An den Rendsburger Bahnhof zur Bahnhofsmission ist Ilona Bötel eher durch Zufall gekommen. Sie blieb zwölf Jahre als Ehrenamtliche, davon elf als Teamleiterin eines kleinen Teams von Menschen, die am Bahnhof Bedürftigen und Zugreisenden helfen. Nun ist sie im Rahmen des monatlichen Treffens der ehrenamtlichen Teamleiter des Fachbereichs Soziales im Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde von Fachbereichsleiter Ulrich Kaminski mit einem kleinen Präsent und einem Blumenstrauß verabschiedet worden. „Frau Bötel hat das Gesicht der Bahnhofsmission in Rendsburg in diesen Jahren geprägt und sich sehr für deren Belange eingesetzt“, fasst Ulrich Kaminski zusammen.

Dass Ilona Bötel vor zwölf Jahren ihre Arbeit am Bahnhof aufnahm, hat mit einem anderen Projekt zu tun. „Ich wollte mich bei der Fahrgastbegleitung engagieren“, erinnert sie sich. Aber aus dem Projekt wurde nichts. Da aber bei der Ausbildung zur Fahrgastbegleiterin auch drei Dienste bei der Bahnhofsmission dabei waren, hatte sie erste Kontakte zu dieser Arbeit. „Ich bin dann gefragt worden, ob ich mir eine Mitarbeit bei der Bahnhofsmission vorstellen kann“, sagt sie. „Ich habe ja gesagt und es nicht bereut.“ Man wisse nie, was auf einen zukommt und es mache Spaß. „Die Gäste sind nett, das Team auch.“

Nach dem Abschied von Ilona Bötel wird die Bahnhofsmission derzeit kommissarisch von Heike Seeland geleitet, die als Hauptamtliche für die Diakonie arbeitet. Ziel ist es aber, dass möglichst bald wieder eine ehrenamtliche Teamleitung gefunden wird. Wer Interesse an der ehrenamtlichen Mitarbeit bei der Bahnhofsmission hat, kann sich bei Heike Seeland oder Telse Albert von der Diakonie melden: Telefon 04331/69630 oder Email h.seeland@diakonie-rd-eck.de bzw. t.albert@diakonie-rd-eck.de.

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Spenden statt Weihnachtsgeschenke

Für die Rendsburger Tafel ist die Spende von Nils Röckendorf ein verspätetes Weihnachtsgeschenk. Denn der Geschäftsführer des Fliesenhofs Fockbek spendete 1000 Euro für den guten Zweck und verzichtete dafür auf Weihnachtsgeschenke für die eigenen Kunden. „Ich besuche die Kunden auch im Außendienst und habe festgestellt, dass sie nicht noch den fünften oder sechsten Kalender brauchen“, sagt er. Auch Wein oder Schnaps sei oft nicht angebracht. „Die einen trinken gar nichts, andere nur ihre Weinmarke, da stehen die Dinge dann in der Gegend herum“, sagt Röckendorf. Deswegen hat er sich dafür entschieden, für die Tafel zu spenden.

„Sicher gibt es überall auf der Welt Not und Elend, wir aber wollen auch gerne vor der eigenen Haustür helfen“, sagt er. Deshalb sei die Wahl auf die Tafel gefallen, die in Rendsburg und Umgebung in ihren sechs Ausgabestellen Bedürftigen hilft. Er habe dies auch auf den Weihnachtskarten an die Kunden thematisiert und viel Zuspruch erfahren, so Röckendorf. Für Gitta Heinze aus dem Leitungsteam der Tafel ist das ein Trend, der sich auch vielfach im Privaten fortsetzt: „Viele sagen: ,Ich habe alles‘ und überlegen sich dann einen guten Zweck, für den ihre Gäste spenden können.“

Ulrich Kaminski, Fachbereiter Soziales im Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde, dem Träger der Tafel, ist für die Spende dankbar: „Die Tafel finanziert sich allein durch Spenden.“ Allein durch laufende Betriebskosten wie Miete, Kfz-Versicherungen und Steuern kämen eine Menge Kosten zusammen. In diesem Jahr müsse die Tafel außerdem überlegen, ob sie das älteste Fahrzeug, ein Sprinter mit Kühlaufbau, noch einmal repariert oder für viel Geld ein neues anschafft.

„Wir freuen uns über Geschäftsleute, die für die Tafel spenden. Auch die Lebensmittel werden schließlich gespendet“, sagt Ulrich Kaminski. „Es ist vielleicht nur ein kleiner Teil, den wir beitragen können“, sagt Nils Röckendorf. „Wenn aber jeder einen kleinen Teil beiträgt, funktioniert es.“

Foto (von links): Ulrich Kaminski und Gitta Heinze freuen sich über die Spende von Nils Röckendorf.

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Bahnhofsmission Rendsburg sucht mit Karten neue Ehrenamtliche

Sie sind die Helferinnen und Helfer am Bahnhof: Die Mitarbeitenden der Bahnhofsmission sind in Rendsburg seit über 70 Jahren zu Stelle, wenn sie gebraucht werden. Zumindest von Montag bis Freitag von 8.10 bis 13 Uhr. Mehr ist mit den fünf Ehrenamtlichen derzeit nicht zu leisten. „Wir brauchen dringend neues Personal“, sagt Ulrich Kaminski, Fachbereichsleiter Soziales beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Um neue Ehrenamtlichen zu finden, startet die Diakonie gemeinsam mit der Volkshochschule eine Werbeaktion mit ansprechend gestalteten Karten.

„Wir laden die Menschen ein sich zu engagieren“, sagt Aenne Thode von der Diakonie, die die Idee zu den Karten hatte und für die Gestaltung verantwortlich ist. Die VHS Rendsburg wird die Karten nun den Programmen beilegen und bei den Kursen verteilen, denn diese werden oft von den Menschen besucht, die Zeit für das Ehrenamt am Bahnhof haben. Bezahlt wurden die 500 gedruckten Karten vom Förderverein der Bahnhofsmission.

Die Diakonie führt die Geschäfte der Rendsburger Bahnhofsmission, die ein ökumenisches Angebot ist. Katholiken und Protestanten arbeiten hier zusammen. Geleitet wird das Team der Ehrenamtlichen derzeit von Ilona Bötel, die seit zwölf Jahren am Bahnhof aktiv ist und seit elf Jahren das Team leitet. Sie hört gemeinsam mit einer weiteren langjährigen Mitstreiterin Ende des Monats auf.

Dann besteht das Team nur noch aus drei Personen und wird kommissarisch von einer hauptamtlichen Mitarbeiterin geführt. Ziel ist es laut Ulrich Kaminski aber, dass es bald wieder eine ehrenamtliche Teamleitung und möglichst viele weitere Ehrenamtliche gibt, die für ihren Dienst an den Menschen eine Aufwandsentschädigung bekommen. „Jeder, der sich bereit erklärt, seine Zeit mitzubringen, entscheidet selbst, wie lange er sich einbringen will“, sagt Ulrich Kaminski. „Wer sich für die Arbeit entscheidet, der kann an kostenlosen Seminaren teilnehmen und sich fortbilden lassen. Außerdem gibt es Supervision.“

„Schön wäre, wenn die Bahnhofsmission wieder acht bis zehn Mitarbeitende hätte“, sagt Ilona Bötel. Dann könnten die derzeitigen Öffnungszeiten gehalten und vielleicht sogar wieder ausgebaut werden. „Wir leisten Reisehilfen und geben kleine Stärkungen aus“, sagt Bötel. „Ich habe die Arbeit immer gerne gemacht.“ Die Kollegen und die Gäste seien nett. Sie gehe immer mit einem guten Gefühl nach Hause.

Wer Interesse an der ehrenamtlichen Mitarbeit bei der Bahnhofsmission hat, kann sich bei Heike Seeland oder Telse Albert von der Diakonie melden: Telefon 04331/69630 oder Email h.seeland@diakonie-rd-eck.de bzw. t.albert@diakonie-rd-eck.de.

Das Bild zeigt von links: Hans-Peter Robin (Förderverein Bahnhofsmission Rendsburg), Gabriele Schuchardt (VHS Rendsburg), Ulrich Kaminski, Aenne Thode (beide Diakonie des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde) und Ilona Bötel (ehrenamtliche Teamleiterin der Bahnhofsmission Rendsburg)

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Kinder kochen für Spender

„Was gibt es?“ Diese Frage stellen die Kinder jeden Donnerstag, wenn sie ins Familienzentrum Rensburg-Ost kommen. Denn es wird gemeinsam gekocht und gegessen. Kürzlich hatten die Kinder noch einen besonderen Gast: Helmut Pannek vom Autodienst Pannek bereitete den Tisch mit vor und aß dann gemeinsam mit den Kindern. Er gehört zu den Spendern, die mit ihrem Geld das Kochen mit Kindern der Rendsburger Tafel maßgeblich möglich gemacht haben. Mussten die beiden anderen eingeladenen Spender, Burkhard Tesche vom Rendsburger Partyservice und Dieter Reimers von der Itzehoer Versicherung kurzfristig absagen, so konnte nur Helmut Pannek mit den Kindern das Essen genießen. Es gab Schnüsch aus Kohlrabi, Möhren und Kartoffeln mit geräuchertem Hähnchenfleisch, Pizzamuffins und Quarkspeise mit Erdbeerspiegel.

Zum Glück war genug eingekauft worden, denn jedes zweite Stück Hähnchenfleisch wanderte beim Schneiden in den Mund der Kinder. Aber nicht nur das Fleisch schmeckte. „Es ist schön, dass die Kinder auch das Gemüse so gut gegessen haben“, sagt Gitta Heinze, die sich ehrenamtlich sich bei der Rendsburger Tafel  engagiert, die zum Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gehört. Sie stand mit den Kindern am Herd und bereitete das Essen vor, verantwortlich für das Essen mit Kindern ist Renate Zoephel. Jeweils an acht Terminen kommen die Kinder zum Kochen und Vorbereiten zusammen, um am Ende der insgesamt zwei Stunden das selbst gekochte Essen zu genießen. Beim letzten der acht Termine werden die Eltern bekocht.

Die Kochkurse für Kinder sind eines der Angebote der Rendsburger Tafel, die mit den Spenden auch Ausflüge der  Kinder auf Bauernhöfe in der Umgebung organisiert. Bei den Kochkursen sollen die Kinder an den Umgang mit nicht verarbeiteten Lebensmitteln herangeführt werden. Auch das gemeinsame Kochen, Aufräumen und Essen wird bei den wöchentlichen Treffen geübt, die Rezepte können die Kinder hinterher mit nach Hause nehmen. Bei den Ausflügen lernen die Kinder, wo die Lebensmittel herkommen, zum Beispiel, das Pommes aus Kartoffeln gemacht werden.

Foto von Gitta Heinze: Kinder des Kochkurses

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Sparkasse unterstützt Erziehungsberatung der Diakonie

500 Euro für die Erziehungsberatung: Darüber freut sich Monika Wegener, Fachbereichsleiterin Kinder, Jugend und Familie des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Die Spende stammt von der Filiale Altenholz-Erdbeerfeld der Förde Sparkasse. Kunden konnten im vergangenen Jahr einen Kalender mit Fotos von markanten Plätzen im Gebiet der Förde Sparkasse gegen eine Mindestspende von 50 Cent erwerben. 500 Euro sind so zusammengekommen und die Mitarbeitenden der Sparkassen-Filiale in Altenholz wählten die Erziehungsberatungsstelle der Diakonie als Empfänger aus. Sparkassen-Kundenberaterin Sandra Andresen hat selbst einmal die Erziehungsberatung genutzt und damit gute Erfahrungen gemacht. „Meinem Sohn und mir wurde schnell geholfen“, sagt sie. 

Die Geldspende wird die Erziehungsberatungsstelle der Diakonie für die Kindergruppen von getrennt lebenden Eltern in Rendsburg und Eckernförde verwenden. „Für die Kinder sind diese Gruppen eine große Erleichterung“, sagt Monika Wegener. Hier können sich die Acht- bis 13-Jährigen untereinander austauschen. Loyalitätskonflikte, der häufige Wunsch, die Eltern mögen zusammenbleiben: All das findet Raum in der Gruppe. Ein Vierteljahr lang arbeiten die Diakonie-Mitarbeitenden nach einem vorgegebenen Curriculum mit den Kindern und nähern sich altersgerecht und spielerisch ihren Sorgen und Ängsten. Auch für Eltern, die in Trennung leben, bietet die Diakonie Unterstützung an. Wer mehr über die Arbeit erfahren möchte, kann sich an das Diakonische Werk wenden, Telefon 0 43 31/ 69 63 30, info@diakonie-rd-eck.de, www.diakonie-rd-eck.de.

Foto: Sparkassen-Kundenberaterin Sandra Andresen (r.) zeigt den Kalender, durch den die Spende für die Diakonie möglich wurde. Monika Wegener vom Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde freut sich über die finanzielle Unterstützung für die Erziehungsberatung. 

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Volker Siegling beendet Ehrenamt als Koordinator der Rendsburger Tafel

Der Andrang ist groß in der Bredstedter Straße in Rendsburg. Etwa 100 Tafelgäste, wie Volker Siegling sie nennt, stehen an. Mit Körben, Taschen, Rollwagen warten sie auf den Einlass. Volker Siegling behält die Übersicht. Er passt auf, dass nicht zu viele gleichzeitig hinein kommen, die 2,50 Euro „Tafeltaler“ spenden und dann von den Ehrenamtlichen mit Waren versorgt werden.

Volker Siegling achtet auch darauf, dass die Reihenfolge eingehalten wird – Kranke und Schwangere kommen beispielsweise zuerst dran – aber er hat immer wieder auf Zeit für ein kurzes Gespräch oder für einen Scherz. Man kennt sich bei der Rendsburger Tafel. Schließlich ist er seit fünf Jahren mit dabei und bei der Ausgabe am Freitag an der Bredstedter Straße will er auch weiter arbeiten, zudem will er weiterhin dienstags die Ausweise an die Tafelgäste mit ausgeben. Als ehrenamtlicher Koordinator der Tafel hat er jedoch Ende Januar aufgehört.

„Ich werde im Mai 62 und habe das lange gemacht, jetzt ist Zeit für Neues“, sagt Siegling. Er freue sich auf das Frühjahr und den Sommer, plant mit seiner Frau Reisen unter anderem zu den mittlerweile erwachsenen Kindern, die in Deutschland verteilt leben. Dafür war in den vergangenen Jahren zu wenig Zeit, schließlich hatte Siegling viele ehrenamtliche Mitstreiter, die es zu koordinieren galt.

„Herr Siegling hat für die Rendsburger Tafel große Verdienste erworben“, so Ulrich Kaminski, Fachbereichsleiter Soziales im Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Zu seinem Fachbereich gehört auch die Tafel. Kaminski bedauert den Beschluss von Siegling und sagt: „Er wollte ein Kümmerer sein und er hat sich hervorragend gekümmert.“ Siegling habe ein neues Lagersystem geformt, Bundesfreiwillige eingesetzt oder auch das Team gut geführt. Nun müsse ein neuer Koordinator bzw. ein neues Leitungsteam gefunden und eingearbeitet werden. Volker Siegling, der bereits im vergangenen Jahr eine Urkunde und einen Bronzeengel für seinen Einsatz erhielt, wurde inzwischen offiziell im Rahmen der Leitungssitzungen des Fachbereiches als Koordinator von Ulrich Kaminski mit einem Geschenk und einer Laudatio verabschiedet.

Die Rendsburger Tafel ist mit ihren Teams und den Verantwortlichen für jedes Team (dazu zählen die Ausgabestellen, die Verwaltungsstelle, der Fahrdienst, das Zentrallager, die Kindertafel) gut aufgestellt. Rund 1000 Menschen werden regelmäßig über die sechs Ausgabestellen versorgt. Neben der Bredstedter Straße am Freitag werden am Dienstag in Schacht-Audorf, Osterrönfeld und Jevenstedt gespendete Lebensmittel und andere Waren des täglichen Bedarfs ausgegeben. Am Mittwoch sind die Gäste in Owschlag und der Materialhofstraße in Rendsburg an der Reihe.

Damit es genug Waren in den Ausgabestellen gibt, fährt täglich ein Team von Ehrenamtlichen und Bundesfreiwilligen zu den Märkten, holt gespendete Ware ab oder tauscht auch einmal mit benachbarten Tafeln aus. In der Bredstedter Straße werden die Waren dann gesichtet, neu verpackt und an die Ausgabestellen verteilt. „Das kommen 35.000 bis 40.000 Kilometer im Jahr zusammen“, sagt Volker Siegling.

Für den Kraftstoff, die Versicherung, Reparaturen, die KFZ Steuer der Fahrzeuge und die Miete der Räume in der Bredstedter Straße kommen auf diese Weise viele Kosten zusammen, die durch Spenden zu decken sind. Damit diese fließen, sei es wichtig, dass die Tafel bekannt ist, sagt Fachbereichsleiter Ulrich Kaminski. Auch auf diesem Feld sei Siegling mit aktiv gewesen: „Wir haben in 2017 hat eine Kampagne für die Tafel gestartet, um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Das ist uns zusammen sehr gelungen.“

Foto: Volker Siegling bei der Verabschiedung im Kreis der ehrenamtlichen Teamleiter: Kerstin Ossenberg-Engels, Regina Nüske, Achim Diestelkamp, Ilona Bötel, Volker Siegling, Ulrich Kaminski und Ursula Dam (v.l.)

 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Both-Stiftung spendet für Kinder

Alljährlich spendet die Both-Stiftung für Kinder, in diesem Jahr können sich gleich drei Einrichtungen über eine Zuwendung freuen: Die Rendsburger Kindertafel, der Verein Plietsch und Stark sowie der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst der Pflege LebensNah. Jeweils 2.000 Euro spendete die Stiftung, die 2006 von der Fockbekerin Ilse Both und ihrem Mann gegründet wurde. Der Stiftungszweck ist die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens sowie die Unterstützung Hilfsbedürftiger, ein Fokus liegt dabei auf Kindern. Die Gelder erwirtschaftet die Stiftung unter anderem über Anlagen. Das werde nicht leichter bei der heutigen Zinsentwicklung, so Andreas Holst, Vorstandsmitglied in der Stiftung. Umso erfreulicher sei es, dass auch in diesem Jahr wieder Projekte für Kinder unterstützt werden könnten.

Die Rendsburger Tafel finanziert mit Hilfe der Spenden unter anderem Kochkurse für Kinder an mehreren Standorten und Ausflüge mit diesen Kindern auf Bauernhöfe in der Umgebung. Bei den Kochkursen sollen die Kinder an den Umgang mit nicht verarbeiteten Lebensmitteln herangeführt werden. Auch das gemeinsame Kochen, Aufräumen und Essen wird bei den wöchentlichen Treffen geübt, die Rezepte können die Kinder hinterher mit nach Hause nehmen. Bei den Ausflügen lernen die Kinder, wo die Lebensmittel herkommen, zum Beispiel, das Pommes aus Kartoffeln gemacht werden.

Der Verein Plietsch und Stark investiert das Geld im kommenden Jahr vor allem in die Aktion „Bio-Brotbox“: Allen Erstklässlern wird eine wiederverwendbare Brotbox geschenkt, die exemplarisch mit gesunden Lebensmitteln gefüllt ist. Die Rendsburger Aktion ist Teil einer bundesweiten Initiative.

Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst der Pflege LebensNah ist in die Kirchenstraße 1 umgezogen und plant für das kommende Jahr eine Aktion für Kinder und Jugendliche, deren Eltern schwer krank oder sterbend sind. Da es den Kindern und Jugendlichen oftmals schwer fällt, eigenen Emotionen in dieser schwierigen Zeit den notwendigen Raum zuzugestehen, sollen sie sich diesen in einem geschützten Rahmen annähern können. Geplant ist ein Wochenende, an dem eigene Musikstücke entstehen sollen. Dafür komme die Spende gerade recht, so Tanja Engel von der Pflege LebensNah.

Alle Spendenempfänger dankten der Stifterin für ihr Engagement und betonten, wie wichtig finanzielle Unterstützung, aber auch das Engagement der vielen Ehrenamtlichen sei, ohne die die Projekte nicht funktionieren würden.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Kinderkochkurs macht Ausflug auf den Bauernhof

Sieben Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren stehen dick eingepackt vor dem neuen Fahrzeug der Tafel Rendsburg und warten darauf, dass es endlich losgeht. Es regnet nicht – das ist die gute Nachricht – aber es ist ziemlich kalt, als sich Renate Zoephel und Gitta Heinze mit den Kindern auf den Weg nach Borgstedtfelde zu Bauer Hans Naeve machen.

Normalerweise würde Renate Zoephel heute mit den Kindern kochen, beim Kinderkochkurs im Familienzentrum Nobiskrug. Dieses Angebot der Rendsburger Tafel für Kinder soll gleich mehrere Funktionen erfüllen: Die Kinder sollen lernen, wie Lebensmittel verarbeitet und richtig zubereitet werden. Nicht allen ist zum Beispiel klar, dass Pommes aus Kartoffeln hergestellt werden. Auch Gemüse kennen viele nur verarbeitet, wenn überhaupt. So kommen sie auch in Kontakt mit gesunden Lebensmitteln und lernen, wie die Küche vorbereitet und nach dem Kochen aufgeräumt wird. Gemeinsam essen gehört natürlich auch zum Programm.

Heute ist aber alles anders: Ein Ausflug zum Bauernhof nach Borgstedtfelde steht an. Die Fahrt dauert nicht lange, am Ziel empfängt Bauer Hans Naeve die Gruppe. Nach einem Besuch bei den Hühnern zeigt Bauer Naeve die beiden Schafböcke, die gerade im Stall untergebracht sind. Einer der beiden war bei einem anderen Bauernhof und ist erst seit dem Vortag zurück. Damit sich die beiden mitunter streitsüchtigen Böcke wieder aneinander gewöhnen können, müssen sie einige Tage drinnen bleiben, so Bauer Naeve. An ihnen erklärt er auch, was die Zahlen bedeuten, die auf den Schildern in den Ohren der Tiere stehen: „Darauf steht das Land, eine Angabe des Bundeslandes und Kreises, meine Betriebsnummer und dann eine fortlaufende Nummer“. Wofür das denn wichtig wäre, fragt eines der Kinder. „Wenn mal ein Schaf wegläuft, dann kann es so wieder seinem Besitzer zugeordnet werden“, erklärt Bauer Naeve. Später helfen die Kinder dabei, die trächtigen Schafe zu füttern, können ein Lamm streicheln und dürfen zum Picknick und toben auf den Heuboden.

Ausflüge wie dieser werden über Spenden finanziert, in diesem Jahr vor allem vom Autodienst Pannek, der Kronwerk Apotheke sowie der Both Stiftung. Sie sind Teil des Konzeptes, mit dem Kinder über die Herkunft und Verarbeitung der Lebensmittel aufgeklärt und ihnen eine gesunde Ernährung nahegebracht werden soll.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

„Jugend stärken im Quartier“ verabschiedet Schüler in die Ferien

Das Gedränge ist groß am Stand auf dem Schulhof der Gemeinschaftsschule Altstadt in Rendsburg. Kinder und Jugendliche drängeln sich um einen kleinen Stand, an dem es Kinderpunsch, Kakao, Waffeln, Lebkuchen und Plätzchen gibt. Das Projekt „Jugend stärken im Quartier“, in dessen Rahmen an der Schule 20 Schülerinnen und Schüler betreut werden, hat einen kleinen Weihnachtsstand aufgebaut. Nun wird ausgeschenkt. Mit dabei ist auch Jannik, der den Stand mitgebaut hat und dabei von Jan-Philip Waldow angeleitet wurde.

„Wir wollen die Schülerinnen und Schüler mit einem guten Gefühl in die Ferien entlassen“, sagt Waldow, der für das Projekt an der Schule verantwortlich ist. „Wir wünschen ihnen schöne Ferien und alles Gute für das neue Jahr.“ Bei der gesamten Vorbereitung der Aktion habe er die Schülerinnen und Schüler, die er betreut, mit eingebunden. „Wir haben zum Beispiel gemeinsam überlegt, was müssen wir einkaufen?“ Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien haben dann Waldow gemeinsam mit anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die an der Schule beispielsweise bei der Offenen Ganztagsschule Dienst tun, Waffeln gebacken, den Kakao zubereitet und an den verschiedenen Ausgängen der Schulgebäude Gebäck verteilt.

Im Kreis Rendsburg-Eckernförde gibt es mehrere Projekte, die zum europäischen Programm „Jugend stärken im Quartier“ gehören und noch bis Ende 2018 mit europäischen Mitteln und Bundesmitteln gefördert werden. Gefördert werden Angebote für junge Menschen zur Überwindung von sozialen Benachteiligungen und individuellen Beeinträchtigungen am Übergang von der Schule in den Beruf. Der Schwerpunkt liegt in den Gebieten der „Sozialen Stadt“ und vergleichbaren Brennpunkten. So soll kommunale Jugendsozialarbeit vor Ort gestärkt werden. Träger der Angebote in der Altstadtschule (Offener Ganztag, Jugend stärken im Quartier, Offene Jugendarbeit) ist das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde.

Foto: Der Bundesfreiwilligendienstleistende Ron, Jan-Philip Waldow („Jugend stärken im Quartier“) und der Schüler Jannik (von links) schenken aus.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Diakonie erhält 2600 Euro für Winternotpakete

Die Diakoniestiftung Schleswig-Holstein unterstützt die Rendsburger Notschlafstelle in diesem Jahr mit 2600 Euro. Mit diesem Geld kann die Diakonie des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde einen ganzen Winter die Einrichtung in der Materialhofstraße versorgen, stellt Ulrich Kaminski, Fachbereichsleiter Schule und Soziales der Diakonie fest.

Das Geld ist insbesondere für die Anschaffung von Winternotpaketen gedacht, für Schlafsäcke, warme Unterwäsche oder Socken. „Insgesamt unterstützen wir Einrichtungen der Obdachlosenhilfe in Schleswig-Holstein mit 10.800 Euro“, sagt Bernd Hannemann vom Vorstand der Diakoniestiftung. „Wir sind auch dazu da, Menschen in Notsituationen zur Seite zu stehen.“ Die Stiftung sei dankbar für die Arbeit, die vor Ort geleistet werde. Stellvertretend für die insgesamt zehn Einrichtungen im Land, die in diesem Jahr von der Stiftung Gelder erhalten, übergab Hannemann an Kaminski und die Mitarbeiter der Wohnungslosenhilfe der Diakonie Rendsburg-Eckernförde einen symbolischen Scheck. Wir sind sehr dankbar dafür, dass die Stiftung uns das Geld zur Verfügung stellt“, sagt Ulrich Kaminski.

Dass die Arbeit weiterhin notwendig ist, zeigt schon die Belegung der Einrichtung. In ihr stehen sechs Betten für Männer (plus ein Notbett) sowie zwei Betten für Frauen (plus ein Notbett) zur Verfügung. In der Woche vor Weihnachten übernachten laut Sozialarbeiterin Heike Seeland aktuell sechs Männer und eine Frau regelmäßig in der Einrichtung. Sie können jeweils die Nacht dort verbringen, müssen die Räumlichkeiten dann aber am Morgen wieder verlassen. „Das ist ordnungsrechtlich so vorgesehen“, sagt Ulrich Kaminski. Die Notschlafstelle wird in enger Kooperation mit der Stadt betrieben, die das Gebäude kostenlos zur Verfügung stellt. Auch die Polizei ist eingebunden, bei ihr liegt der Schlüssel bereit.

Zum Hintergrund: Die Notschlafstelle Rendsburg in der Materialhofstraße 7 bietet eine Unterkunft für durchreisende und wohnungslose sowie für in Not geratene Menschen. Waschgelegenheiten und eine Waschmaschine zur Reinigung der Kleidung stehen zur Verfügung. Im Winterhalbjahr sind angepasste Unterbringungszeiten möglich. Die Übernachtung ist für bedürftige Personen grundsätzlich kostenlos. Der Schlüssel ist im Polizeirevier in der Moltkestraße 9 zu bekommen. In der Materialhofstraße 7 befindet sich auch die Rendsburger Tafel, wo Bedürftige  von Montag bis Freitag zu Mittag essen können und einmal in der Woche Lebensmittel ausgegeben bekommen.

Bildunterschrift (von links): Ulrich Kaminski (Diakonisches Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde), Bernd Hannemann (Vorstand Diakoniestiftung Schleswig-Holstein), Ilona Storm (Referatsleiterin Wohnungslosenhilfe des Diakonischen Werkes Schleswig-Holstein), Heike Seeland (Sozialarbeiterin beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde) in der Notschlafstelle.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Carlo Club an der Sprottenschule sucht neue Ehrenamtliche

Kinder, die bei Carlo in den Club gehen, sind etwas Besonders. Carlo, das ist eine Puppe, die dem Carlo Club der neuen großen Grundschule in Eckernförde, der Sprottenschule, seinen Namen gegeben hat. Die Puppe selbst wird für die Sprachförderung eingesetzt. Kinder, die den Carlo Club besuchen, haben erhöhten Bedarf an Förderung und Betreuung. Ehrenamtliche begleiten sie nach Schulschluss, gehen mit ihnen gemeinsam zum Mittagessen, betreuen sie bei den Hausaufgaben und bieten spielerische Angebote an. In der Adventszeit wird beispielsweise gemeinsam gebacken.

Mit Beginn des aktuellen Schuljahres hat das Diakonische Werk des Ev.- Luth. Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde die Trägerschaft des „Carlo Club“ übernommen. Für den Fachbereichsleiter Schule und Soziales, Ulrich Kaminski, war das ein logischer Schritt, da die Diakonie auch mit anderen Angeboten in der Offenen Ganztagsschule der Sprottenschule vertreten ist. „So ist die Durchlässigkeit der Angebote noch besser gegeben“, sagt Kaminski.

Die pädagogische Leitung des Carlo Clubs hat die Erzieherin Susann Richter, Elke Degener arbeitet als Koordinatorin. Gemeinsam leiten die beiden die Ehrenamtlichen an und suchen neue Mitstreiter, die einmal in der Woche für die Betreuung der Schülerinnen und Schüler zur Verfügung stehen. Diese werden von ihren jeweiligen Klassenlehrerinnen oder Klassenlehrern empfohlen. Kleingruppen mit „familienähnlichen Strukturen“ sollen Unterstützung, Orientierung und Halt geben. Ganz wichtig ist es, dass die Betreuungspersonen eine feste und verlässliche Beziehung zu „ihren“ Kindern aufbauen. Im Mittelpunkt steht die individuelle Förderung und Unterstützung.

Derzeit besuchen 13 Kinder den Carlo Club, sie werden von vier bis sieben Ehrenamtlichen betreut. Insgesamt gibt es derzeit 20 Ehrenamtliche. Eine von ihnen ist Angelika Untied. „Es macht Spaß mit den Kindern zu arbeiten“, sagt sie. Besonders schön sei es, die positive Entwicklung der Schülerinnen und Schüler hautnah mitzuerleben. „Wir nehmen uns so viel Zeit wie nötig.“ Jedes Kind stellt das Team dabei vor andere Herausforderungen. Müssen einige Schülerinnen und Schüler lernen, mit Messer und Gabel zu essen, steht bei anderen der Erwerb der deutschen Sprache im Mittelpunkt. So berichtet Georg Bicker von einem Schüler mit Migrationshintergrund, der ein Gedicht auswendig lernen sollte. Das funktionierte nicht. Als er ihm aber alle Begriffe erklärt hatte, habe der Schüler das Gedicht im Handumdrehen aufsagen können. Bicker, der selbst seit vier Jahren mit dabei ist, sagt: „Wir haben viele Mitstreiter mit pädagogischer Vergangenheit aber wir haben festgestellt, dass die anderen das auch können.“

Für die Schule ist der Carlo Club eine große Unterstützung, stellt Schulleiterin Heinke Marquardt fest: „Das Angebot ist so gewinnbringend für die Kinder. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können auch kleinere Schritte wertschätzen, die im Klassenverband oft untergehen.“ Eine Stigmatisierung gebe es nicht, vielmehr werde der Besuch des Carlo Clubs von Kindern und Eltern als Privileg gesehen.

Wer Interesse an der ehrenamtlichen Mitarbeit hat, kann sich an Susann Richter (Telefon: 0152-53202139 oder die Verwaltungsstelle des Diakonischen Werkes in der Schleswiger Str. 33 in Eckernförde (Telefon: 04351/89310) wenden. 

Bildunterschrift: Elke Degen (Koordinatorin), Ulrich Kaminski (Diakonisches Werk), die Ehrenamtlichen Angelika Untied, Elisabeth Gieseler und Georg Bicker, Schuleiterin Heinke Marquardt und die pädagogische Leiterin Susann Richter (von links).

 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Mobilcom spendet 3.000 Euro an die Rendsburger Tafel

Die Rendsburger Tafel freut sich über eine Spende in Höhe von 3.000 Euro vom Standort Büdelsdorf der Mobilcom Debitel. Standortleiter Torsten Fritz übergab den Scheck in den Tafelräumen in der Materialhofstraße 7 und informierte sich dabei auch über die Arbeit der Rendsburger Tafel. Jährlich dürfe jeder der zehn Standortleiter 5.000 Euro für soziale Zwecke in der Region spenden, erklärte Fritz. Die Ideen für Spendenempfänger kämen dabei häufig aus dem Kreis seiner rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: „Ehrenamtliches Engagement gehört in unserem Betrieb zum guten Ton. Für die Spendenempfänger frage ich meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ob sie Ideen haben. Auf die Rendsburger Tafel bin ich in diesem Jahr aufmerksam geworden, weil der 20. Geburtstag gefeiert wurde“.

Bei der Vergabe der Spenden sei es ihm wichtig, dass er in der Region etwas bewirken könne und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Spendenempfänger auch als solchen anerkennen. Die restlichen 2.000 Euro gingen in diesem Jahr an das Frauenhaus in Rendsburg. Für den Koordinator der Rendsburger Tafel Volker Siegling sind Spenden wie diese sehr wichtig: „Wir haben laufende Kosten für Fahrzeuge, Betriebsmittel und das Haus in der Bredstedter Straße, die wir bestreiten müssen. Deshalb sind wir für Spenden wie diese, die nicht an einen bestimmten Zweck gebunden sind, sehr dankbar. Für uns ist das richtig viel Geld“.

Die Rendsburger Tafel gibt es bereits seit 20 Jahren. Mittlerweile werden um die 1.300 Menschen in sechs Ausgabestellen mit Lebensmitteln versorgt, darüber hinaus gibt es in der Materialhofstraße 7 unter der Woche ein warmes Mittagessen. Fast 500 der betreuten Menschen sind Kinder. Seit siebzehn Jahren gibt es auch eine Kindertafel – sie ist die älteste Kindertafel in Schleswig-Holstein. Außerdem organisieren die Mitarbeitenden Kochkurse und Besichtigungen von landwirtschaftlichen Betrieben für Kinder. Die Trägerschaft für die Tafel liegt in Rendsburg beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Finanziert wird das Angebot über Spenden. In der Rendsburger Tafel sind um die 70 Menschen engagiert.

Bild: Gitta Heinze (links) und Volker Siegling (rechts) freuen sich über die Spende der Mobilcom Debitel, überreicht von Torsten Fritz (Mitte)

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Neues Tafelfahrzeug dank Spenden

Die Rendsburger Tafel konnte mit Hilfe von Spenden einen neuen Daccia Dokka anschaffen. Dieser Siebensitzer wurde bereits 2017 erworben und wird künftig vor allem im Bereich der Kindertafel eingesetzt: Lebensmittel für die Kochkurse liefern sowie Kinder zu den Kochkursen sowie geplanten Ausflügen fahren.

Die Anschaffung konnte realisiert werden, weil die Tafel in den Genuss einer Spende der Lidl-Pfandspende in Höhe von 7.116 Euro kam: „Mit der Pfandspende können die Tafeln über die klassische Lebensmittelabgabe hinaus gezielt finanziell gefördert werden. Dass unsere Kunden dies in so großem Umfang unterstützen, ist für uns eine großartige Bestätigung unserer Zusammenarbeit“, erklärt Katja Löwe, Beauftragte für Mitarbeiter und Soziales der Lidl-Regionalgesellschaft Wasbek. Insgesamt kostete das Fahrzeug etwas mehr als 9.500 Euro, deshalb hat der Rotary Club Rendsburg weitere 2.500 Euro gespendet: „Uns ist es wichtig, Engagement vor Ort und für Kinder und Jugendliche zu fördern, in dem Bereich wollen wir unser Engagement auch noch ausbauen“, so Rine Peters, Präsidentin des Rotary Club Rendsburg.

Für die Rendsburger Tafel ist das neue Auto eine Arbeitserleichterung: „Mit dem neuen Wagen sind wir in der Lage, sowohl den Transport der Lebensmittel optimal zu gewährleisten, als auch die Fahrten von Kindern und Jugendlichen zu den Tafel-Kochkursen zu organisieren“. Die Tafel bietet Kochkurse für Kinder an, um diesen die Verwendung von frischen Lebensmitteln nahe zu bringen. Bei Ausflügen auf Bauernhöfe in der näheren Umgebung lernen die Kinder außerdem, woher die Lebensmittel kommen, die sie auf den Tisch bekommen.

Hintergrund:

Die Lidl-Pfandspende gibt es bereits seit 2008. Bei der Rückgabe von Leergut können Kunden mittels Knopfdruck entscheiden, ob sie einen Teilbetrag oder den gesamten Pfandbetrag an den Bundesverband Deutsche Tafel e.V. spenden möchten.

Die Rendsburger Tafel gibt es bereits seit 20 Jahren. Mittlerweile werden um die 1.300 Menschen in sechs Ausgabestellen mit Lebensmitteln versorgt, darüber hinaus gibt es in der Materialhofstraße 7 unter der Woche ein warmes Mittagessen. Seit siebzehn Jahren gibt es auch eine Kindertafel – sie ist die älteste Kindertafel in Schleswig-Holstein. Darüber hinaus organisieren die Mitarbeitenden Kochkurse und Besichtigungen von landwirtschaftlichen Betrieben für Kinder.

Die Trägerschaft für die Tafel liegt in Rendsburg beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Finanziert wird das Angebot fast ausschließlich über Spenden. In der Rendsburger Tafel sind um die 70 Menschen engagiert.

Bild von links: Kerstin Dreja (Leiterin Familienzentrum Rendsburg-Ost), Kerstin Löwe (Lidl), Gitta Heinze (Tafel Rendsburg), Rine Peters (Rotary Club Rendsburg) und Volker Siegling (Tafel Rendsburg) freuen sich über das neue Tafelfahrzeug.

 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Kann das Smartphone süchtig machen?

Beim Begriff Sucht denken viele an Drogen oder Alkohol, das Smartphone als täglicher Begleiter jedenfalls fällt keinem als erstes ein. Das Präventionsteam der Suchtberatung des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde widmet sich diesem Thema nun mit mehreren Projekten zum bewussten Umgang mit dem Smartphone und anderen Medien, konzipiert für Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klasse.

Rund 20 Schülerinnen und Schüler haben sich im Medienraum in der Altstadtschule zusammengefunden. Die Klasse 6A beschäftigt sich einen ganzen Tag mit Themen rund um Sucht und Smartphone. Für die meisten gehört das Handy zum Alltag, in der Schule ist es allerdings verboten: „Das klappt im Unterricht hier wirklich gut – wahrscheinlich schauen sie dann in der Pause auf der Toilette auf die Telefone“, so Käte Hannemann, die Klassenlehrerin. Wer im Unterricht mit dem Handy auffällt, kann es sich nach Unterrichtsschluss im Sekretariat wieder abholen. „Wir merken aber an anderen Dingen, dass die Schülerinnen und Schüler viel mit Medien zu tun haben. Die Konzentrationsfähigkeit sinkt doch merklich“.

Welche Medien werden genutzt? Warum sind Smartphones sinnvoll, wofür kann man sie gut nutzen? „Es geht hier nicht darum, das Smartphone zu verdammen,“ erzählt Thorsten Grett von der Suchtberatung. „Wir nutzen die Geräte ja selbst. Aber wir wollen darauf aufmerksam machen, ab wann die Nutzung kritisch wird oder sogar Abhängigkeiten vorliegen“. Neben einem Film, der ein handysüchtiges Mädchen in seinem Alltag und später in der Behandlung zeigt, erarbeiten Thorsten Grett und seine Kollegin Agnes Preiss auch mit der Klasse, welche Süchte es gibt oder warum Handysucht problematisch ist. Zum Schluss machen alle einen Selbsttest zum ankreuzen: Zehn Aussagen zum Umgang mit dem Handy, zum Beispiel „Ich schaue morgens als erstes auf mein Smartphone“ oder „Unter Freunden gucken wir manchmal alle nur aufs Handy, anstatt zu quatschen“. Die Auswertung zeigt auf, ob der Umgang problematisch ist oder sogar schon eine Abhängigkeit erkennen lässt. In der 6A besteht wenig Anlass zur Sorge: Gut die Hälfte der 12-jährigen hat null bis drei Kreuze und damit einen vernünftigen Umgang mit dem Gerät.

Das Thema ist so konzipiert, dass das Team auch an andere Schulen kommen kann: „Die Altstadtschule ist die erste Schule, an der wir das Projekt machen, das Smartphone ist bei uns als Thema neu in der Präventionsarbeit“, erklärt Agnes Preiss. Am nächsten Tag kommt die andere 6. Klasse in den Medienraum zum Projekttag, Ende November gibt es einen zweiten Block. „Dabei wollen wir uns auch die Hausaufgabe anschauen, die wir den Schülerinnen und Schülern mitgeben“, so Preiss. Eine Woche lang sollen sie ein Tagebuch darüber führen, wie sie ihr Smartphone nutzen.

Bild: Thorsten Grett und Agnes Preiss klären die Klasse 6A der Schule Altstadt über problematischen Smartphone-Gebrauch auf.

 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Volksbank spendet 1000 Euro an Rendsburger Tafel

Die Rendsburger Volksbank hat der Rendsburger Tafel 1000 Euro gespendet. Insgesamt verfüge die Volksbank über einen Spendentopf von rund 100.000 Euro, so Carsten Ratzke: „Jeder Bereich verantwortet eine Teilsumme und entscheidet selbst, wer das Geld bekommen soll“. Das siebenköpfige Team „Private Banking“ hat sich für die Tafel entschieden: „Wir waren uns schnell einig, dass wir mit der Rendsburger Tafel das Geld am richtigen Ort spenden. Wir sind Teil der Region und möchten, dass es unserer Region zugute kommt“, so Wiebke Heeschen aus dem Team Private Banking.

Das Geld wird die Rendsburger Tafel für verschiedene Bereiche einsetzen: Vor allem die Räumlichkeiten in der Bredstedter Straße und der Unterhalt der drei Fahrzeuge kosten die Tafel Geld. Da sich die Tafel ausschließlich aus Spenden finanziert, ist der ehrenamtliche Koordinator Volker Siegling für jede Spende dankbar: „Lebensmittel und auch Hygieneartikel werden uns von den meisten Läden im Rendsburger Raum zuverlässig gespendet, reine Geldspenden kommen nicht so häufig vor“.

Die Rendsburger Tafel gibt es seit 20 Jahren. Ehrenamtlich Mitarbeitende geben warmes Essen und Lebensmittel an Bedürftige im Rendsburger Raum aus, mittlerweile werden mehr als 1.000 Menschen wöchentlich versorgt. Täglich erhalten Bedürftige außerdem eine warme Mahlzeit in der Materialhofstraße 7. Seit siebzehn Jahren gibt es auch eine Kindertafel – sie ist die älteste Kindertafel in Schleswig-Holstein. Hier werden vor allem Kochkurse und Besichtigungen von landwirtschaftlichen Betrieben für Kinder organisiert.

Die Trägerschaft für die Tafel liegt in Rendsburg beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Finanziert wird das Angebot fast ausschließlich über Spenden. In der Rendsburger Tafel sind um die 85 Menschen engagiert, unter anderem auch Bundesfreiwillige und Sozialstündler.

Bild: Thorben Kotowski (links) und Wiebke Heeschen (rechts) mit Volker Siegling bei der Essensausgabe in der Materialhofstraße 7.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Rendsburger Tafel: Renovierte Räume

Die Ausgabestelle der Rendsburger Tafel in der Materialhofstraße 7 ist ab Montag (4.9.) wieder regulär geöffnet. Der Malerfachbetrieb Götze aus Westerrönfeld hat die Räumlichkeiten der Rendsburger Tafel dort und in der Bredstedter Straße 11 frisch gestrichen. Das verwendete Material sowie die Arbeitsstunden des Malermeisters Sven Herpel und der Auszubildenden Tessa Hadamik spendet der Malerfachbetrieb der Tafel Rendsburg. Volker Siegling, der Koordinator der Rendsburger Tafel, freut sich über dieses unverhoffte Geschenk zum anstehenden 20. Geburtstag der Rendsburger Tafel: „In den Räumen, in denen wir die warmen Mahlzeiten ausgeben, ist seit 13 Jahren nicht mehr viel gemacht worden. Nun kann man sich dort beim Essen wieder wohlfühlen“.

Bild: (vlnr) Malermeister Sven Herpel, Tafel-Koordinator Volker Siegling und Auszubildende Tessa Hadamik.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Lambada und alkoholfreie Cocktails zum Ferienstart

Der Tag der Zeugnisvergabe droht mitunter für das ein oder andere Schulkind ein schwieriger Tag zu werden, wenn die Noten nicht so ausfallen wie gewünscht oder erhofft. An der Altstadtschule in Rendsburg sah man aber überwiegend fröhliche Gesichter auf dem Schulhof: Das Projekt „Jugend stärken im Quartier“ lud gemeinsam mit der Offenen Jugendarbeit vom Europaforum zu alkoholfreien Cocktails an die Bar, mit stimmungsvoller Sommermusik.

Bei strahlendem Sonnenschein konnten sich die Schülerinnen und Schüler kostenlos alkoholfreie Cocktails abholen – und gleichzeitig mit Jan-Philip Waldow („Jugend stärken im Quartier“ an der Altstadtschule) und Nils Heinrich (Offene Jugendarbeit im Europaforum) über ihre Zeugnisse sprechen, wenn sie wollten. „Wir möchten uns von einer positiven und offenen Seite zeigen und nicht erst mit den Schülerinnen, Schülern und Eltern ins Gespräch kommen, wenn ein Problem vorliegt“, erklärt Waldow. Die Bar haben er und sein Kollege bei einer Arbeitskollegin organisiert, die Musikrechte mit der GEMA geklärt. Die Zeugnisvergabe fand an der Schule diesmal in Einzelgesprächen mit den Lehrkräften statt, die Bar auf dem Schulhof fand regen Zulauf und zauberte auch den Lehrerinnen und Lehrern ein Lächeln ins Gesicht.

„Die Gespräche funktionieren besser als ich dachte“ so Waldow mit einem Zwischenfazit: „Klar erzählen uns die Kinder, wo sie besser geworden sind. Aber oft kommt dann auch der Gedanke, dass man an der vier in Mathe vielleicht noch arbeiten kann“. Er bietet dann Informationen zu kostenloser Nachhilfe an oder die Möglichkeit, einen Plan für das kommende Schuljahr zu machen, wie es besser werden kann. „So können wir hoffentlich auch die Bauchschmerzen der Kinder lindern, die ein schlechtes Zeugnis mit nach Hause nehmen müssen“.

Im Kreis Rendsburg-Eckernförde gibt es mehrere Projekte, die zum europäischen Programm „Jugend stärken im Quartier“ gehören und noch bis Ende 2018 mit europäischen Mitteln und Bundesmitteln gefördert werden. Gefördert werden Angebote für junge Menschen zur Überwindung von sozialen Benachteiligungen und individuellen Beeinträchtigungen am Übergang von der Schule in den Beruf. Der Schwerpunkt liegt in den Gebieten der „Sozialen Stadt“ und vergleichbaren Brennpunkten. So soll kommunale Jugendsozialarbeit vor Ort gestärkt werden. Träger der Angebote in der Altstadtschule (Offener Ganztag, Jugend stärken im Quartier, Offene Jugendarbeit) ist das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde.

 

Auf dem Bild: Jan-Philip Modrow (links) und Nils Heinrich (rechts) freuten sich bei gutem Wetter über den regen Zulauf an der Bar auf dem Schulhof.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Aktionswoche in der Schuldnerberatung

Die Evangelische Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle Rendsburg beteiligt sich auch in diesem Jahr an der landesweiten „Aktionswoche der Schuldnerberatungsstellen“. Sie bietet eine telefonische Beratung vom 19. bis zum 23. Juni an: Montag, Dienstag und Donnerstag von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Mittwoch von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr und am Freitag von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr in dieser Woche.

Wer Fragen zu Kreditverträgen, einer möglichen Überschuldung und ähnlichem sowie die Möglichkeiten einer Entschuldung wie einem Verbraucherinsolvenzverfahren oder zu der Beantragung eines Pfändungsfreien Kontos (sog. „P-Konto“) hat, kann in diesen Zeiträumen mit den Experten der Beratungsstelle verbunden werden. Es stehen ausgebildete Bankkaufleute, Sozialpädagogen oder auch eine Juristin für Antworten zur Verfügung. Die Beratungsstelle ist unter 04331 – 696320 am Holstentor 16 in Rendsburg zu erreichen.

 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

20 Jahre ein offenes Ohr und eine helfende Hand

Die Eckernförder Bahnhofsmission blickt auf fast siebzig Jahre Geschichte zurück. Immerhin
zwanzig Jahre davon ist Dorothea Nötzel dabei. Für diesen ehrenamtlichen Einsatz wurde die 63-jährige
nun mit dem Silbernen Kronkreuz geehrt. „Ich habe mir damals eine ausgiebige Familienpause gegönnt und wollte mich gern engagieren, so bin ich zur Bahnhofsmission gekommen“, erklärt die gelernte Krankenschwester.

Mittlerweile ist sie im Beruf zurück und kommt nur noch einmal die Woche mit weniger Stunden als früher: „Es wird mir hier in diesem tollen Team aber auch leicht gemacht, meine Dienstzeiten werden so gelegt wie ich kann“. Sie ist derzeit das jüngste der neun Teammitglieder, aber von allen am längsten dabei. In den Jahren habe sich die Arbeit nur wenig verändert, blickt sie zurück: „Früher hatten wir häufig Kinder hier, denen wir bei den Hausaufgaben geholfen haben. Das ist heute nicht mehr so, dank der guten Betreuung in den Schulen“. Sonst seien die Aufgaben gleich geblieben: Ein- und Ausstiegshilfe, Umstiegshilfe bundesweit organisieren, Fahrpläne erklären, Durchreisende stärken und Bedürftigen zuhören.

Ulrich Kaminski, zuständiger Fachbereichsleiter des Diakonischen Werkes des Evangelisch-Lutherischen
Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde, überreichte Dorothea Nötzel im Rahmen einer kleinen Feier das
Silberne Kronenkreuz des Landesverbandes im Namen von Landespastor Heiko Nass. Er würdigte Nötzel
als eine engagierte, zuvorkommende und liebenswerte Mitarbeiterin, die stets freundlich und kompetent
Hilfe am Bahnsteig und in den Räumen der Bahnhofsmission für Durchreisende leiste. Sie sei eine ganz
besondere Mitarbeiterin: „Als „guter Engel am Bahnhof“ sind Sie ein Segen für die Durchreisenden am
Bahnhof und haben in den 20 Jahren sehr, sehr vielen Menschen Hilfestellung gegeben und das Team der
Bahnhofsmission aktiv unterstützt. Für Nötzel ist nach den 20 Jahren mitnichten Schluss: „Die Begegnungen
mit Menschen und die Möglichkeit, mit kleinen Dingen helfen zu können, das ist sehr bereichernd für mich“.

Foto: Ulrich Kaminski (links), Dorothea Nötzel und Jann-Thorge Thöming (Referent des Verbands evangelischer Bahnhofsmission in der Nordkirche)

Öffnungszeiten
Bahnhofsmission Eckernförde
Montag u. Freitag: 9.30 bis 13.30 Uhr
Dienstag: 9.30 bis 17.30 Uhr
Mittwoch und Donnerstag: 9.30 bis 15.30 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage: keine Dienstbereitschaft

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

400 Euro Spende für die Rendsburger Kindertafel

Mit einer ungewöhnlichen Idee hat Knud Förster, der Inhaber des Rendsburger Kreativmarktes, fast 400 Euro Spenden zugunsten der Rendsburger Kindertafel gesammelt: „Wenn unsere Kunden eine Plastiktüte wollten, haben sie dafür eine Spende in das Spendenglas gegeben“. Der Hintergrund: Seit Mitte 2016 ist es gesetzlich verboten, Plastiktüten gratis abzugeben. Förster bekommt die Tüten aber kostenlos von seinen Lieferanten gestellt. „Das stellte mich vor die Frage, was ich mit dem Geld machen sollte. Mir kam es falsch vor, mich an geschenkten Dingen zu bereichern und dieses Spendenglas direkt neben der Kasse brachte mich auf die Idee“.

Neben seiner Kasse steht eins von 24 Spendengläsern der Rendsburger Kindertafel, die Gitta Heinze regelmäßig leert. Heinze ist die stellvertretende Teamleiterin bei der Rendsburger Tafel und verantwortlich für die Spendengläser. Die Kindertafel als Teil der Rendsburger Tafel versorgt Familien mit Kindern mit Lebensmitteln und liefert frisches Obst, Milch- und Quarkspeisen für einen Nachtisch bzw. „Snack“ am Nachmittag. Zweimal wöchentlich gibt es zudem ein warmes selbst hergestelltes Essen – solange die Spendenmittel reichen – über Kochkurse an Grundschulen in Rendsburg in Kooperation mit dem Offenen Ganztag. „Diese Angebote werden durch Spenden wie die vom Kreativmarkt ermöglicht“, so Gitta Heinze.

Die Mitarbeiterinnen von Knud Förster haben jeden Kunden, der eine Tüte wollte, auf die zusätzlichen Kosten aufmerksam gemacht und erklärt, dass diese als Spende der Kindertafel in das Glas gegeben werden solle: „Die meisten haben zwischen 10 und 50 Cent gespendet, mitunter aber kamen auch höhere Beträge ins Glas“, freut sich Förster über den Erfolg. Die 377 Euro hat er auf 400 aufgerundet. Die Aktion läuft weiter, auch wenn mittlerweile weniger Kunden eine Tüte haben wollen.

Die Spendengläser stehen in ganz Rendsburg in Apotheken, Supermärkten, Bäckereien, Tankstellen und an ähnlichen Orten. Gitta Heinze stellt gern noch mehr auf, Informationen dazu unter 04331 - 6 64 57 30 oder 0177 - 413 22 98.

Bild: Gitta Heinze (links) und Knud Förster freuen sich über die gelungene Spendenaktion.

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Landtagsabgeordneter zum “Seitenwechsel” bei der Rendsburger Tafel

Das Diakonische Werk des Kirchenkreises hat die Kandidatinnen und Kandidaten zur Landtagswahl am 07. Mai zu einem “Seitenwechsel” vor der Wahl eingeladen: Einen halben oder ganzen Tag bei der Rendsburger oder Eckernförder Tafel mitzuarbeiten und so zu erleben, was die Menschen dort bewegt.

Der Landtagsabgeordnete Dr. Kai Dolgner (SPD) aus Osterrönfeld nahm diese Einladung an und half aktiv von morgens bis nachmittags bei der Rendsburger Tafel mit. Mit roter Schürze und Mütze gut geschützt half Herr Dr. Dolgner morgens bei dem Ausladen von Lebensmitteln sowie der Sortierung und Lagerung in der Kühlzelle oder den Schwerlastregalen. Er war überrascht, in welchem Zustand sich die gespendeten Lebensmittel teilweise befanden: “Hier wurde vieles aussortiert und der Tafel die Entsorgung überlassen. In einem Beutel befanden sich nur noch Brokkoli, die für den Kompost geeignet waren. Das muss eigentlich zur AWR”. Anschließend fuhr das ehemalige Mitglied des Aufsichtsrates der AWR mit zwei “Kollegen” der Rendsburger Tafel und lernte deren Fahrdienst kennen: Zum Supermarkt an die Rampe fahren, die aussortierten Lebensmittel in Empfang nehmen, das Kühlfahrzeug beladen und die jeweils vorgesehene Ausgabestelle bzw. das Zentrallager in der Bredstedter Str. 11 anfahren und alles wieder ausladen. Zu den Aufgaben der Fahrer gehören ansonsten noch die Reinigung des Fahrzeuges und die Entsorgung des Transportmaterials.

Die nächste Etappe von Herrn Dr. Dolgner war an diesem Tag die Materialhofstr. 7, wo für bedürftige Menschen, u.a. für die Gäste der Notschlafstelle und Obdachlosenhilfe, täglich gekocht wird. Der Kandidat zur Landtagswahl stellte sich neben die Baing Marie und schenkte den Gästen das Tagesgericht aus: drei Suppen zur Auswahl. Die Gäste konnten zwischen Gemüsesuppe mit Fleischeinlage, vegetarischer Gemüsesuppe oder einem Chili Con Carne wählen, Zum Nachtisch wurde Rote Grütze serviert. Dr. Dolgner war beeindruckt, wie schmackhaft das aus Resten zubereitete Essen war. Er nutzte die Gelegenheit, um mit den Gästen der Tafel und den Kollegen vom Fahrdienst intensiv ins Gespräch zu kommen.

Neben der Essensausgabe hilft die Diakonie bei der Wohnungssuche, bietet ärztliche Unterstützung bei fehlender Krankenversicherung und schafft eine Tagesstruktur für Langzeitarbeitslose, die auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht mehr zurechtkommen. Dr. Dolgner als Sozialpolitiker: “Bürgerarbeit wäre hier die richtige Antwort. Es macht mehr Sinn, Arbeit und Beschäftigung für soziale und gemeinnützige Aufgaben zu finanzieren. Das kommt nicht teurer als die Finanzierung der Arbeitslosigkeit”. Ein “Seitenwechsel”, der einen kleinen Eindruck in die Arbeit der Tafel und die soziale Situation von Menschen gegeben hat, die eher auf der Schattenseite unserer wohlhabenden Gesellschaft leben.

 

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Blick hinter die Kulissen: Serpil Midyatli bei der Eckernförder Tafel

Landtagsabgeordnete Serpil Midyiatli (SPD) besuchte die Ausgabestelle der Eckernförder Tafel im Saxtorfer Weg 18 und unterstützte die Ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Vorbereitung der Ausgabe und der Ausgabe selbst. Sie folgte damit der Einladung zum Seitenwechsel, die die Tafel allen Kandidatinnen bzw. Kandidaten zur Landtagswahl gegenüber ausgesprochen hatte.

In der Eckernförder Tafel werden zur Zeit 400 Bedarfsgemeinschaften und damit knapp 1000 Menschen mit Lebensmitteln versorgt. Rund 70 Menschen engagieren sich ehrenamtlich und ermöglichen so die wöchentliche Ausgabe am Donnerstag sowie die Ausgabe einer warmen Mahlzeit jeden Montag: „Was diese Menschen hier leisten ist beeindruckend. Hinter all dem steckt eine Logistik und Organisation, die schon fast einem kleinen mittelständischen Unternehmen entspricht“, erklärte Serpil Midyatli, nachdem sie die Räumlichkeiten erkundet hat.

Untergebracht ist die Tafel seit 2013 im Saxtorfer Weg 18. Für zehn Jahre können die Räumlichkeiten mietfrei genutzt werden, eine Spende der GWU Eckernförde, für die Organisator Rainer Schmidt sehr dankbar ist. Im Erdgeschoss werden die Lebensmittel an fünf Tagen in der Woche sortiert und donnerstags ausgegeben. In der angehängten voll ausgestatteten Küche wird montags gekocht. Im Keller befinden sich Lagerräume: deckenhohe Regale mit lange haltbaren Lebensmitteln wie Nudeln, Mehl oder Konserven. Insgesamt 13 Tiefkühltruhen ermöglichen die Lagerung von TK-Waren, wenn auch nur die Hälfte derzeit in Betrieb und belegt ist. Ein großes Kühlhaus schließlich ermöglicht die Einlagerung leicht verderblicher Waren wie Obst, Gemüse oder Kühlprodukte.

Serpil Midyatli steht mit einer Schürze der Tafel und Gummihandschuhen hinter einem der Tische mit den Boxen, bei ihr bekommen die Gäste heute Paprika und Tomaten, wer will kann auch Erdbeeren mitnehmen. „Es wäre schön, wenn die Tafel überflüssig wäre. An der Menge an bedürftigen Menschen auch hier in Eckernförde sieht man aber, dass wir solche Angebote brauchen“. Die Tafel ist spendenfinanziert, außerdem zahlt jeder, der zur Ausgabe kommt, einen symbolischen Betrag von 2 Euro. Neben den gespendeten Lebensmitteln muss die Tafel viele Dinge finanzieren: Die Fahrzeuge müssen instandgehalten und versichert werden, um die Hygienevorschriften zu erfüllen müssen die Helferinnen und Helfer geschult werden, es braucht Reinigungsmittel. All dies kann nur über Geldspenden ermöglicht werden.

Für Serpil Midyatli ist der Besuch bei der Eckernförder Tafel eine Möglichkeit, sich zu erden, wie sie es nennt: „Hier wird man daran erinnert, dass wir in vielen Bereichen der Sozialpolitik auf die Frage ‚Brauchen wir das‘ tatsächlich oft mit ‚ja!‘ antworten muss. Hier kommen viele Alleinerziehende und alte Menschen her, die auf diese Angebote angewiesen sind. Das nimmt man dann auch mit in die tägliche Arbeit in der Politik“.

 

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Trennung als Herausforderung für Eltern und Kinder

„Meine Eltern trennen sich“ – für Kinder und Jugendliche ist dieses Wissen eine große Belastung. Sie müssen sich mit den Trennungsabsichten ihrer Eltern auseinandersetzen, ob sie wollen oder nicht. Aber auch für die Eltern ist es eine große Herausforderung, den Kindern nicht zu viel zuzumuten, die Konflikte aus dem Alltag herauszuhalten und weiter zu vermitteln, dass die Kinder nichts damit zu tun haben. Für Kinder hört der Konflikt auch nicht auf, wenn die Trennung vollzogen ist: Sie kämpfen weiter mit den neuen Umständen, damit, dass die Eltern nicht mehr zusammenleben, neue Partner ins Leben treten oder immer wieder Streit entsteht.

In die Beratungsstellen des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde kommen jährlich mehr als 300 Familien zum Thema Trennung und Scheidung, die dann in Einzelberatungen oder auch gemeinsam unterstützt werden können. Damit sind auch mehr als 600 Kinder und Jugendliche mit diesem Thema konfrontiert. Wenn es die Erziehungsberechtigten als ihre Aufgabe sehen, die Bedürfnisse und das Wohl der Kinder in den Mittelpunkt zu stellen, bietet das Diakonische Werk ein besonderes Gruppentraining an.

In sechs dreistündigen Sitzungen lernen die Eltern, wie Kinder die Trennung verarbeiten und Konflikte managen können. Sie erkennen mehr und mehr, welche Folgen die Trennung für und auf das Kind hat, entwickeln ein tieferes Verständnis für die Emotionsregulierung des Kindes und verbessern außerdem ihre Erziehungsfähigkeit und ihr Kommunikationsverhalten. All dies geschieht mit Hilfe unterschiedlicher Methoden, zum Beispiel Rollenspiele, Identifikationsübungen oder Perspektivwechsel. Zudem gibt es „Hausaufgaben“, also Vor- und Nachbereitungen sowie Verhaltenstipps und Unterstützung bei neuen Problemlösungsversuchen.

Wichtig ist, dass beide Elternteile an den Sitzungen teilnehmen. Sie müssen nicht dieselbe Gruppe besuchen, sondern können in unterschiedlichen Gruppen zu verschiedenen Zeitpunkten an den Themen arbeiten. So kann auf das gemeinsame Ziel hingearbeitet werden, ohne dass Konflikte aus der Zweierbeziehung diese Entwicklung beeinträchtigen. Bevor eine Gruppenteilnahme zugesagt wird, klären die Eltern und eine Beratungskraft, ob das Angebot sinnvoll und geeignet ist oder möglicherweise zuerst andere Probleme bewältigt werden sollten. Geleitet werden die Gruppen von einem Mann und einer Frau, erfahrenen Fachkräften im Bereich Erziehungsberatung.

Seit Ende 2016 gibt es dieses Angebot im Kreis, im März startet das Angebot neu in der Hohenwestedter Erziehungsberatungsstelle des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde (Lindenstraße 42). Das Angebot ist kostenfrei, Spenden sind gerne gesehen. Für nähere Informationen und Anmeldungen  wenden Sie sich gerne an in der Beratungsstelle Rendsburg (Am Holstentor 16): 04331 / 69 63 30, E-Mail: info@diakonie-rd-eck.de

Foto: Symbolfoto, istock@TatyanaGl

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Offene Ganztagsangebote am Limit

Für die stetig steigenden Anmeldezahlen reichen die Personal- und Raumausstattung häufig nicht mehr aus

Eine Nähmaschine, eine Säge, ein Fußball – nur einige der Dinge, die auf dem gelben Tisch im Europaforum der Schule Altstadt ein buntes Sammelsurium bilden. Die Gemeinsamkeit erschließt sich erst auf den zweiten Blick: Jedes der Teile steht für ein Angebot der Offenen Ganztagsschule, kurz OGS. Neben Backformen und Bratpfannen liegt da auch ein Fahrradreifen, von der Decke hängt ein Kletterseil. OGS steht nämlich für weit mehr, als nur Hausaufgabenbetreuung, wie die Eltern beim Informationsabend in der Altstadtschule erfahren. Träger des Angebots ist das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde, das hier an der Altstadtschule noch weit mehr anbietet: Von 7 Uhr in der Früh bis Abends um 22 Uhr finden hier vorrangig Kinder und Jugendliche aus der Schule Altstadt Angebote und ein offenes Ohr.

Im Europaforum gibt es eine Vielzahl von Angeboten für Kinder und Jugendliche, die zum Teil ineinander übergehen und nicht direkt voneinander zu trennen sind. Sollen sie auch nicht, findet Thorsten Grett: „Die Älteren wechseln quasi nahtlos von der Betreuung in der OGS zum offenen Kinder- und Jugendtreff ab 17 Uhr, die kommen so gar nicht auf die Idee, auf der Straße oder an der Eider rumzuhängen und geraten deshalb hoffentlich nicht so leicht auf die schiefe Bahn“. Grett ist an der Altstadtschule für die OGS-Angebote zuständig. Diese Angebote laufen von mittags bis 17 Uhr. Für die angemeldeten Kinder und Jugendlichen heißt das, sie können ein Mittagessen bekommen, erhalten Hilfe bei den Hausaufgaben, können auch in der Einzelbetreuung unterstützt werden oder sich einem der zahlreichen Freizeitangebote zuwenden: Fußball, Klettern, Fahrradwerkstatt, Jazz, Bauchtanz, Koch- und Backkurs, Schwimmen, Töpfern und viele Angebote mehr finden wöchentlich statt, jederzeit stehen Kicker, Billard oder Gesellschaftsspiele zur Verfügung.

Die Arbeit der OGS kostet Geld: 30 Euro für ein halbes, 60 Euro für ein ganzes Schuljahr müssen die Eltern zahlen. Wer Arbeitslosengeld II, Sozialgeld oder –hilfe, Wohngeld oder ähnliche Leistungen nach dem SGB II erhält, kann das Angebot über das Bildungs- und Teilhabepaket erhalten und wird von den Kosten befreit. Das Mittagessen kostet extra: Drei Euro fünfzig pro Mahlzeit, über das Bildungs- und Teilhabepaket nur noch einen Euro. Diese Elternbeiträge decken aber nur einen Bruchteil der entstehenden Kosten, den Rest muss das Diakonische Werk aus Mitteln von Land und Stadt refinanzieren. Die eher geringen und budgetierten Landesmittel müssen aufwendig mit einer stündlichen Dokumentation nachgewiesen werden. Die Stadt finanziert mit einem Sockelbetrag, die Einnahmen aus den Elternbeiträgen müssen gegengerechnet werden. „Immerhin hat die Stadt einen Teil der Sachausgaben inzwischen anerkannt und erstattet uns diesen“, so der Fachbereichsleiter Ulrich Kaminski.

Im Schuljahr 2016/17 verzeichnete die OGS der Schule Altstadt über 100 Neuanmeldungen, außerdem kommen alle DaZ-Schülerinnen und –Schüler in die Betreuungsangebote. Für Grett und seine Mitarbeitenden eine Herausforderung: „Wir sind eigentlich zu wenige, um für die vielen Kinder und Jugendlichen ein hochwertiges Angebot machen zu können. Die DaZ-Kinder haben zum Teil schlimme Dinge gesehen und erlebt, manche haben noch nie eine Schule von innen gesehen. Der Betreuungsbedarf steigt, übrigens auch bei ‚unseren‘ Kindern, die zum Teil aus prekären Verhältnissen kommen“, erklärt Grett.

Die Situation sei aus Trägersicht durchaus schwierig, erläutert Ulrich Kaminski, Fachbereichsleiter Soziales im Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde: „Der bisher angesetzte Personalschlüssel von 1 zu 29 wird dem Bedarf der Kinder und Jugendlichen nicht gerecht, unsere Leute müssen zusätzlich auch ständig steigenden Anforderungen der Landesrichtlinien vor allem im Bereich Verwaltung und Dokumentation entsprechen. Die Mittel, die für Personal zur Verfügung gestellt werden, bleiben aber seit vielen Jahren konstant zu niedrig“. Zusätzlich sei auch nicht mehr genügend Platz für die vielen Kinder und Jugendlichen, ergänzt Kaminski: „Wenn wir in Klassenräume ausweichen müssen, steigt zwangsläufig auch der Personalbedarf, den wir aber mit den zur Verfügung gestellten Mitteln nicht finanzieren können“. Am Ende bleibe da nur die Finanzierung aus Projektmitteln, die aber keine nachhaltige Arbeit ermöglicht, weil sie nur wenige Monate laufe: „Dafür gute Leute zu finden, ist auch nicht einfach“, so Thorsten Grett.

Aus Sicht des Diakonischen Werks als Träger der Offenen Ganztagsangebote auch in Obereider, Nobiskrug und Rotenhof kann der politische Vorsatz, gute Bildung und Ganztagsbetreuung für alle Kinder anzubieten, nur umgesetzt werden, wenn einige Voraussetzungen geschaffen werden. Der Personalschlüssel und die zugehörige Finanzierung müsste von 1:29 auf 1,5 zu 22 erhöht werden. Ferienangebote können nur gemacht werden, wenn sie auskömmlich gegenfinanziert werden. Zudem müssten die Zuwendungen an die jährlichen Kostensteigerungen angepasst werden, fordert Kaminski: „Auch Kosten zur Arbeitssicherheit, dem Datenschutz sowie der EDV-Administration und -Ausstattung müssten anerkannt werden“. Im November fand zu diesen Themen ein Workshop mit Vertretern der Ratsfraktionen, der Schulen und der Anbieter im Nordkolleg statt. Der Dialog soll jetzt fortgesetzt werden. „Umgesetzt wurde von unseren Forderungen leider bisher nichts“, so der zuständige Fachbereichsleiter des Diakonischen Werkes.

Foto: Thorsten Grett (rechts) präsentiert gemeinsam mit einer seiner Mitarbeiterin­nen, Frauke Hoffmann (links), die Angebote der Offenen Ganztagsschule bei einem Informationsabend der Altstadtschule in Rendsburg.

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Migration und Integration mit neuer Leitung

Ralf Kaufmann ist neuer Leiter des Bereichs Migration und Integration im Diakonischen Werk Rendsburg-Eckernförde. Der Bereich wurde neu gebildet, um den stetig wachsenden Anforderungen in diesem Bereich gerecht zu werden: „Zuwanderung bleibt auch künftig Bestandteil unseres Daseins, sie hat unserer Kultur geprägt und belebende Aspekte mitgebracht“, so Kaufmann. Im Bereich Migration und Integration sind die Migrationsberatungsdienste unter der Leitung von Gregor Ferczynski angesiedelt, die in den letzten zwei Jahren deutlich stärker in Anspruch genommen wurden. Dazu gehören auch die Beratungsstelle des Kreises für ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit und mehrere projektbezogene Mitarbeiter. Außerdem kooperiert das Diakonische Werk mit dem Flüchtlingsbeauftragten des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde, Walter Wiegand. Innerhalb des Diakonischen Werks vernetzen sich die 12 hauptamtlich Mitarbeitenden mit Angeboten anderer Bereiche bei thematischen Überschneidungen.

Künftig soll es einen stärkeren Fokus auf die Arbeitsmarktintegration geben, einem erklärten Ziel der Bundesregierung, das Kaufmann in die Realität umsetzen will: „Dabei steht ein Nutzenkalkül an erster Stelle, das aus meiner Sicht zwar zu kurz greift, ergänzt um Maßnahmen zur gesellschaftlichen und sozialen Integration aber zielführend ist“. Ihm ist dabei durchaus bewusst, dass es kulturelle Schranken gibt, die erst überwunden werden müssen. Dieser Herausforderung will er sich gerne stellen: „Wir wollen Familien stärken und dabei helfen, kulturelle Tabus zu überwinden. Flüchtlinge und Migranten sind langfristig eine Bereicherung für unsere Gesellschaft, weil sie neue Perspektiven mitbringen“. Darüber hinaus soll aber künftig auch Rückkehrberatung in der Migrationsberatung gemacht werden. Dabei will Kaufmann mit dem Kreis kooperieren, der Bedarf sei von mehreren Seiten angemeldet worden: „Für jeden Menschen, der nach Deutschland kommt, gibt es zwei mögliche Wege: Er bleibt oder er geht zurück. Beide Varianten müssen von Anfang an mitgedacht werden“.

Integration hat aus Kaufmanns Sicht mehrere Aspekte: „Eine gute Integrationsarbeit ist nicht nur mit Blick auf die Flüchtlinge wichtig, beispielsweise Langzeit-Arbeitslose oder Menschen mit Beeinträchtigungen brauchen da auch Unterstützung“. Dabei sieht sich der Ex-Offizier nicht als Einzelkämpfer, sondern betont immer wieder die Vernetzung der verschiedenen Akteure bei der Integration. Ein Beispiel dafür ist die Beratungsstelle des Kreises für ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit, die im Oktober 2016 neu gegründet wurde. Dieses Projekt hat der Kreis Rendsburg-Eckernförde initiiert, finanziert über Fördermittel vom Land Schleswig-Holstein. Der Bereich Migration teilt sich das Projekt mit der „Brücke“, einem gemeinnützigen Verein aus Rendsburg. Die Beratungsstelle will ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit in den kommunalen Gemeinden unterstützen. Die örtlichen Strukturen hätten sich in den letzten Jahren frei entwickelt, da wolle man auch nicht eingreifen, so Kaufmann: „Wir können aber immer da unterstützen, wo es um Vernetzung geht, der Blick über den Tellerrand gefragt ist“. Dafür hat er zwei Ehrenamtsberaterinnen in sein Team bekommen. Sabine Willert ist eine von ihnen. Die 39-jährige ist studierte Sozialpädagogin und freut sich auf ihre neue Aufgabe: „Viele Menschen in unserem Land haben durch ihre Hilfsbereitschaft eine ganz besondere Willkommenskultur geprägt und dem Thema ehrenamtliches Engagement eine neue Dynamik gegeben. Diese positive Entwicklung möchte ich stärken und wo es nötig ist durch die Angebote der Beratungsstelle weiter ausbauen.“

Zur Person: Ralf Kaufmann ist 1964 in Bremen geboren, machte 1983 in Rendsburg Abitur und absolvierte anschließend eine Offiziersausbildung. Später studierte er Geschichte, Germanistik und Öffentliches Recht an der CAU Kiel. Er ist seit vielen Jahren selbstständig und hat in den vergangenen Jahren viele Projekte im Bereich Integration erfolgreich abgeschlossen, unter anderem ein Integrationskonzept in und mit der Stadt Rendsburg. Seit Sommer 2016 ist er beim Diakonischen Werk tätig und wurde von Hans-Jürgen Lauer eingearbeitet. Lauer ging Ende 2016 in den Ruhestand, sein Bereich Sucht und Migration wurde neu strukturiert.

Bild: von links nach rechts Sabine Willert, Ralf Kaufmann, Gregor Ferczynski

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Neues EKG-Gerät für Praxis ohne Grenzen

Die Geräte in der Praxis ohne Grenzen sind in die Jahre gekommen und verweigern immer häufiger den Dienst. Das alte EKG-Gerät war schon an die 20 Jahre alt, als es vor vier Jahren zur Eröffnung der Praxis ohne Grenzen gespendet wurde. Nun darf es in den wohlverdienten Ruhestand gehen, dank der Tischlerei Böhrnsen. Tischlermeister Jörg-Peter Böhrnsen hörte von den Problemen mit dem alten Gerät: „Hier können wir ohne viel Aufheben in der Region tatkräftig unterstützen, das wollten wir gern tun“. Das neue EKG hat einen Wert von 1600 Euro, Walter Preuß, vom Sanitätsbedarf Rendsburg besorgte das Gerät über seine Händlerkontakte.

Für die Praxis ohne Grenzen ist das ein echter Glücksfall: „Wir sind für unsere Arbeit auf Spenden angewiesen, die Medikamente, die Miete, mitunter auch weitergehende Behandlungen bei Fachärzten oder in Kliniken kosten Geld, das unsere Patienten nicht haben“, erklärt Dr. Achim Diestelkamp, einer der Ärzte. In der 50 Quadratmeter großen Praxis in der Moltkestraße 1 in Rendsburg werden vor allem Menschen behandelt, die keine Krankenversicherung haben. Das sind überwiegend Selbstständige, meist Einzelkämpfer, die durch finanzielle Engpässe ihre Beiträge zur privaten Krankenversicherung nicht mehr zahlen können. „Den Versicherungsschutz erhalten diese Menschen erst zurück, wenn die Beitragsschulden getilgt sind. Bei monatlichen Kosten von 700 Euro kommt da schnell eine große Summe zusammen“, so Dr. Diestelkamp.

Er und sein Team arbeiten ehrenamtlich, insgesamt sechs Ärzte und 10 weitere Mitarbeitende, die Trägerschaft für die Praxis liegt beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Zweimal wöchentlich öffnet die Praxis ihre Türen, mittwochs von 16 bis 17 Uhr und donnerstags von 10 bis 11 Uhr. Individuelle Absprachen sind auch möglich. Alle Teammitglieder haben eine Schulung zum Ämterlotsen gemacht, die sich im Alltag immer wieder bewährt: „Von den 134 Patienten, die wir mittlerweile in der Kartei führen, konnten wir schon einige wieder zurück ins System der gesetzlichen Krankenversicherung bringen“, so Dr. Diestelkamp. Aber nicht nur dabei unterstützen die ehrenamtlichen Helfer ihre Patienten. Mitunter gehen sie auch mit zu den Ämtern und Behörden und unterstützen zum Beispiel bei der Antragsstellung. Außerdem vermitteln sie ihre Patienten bei Bedarf auch an andere Beratungsstellen.

Das Team ist in der Region gut vernetzt, über dieses Netzwerk erfuhr Tischlermeister Böhrnsen von der Notwendigkeit eines neuen EKG-Geräts. Ein gebrauchtes Ultraschallgerät wird in den nächsten Tagen auch in die Praxis ohne Grenzen einziehen, gespendet von einem Arzt. Insgesamt seien die Klinik in Rendsburg ebenso wie niedergelassene Ärzte und Apotheken sehr kooperativ, so die einhellige Meinung im Team. Obwohl entstehende Kosten von der Praxis ohne Grenzen getragen werden, kommt es immer wieder vor, dass Fachärzte keine Rechnung stellen. Dann können die Gelder in Medikamente oder andere Anschaffungen gesteckt werden.

Neben den Menschen ohne Krankenversicherung betreut die Praxis ohne Grenzen seit Mitte 2015 auch ein Projekt zur Kostenübernahme von Verhütungsmaßnahmen für Bezieher/innen von Sozialleistungen. Diese Menschen können sich von den Sozialleistungen häufig keine Verhütungsmaßnahmen leisten. Sind die Voraussetzungen gegeben, finanziert die Praxis ohne Grenzen die Maßnahmen, von der „Pille“ über Hormonimplantate oder Dreimonatsspritze und Spirale bis hin zur Sterilisation. In 2016 haben 94 Menschen diese Unterstützung in Anspruch genommen, davon ließen sich zehn sterilisieren und 44 Frauen die Spirale einsetzen. Finanziert wird dieses Projekt vom Kreis Rendsburg-Eckernförde und dem Spendenaufkommen der Praxis ohne Grenzen, kooperativ unterstützt wird es außerdem von den Gynäkologen der Region sowie der imland Klinik.

Bild: (vlnr ) hinten Ludwig Backhaus, Regina Meyn, Mitte Doris Neumann, Walter Preuß, vorne Achim Diestelkamp und Tischlermeister Jörg-Peter Böhrnsen

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Abschied im Advent : Hans-Jürgen Lauer geht nach über 25 Jahren in den Ruhestand

Jeden Gast begrüßte Hans-Jürgen Lauer einzeln in St. Nicolai, immer wieder kamen Menschen in die Kirche und reihten sich ein in die Schlange der Wartenden. Sie alle waren gekommen, um Hans-Jürgen Lauer in den Ruhestand zu verabschieden.

Propst Sönke Funck verantwortete die Andacht, in deren Rahmen Hans-Jürgen Lauer verabschiedet und entpflichtet wurde. In seiner Ansprache würdigte er den Einsatz von Lauer im Diakonischen Werk: „Sie haben sich den Veränderungen in ihren fast 26 Dienstjahren, den äußeren und inneren, immer gestellt. Nicht einfach nur treu und stumm ergeben, sondern: Aktiv begleitend, aktiv mitgestaltend, fachlich weiter entwickelnd, hoch kompetent – und durchaus auch kritisch. Loyal, konstruktiv – aber nicht einfach nur abnickend“. Er sei sich sicher, dass ein lachendes und ein weinendes Auge zurück und voraus blicke, aber: „Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass am Ende das lachende Auge überwiegt“.

In ihrer Ansprache im Anschluss an die Andacht dankte Diana Marschke ihrem „wertvollen, loyalen und engagierten Leiter“. Sie fühle Dankbarkeit, wenn sie auf die 10 gemeinsamen Jahre zurück blicke: „Dafür, dass Sie mich als Geschäftsführerin unterstützt haben, dass ich mich immer auf Sie verlassen konnte, dass ich mit Ihnen auch Persönliches besprechen konnte. Ich bin mir sicher, dass ich künftig häufig denken werde: Das hätte ich gern mit Herr Lauer besprochen“. Zum Schluss ihrer Rede überraschte Marschke ihren scheidenden Mitarbeiter mit einer Ehrung: Sie überreichte ihm das Goldene Diakoniekreuz. Auch Karsten Fabel, der Vorsitzende des Aufsichtsrats des Diakonischen Werks, dankte Lauer für sein Engagement und seinen Einsatz.

Auch Ulrich Kaminski (Fachbereich Soziales) und Monika Wegener (Fachbereich Kinder, Jugend und Familie) wollten ihren langjährigen Kollegen nicht ohne ein paar Worte ziehen lassen. „Dein fachlicher Rat in Bezug auf Inhalte und Methoden der Beratungsarbeit, die Frage von Fachlichkeit versus Wirtschaftlichkeit hat mich bereichert, getröstet und entlastet“, so Monika Wegener in ihrer Ansprache, die mit kleinen Anekdoten aus der gemeinsamen Zeit und vielen Dankesworten angereichert war. „Ich wünsche Dir eine genussreiche Zeit, auch ohne uns“, erklärte sie bei der Übergabe einer nicht näher benannten Süßigkeit.

Seine große Wertschätzung brachte Kaminski zum Ausdruck, der ebenso wie Wegener all die Jahre mit Lauer zusammen gearbeitet hatte: „Ich werde Dich als fachlich sehr versierten, menschlich sehr warmherzigen und integren Menschen vermissen. Denn auch wenn man sagt, jeder Mensch sei ersetzbar, aus meiner Sicht stimmt das nicht. Die jeweilige Aufgabenerfüllung ist ersetzbar, der individuelle Mensch mit seinen Qualitäten und Macken nicht“.

„Ich bin noch etwas überwältigt vom goldenen Diakoniekreuz“, so Lauer, „aber ich muss zugeben: in der letzten Stunde habe ich mehr über mich gelernt als in vielen Stunden Supervision“. Abschließend dankte er für die Gemeinschaft und erklärte: „Einmal mehr habe ich gemerkt, wie sehr ich euch alle mag, die ihr hier seid“. Nach dem offiziellen Teil kamen die Gäste bei alkoholfreien Getränken, Schnittchen und Kuchen zu Gesprächen über den (Un)Ruhestand im allgemeinen und im besonderen zusammen, geeint in der Hoffnung, es möge Hans-Jürgen Lauer nicht gehen wie in „Pappa ante portas“.

Hans-Jürgen Lauer (64) ist eines der Urgesteine im Diakonischen Werk Rendsburg-Eckernförde, er begann im Januar 1991 als Leiter des damaligen Diakonischen Amts Eckernförde. Vorrangig war er zuständig für die Suchthilfe, Bahnhofsmission, Soziale Hilfen und Hauspflege .Der Diplom-Psychologe begleitete die Umstrukturierung in eine gGmbH, mit der sich sein Aufgabengebiet mit einem Schlag um die Angebote aus Rendsburg und Umgebung erweiterte. Auch den Einstieg der neuen Geschäftsführerin Diana Marschke vor 10 Jahren unterstützte er. Er blieb der Suchthilfe all die Jahre treu, formte und leitete den Bereich. Zuletzt verantwortete zusätzlich auch den Fachbereich Migration.

 

Bild: (vlnr) Aufsichtsratsvorsitzender Karsten Fabel, Ulrich Kaminski, Monika Wegener, Hans-Jürgen Lauer, Geschäftsführerin Diana Marschke, Propst Sönke Funck

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Suchtberatung des Diakonischen Werks stellt sich neuen Herausforderungen

Stefan Gloe ist neuer Abteilungsleiter der Suchtberatung und ambulanten Betreuung im Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Der 54-jährige Diplom-Sozialpädagoge und ausgebildete Suchttherapeut leitet seit Anfang 2013 die ambulante Betreuung. Seit Anfang Juli 2016 ist er auch in der Leitung der Suchtberatung tätig. Gloe übernimmt die Suchtberatung von Hans-Jürgen Lauer, der nach 26 Jahren im Dienst des Diakonischen Werks zum 1. Januar 2017 in den Ruhestand gehen wird.


In die Suchtberatungsstellen des Diakonischen Werks kommen Menschen, die unterschiedliche Abhängigkeiten entwickelt haben: Alkohol, illegale Drogen wie Cannabis oder Heroin, Spielsucht. Zukünftig rechnet Gloe damit, dass weitere Bereiche in der Arbeit der Suchtberatung wichtiger werden als bisher: „Die sogenannten Legal Highs sind in Schulen und bei der Polizei bereits bekannt, tauchen bei uns aber noch nicht so stark auf." „Legal Highs“ sind Substanzen, die online vertrieben werden, häufig als Badesalz oder Kräutermischungen getarnt. Die darin enthaltenen Stoffe sind nicht verboten, der Konsument raucht oder kaut die Stoffe dann.

Internetsucht ist als Diagnose noch nicht anerkannt, aber auch hier rechnet Gloe mit einem Zuwachs. Das Erscheinungsbild, die Verhaltensprobleme und die Folgen des exzessiven Internet- und Medienkonsums sind den anerkannten Suchterkrankungen sehr ähnlich. Internetsucht bezieht sich vorrangig auf Onlinespiele. Kinder und Jugendliche haben über das Smartphone immer früher Zugang zum Internet. Beide Bereiche erfordern einen erhöhten Aufwand in der Prävention, so Gloe: „Wir müssen ein Bewusstsein für diese potentiellen Probleme schaffen, bei Schulsozialarbeitern und Eltern zum Beispiel. Letztere können wir auch unterstützen, wenn sie beispielsweise Smartphone-freie Zeiten durchsetzen möchten“.

Das Suchtkrankensystem in Deutschland ist mehrstufig: Information, Prävention und Vorbeugung sollen mögliche Abhängigkeiten vermeiden. Betroffene werden in der Suchtberatung dazu motiviert, sich in eine Therapie (in der Fachsprache Rehabilitationsmaßnahme) zu begeben. Ist die Entscheidung getroffen, begleiten die Suchtberater die Antragstellung bei der Krankenkasse oder dem Rentenversicherungsträger. Nach der Maßnahme, die stationär oder ambulant bei Kooperationspartnern der Suchtberatung erfolgt, werden die Betroffenen in die Nachsorge und bestehende Selbsthilfegruppen vermittelt. Suchtberater haben also vor allem motivierende, vermittelnde und begleitende Funktionen.
Der Diplom-Psychologe Lauer kam 1991 als Amtsleiter in das Diakonische Amt Eckernförde, die Suchtkrankenhilfe war damals ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit. 2007 fusionierten dann die Diakonischen Werke Rendsburg und Eckernförde und Lauer wurde Fachbereichsleiter Suchtberatung: „Ich fühlte mich immer zum Suchtkrankenhelfer berufen“. Suchtkranke sind aus seiner Sicht Menschen, die vor allem versuchen, mit dem Leben klar zu kommen: „Die gesellschaftlichen Anforderungen sind gestiegen, grade die älteren Menschen mit Suchtproblemen versuchen mit dem Konsum, diesem Druck standzuhalten“. Klar sei deshalb auch, dass die Arbeit von Suchtberatungsstellen nie enden wird: „Es wird immer Menschen geben, die süchtig werden – nur die Formen oder Substanzen ändern sich“.
Suchtberatungsstellen des Diakonischen Werks gibt es in Rendsburg und in Eckernförde, beide Standorte stehen auch Eltern, Freunden oder Angehörigen von Menschen mit Suchtproblemen zur Verfügung. Ebenso können sich Menschen anonym beraten lassen, wenn sie keinen Namen nennen möchten. Zurzeit arbeiten in den Beratungsstellen 6 Mitarbeitende, projektbezogen können es mehr werden. Die Mitarbeitenden arbeiten eng mit Kliniken und stationären Einrichtungen, aber auch dem Jobcenter und Schulsozialarbeitern zusammen. Finanziert werden die Stellen vom Land und vom Kreis. Telefonisch sind sie erreichbar unter 04331 - 69 63

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30 Jahre Evangelische Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle

Mit einem Empfang feierte das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde am Freitag (11.11.) das 30-jährige Bestehen der Schuldnerberatung in Rendsburg.

Propst Sönke Funck gratulierte im Namen des Kirchenkreises zum langjährigen Wirken in diesem wichtigen Bestandteil der diakonischen Arbeit im Kirchenkreis. Mit Blick darauf, dass in Schleswig-Holstein zehn Prozent der Bevölkerung überschuldet seien, sei die Arbeit heute nötiger denn je, erklärte er.

Funck erinnerte daran, dass schon im Alten Testament geschrieben stand, alle 49 Jahre solle es einen vollständigen Schuldenerlass und eine Aufhebung der Schuldsklaverei geben, damit die Menschen eine Chance hätten, wieder zu Besitz und zum Leben zu kommen. „Ein Grund zur Freude ist es, dass diese Arbeit getan wird, sich die Berater alltäglich mühen, den Menschen in ihrer individuell schwierigen Situation einen Weg heraus zu zeigen“, so Sönke Funck weiter.

Auch Fachbereichsleiter Ulrich Kaminski verwies auf das 5. Buch Moses in der Bibel: „Mit der Einführung der Verbraucherinsolvenz erhielten die Verbraucher und Verbraucherinnen das Recht, nach einer Phase des Wohlverhalten von der Schuld oder den Schulden freigestellt zu werden – wie es die Bibel schon vor über 2.000 Jahren vorschlug“. Er dankte dem gesamten Team sowie den Partnern auf kommunaler Ebene, im Kreis sowie auf Landesebene.

Die Schuldnerberatung ist seit 1986 fester Bestandteil der Arbeit der Kirchenkreisdiakonie. Seit Juli 2016 gehört sie zur neuen Hauptstelle des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde Am Holstentor 16. Das Team unter Abteilungsleiter Ulrich Kaminski besteht aus acht meist hauptamtlichen Mitarbeitenden mit sozial-pädagogischer, betriebswirtschaftlicher, juristischer und kaufmännischer Kompetenz.

Die Beratungsstelle ist für ca. 80.000 Einwohner zuständig. Die Öffnungszeiten richten sich nach den allgemeinen Büroöffnungszeiten, Einzeltermine sind auf Wunsch auch abends möglich. Prävention findet auch im Beratungszentrum, überwiegend aber in Einrichtungen außer Haus statt. Die Beratungsstelle ist anerkannt im Sinne von §305 Insolvenzordnung (InsO) und finanziert sich aus Kreis- und Landesmitteln sowie einer Zuwendung des Sparkassen- und Giroverbandes Schleswig-Holstein.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

„Endlich unter einem Dach – Ihre Diakonie im Holstenhof“

Das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde ist umgezogen. Die Angebote, die bisher in der Prinzenstraße 9 und 13 stattfanden, sind nun unter einem Dach vereint. Vertreter von Kirche und Stadt feierten am 2. September mit rund 50 geladenen Gästen die Eröffnung der neuen Räumlichkeiten am Holstentor 16.

Auftakt der feierlichen Eröffnung war eine Andacht von und mit Propst Sönke Funck, der im Kirchenkreis für das Diakonische Werk verantwortlich ist. Funck erklärt, man habe die Sehnsucht gespürt, die mit dem Umzug verbunden war: Nach langem Warten sei nun endlich alles unter einem Dach.

Karsten Fabel, der Aufsichtsratsvorsitzende des Diakonischen Werks des Kirchenkreises, dankte den Mitarbeitenden der Diakonie für ihre Geduld und ihr Durchhaltevermögen. Ohne den beherzten Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre die Arbeit in den alten Räumlichkeiten nicht möglich gewesen und der Umzug nicht so reibungslos vonstattengegangen. „Menschen auf ihrem Weg durchs Leben zu begleiten, zu fördern und sich Menschen, die Rat und Orientierung suchten, anzunehmen, unabhängig von Herkunft, Stellung, Religion oder Geschlecht. Das können wir, und das können wir im Holstenhof noch besser als bisher“, schloss Fabel.

Einer guten alten Tradition folgend überreichte Heiko Naß, der Landespastor des Diakonischen Werks Schleswig-Holstein, Diana Marschke Brot und Salz, Lothar Möhding überreichte eine Silhouette der Stadt Rendsburg – samt Hochbrücke und Schwebefähre. Genauso wie Hochbrücke und Schwebefähre beide Seiten des Nord-Ostsee-Kanals verbindet, verbinde die Diakonie Stadt und Landkreis miteinander.

Nach knapp 2 Monaten am neuen Standort konnte Frau Marschke ein erstes Fazit ziehen. Die Anfragen an die Ämterlotsen haben sich durch die zentrale Lage verdoppelt. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Nach Aussagen der umliegenden Geschäftsinhaber, ist die Innenstadt seit Anfang Juli deutlich belebter.

Nach dem offiziellen Teil ging es auf Entdeckungstour: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führten interessierte Besucher durch alle Stockwerke. In einzelnen Räumen stellten sich die unterschiedlichen Arbeitsbereiche vor, an den Wänden hingen Bilder von Schülern des Offenen Ganztags-Angebots zum Thema „Was ich mir für die Welt wünsche“. Während sich die Erwachsenen über die neuen Möglichkeiten der Einrichtung informierten, konnten sich die Kinder schminken lassen oder sich am Bälle-Vulkan und beim Bogenschießen austoben. Zur Stärkung standen Kaffee, Kuchen und Köstlichkeiten vom Grill bereit. An einem solchen Tag ließ sich keiner der buntgemischten Gästeschar aus Klienten, Kunden, Mitarbeitenden und deren Familien die Freude von kurzen Regenschauern verderben.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Schulbegleitung gesucht

Gelebte Inklusion von Kindern mit geistigen, seelischen und körperlichen Beeinträchtigungen gilt als wünschenswert – erfordert aber oft auch besondere Mittel und Wege. Ein Weg, um beeinträchtigten Kindern den regulären Schulbesuch möglich zu machen, sind individuelle Schulbegleiter und –begleiterinnen.

Das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde bietet unter anderem Schulbesuchsbegleitung für Kinder und Jugendliche an, die den Schulbesuch wegen seelischer, körperlicher oder geistiger Beeinträchtigungen nicht alleine bewältigen können. Darunter können Kinder mit ADS und ADHS fallen, aber auch Kinder mit autismusspezifischen Störungsbildern oder Entwicklungsverzögerungen können dieses Unterstützungsangebot erhalten. Für das kommende Schuljahr sucht das Diakonische Werk noch Menschen, die sich für diese Aufgabe interessieren.

„Wir wünschen uns Menschen mit hoher sozialer Kompetenz, Flexibilität und Teamfähigkeit. Um den Kindern gut zur Seite stehen zu können, sind Motivations- und Innovationsvermögen ebenso notwendig wie gute Kommunikationsfähigkeiten und ein sicheres Auftreten“, sagt Monika Wegener, zuständige Fachbereichsleiterin beim Diakonischen Werk.

Das Aufgabengebiet des Schulbegleiters richtet sich immer nach dem individuellen Förderbedarf des jeweiligen Kindes: Mal ist Hilfe bei der Orientierung auf dem Schulweg oder im Schulgebäude nötig, mal geht es um Assistenz beim Toilettengang oder auch beim Umziehen. Die Schulbegleiter helfen hier bei der Integration in die Klasse und der Bewältigung der täglichen Aufgaben in der Schule.

Im Unterschied zur Schulassistenz, die an vielen Grundschulen mittlerweile zum Alltag gehört, ist die Schulbegleitung immer nur auf ein Kind zugeschnitten.

Wer das Schulbegleiter-Team des Diakonischen Werks unterstützen möchte, kann sich bei Margarete Koch (04331-6963-42) oder Ellen Ebauer (04331-6963-45) melden. Das Team ist auch Ansprechpartner für Eltern, die eine Schulbegleitung für ihr Kind suchen.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Wenn zwei sich streiten, leidet der oder die Dritte

Trennungen sind oft genug Minenfelder, in denen jeder Schritt, jede Bewegung zu einem neuen Ausbruch führen kann. Besonders schwierig wird es aber, wenn Kinder im Spiel sind. Sie leiden unter den Konflikten der Eltern, offensichtlich oder verborgen. Für Kinder hört der Konflikt nicht auf, wenn die Trennung vollzogen ist: Sie kämpfen weiter mit den neuen Umständen, damit, dass die Eltern nicht mehr zusammenleben, neue Partner ins Leben treten oder immer wieder Streit entsteht.

Das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde bietet genau für diese Gruppe Erziehungsberechtigter ein Training an, wenn sie es als ihre Aufgabe annehmen, die Bedürfnisse und das Wohl der Kindern in den Mittelpunkt zu stellen. Wichtig ist, dass beide Elternteile an den Sitzungen teilnehmen. Sie besuchen zwar unterschiedliche Gruppen zu verschiedenen Zeitpunkten, letztlich arbeiten sie aber am gemeinsamen Ziel, ohne dass Konflikte aus der Zweierbeziehung diese Entwicklung beeinträchtigen. Bevor eine Gruppenteilnahme zugesagt wird, klären die Eltern und eine der beiden Beratungskräfte, ob das Angebot sinnvoll und geeignet ist oder möglicherweise zuerst andere Probleme bewältigt werden sollten. Geleitet werden die Gruppen von einem Mann und einer Frau, erfahrenen Fachkräften im Bereich Erziehungsberatung.

In sechs dreistündigen Sitzungen lernen die Eltern, wie Kinder die Trennung verarbeiten und Konflikte managen können. Sie erkennen mehr und mehr, welche Folgen die Trennung für und auf das Kind hat, entwickeln ein tieferes Verständnis für die Emotionsregulierung des Kindes und verbessern außerdem ihre Erziehungsfähigkeit und ihr Kommunikationsverhalten. All dies geschieht mit Hilfe unterschiedlicher Methoden, zum Beispiel Rollenspiele, Identifikationsübungen oder Perspektivwechsel. Zudem gibt es „Hausaufgaben“, also Vor- und Nachbereitungen sowie Verhaltenstipps und Unterstützung bei neuen Problemlösungsversuchen.

Die erste Gruppe dieser Art im Kreisgebiet startet im September in der Eckernförder Erziehungsberatungsstelle des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Das Angebot ist kostenfrei, Spenden für den Pausenimbiss sind gerne gesehen. Nähere Informationen erhalten Sie in der Beratungsstelle Eckernförde: 04351 / 8 93 11- 0, E-Mail: info@diakonie-rd-eck.de

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Rendsburger Kulturfabrik zum Rendsburger Herbst mit tollem Angebot auf und neben der Bühne

Im Projekt Rendsburger Kulturfabrik haben sich Akteure zusammengetan, die auf den ersten Blick vielleicht nicht zusammen passen: Die T-Stube (Autonome Jugendszene Rendsburg), die Stadtverwaltung und das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Sie eint aber dasselbe Ziel: Vernetzung von Jugendarbeit, Bildungsarbeit und künstlerisch-kreativer sowie technischer Arbeit. Herbert Schauer, Fachbereichsleiter Bürgerdienste der Stadt Rendsburg: „Das ist ein tolles Beispiel für die großartige Vernetzung der unterschiedlichsten Akteure in den Rendsburger Jugendarbeit, hier ziehen Wohlfahrtsverbände, Vereine und die Stadt am selben Strang“.

Mit im Programm an der Bühne auf dem Stadtseegelände: ROAN aus Polen (Samstag 27.8. um 20 Uhr) sowie „Sie kamen aus Australien“ aus Kiel (Freitag 26.8. um 22:30 Uhr), beide Bands haben Plattenverträge und sind über die Ortsgrenzen hinaus bekannt. Neben diesen Bonbons will das Projekt aber auch Künstlern aus Rendsburg und Umgebung eine Bühne geben, zum Beispiel Audioaktiv (Freitag 19:30 Uhr) und Appendix (Freitag und Samstag um 18:30). Außerdem dabei: „Penty Meltdown“, „Robinson Krause“„Die Mitte des Nordens“, „Rich Kids“ und „Vladimir Harkonen“.

Neben dem musikalischen Output ist es den Initiatoren aber auch ein Anliegen, Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund berufliche Perspektiven zu zeigen. Sie können beim Bühnenbau, der Tontechnik und auch im Catering dem Fachpersonal über die Schulter schauen und erste Erfahrungen in diesen Bereichen sammeln. Der interkulturelle Aspekt wird vor allem am Sonntag zum tragen kommen. Beim Internationalen Picknick mit Musik und Begegnung, leckerem Essen, aber auch Morgengymnastik oder Spielen wie Bingo sollen Einheimische und Menschen mit Migrationshintergrund einander besser kennenlernen können – in zwangloser Atmosphäre. Um 14:30 Uhr tritt die Tanzgruppe Mastbrook auf.

Hintergrund: Rendsburger Kulturfabrik

Mit "JUGEND STÄRKEN im Quartier" bündelten erstmalig zwei Bundesministerien in einem gemeinsamen Programm Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF): Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) unterstützen in der aktuellen ESF-Förderperiode Angebote für junge Menschen zur Überwindung von sozialen Benachteiligungen und individuellen Beeinträchtigungen am Übergang von der Schule in den Beruf. Der Schwerpunkt liegt in den Gebieten der „Sozialen Stadt“ und vergleichbaren Brennpunkten.

In der ersten Förderrunde 2015 bis 2018 setzen 178 Modellkommunen Projekte zur Förderung junger Menschen durch öffentliche und freie Träger im Bereich Jugendsozialarbeit um. Eine dieser Modellkommunen ist Rendsburg, das Programm wird hier an den beiden Gemeinschaftsschulen in Rendsburg und im Rahmen aufsuchender Jugendsozialarbeit in Kooperation mit den Offenen Ganztagsschulen und der Offenen Jugendarbeit umgesetzt, außerdem werden neue Ansätze der Kooperation erprobt.

Das Projekt Rendsburger Kulturfabrik ist ein Bestandteil des Gesamtprojektes mit der Zielsetzung der Vernetzung von Jugendarbeit, Bildungsarbeit und künstlerisch-kreativer Arbeit, so wie der technischen Begleitung. Beteiligte sind der Kreis Rendsburg-Eckernförde, die Stadt Rendsburg als koordinierende Stelle, das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde, die Brücke Rendsburg-Eckernförde, die Kirchengemeinde St. Jürgen und die Volkshochschule Rendsburger Ring.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Kai Dolgner besucht Diakonisches Werk

Der Landtagsabgeordnete Dr. Kai Dolgner (SPD) kam, um sich über die vielen, teils länderfinanzierten Angebote beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernfördezu informieren und zu hören, wie Förderangebote bei den Trägern ankommen.

Zuerst schaute sich Dolgner aber die neuen Räume an, in die das Diakonische Werk vor vier Wochen eingezogen ist. Diana Marschke, die Geschäftsführerin, zeigte sich zufrieden: „Wir haben die Angebote aus zwei Häusern zusammengelegt und ich habe jetzt schon das Gefühl, dass sich Synergieeffekte einstellen“. Und nicht nur die Geschäftsführung ist zufrieden, auch die Klienten äußern sich positiv: „Die Klienten der Schuldnerberatung beispielsweise fühlen sich hier sehr wohl, obwohl es nicht mehr so familiär ist, wie vorher“, so Ulrich Kaminski (Fachbereichsleiter Schule & Soziales, Diakonie). Neben der Schuldnerberatung finden sich im Haus weitere Angebote, die zum Teil oder ganz vom Land finanziert werden wie die Suchtberatung oder der Pflegestützpunkt.

Gemeinsam mit Marschke, Kaminski und Dolgner sprachen Propst Sönke Funck und Hans-Jürgen Lauer (Fachbereichsleiter Suchthilfe und Migration) über die Grundlagen der Arbeit des Diakonischen Werks. Einen deutlichen Schwerpunkt hatte dabei die Integrationsarbeit mit Flüchtlingen: „Bei der Integrationsförderung gibt es tolle Unterstützung vom Land, die wir hier gut gebrauchen können“, so Marschke. Dolgner hakte nach: „Die Stadt hat 300.000 Euro Integrationspauschale bekommen – kommt davon auch was bei Ihnen als Träger an?“. „Im Offenen Ganztag zum Beispiel werden DaZ-Schüler (Deutsch als Zweitsprache, Anm. d. Red.) durch die Stadt gefördert“, erläuterte Kaminski. Es gebe auch Projekte von der Stadt, beispielsweise zur Arbeit mit jungen Männern, die nicht mehr unter die Jugendhilfe fallen.

Neben vielen anderen Aspekten gab Diana Marschke dem Landtagsabgeordneten noch zwei Themen mit auf den Weg: Die Förderbeträge für die Suchtberatung seien seit mindestens zehn Jahren nicht mehr gestiegen und der Offene Ganztag werde zwar vorbildlich von den jeweiligen Städten gefördert, die Zuschüsse vom Land seien aber auch hier dem Kostensteigerungsindex nie angepasst worden. Kai Dolgner sicherte zu, die Anliegen an die entsprechenden Kollegen weiterzugeben, als Innenpolitiker könne er da selbst nicht viel versprechen.

Im Anschluss an das Gespräch besuchte Dolgner die Schulsozialarbeit und das abgestufte Betreuungskonzept an der Gemeinschaftsschule. Dort konnte der Abgeordnete sich anschauen, wie inklusive, offene und betreute Angebote ineinander greifen: An der Altstadtschule gibt es einen Offenen Ganztag, eine betreute Gruppe, eine Gruppe in der mit traumatisierten Flüchtlingskindern gearbeitet wird und eine Tagesgruppe, in der Kinder jeden Tag nach der Schule betreut werden, die einen erhöhten Betreuungsbedarf haben oder aus sozial schwierigen Verhältnissen kommen.

Dolgner stellte zufrieden fest: „Multiprofessionalität ist hier offenbar Teil des Konzepts“. Das Diakonische Werk arbeite eng mit dem Jugendamt zusammen, erklärte Monika Wegener, Fachbereichsleiterin Kinder, Jugend und Familie beim Diakonischen Werk. Vor Ort gebe es eine enge Kooperation mit der Schule aber auch Sprachscouts, die in der Arbeit mit Flüchtlingen zum Zuge kommen. Mittlerweile kommen in diesen Angeboten Schüler und Schülerinnen mit unterschiedlichsten Hintergründen zusammen: DaZ-Kinder, Kinder mit Beeinträchtigungen genauso wie die normalen Schülerinnen und Schüler mit ihren Bedürfnissen. Abschließend überzeugte sich Dolgner noch von dem guten kulinarischen Angebot der Mensa des Offenen Ganztags, mit Salat und Gnocchis an Gemüse.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Diana Marschke feiert 10-jähriges Jubiläum

„Die Zeit ist vergangen wie im Flug“ Diana Marschke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde ist selbst erstaunt, dass sie schon heute ihr 10-jähriges Jubiläum
feiert. Stellvertretend für den Gesellschafter überreichte Propst Matthias Krüger ihr einen Blumenstrauß und gratulierte: „Seit zehn Jahren mit Herz und Verstand unermüdlich im Einsatz – Gottes Segen für Sie“. Ulrich Kaminski, Fachbereichsleiter Soziales und Marschkes Vertreter, ergänzte: „Das wir an dieser Position jemanden mit betriebswirtschaftlichem Fachwissen und so viel Herz sitzen haben, ist ein echter Glücksfall“.

Mensch im Mittelpunkt

Die Belegschaft, die Zahl der Projekte, die Arbeit – all das ist gewachsen seit Diana Marschke im Diakonischen Werk wirkt. Ihre größte Herausforderung war zu Beginn ihrer Tätigkeit die Fusion der Diakonischen Werke Rendsburg und Eckernförde zu einem gemeinsamen Diakonischen Werk des Kirchenkreises. Aber auch die Entwicklung des Claims „Mensch im Mittelpunkt“ fällt unter ihre Ägide: „Wir orientieren uns weiter an dem, was Menschen brauchen – das bedeutet auch Veränderung. Menschen werden gehen, andere werden kommen, Bedürfnisse verändern sich. All dem wollen wir auch zukünftig gerecht werden“, so Marschke. Sich selbst beschreibt sie als betriebswirtschaftlich und diakonisch geprägt, will für den Menschen handeln und dabei wirtschaftlich und ressourcenfreundlich bleiben.

Die Mitarbeiter im Blick

Auch als Arbeitgeber sieht Marschke den Mensch im Mittelpunkt: „Wir wollen unsere Mitarbeiter in allen Lebensphasen begleiten, sei es mit Hilfe bei der Kinderbetreuung oder Unterstützung bei einem Pflegefall in der Familie“.Pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum hat das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde auch neue Räume bezogen: Am Holstentor 16 in Rendsburg lautet die neue Adresse, an der die Angebote aus den beiden Häusern in der Prinzenstraße nun gebündelt sind.

 

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Diakonie am Holstentor: Umzug geglückt

Die letzten Kartons stehen noch am Empfang, die ersten Kunden sind aber auch schon da. Das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde ist erfolgreich mit allen Angeboten aus den beiden Häusern in der Prinzenstraße in die neuen Räume Am Holstentor 16 umgezogen. Knapp eine Woche lang waren die Mitarbeiter nur eingeschränkt erreichbar, Termine gab es keine – dafür jede Menge Arbeit und viele Fragen, die geklärt werden mussten: Welche Kartons kommen wohin? Welche Rufnummer gehört zu welchem Raum? Wer macht morgen die Brötchen? Geschäftsführerin Diana Marschke ist zufrieden: „Toll, wie das ganze Team an einem Strang gezogen hat!“.

Probleme habe es beim Umzug keine gegeben: „Mit dem Umzugsunternehmen SZ Transporte aus Fockbek haben wir genau die richtige Wahl getroffen“, so Marschke. Der Umzug war nötig geworden, weil nun die Angebote gebündelt werden können und endlich alles auch behindertengerecht gestaltet werden konnte. Für die Kunden bedeutet das: Aufzüge im Haus statt schmaler Wendeltreppe, bestimmte Bereiche sind auch
durch einen eigenen Eingang diskret erreichbar. Im neuen Gebäude sind vor allem die Beratungsangebote untergebracht: Ambulante Hilfen, Migrationsberatung, alle Angebote für (werdende) Familien, Schuldnerberatung, Suchtberatung, Ämterlotsen sowie sämtliche Projektkoordination und der Pflegestützpunkt. Die Migrationsberatung ist deutlich gewachsen, was durch die gestiegene Nachfrage auch dringend notwendig geworden war: Über 600 Beratungen fanden im ersten Quartal 2016 in den anderthalb Räumen in der Prinzenstraße statt. Im neuen Gebäude gibt es einen eigenen Bereich mit mehreren Zimmern im Erdgeschoß, leicht zu erreichen und eine große Arbeitserleichterung für alle.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Diakonie im Holstenhof: Vieles unter einem Dach

Das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde verlässt mit einem lachenden und einem weinenden Auge beide Häuser in der Prinzenstraße und zieht um: Am Holstentor 16 lautet die neue Adresse ab dem 1.7.2016.

Zwei Hauptgründe für den Umzug nennt Diana Marschke, die Geschäftsführerin des Diakonischen Werks: Kurze Wege für die Mitarbeitenden sowie die Kunden und den behinderten- wie kinderwagengerechten Zugang. „Als Diakonie können wir Menschen mit Handicap nicht ausschließen und in der Prinzenstraße haben es Alleinerziehende mit Kinderwagen nicht so leicht, die Beratungsangebote wahrzunehmen“.

Durchschnittlich werden um die 60 Mitarbeitende in den neuen Räumen Am Holstentor 16 arbeiten, Marschke rechnet mit viel Leben: „Jeden Tag wird dort ab 8 Uhr jede Menge los sein“. Nicht zuletzt die Flüchtlinge haben dafür gesorgt, dass die Fachbereiche des Diakonischen Werks mehr Raum brauchen: In den bisherigen Räumen teilen sich mehrere Mitarbeiter häufig ein Büro, allein im Fachbereich Kinder, Jugend und Familie zählt Fachbereichsleiterin Monika Wegener 22 Mitarbeiter, die sich sechs bis sieben Räume teilen. Wegener, die seit 35 Jahren im Diakonischen Werk arbeitet, freut sich deshalb vorrangig auf den Umzug: „Die kurzen Wege sind genial und die Zeit für die bisher nötige logistische Meisterleistung, Menschen und Büros zuzuordnen, können wir sinnvoll nutzen“.

Ulrich Kaminski, Fachbereichsleiter Soziales, ist eher der Part des weinenden Auges: „Ich bin traurig, ein Stück weit verlassen wir ja auch ein Zuhause – aber wir gewinnen ja etwas tolles, Neues hinzu“. Sein Fachbereich wird in den neuen Räumen auf mehrere Stockwerke verteilt, vorher gilt es aber, eine ganz andere Herausforderung zu meistern: „Die Prinzenstraße 9 ist Postadresse für Wohnungs- oder Obdachlose, außerdem für Flüchtlinge, die noch keine eigene Wohnung haben, sondern bei Familie oder Bekannten untergekommen sind. All diese Menschen müssen Nachsendeaufträge unterschreiben und die neue Adresse den Behörden und zuständigen Stellen bekannt machen“.

Der Bereich Migration wird mit am meisten vom Umzug profitieren: In der Prinzenstraße gibt es anderthalb Räume, in denen im ersten Quartal 2016 über 600 Migrationsberatungen stattgefunden haben. Im neuen Gebäude gibt es einen eigenen Bereich mit mehreren Zimmern im Erdgeschoß, leicht zu erreichen und eine große Arbeitserleichterung für alle.

Im neuen Gebäude werden vor allem die Beratungsangebote gebündelt: Ambulante Hilfen, Migrationsberatung, alle Angebote für (werdende) Familien, Schuldnerberatung, Suchtberatung, Ämterlotsen sowie sämtliche Projektkoordination und der Pflegestützpunkt. Während des Umzugs in der letzten Juni-Woche ist die Beratung nur telefonisch zu erreichen, für ihre Klienten aber selbstverständlich auch im Krisenfall da.

Diakonie Rendsburg-Eckernförde

Billardtisch dank Spende

Hans Valdorf von der Bürgerstiftung Rendsburg freut sich: „Dieses Projekt entspricht genau unserem Prinzip ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘“, erklärt er. Das Projekt ist der Billardtisch in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Europaforum an der Altstadtschule. Der Tisch wurde dort seit 2010 bespielt und brauchte dringend eine Generalüberholung, Kostenpunkt 1.000 Euro. „Wenn Nils sagt, es kostet 1.000 Euro, dann können wir uns da auch drauf verlassen“, so Valdorf weiter. Es habe keine langen Diskussionen im Vorstand gegeben, die Spende sei an diesem Ort gut verwendet worden.

Fast ein Jahr hat Nils Heinrich, der Leiter der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, gemeinsam mit den Jugendlichen in den Räumen im Europaforum daran gearbeitet, den Tisch wieder spielbar zu machen. Laura Klopp (18) erzählt: „Ich hab die Platte geschliffen, mit Bootslack lackiert und wieder geschliffen, außerdem hab ich die Bahnen innen mit Leder ausgekleidet, damit der Tisch nicht mehr so laut ist“. Eine Herausforderung für Heinrich war, den Tisch später mit neuem Tuch zu bespannen: „Das ist richtig knifflig gewesen, da dürfen keine Falten rein oder so“.

Ulrich Kaminski, Fachbereichsleiter Soziales des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde, bedankte sich bei der Bürgerstiftung: „Sehr viel von unserer Arbeit hier wird projektbezogen finanziert, sei es die Arbeit mit Flüchtlingskindern oder eben Projekte wie der Billardtisch. Dieses großartige bürgerschaftliche Engagement ist sehr wichtig für uns.“ Das Europaforum ist nicht nur Ort für Offenen Kinder- und Jugendarbeit sondern auch für den Offenen Ganztag, Träger ist das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde.

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Projekt „Be U“ fördert Integration über Sprach- und Wertevermittlung

Sprachkenntnisse sind die Grundbedingung für die Integration von Flüchtlingen. Deshalb bietet das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde mit einem Projekt gezielt zusätzliche Fördermöglichkeiten an: „Be U – begleitende und unterstützende Entwicklung der Sprachkompetenz“. Die Idee: Alltagsorientierte Angebote für Kinder und Jugendliche, bei denen sie Sprache lernen und anwenden müssen.

In den Osterferien lief zum Beispiel eine Aktion in den Räumen der Christkirchengemeinde, bei der pensionierte Lehrkräfte und Schüler und Schülerinnen von Rendsburger Gymnasien den Flüchtlingskindern halfen, das ABC und die Sprache zu lernen. Das Projekt ist eingebunden in die Netzwerke, die die Diakonie durch die Flüchtlings- und Migrationsberatung geknüpft hat: Als Beispiele seien Schulen, Kirchengemeinden, Kreis und Kommunen, Familienzentren oder Vereine genannt.

Eine neu erlernte Sprache festigt sich am besten, wenn sie gesprochen wird. Dafür braucht es neben Vokabeln und Grammatik auch Sprachselbstvertrauen, also die Sicherheit, dass das, was man sagt, auch richtig ist. Die bekommt nur, wer sich ausprobieren kann – zum Beispiel im Projekt „Be U“. Neben der Ferienaktion zum Spracherwerb bietet Projektleiter Samir Aloulou viele unterschiedliche Gruppenaktionen an: Er geht den Kindern zum Beispiel auf den Markt, wo sie neben der Sprache auch etwas darüber lernen, welche Produkte es in Deutschland gibt. Aber auch Schwimmkurse für Mädchen hat er schon auf die Beine gestellt. Andere Gruppen kochen, malen oder singen gemeinsam und lernen so, aufeinander zuzugehen. Vorurteile können abgebaut werden und das andere Kind und seine Kultur werden erlebbar. Alle Gruppen werden gemischt zusammengestellt, sodass immer deutsche Kinder und Flüchtlingskinder gemeinsam etwas unternehmen und miteinander lernen. Der Gedanke dahinter: Nicht nur die Sprache soll gelernt werden, die Kinder haben so auch Möglichkeiten zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Ein wichtiger Punkt dabei ist es aber auch, den Kindern westliche Werte wie etwa Gleichberechtigung zu vermitteln. „Wenn sich die Kindern zum Beispiel irgendwo anstellen müssen, stehen immer die Jungs vorne und die Mädchen hinten, die haben das ja alle so gelernt,“ erklärt Aloulou. Die Empörung bei den Jungs sei dann auch erstmal groß, wenn die Mädchen zuerst rein dürfen – das lege sich aber mit der Zeit: „Die Mädchen werden selbstbewusster, denen tut das richtig gut“, berichtet Aloulou mit sichtbarer Freude im Gesicht. Seine Erfahrung: Je jünger die Kinder sind, umso leichter nehmen sie die für sie neue Ordnung in der Gesellschaft an.

Aloulou hat über diese Angebote hinaus begonnen, Sprach-Patenschaften zu vermitteln: „Ältere Schüler und Schülerinnen sollen in die Familien gehen und über die persönliche Beziehung, die sich dann entwickelt, Integration in beide Richtungen fördern.“ In beide Richtungen bedeutet in diesem Fall, dass auch sich für einheimische Schüler und Schülerinnen neue Welten öffnen, wenn sie mit fremden Kulturen und Gewohnheiten konfrontiert sind. „So entstehen im besten Fall lebenslange Beziehungen zwischen Familien“, ist sich Aloulou sicher.
Er hat bereits um die 20 solcher Partnerschaften angekurbelt: Dafür bringt er die Kinder und Jugendlichen in ungezwungener Atmosphäre zusammen und sorgt dafür, dass sie einander kennen lernen und ins Gespräch kommen. Die Flüchtlingskinder kommen aus den DaZ-Klassen dreier Rendsburger Schulen: Der Grundschule Rotenhof, der Altstadtschule und der Christian-Timm-Regionalschule. An diesen Schulen ist Aloulou Ansprechpartner für das Lehrpersonal, die Schulleitung und auch die Eltern, meist als Dolmetscher. Der gebürtige Tunesier spricht fließend deutsch, englisch, französisch, italienisch und arabisch. Um auch die persisch-sprachigen Flüchtlingskinder betreuen zu können, hat er Kontakte zu ehrenamtlichen Dolmetschern, die ihn bei Bedarf unterstützen.

Die Paten für die Flüchtlinge kommen bisher überwiegend aus der Herderschule Rendsburg sowie dem beruflichen Gymnasium Osterrönfeld – Aloulou selbst stellt nur eine Bedingung an die Paten, die er nach wie vor sucht: Am besten sollten sie in der 9. Klasse sein, weil viele nach dem Abitur ihren bisherigen Heimatort verlassen. Er möchte die Patenschaften aber über viele Jahre begleiten und den Grundstein für langfristige Beziehungen legen.